Talkshow "Adam und Asmaa"

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
DrTyskland

Talkshow "Adam und Asmaa"

Beitrag von DrTyskland »

In der gestrigen SZ ist ein Artikel über die DR-Talkshow "Adam und Asmaa".
Da moderiert eine verschleierte, dänische Muslimin gemeinsam mit dem dänischen Atheisten Adam Holm zu Problemen des interkulterellen Zusammenlebens.
Herrmann, der aus Stockholm berichtet, bezieht sich auch auf Vibeke Manniches "Frauen für Freiheit" und den Arla-Boykott.

Klingt so als wäre, die Talkshow und die lebhafte Diskussion darüber wieder mal eine sehr sympatische Erscheinungsform des "Jantelovn".
Vilmy
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Janteloven

Beitrag von Vilmy »

Hej,
Janteloven ist nun nicht gerade das Stichwort, das mir dazu einfällt. Die Diskussion hat sich mehr um dir Frage gedreht, ob ein Kopftuch ein Zeichen für frauenfeindliche Unterdrückerkultur ist oder aber die freie Wahl der Moderatorin.

Außerdem gab es einige Kritik aufgrund der islamischen Grundhaltung der Moderatorin, ob das dänische public service Fernsehen einer solchen Einstellung Sendezeit geben soll oder nicht. Ein Verein nannte z.B. Asmaa eine Fanatikerin und Anhängerin der Shariagesetzgebung.

Mehr zum Thema:
[url]http://www.dr.dk/Nyheder/Kultur/2006/04/02/121352.htm[/url]

Gruss, Vilmy
Zuletzt geändert von Vilmy am 14.04.2006, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Ich sehe den Bezug zur Jantelov auch nicht so ganz. Für mich ist es offensichtlich, daß Danmarks Radio mit dieser Sendung versucht hat, ein Medienstunt abzuziehen. Indem man eine islamische Fundamentalistin als Moderator einstelt versucht man offensichtlich billige Punkte zu sammeln. In der jetzige Lage (und von DR gemacht) ist das ein ganz billiges PR-Trick.

Ich halte es allerdings für mehr als fragwürdig. Erstens sollte man bedenken, daß es auch hier viele Mädchen gibt, die in muslemische Familien aufwachsen und hier versuchen sich mehr oder weniger gegen die Tradition und Unterdrückung zu Wehren. Man sollte sich mal vorstellen, welche Konzequensen es für sie haben kann, wenn eine Fundamentalistin in diese Weise zur Rollenmodel gemacht wird.

Zweitens hat die ganze Sache mit den Muhammed-Zeichnungen eigentlich viel positives gebracht. Viele moderate Muslime haben angefangen sich in der Debatte zu äußern und viele nicht-muslime begreifen jetzt, daß die Muslime sehr unterschiedlich sind - das die Fundamentalisten nur eine kleinere Gruppe bilden. Was DR hier macht ist aber die Fundamentalismus hervorzuheben. Das kann nur zu einer Verhärtung der Fronten führen. Das ist kein Beitrag zur Dialog.

Für die verantwortlichen bei DR war der PR-Effekt aber offensichtlich wichtiger.
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Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej allesammen!
Ich fände es aber mal interessant zu hören, wo DrTyskland den Bezug zum jantelov (und auch noch sympathisch :o ) sieht.
Ist doch ein ganz anderer Aspekt ... :o

Gruß Ursel, DK
runesfar

Beitrag von runesfar »

Ak Ja. Noch schlimmer als die Stunt als Medienluder ist die tatsache das Enhedslisten - die Linken - bei uns die selbe Asmaa als Kandidatin hatte.

Ich verstehe halt nicht warum eine Partei die mehr als alle andere die Feministische und Socialistische Bewegungen nahestehen/standen jetzt eine Fascistin als Kandidatin haben kann. Ich denke wir brauchen mehr Linken wie die Spanier in die 30´er.
DrTyskland

Beitrag von DrTyskland »

Danke Ursel für deine Nachfrage!

Für mich ist der Bezug zum Janteloven* da, da in DK so eine Sendung gemacht wird UND lebhaftest in der Gesellschaft diskutiert wird.

* Alle dürfen ins Fernsehen, auch eine verschleierte Frau!

Ich kann die Sendung hier in München nicht sehen (habe auch garkeinen Fernseher) und die Süddeutsches Zeitung hat auch bei mir keinen Stein im Brett, ob ihrer hervorragenden Berichterstettung aus Skandinavien.

Aber in D gibt es solche Sendungen wie "Sabine Christiansen", wo seit Jahren die immergleichen Leute ihre immer gleichen Floskeln unter s Volk verbreiten. Und Frau Christiansen ihre bedeutungsschweren, aber inhaltsleeren Fragen stellt.

Ich meine in der Sendung - über die ich nur einen Bericht lesen konnte - etwas Dänemark Typisches zu erkennen:
Nämlich Tabus zu brechen (eine verhüllte Muslimin im dänisch-calvinistischen Staatsfernsehen) und zu diskutieren, trotz dieser Zumutung einer verschleierten Frau im aufgeklärten Westen/Norden.

Ich denke, dass so eine Sendung eine Chance für alle ZuschauerInnen ist, ihr Weltbild zu überprüfen und wirklich nachzudenken, warum man z.B. keine verschleierten Frauen im Land möchte oder warum man möchte, dass sich "anständige" Frauen verschleiern.
Falls mich jemand falsch versteht:
Ich bin Feministin und habe große Not mit der Verschleierung, da es ein Symbol für ein Welt- und Menschenbild ist, das mir NICHT gefällt.

Aber wenn über solche Dinge öffentlich geredet, diskutiert und gestritten wird, ist meiner Ansicht nach eher eine Entwicklung möglich, als wenn geschwiegen wird und beide Gruppen sich gegenseitig ausgrenzen wie z.B. oft in Deutschland, wo wir die selben Probleme haben.

Cornelia

P.S.: Also Asmaa macht ja nicht allein die Sendung, sondern hat als Konterpart den atheistischen Adam zur Seite.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Hier wird aber kein Tabu gebrochen, sondern etliche Cliches bestätigt. Das Dänische Staatsfernsehen ist in keiner Weise calvinistisch. Zumindest nicht in dem Sinne, wo ein Kopftuch unter ein Tabu fallen würde.

Danmarks Radio ist zwar voll von Tabus, die sind aber von ganz andere Natur. Von Deutsche habe ich oft gehört, das Programm von Danmarks Radio sei genau so langweilig wie das fernsehen der DDR. Dahinter steckt eine lang gehegte Grundhaltung bei den Verantwortlichen bei DR. Man wollte immer (aus den besten Motiven) "gutes" Fersehen zeigen. Man wolte also das "gute und richtige" zeigen - selbst wenn die Zuschauer eigentlich etwas ganz anderes sehen wollten.

Ich bin z.B, ohne Western-Filme aufgewachsen. Damals gab es hier nur ein Programm im Fernsehen und der verantwortliche Programmchef war der Meinung, Western-Filme seien schlecht. Also wurde über 20 Jahre lang kein einziger Western gezeigt.

Über die Qualität von Western-Filme kann man natürlich streiten. Darum geht es aber nicht. Es geht um die Rolle eines staatlichen Monopol-Fernsehens. Es geht darum, ob ein solcher Sender Vielfalt anbieten soll, oder ob sie nur "gutes" zeigen soll - und wenn letzteres dann darum, wer entscheidet, was "gut" ist?

Hier steckt die Ähnlichkeit zwischen DR und dem Fernsehen der DDR. Es geht um ein Fernsehanstallt, daß sein Auftrag in Wirklichkeit darin sieht, daß Volk zu belehren. Und oft geschieht dies auf grund von ein sehr eingeschränktes und schwarz-weißes Weltbild.

Genau so ist es in diesem Fall. Die Program-Verantvortlichen "wissen", daß Dansk Folkeparti "schlecht" ist auf grund ihres schwarz-weißes Weltbildes folgt daraus, daß Islamisten und Kopftücher "gut" sind. Wenn das Volk dies nicht begreift, dann ist es nun der Aufgabe des Fernsehens, das Volk etwas besseres zu belehren - also müssen wir jetzt eine islamistische moderatorin einstellen.

Es geht also eigentlich um eine fascistoide Grundhaltung. Damit werden keine Tabus gebrochen und kein Dialog eingeleitet. Damit werden letztendlich höchstens Clichees bestätigt.

Zum Glück hat DR aber inzwischen kein Monopol. Deshalb ist die Debatte über der Sendung auch (im Gegensatz zu dem was SZ schreibt) in Wirklichkeit relativ unbedeutend geblieben. Jeder hier weis ja woher das kommt. Man weis, daß so etwas von DR kommen mußte und man weis, daß Kritik nur dazu führen kann, daß die Programm-Verantwortlichen in ihre Schulmeisterhaltung verhärten werden.
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Janey
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Beitrag von Janey »

ich seh mir die sendung ganz gerne an muss ich sagen.
Arnstein
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Beitrag von Arnstein »

runesfar hat geschrieben:Ak Ja. Noch schlimmer als die Stunt als Medienluder ist die tatsache das Enhedslisten - die Linken - bei uns die selbe Asmaa als Kandidatin hatte.

Ich verstehe halt nicht warum eine Partei die mehr als alle andere die Feministische und Socialistische Bewegungen nahestehen/standen jetzt eine Fascistin als Kandidatin haben kann. Ich denke wir brauchen mehr Linken wie die Spanier in die 30´er.
Asmaa ist keine Faschistin. Es sind doch gerade die Faschisten, Rassisten und Sexisten die sie in Dänemark bekämpfen.

Es wird hier bei weitem fernab der Realität argumentiert. Asmaa wird auf ganz rassistische Art und Weise unter den Generalverdacht gestellt, "Islamistin" zu sein, nur weil sie sich offen zum Islam bekennt - als junge Frau.

Das ist aber ihr Grundrecht. Stichwort Religionsfreiheit.

Ansonsten kann man ja lesen, was sie so von sich sagt:
Som muslim bliver man angrebet
Jeg bryder mig ikke om ordet integration. Alle bruger ordet uden at kunne definere det entydigt. Etniske minoriteter udgør ikke et problem i sig selv, og i stedet for foretrækker jeg at tale om sociale klasser og se på borgernes klassebaggrund frem for deres etniske identitet, når vi skal begrunde den manglende integration i Danmark. Der skal ske et skift, og det er en problematik, jeg gerne vil arbejde videre med på et overordnet plan. Bl.a. derfor stillede jeg op til kommunevalget i 2005 for Enhedslisten, det parti jeg synes har mest fokus på de socialt svageste i samfundet. Det lykkedes mig at blive valgt ind som suppleant i Odense Byråd, men ikke uden at have været igennem en hård valgkamp, hvor opmærksomheden kom til at dreje sig mere om min person end om mine politiske holdninger. Som muslim forventede jeg modstand, men ligefrem at blive beskyldt for at gå ind for køns-apartheid kom dog bag på mig. At jeg går med tørklæde betyder ikke, at jeg er undertrykt eller stakkels. De værdier, jeg lever ud fra, er islamiske og ikke arabiske. Det er vigtigt at skelne mellem religion og kultur. Arabisk tankegang er på mange områder kvindeundertrykkende, og selvom jeg er araber, træffer jeg ikke mine valg udfra kulturen, men på baggrund af min religion. Ellers ville jeg ikke være nået så langt, som jeg er i dag. At jeg sidder som bestyrelsesformand i et forum med kun indvandrermænd, kan være en hård nød at knække for mange arabiske mænd.
http://www.kvinfo.dk/side/539/?personId=25
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Arnstein hat geschrieben: Asmaa wird auf ganz rassistische Art und Weise unter den Generalverdacht gestellt, "Islamistin" zu sein, nur weil sie sich offen zum Islam bekennt - als junge Frau.

Das ist aber ihr Grundrecht. Stichwort Religionsfreiheit.
Man kann sich ja immer darüber streiten, was Faschismus ist. Für mich liegt in dem Begrif vor allem ein System, daß durch unzählige, sinnlose Regeln und Verbote die Freiheit des einzelnen Menschen unterdrückt.

Aus dieser Sicht ist der Islam in sein strenger Form eindeutig Faschistisch. Sie ist nämlich durch tausende von absolut sinnlosen Verboten gekennzeichnet. Alle die Regeln über Bekleidung, Essen, Sexualität, Beschneiden von Männer und Frauen bis hin zur vorgeschriebener Gebete mehrmals am Tag haben ja absolut kein Sinn und Verstand. Ihr einziger Zweck ist es, die Menschen einzuschränken und zu reglementieren. Ihr die Freiheit zu nehmen.

Der genaue Gegenteil dazu haben wir im wirklichen Christentum, dessen einzige Regel ja bekanntlich der Gebot der Liebe ist.

Nun kann man natürlich seine Freiheit dazu benutzen, sich ein unfreies (faschistisches) System zu unterwerfen bzw. sich zu ein solches System zu bekennen. Das gilt gleichermaßen für Asmaa Abdol - Hamid wie für Johnny Hansen. Dazu haben sie natürlich das Recht. Asmaa darf ihr Kopftuch tragen und Johnny sein Hakenkreuz-Armband. Ob sie mit diesen jeweiligen Verzierungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen als potentielle Rollenmodelle für die Jugend auftreten sollten, ist aber eine andere Frage.

Eine Frage ist es auch immer in wie weit es tatsächlich um eine freie Wahl geht. Also, ob die beiden ihr merkwürdiges Benehmen tatsächlich freiwillig gewählt haben, oder ob sie dazu irgendwie gezwungen oder verleitet wurden - z.B. dadurch, daß sie von klein auf in diese Richtung indoktriniert wurden. Das ist immer eine ganz schwierige Frage. Man könnte sich ja auch vorstellen, daß sie unter Angtzustände leiden, daß sie mit der Freiheit nicht umgehen können, und deswegen unter dieser Zwänge Zuflucht gesucht haben. Wäre es dann ein freier Wahl?

Ohne diese Frage zu beantworten kann man aber feststellen, daß derjenige, der sich unfreiwillig ein faschistisches System unterwerfen muß, ein Opfer ist. Während derjenige, der sich freiwillig unterwirft bzw. sich dazu bekennt einen Faschisten ist. Asmaa behauptet selber, sie tut es freiwillig.
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Arnstein
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Beitrag von Arnstein »

ljhelbo hat geschrieben:...derjenige, der sich unfreiwillig ein faschistisches System unterwerfen muß, ein Opfer ist. Während derjenige, der sich freiwillig unterwirft bzw. sich dazu bekennt einen Faschisten ist. Asmaa behauptet selber, sie tut es freiwillig.
Asmaa behauptet sich aber standhaft gegen den Faschismus. Ich fürchte, du hast das Thema nicht verstanden. Sie ist bekennende Sozialistin, Antirassistin und Frauenrechtlerin.

Das einzige was Asmaa "verbrochen" hat, ist, dass sie an Gott glaubt und daraus z.B. ableitet, wie man sich in der Öffentlichkeit zu bewegen hat als Frau in einer Männerwelt. Dafür schlägt ihr ein ungeheurer Hass der rechtsextremistischen Szene in Dänemark entgegen.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Arnstein hat geschrieben: Asmaa behauptet sich aber standhaft gegen den Faschismus. Ich fürchte, du hast das Thema nicht verstanden.
Ich fürchte DU hast das Thema nicht verstanden. Faschismus ist in meinen Augen nicht nur die Lehre von Mussolini. Unter dem Begriff Faschismus verstehe ich JEDE Art von Unterdrückungs-Ideologie. Dazu gehört auch der ortodokse Islam und z.B. Scientology.
Arnstein hat geschrieben:Sie ist bekennende Sozialistin, Antirassistin und Frauenrechtlerin.
.... die sich zu eine faschistische Ideologie bekennt.
Arnstein hat geschrieben:Das einzige was Asmaa "verbrochen" hat, ist, dass sie an Gott glaubt und daraus z.B. ableitet, wie man sich in der Öffentlichkeit zu bewegen hat als Frau in einer Männerwelt.
Ja, genau - die Frau soll sich verdecken, weil sie sonst selber schuld ist, wenn sie vergewaltigt wird. Das ist ja eine tolle Fraunrechtlerin :roll:

Das hat mit Gott nichsts zu tun, sondern mit Menschenverachtung.
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Beitrag von Arnstein »

ljhelbo hat geschrieben:
Arnstein hat geschrieben:Sie ist bekennende Sozialistin, Antirassistin und Frauenrechtlerin.
.... die sich zu eine faschistische Ideologie bekennt.
Nein, sie ist demokratische Sozialistin. Der Glaube an Gott ist nichts Schlimmes, im Gegeteil. Wir drehen uns im Kreis. Nenne doch mal eine "faschistische" Äußerung von ihr. Das Bekenntnis zu Gott kannst du nicht ernsthaft meinen. Denn offenbar zwingt sie ihren Glauben niemand anderem auf. Sonst könnte sie nicht mit einem Atheisten eine gemeinsame Fernsehsendung machen. Vielleicht ist es ja aber gerade das, was den Volkszorn zum Überkochen bringt: Sie scheint ganz tolerant und vernünftig zu sein, und das darf nicht sein, also muss das Böse ja irgendwo lauern. Ich glaube, in der Psychologie nennt man das Selbstreflektion.

Vielleicht sollte man einfach mal das bewerten, was sie sagt, anstatt auf Äußerlichkeiten zu achten. Politisch ist sie eine Linke. Du willst aus ihr eine Rechte machen.
runesfar

Beitrag von runesfar »

Arnstein - Religionsfreiheit bedeutet auch mein recht FREI von Religion zu leben - und es ganz offen sagen: Ich verachte mehr und mehr Gläubige die versuchen Ihre Totalitäre Weltanschauung an mir und meine Kinder anzuprangern.

In meine Sozialismus ist Religion ein Opiat die im Giftschrank gehört - so wier der olle Karl gesagt hat - und Mann....da hatte er total Recht.

Wenn Ich Asmaa, Laban und andere zuhöre vermisse Ich die POUM - die Millitz aus der Spanische Bürgerkrieg. Die wussten wier mann mit Reaktionäre Priester umgeht.
Zuletzt geändert von runesfar am 09.05.2006, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
Arnstein
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Beitrag von Arnstein »

ljhelbo hat geschrieben:Ja, genau - die Frau soll sich verdecken, weil sie sonst selber schuld ist, wenn sie vergewaltigt wird. Das ist ja eine tolle Fraunrechtlerin.
Generell meine ich, dass man von Frauen nicht verlangen kann, dass sie in der Öffentlichkeit halbnackt rumlaufen. Soweit zum Thema Sexismus. Sie möchte es nicht, also kleidet sie sich nach ihren Moralvorstellungen anständig. Anderen Frauen schreibt sie es jedoch nicht vor. Soweit zur Religionsfreiheit und dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.
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