Hejsa
Wer hat denn mal eine Übersicht für mich darüber, welche Kolonien wann mal zu DK gehört haben ? Scheint ja ein recht interessantes Thema zu sein ...
Hvem kan give mig en oversigt over, hvilke kolonier der har været dansk og hvornår ? Det er jo åbenlyst et spændende emne ...
Hilsner
Stefan
Dänische Kolonien / Danske kolonier
- Lars J. Helbo
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Af egentlige kolonier er der sådan set kun 6. Det er:
Grønland (før 1953, hvor det blev til et dansk amt)
Dansk Vestindien (solgt til USA i 1917)
Guldkysten (nu Ghana - solgt til England i 1850)
[url=http://home3.inet.tele.dk/ujensen/nicobar.htm]Nicobarerne[/url] 1723-1868
[url=http://www.trankebar.net/]Trankebar[/url] og Frederiksnagore i Indien (1620 - 1845)
Grønland (før 1953, hvor det blev til et dansk amt)
Dansk Vestindien (solgt til USA i 1917)
Guldkysten (nu Ghana - solgt til England i 1850)
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Hallo Stefan,
Kolonien im klassischen Sinne hatte Dänemark bis 1917 das inzwischen mehrfach erwähnte West-Indien, ferner bis 1845 Kolonialgebiete in Indien und Westafrika, die in diesem Jahr an Großbritannien verkauft wurden, ferner bis 1869 die Nikobaren.
Ich möchte mir jetzt nicht den Unmut der Dänen auf mich ziehen, aber bis 1944 war Island im Besitze Dänemarks und letztlich heute noch die Färoer-Inseln und Grönland.
Natürlich sind Grönland und die Färoer-Inseln heute nicht mehr im staatsrechtlichen Sinne dänische Kolonien. Wäre dem so, so wäre Dänemark im Jahre 2005 neben Frankreich die größte Kolonialmacht der Welt.
Von Dr. Stefanie Robl erscheint demnächst eine Biografie über den letzten dänischen Gouverneur an der afrikanischen Goldküste.
Viele Grüße
Kurt
Kolonien im klassischen Sinne hatte Dänemark bis 1917 das inzwischen mehrfach erwähnte West-Indien, ferner bis 1845 Kolonialgebiete in Indien und Westafrika, die in diesem Jahr an Großbritannien verkauft wurden, ferner bis 1869 die Nikobaren.
Ich möchte mir jetzt nicht den Unmut der Dänen auf mich ziehen, aber bis 1944 war Island im Besitze Dänemarks und letztlich heute noch die Färoer-Inseln und Grönland.
Natürlich sind Grönland und die Färoer-Inseln heute nicht mehr im staatsrechtlichen Sinne dänische Kolonien. Wäre dem so, so wäre Dänemark im Jahre 2005 neben Frankreich die größte Kolonialmacht der Welt.
Von Dr. Stefanie Robl erscheint demnächst eine Biografie über den letzten dänischen Gouverneur an der afrikanischen Goldküste.
Viele Grüße
Kurt
- Lars J. Helbo
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Das stimmt nichtRolf Krake hat geschrieben:bis 1944 war Island im Besitze Dänemark

Es war kein Dänischer Besitz (genau so wenig wie Schleswig und Holstein bevor 1864). Es handelte sich in alle diesen Fällen um Personalunionen. D.h. der König von DK war auch König von Island bzw. Herzog von Schleswig und Holstein. Sie hatten aber alle ihre eigene Regierungen und Gesetze.
Genau so ist die Königin von England heute noch Königin von Australien, Neu Zealand und Canada. D.h. aber nicht, daß diese Länder englische Kolonien sind.
Grønland war eine Kolonie bis 1953. Island und den Färöer Inseln sind niemals Kolonien gewesen.
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Nun, ich habe ja auf die jeweilige staatsrechtliche Situation hingewiesen.
Es ist bekannt. dass die Grönländer und die Bewohner der Färoer-Inseln mit ihrem derzeitigen politischen Status nicht sehr zufrieden sind.
Auf die Personalunion zwischen Dänemark und den Elbherzogtümern eingehend, so wissen Sie wie ich, dass nicht ohne Grund Jens Uwe Lornsen 1830 in einer Flugschrift eine Verfassungsreform für die Herzogtümer und Dänemark einforderte unter dem Motto "nur der König und der Feind sei uns gemeinsam". Er mußte dafür für 1 Jahr ins Gefängnis.
Ich will damit sagen, dass es mit der Autonomie der beiden Herzogtümer unter der dänischen Krone bis 1864 nicht sehr gut bestellt war.
Grönland ist seit 1953 keine dänische Kolonie mehr aber mal Hand aufs Herz....
Es ist bekannt. dass die Grönländer und die Bewohner der Färoer-Inseln mit ihrem derzeitigen politischen Status nicht sehr zufrieden sind.
Auf die Personalunion zwischen Dänemark und den Elbherzogtümern eingehend, so wissen Sie wie ich, dass nicht ohne Grund Jens Uwe Lornsen 1830 in einer Flugschrift eine Verfassungsreform für die Herzogtümer und Dänemark einforderte unter dem Motto "nur der König und der Feind sei uns gemeinsam". Er mußte dafür für 1 Jahr ins Gefängnis.
Ich will damit sagen, dass es mit der Autonomie der beiden Herzogtümer unter der dänischen Krone bis 1864 nicht sehr gut bestellt war.
Grönland ist seit 1953 keine dänische Kolonie mehr aber mal Hand aufs Herz....
- Lars J. Helbo
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Ich denke es gibt viele verschiedene Haltungen auf Grönländ und den Färoer-Inseln, manche sind vielleicht unzufrieden, andere nicht. Sicher ist aber, daß sie jeder Zeit selbständig werden könnten - sie müßten es nur sagen.
Es gibt aber weder auf Grönländ noch auf den Färoer-Inseln eine Mehrheit für die Selbständigkeit.
Was Schleswig-Holstein vor 1864 angeht, dann sollte man bitte nicht Autonomie und Demokratie verwechseln. Das sind hier zwei verschiedene Sachen.
Es gibt aber weder auf Grönländ noch auf den Färoer-Inseln eine Mehrheit für die Selbständigkeit.
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Nein, ich verwechsle da nichts, denn Lornsen Reformpläne beinhalteten beides und gehören auch zusammen. Wußten Sie, dass er schon 1832 in seinen Schriften anregte, dass Nordschleswig in vielerlei Hinsicht zu Dänemark gehöre. Eine Einigung und Ausgleich mit Dänemark war in seinem Verfassungsplänen. Die deutsch-preußische Geschichtsschreibung nach 1864 machte dann aus Lornsen einen "Dänenhasser", der er aber zu keiner Zeit war.
Lornsen war da seinen Zeitgenossen eher weit voraus, Dänen wie Schleswig-Holsteinern gleichermaßen.
Kennen Sie seine Schriften?
Eigentlich will ich nur sagen, dass es da eben Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt.
Lornsen war da seinen Zeitgenossen eher weit voraus, Dänen wie Schleswig-Holsteinern gleichermaßen.
Kennen Sie seine Schriften?
Eigentlich will ich nur sagen, dass es da eben Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt.
- Lars J. Helbo
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Autonomie und Demokratie muß aber hier getrennt gesehen werden, weil sie im grunde genommen zu einander in Wiederspruch stehen.
Bevor 1848/64 waren Dänemark und Schleswig-Holstein autonom. D.h. sie hatten beide ihre eigene Regierungen und Gesetzgebungen, die zum Teil deutlich unterschiedlich war (z.B. hatte Schleswig-Holstein weitgehend Religionsfreiheit, was es in DK überhaupt nicht gab).
Der Monarch stand über dem ganzen. Er war weder dänisch noch schleswig-holsteinisch (oder er war beides). Sein Hauptresidenz war zwar in Kopenhagen, aber etliche dieser Monarchen sprachen z.B. besser Deutsch als Dänisch. Als Christian IV im 30. jährigen Krieg aktiv wurde, tat er es ja auch, weil er sich selber als der bedeutendste protestantische, deutsche Fürst sah und sich daher für den Protestanten in D verantwortlich fühlte. Deshalb ist es Unsinn, wenn manche jetzt sagen "Schleswig-Holstein gehörte damals zu DK".
Der Grenze zwischen Schleswig-Holstein und DK beruhte auch nicht auf die Nationalität. Sie war nicht eine Grenze zwischen Deutschen und Dänen, sie war eine Grenze zwischen den verschiedenen Besitztümern des Monarchen.
Die Nationalitätenfrage wurde erst mit einführung der Demokratie wichtig. Als der Monarch seine Bedeutung verlor, mußte die Grenze neu gezogen werden. Statt die Grenze zwischen den Besitztümern des Monarchen mußte eine Grenze zwischen den Nationalitäten gezogen werden. Das Problem war aber, daß es ganz unterschiedliche Meinungen dazu gab, wo diese Grenze verlaufen sollte. Beachte auch, daß die Autonomie eigentlich von keiner Seite in Frage gestellt wurde. Fraglich war "nur" wo die Grenze zwischen den autonomen Gebieten verlaufen sollte.
Bevor 1848/64 waren Dänemark und Schleswig-Holstein autonom. D.h. sie hatten beide ihre eigene Regierungen und Gesetzgebungen, die zum Teil deutlich unterschiedlich war (z.B. hatte Schleswig-Holstein weitgehend Religionsfreiheit, was es in DK überhaupt nicht gab).
Der Monarch stand über dem ganzen. Er war weder dänisch noch schleswig-holsteinisch (oder er war beides). Sein Hauptresidenz war zwar in Kopenhagen, aber etliche dieser Monarchen sprachen z.B. besser Deutsch als Dänisch. Als Christian IV im 30. jährigen Krieg aktiv wurde, tat er es ja auch, weil er sich selber als der bedeutendste protestantische, deutsche Fürst sah und sich daher für den Protestanten in D verantwortlich fühlte. Deshalb ist es Unsinn, wenn manche jetzt sagen "Schleswig-Holstein gehörte damals zu DK".
Der Grenze zwischen Schleswig-Holstein und DK beruhte auch nicht auf die Nationalität. Sie war nicht eine Grenze zwischen Deutschen und Dänen, sie war eine Grenze zwischen den verschiedenen Besitztümern des Monarchen.
Die Nationalitätenfrage wurde erst mit einführung der Demokratie wichtig. Als der Monarch seine Bedeutung verlor, mußte die Grenze neu gezogen werden. Statt die Grenze zwischen den Besitztümern des Monarchen mußte eine Grenze zwischen den Nationalitäten gezogen werden. Das Problem war aber, daß es ganz unterschiedliche Meinungen dazu gab, wo diese Grenze verlaufen sollte. Beachte auch, daß die Autonomie eigentlich von keiner Seite in Frage gestellt wurde. Fraglich war "nur" wo die Grenze zwischen den autonomen Gebieten verlaufen sollte.
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