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Auch der Grund warum dieser Thread eröffnet wurde ist inzwischen Geschichte, oder ist der Wolf immer noch mitten in der Stadt unterwegs?
Hendrik77
Hatte die Bauernlobby dort doch noch im Juni 2018 beklagt, dass 80% der Bevölkerung die Rückkehr der Wölfe begrüßen würden und man diese mittels einer "PR-Maschinerie" deshalb "geistig umdrehen" müsse, gab es im Juli 2018 also eine neue erstaunliche Meinungsumfrage, nach der 69% der Österreicher negative Auswirkungen für die Landwirtschaft befürchteten und 31% sogar Angst hätten, in den Wald zu gehen.25örefan hat geschrieben:Meinungen ändern sich.
Österreich:
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /400097009
https://noe.orf.at/news/stories/2937165/
Dieses Mißtrauen inklusive „Vorwurf“ gilt auch für andere:Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben:Der Wolf ist kein rein dänisches Thema, denn die Schutzbestimmungen begründen sich ja vor allem auf europäischem Recht, weshalb es wenig Sinn macht, den Wolf unter einer auf Dänemark beschränkten Käseglocke zu betrachten.
Die Mechanismen sind in vielen europäischen Ländern auch immer recht ähnlich: Die Mehrheit der Bevölkerung begrüßt jeweils die Rückkehr der Wölfe, während vor allem die konservativen und liberalen Parteien sowie die Rechtspopulisten ihren Jagd- und Agrarlobbyverbänden die Macht und die Deutungshoheit über die Vorgänge in der Natur überlassen wollen. Dabei geht es weniger um Wildbiologie und Ökologie als vielmehr um Tradion, Privilegien und Macht. Obwohl Jäger zum Beispiel in Deutschland nur 0,4% der Bevölkerung stellen, sind sie in der Politik überdurchschnittlich hoch vertreten und gut vernetzt, zum Beispiel mit den ihnen zuarbeitenden Medien.:
Interessant ist zum Beispiel Österreich:Hatte die Bauernlobby dort doch noch im Juni 2018 beklagt, dass 80% der Bevölkerung die Rückkehr der Wölfe begrüßen würden und man diese mittels einer "PR-Maschinerie" deshalb "geistig umdrehen" müsse, gab es im Juli 2018 also eine neue erstaunliche Meinungsumfrage, nach der 69% der Österreicher negative Auswirkungen für die Landwirtschaft befürchteten und 31% sogar Angst hätten, in den Wald zu gehen.25örefan hat geschrieben:Meinungen ändern sich.
Österreich:
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /400097009
https://noe.orf.at/news/stories/2937165/
...
Und zufällig präsentiert sie nun also ein überraschendes und im Widerspruch zu allen früheren Umfragen stehendes Umfrageergebnis ihrer Meinungsforschung, dass exakt wie auf die Wolfspolitik der ÖVP zugeschnitten scheint.
Zufälle gibt's!
https://www.jagderleben.de/news/kontroverses-tag-wolfsDer NABU ruft jedes Jahr am 30. April den „Tag des Wolfes“ aus. Dazu wurde dieses Jahr eine Umfrage, die der Verein durch Forsa durchführen lies, veröffentlicht. Darin geht es um die Akzeptanz der Großräuber in Deutschland. In einer Pressemitteilung gibt der NABU an, der Großteil der Bevölkerung stehe dem Wolf positiv gegenüber. Dies habe sich gegenüber einer Umfrage von 2015 nicht verändert. Der NABU fasst auf seiner Homepage die Angaben für „stimme voll und ganz zu“ und „stimme eher zu“ zu einer positiven Grundstimmung zusammen. Die Angaben zu „stimme eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“ werden jedoch getrennt aufgeführt.
...
So antworteten auf die Frage: „Wölfe gehören in unsere Landschaft, wie z.B. Füchse, Rehe oder Biber auch“, 80 Prozent positiv. Die genaue Auswertung der Forsa zeigt, dass nur 38 Prozent der Aussage „voll und ganz zustimmen“, 42 Prozent „eher zustimmen“. ... Der Aussage: „Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland birgt Risiken“, stimmen 10 Prozent „voll und ganz zu“ und 37 Prozent der Befragten stimmen „eher zu“.
https://www.zeit.de/news/2018-04/27/bun ... 7-99-76194Der Umfrage zufolge geht fast jeder zweite Befragte (47 Prozent) davon aus, dass die Rückkehr des Wolfes Risiken birgt. Etwa jeder Dritte (30 Prozent) ... und eine Mehrheit von 64 Prozent spricht sich dafür aus, einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, notfalls auch zu töten.
Das erstaunt einen immer wieder.25örefan hat geschrieben:Und wie schafft es wohl der Nabu bei dieser Thematik bei Google immer an die erste Stelle
Sind die Bestimmungen z.B. wann und wie viel Entschädigungen gezahlt werden denn auch in ganz Europa gleich?Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben:Der Wolf ist kein rein dänisches Thema, denn die Schutzbestimmungen begründen sich ja vor allem auf europäischem Recht, weshalb es wenig Sinn macht, den Wolf unter einer auf Dänemark beschränkten Käseglocke zu betrachten.
Das sind interessante Fragen, Hendrik77.Hendrik77 hat geschrieben:Sind die Bestimmungen z.B. wann und wie viel Entschädigungen gezahlt werden denn auch in ganz Europa gleich?
Haben Vereine wie z.B. der Nabu in Dänemark genau die gleiche Bedeutung / Anhängerschaft wie in Deutschland?
Ist es sinnvoll für ganz Europa ein Gesetz zu haben was z.B. lokale / regionale Unterschiede wie u.a. geografische Art nicht mit berücksichtigt?
https://www.focus.de/wissen/natur/in-os ... 28332.htmlWölfe richten Blutbad an.
Wölfe töten 40 Schafe - 80 werden vermisst.
https://www.outfox-world.de/news/wolfsa ... chutz.htmlWOLFSANGRIFF TROTZ HERDENSCHUTZ
AM ELBDEICH BEI LENZEN HAT EIN BIOBAUER SCHAFE DURCH EINEN WOLFSANGRIFF VERLOREN. PIKANT: DIE EMPFOHLENEN HERDENSCHUTZMASSNAHMEN WURDEN VORSCHRIFTSGEMÄSS UMGESETZT
Marc Mennle hat mit Wölfen so seine Erfahrungen gemacht. Der Biobauer im brandenburgischen Lenzen hat laut dem Bauernbund Brandenburg vor zwei Jahren bereits 23 Schafe durch Wölfe verloren. Und nun wurden wieder zwei Schafe gerissen – trotz vorbildlicher Herdenschutzmaßnahmen. Seine etwa 300 Schafe große Herde schütze Mennle durch einen 90 Zentimeter hohen Elektrozaun sowie drei spezialisierte Herdenschutzhunde. Die Hunde seien „zertifiziert, vom Land gefödert“ und stammen aus den Pyrenäen, so der Landwirt. Die Schutzhunde hätten die Wölfe aber offensichtlich nicht vom Angriff abhalten können.
https://www.outfox-world.de/news/herden ... tiere.htmlHERDENSCHUTZ OHNE NUTZEN: SCHÄFER VERLIERT ERNEUT TIERE
BRANDENBURGER MARC MENNLE SETZT VORSCHRIFTSMÄSSIG AUF ZÄUNE UND HUNDE – UND MUSS IMMER WIEDER TÖDLICHE WOLFSRISSE HINNEHMEN
Der brandenburgische Biobauer Marc Mennle ist mit seinem Latein am Ende: Bereits zum dritten Mal hat er jetzt Schafe durch einen Wolfsangriff verloren – und das, obwohl seine Tiere sowohl mit Herdenschutzzäunen als auch mit Hunden geschützt werden. Der Bauernbund Brandenburg fordert Konsequenzen.
NWZ, 09.10.2018Streit um richtige Wolfsstrategie
LANDWIRTSCHAFT - FDP fordert Bejagung
Markus Sievers, Büro Berlin
BERLIN. Die Bundesregierung schadet nach Einschätzung der FDP mit ihrem anhaltenden Streit über eine Wolfsstrategie den Bauern in Deutschland mit Weidevieh. Eine Anfrage zu den Plänen des Landwirtschaftsministeriums habe keinerlei Klarheit erbracht, sagte Gero Hocker, agrarpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, unserer Berliner Redaktion. „Die Antwort auf meine Anfrage zur Wolfsstrategie strotzt nur so vor Unwissenheit und Untätigkeit.“ Nach Ansicht von Hocker braucht die Bundesrepublik eine Definition der Kriterien, wann ein Wolf getötet werden dürfe, etwa wenn er einen Schutzzaun für Weidetiere überwunden habe. Auch müsse es grundsätzlich erlaubt werden, Wölfe zu jagen.
Allein in Niedersachsen leben 19 Wolfsrudel in freier Wildbahn, Fachleute schätzen die Zahl der Wölfe auf 150 bis 200.
Das Land plant, eine Initiative zum Umgang mit Wölfen in den Bundesrat einzubringen. Ziel ist, deutschlandweit klare Regeln im Umgang mit Wölfen zu schaffen und der wachsenden Zahl der Tiere rechtssicher begegnen zu können.
Mennle ist ratlos: „Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Man ist der Bestie wehrlos ausgeliefert.“
In diesem u.a. wird auf einen aktuellen Vorfall hingewiesen, bei dem zwei Schafe von Wölfen gerissen worden seien.Redaktion / 31.07.2018
Bei zwei Angriffen auf seine Schafherde verlor er am vergangenen Wochenende drei Tiere. „Es war ein Wolf“, sagt Mennle, der bis gestern auf das offizielle Gutachten des Landesumweltamtes gewartet hatte. Es kam noch nicht, er muss weiter warten. Aber auch ohne diese Formalie sei die Sache klar für ihn. – Quelle: https://www.svz.de/20615397 ©2018