25örefan hat geschrieben:
Ob Dänen über ihr Land/ ihre Landsleute auch so denken?
Oh ja, das gibts in Dänemark auch, z.B. wenn es um die dänische Bürokratie in den Ämtern geht. Da ist unser Nachbar regelmäßig am fluchen und meint, dass es schlimmer in D. nicht sein kann, weil es schlimmer nicht geht. Es kann zwar vieles online erledigt werden. Aber dies ist oft mit vielen Gängen und Besorgungen zuvor verbunden.
Erasmus-Studenten, die mal ein Semester an einer dänischen Uni studieren wollen lernen die dänische Bürokratie ebenfalls bis zum Erbrechen kennen. Da hat es der ausländische Student in Deutschland einfacher. Dafür kann sich der dänische Abiturient mal eben so nebenbei online bei seiner Wunsch-Uni oder auch allen Hochschulen bewerben bzw. einschreiben und muss da noch nicht einmal ein ganzes Paket an Unterlagen und Zeugnissen einreichen. Alle Daten bis hin zum Abi-Zeugnis, Meldebescheinigung, Gesundheitszeugnis etc. sind zentral gespeichert und können vom Immatrikulationsbüro abgerufen werden.
Mein Fazit: Jedes Land hat dem anderen in irgend einem Bereich etwas voraus oder hinkt dem anderen hinterher. Ja, es gibt Unterschiede. Allerdiongs nicht in der Form, dass man ein Land an den Pranger stellen müsste. Was die teilweise schlimmen Verhältnisse in öffentlichen Toiletten auf Rastplätzen betrifft: Ich denke, dass sich auf öffentlichen Toiletten Dänen und Deutsche gleich verhalten. Der Zustand auf deutschen BAB-Toiletten insbesondere in der Ferienzeit dürfte unzureichenden Reinigungsintervallen der beauftragte Putzkolonnen geschuldet sein.
Und was nicht nur in diesem Thread wiederholt gesagt wurde: Der ausländische, meist gut gelaunte Tourist sieht viele Dinge, die er an seinem Heimatort bemäkeln würde im Urlöaub durch die rosarote Brille. Das gehört dann zum "Hyggesein".
https://www.youthreporter.eu/de/beitrag ... JNdbaQxlaQ