So gehen eben die Meinungen auseinander. Wie es also aussieht will Dänemark die totale Digitalisierung und lässt alte und behinderte Menschen, die damit Probleme haben außen vor. Diese Menschen werden in Dänemark künftig darauf angewiesen sein Hilfe beim Kauf eines Bahntickets in Anspruch zu nehmen.
Es wird heute so häufig der Begriff „Servicewüste“ benutzt. Die gibt es tatsächlich, auch bei uns in Deutschland. In Dänemark aber scheint sie sich zu einem Standard in allen Lebensbereichen zu entwickeln.
Wenn Henrik schreibt:
fejo.dk - Henrik hat geschrieben:Klar kann man in beiden Ländern online Tickets kaufen, wo geht das nicht? Es geht um Vielfahrer, also der normale Däne, der zB täglich zur Arbeit fährt. Er MUSS entweder die Rejsekort (Karte) haben oder per App zahlen. 4er oder sonstige Tickets, die man im Automaten kauft, wie ich es zB aus Düsseldorf kenne, haben wir abgeschafft. Es gibt keine Wahl, nur digital.
verstehe ich den Sinn nicht so recht. Warum sollte es nur und ausschließlich möglich sein, Tickets online zu kaufen? Der Online-Ticketverkauf wird ja auch in Deutschland sehr viel genutzt, aber eben nicht nur. Die Vielfalt machts. Das gehört auch zum Kundenservice und zur Kundenfreundlichkeit.
Dies hat ja sogar ein dänischer Ferienhausvermittler erkannt, der sein Angebot nicht ausschließlich digital also online verhökert sondern in Deutschland erst in Düsseldorf und nun auch in Hamburg ein Büro unterhält um Kunden bestmöglich und im persönlichen Gespräch beraten zu können. Warum? Das ist doch vollkommen unnötig und Geldverschwendung! Die Ferienhausobjekte sind doch im Netz gut beschrieben. Wer sich da nicht zurechtfindet soll doch gefälligst ins Kurhotel nach Bad Irgendwo oder ins Müttererholungsheim fahren.
