gerdson hat geschrieben:
Ihr stuetzt Eure Argumentation im wesentlichen auf Links Zu umfangreichen Studien, die von offensichtlichen Gegnern (nicht unabhaengigen Gutachtern) in Auftrag gegeben worden sind. Was sollen wir damit anfangen - soll ich auf Gegenstudien verweisen, die von offensichtlichen Befuerwortern (nicht unabhaengigen Gutachtern) verfasst wurden?
Also kommen meine Argumente, die ich bereits genannt habe, und auf die einzugehen Ihr ja auch nicht willens seid.
Gegenstudien wären das einzige, was zählt.
"Deine" Argumente" sind genau die der Tunnelbefürworter. Diese allerdings werden u.a. in den bisher hier im Thread veröffentlichten Links deutlich infrage gestellt, sodass Du nicht davon sprechen kannst, das "Wir" ( wen auch immer Du damit meinst) nicht willens sind, darauf einzugehen, denn es ist bereits darauf eingegangen worden. Der Thread ist zugegebenermaßen lang, aber bevor Du den o.g. Vorwurf erhebst, solltest Du möglicherweise alles und genau lesen.
gerdson hat geschrieben:
Nur weil wir Deutschen (im Moment) zu bloed sind, heisst das ja nicht, das man so etwas nicht erfolgreich realisieren kann. Finanzielle Risiken beinhalten solche Vorhaben immer.
Zu blöd?
Vielleicht ist es die Erfahrung mit Großprojekten wie Stuttgart 21 oder dem Flughafen Berlin, die mißtrauischen machen und vor überzogenen Erwartungen bewahren.
gerdson hat geschrieben:
2. Verkehrsprognose
Ich glaube an vieles, aber nicht an eine Stagnation im internationalen Gueterverkehr. Wenn wir das umweltvertraeglicher gestalten wollen, muessen wir auch ueber Verlagerung auf die Schiene sprechen.
Stattdessen glaubst Du lieber den veralteten und widerlegten Prognosen der Tunnelbefürworter und unterschlägst mit dem Hinweis auf die Umwelt die Argumente der Tunnelgegner, die den Tunnelbau für ein Umweltrisiko erachten.
gerdson hat geschrieben:
Die Bedeutung einer Bruecke
Auf dieses Argument meinerseits weigert Ihr Euch ja auch beharrlich einzughen. Wer nur einmal im Jahr mal ueber der Storebælt faehrt um dort Urlaub zu machen, kann das moeglicherweise nicht begreifen. Der empfindet eine Fahrt mit der Faehre vielleicht sogar als zwingenden Bestandteil eines gutgelungenen Urlaubes. Wenn man so etwas regelmaessig benutzt, oder gar auf einer Insel wohnt, hat man dazu eine andere Einstellung.
Unterschaetzt also bitte nicht die Bedeutung dieses Brueckenschlages fuer die Daenen und den Rest Skandinaviens!
Auch darauf ist hier schon mit verschiedenen Links eingegangen worden, in denen die wirtschaftliche Bedeutung sowie die Armortisation der Kosten in Frage gestellt wird.
Gerade für Dänemark wundert es mich, dass die immensen Kosten mit zweifelhafter Amortisation so einfach hingenommen werden, wo doch die dänische Regierung noch vor nicht langer Zeit die Bedeutung eines "Brückenschlages" in Form der Fährverbindung von Sassnitz nach Rønne zur Einsparung von vergleichsweise nur wenigen Dänischen Krönchen ersatzlos streichen wollte, um den dänischen Finanzhaushalt zu entlasten.
Zu guter Letzt stellt sich mir die Frage, ob es bei dem hier wiederholt genannten Desinteresse an einer Diskussion auf dänischer Seite
wirklich die dänische Bevölkerung ist, die diese Brücke fordert, oder ob es nicht eher ein ehrgeiziges Prestigeobjekt der dänischen Regierung in Einvernehmen mit handfesten finanziellen Interessen derer ist, die entweder an diesem Tunnel verdienen werden (Bauriesen) und schon verdient haben (Planungs- und entwicklungskonsortien) oder weiterhin hoffen in ferner Zukunft daran zu verdienen (Tunnelbetreiber).
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen
DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als