Es geht nicht um die Alternativfrage irgendetwas zu machen oder nichts zu machen.
Es geht in erster Linie um die Frage, ob es wirklich so höchste Zeit und sinnvoll ist, dass mit hektischer Betriebsamkeit überambiotionierte, voraussichtlich insbesondere kurzfristig nicht erreichbare Ziele (z.B. in DK/ 70%ige Senkung des CO2-Ausstoßes) ausgerechnet von Staaten umgesetzt werden sollen, die im Vergleich die geringste und damit am wenigsten beeinflussende CO2- Bedeutung haben, insbesondere wenn damit möglicherweise abermilliarden Euro Volksvermögen versenkt werden, während die Hauptverursacher der CO2-Emissionen durch ihr verständliches Fortschrittsstreben automatisch dagegen anarbeiten und dadurch die im Vergleich minimalen Ergebnisse in Deutschland und erst recht im CO2-Winzling Dänemark
unterm Strich wirkungslos verpuffen lassen.
Wer wird schon um CO2-Emissionen zu vermeiden, aufhören in seinem Haus dänische Hyggeatmospäre mittels Kerzen und sogar nach neuster Technik brennendem Kamin zu verbreiten, wenn die Nachbarn rundherum im Garten Autoreifen verbrennen?
Wer um des guten Gewissens wegen es dennoch unterlassen will, um das Gefühl zu haben, wenigstens etwas zu tun wenngleich es auch
unterm Strich für das gesetzte Ziel CO2- Grenzwert nichts bringt, der soll es tun.
Allerdings soll er nicht versuchen anderen, die diesen Aktionismus nicht befürworten, ein schlechtes Gewissen einzureden und es ihm gleichzutun.
Wenn wir in Deutschland aber auch in Dänemark Geld investieren und Verzicht üben, dann doch wohl nur,
wenn die dazu erforderlichen Maßnahmen einen realistisch einschätzbaren Erfolg für die Unterschreitung eines nach jetzigen Prognosen gefährlichen CO2-Grenzwertes haben können.
Dass dies aber so ist, kann ich und nicht nur ich, wie der Artikel (siehe Link unten) begründet aufzeigt, nicht nachvollziehen, sonst wäre ich sicher mit der erste, der sagt, da müssen wir so dabei sein, wie es momentan in Politik und Gesellschaft vielfach propagiert wird. Aber einen Keller von Wasser leerzupumpen, wenn das nach draußen abgepumpte Wasser mehr als die Pumpen schaffen können gleichzeitig fortwährend zur Tür wieder reinläuft, halte ich nicht für sinnvoll.
Ich habe den Eindruck, dass mittlerweile ein Großteil unserer Politiker nahezu jeder Couleur dem Klimawandel-Hype nicht mit Besonnenheit begegnet und in
alle Richtungen hinterfragt, sondern sich gegenseitig überbietend, dem Mainstream um ihres eigenen Machterhalts willen beugt und (gerade auch kurzfristige) Versprechungen macht, deren Machbarkeit dieser Großteil der Politiker und andere maßgebliche Institution in technischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht nicht nachweisen.
Es ist wahrscheinlich wenig hilfreich, meine Auffassung und Zweifel noch weiter in meine eigenen Worte zu kleiden, denn im Grunde begründet der von Hendrik77 verlinkte Artikel
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwer ... iskussion/diese Auffassung und Zweifel meiner Ansicht nach detailliert und zudem leicht verständlich.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen
DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als