Hej Andi und alle!
Es gibt viele gute Gründe auszuwandern - und genauso viele hier zu leben.
Sein Mutterland zu verlassen ist nicht so leicht, wie man sich das gemeinhin vorstellt - es tauchen in einem selbst, aber auch mit Land und Leuten manchmal vorher ungeahnte Probleme auf.
Wer sich ihnen stellt, kann sie meistens auch bewältigen.
Wer sie unterschätzt, kann leichter scheitern.
Das Gute: Es gibt jetzt ein Forum wie dieses, es gibt andere Deutschsprachige im Ausland (nicht nur DK), die genau wissen, wovon man redet --- das hilft. Es verhilft auch zu der Einsicht, daß es nicht immer an einem selber liegt, wenn etwas mißverstanden wird, etwas nicht verstanden wird, etwas schiefläuft.
Andi, dein Einstieg hier war vielleicht nicht ganz glücklich, und wenn Du mit dieser Haltung auch Dänen gegenübertrittst, wird es hart werden.
Was Simba schreibt, ist richtig: Die Ausnahmesituation, i nderwiruns als Ausländer immer wieder befinden, wird oft unterschätzt.
Marion hat das anders ja auch beschrieben.
es gibt genügend Hinweise darauf im Forum, wenn Du unterdiesem Forum mal die diversen Diskussionen liest.
und daß Petra schreibt, daß ihr nach 2 Jahren manche Dinge erst besonders schwerfallen - tja, das ist eben so: Je besser man die Sprache kann, je mehr man (somit) auch in die Kultur einsteigen könnte - umso mehr merkt man ja auch,was einem an dänischer Hintergrundkultur fehlt, wie wenig man noch kann, was von einem selber und dem eigenen Hintergrund eigentlich nur wichtig oder interessant ist für die Menschen hier - und was einen eben verbindet - oder auch nicht.
Ehrlich gesagt, bin ich sehr froh, daß hier einige auf solche Probleme hingewiesen haben - meistens erzähle ich davon und kriege eins auf´s Dach

--- und so kann ich durchaus endlich mal auch Mut machen,d en schritt zu wagen - nach guter Überlegung, mit genug langem Atem (!!!!) und viel Optimismus.
Wir haben alle auch weniger einfache Erfahrungen gesammelt, individuell und doch vergleichbar - aber eben auch schöne, die uns bleiben lassen.
Rein praktisch schrieb es Petra auch: Am besten fängst Du mit Arbeitssuche und Sprache an - dann ist es nicht zu schwer eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, und erst im Lande selbst kannst Du die Kontakte knüpfen, die sich vielleicht irgendwann als haltbar und tragbar erweisen.
Viel Glück - Ursel, DK