An unserem ersten Tag, dem Ankunftstag in Handbjerg am Limfjord (Nordwest-Jütland), lachte die Sonne und es war traumhaft warm.
Unser erster Eindruck war wow. Das Häuschen war klein, aber fein, ganz schlicht und typisch dänisch eingerichtet, mit einem wundervollen Panoramablick auf den Fjord hinaus. Wir hatten gerade mal drei Meter bis zum Wasser und hörten nachts die Wellen plätschern, bzw. im weiteren Verlauf des Urlaubs dann eher tosen.
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Einer der ersten Ausflüge führte uns nach Ålborg, was eine sehr schöne Stadt ist und an die nahegelegene Wikingerbegräbnisstätte Lindholm Høje, einer beeindruckenden und irgendwie mystisch anmutenden Grabanlage mit fast 700 Wikingergräbern:
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In nächster Umgebung unseres Domizils am Limfjord liegt Hjerl Hede, eine traumhafte Heidelandschaft mit alten dänischen Häusern und Gehöften, die alle begehbar sind. Man macht eine kleine Zeitreise in die dänische, ländliche Vergangenheit :
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Am 23. Juni feiert man in Dänemark den St. Hans-aften. Überall werden Scheiterhaufen errichtet und Feuer entzündet. Manchmal wird eine Hexe mitverbrannt, die unter schaurigem Geheule in Flammen aufgeht. Bei dem ursprünglichen Brauch des Alten Glaubens wurden keine Hexen verbrannt, sondern einfach ein großes Feuer entzündet, um den endgültigen Sieg der Sonne zu feiern. Die Kirche hat das ganze Ritual wohl ein wenig ähem abgewandelt.
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Ein absolutes Highlight war der zufällige Besuch auf der Mini-Insel Fur. Die Natur dort ist gigantisch schön. Wir liefen stramm einige Stunden und genossen das (noch) gute Wetter und den tollen Blick:
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Fur sollte man wirklich besucht haben. Man kann dort auch nach Fossilien buddeln, für die die Insel bekannt ist, wir haben uns jedoch lieber auf die grandiose Landschaft beschränkt.
Noch ein kleiner Abstecher nach Lemvig, einem sehr netten kleinen Örtchen mit buntem Hafen:
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Und dann fing es an, richtig usselig zu werden. Kalt, 12 ° C, Dauerregen und sehr ungemütlich:
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Leider haben wir das erste Mal ein Haus ohne Kamin gemietet, mit Kamin wäre alles leichter zu ertragen gewesen. Denn letztlich macht es ja gar nichts, im Warmen zu sitzen und zu lesen, während draußen der Wind pfeift und das Meer tost.
Ais dem Grunde haben wir auch von einem Besuch in Århus abgesehen, leider, denn die Stadt soll sehr schön sein. Aber vielleicht nicht in strömendem Regen? Uns zog zumindest nichts dorthin.
Statt dessen machten wir ausgedehnte Strandspaziergänge sowie einige Abstecher in die nächste Umgebung wie Jegindø oder Thyholm, wo es sehr schön ist.
Aber wir froren uns meistens wirklich alles ab und saßen abends in warmen Jacken und eingehüllt in Bettzeug auf dem Sofa und kippten literweise Tee in uns hinein, um uns aufzuwärmen. Das macht dann keinen Spaß, besonders, da es in Deutschland sehr warm und sonnig war.
Deshalb brachen wir kurz entschlossen 3 Tage früher die Zelte ab und genießen nun hier noch ein paar warme Sonnentage. (In Jütland brach dann, kaum waren wir abgereist, sofort die Sonne durch und seitdem herrscht auch dort Traumwetter

Der Urlaub war alles in allem dennoch sehr schön, allerdings habe ich mich auf Fyn oder Sjælland wohler gefühlt. Besonders Sjælland ist viel lebendiger, es gibt mehr zu sehen und zu unternehmen, Jütland ist vielleicht eher für Familien mit Kindern geeignet, zwar landschaftlich sehr schön, aber doch recht beschaulich.
Wer sich für das Haus interessiert: Bei DanCenter ist es unter der Nummer 25257 zu vermieten. Die Lage ist traumhaft und die Nähe zum Wasser und der Panoramablick natürlich wundervoll.
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