Gesundheitsbranche ein Standbein in DK?
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Gesundheitsbranche ein Standbein in DK?
Hallöchen,
wir würden sehr gern in vielleicht 2-3 Jahren nach DK auswandern. Mein Mann lernt gerade Psychotherapeut auf Heilpraktikerbasis. Weiß vielleicht jemand, wie in dieser Branche als Selbstständiger die Chancen stehen? Wir würden das Angebot noch um einige andere Therapiearten und Anwendungen erweitern.
Wer kann mir hier Tips geben?
wir würden sehr gern in vielleicht 2-3 Jahren nach DK auswandern. Mein Mann lernt gerade Psychotherapeut auf Heilpraktikerbasis. Weiß vielleicht jemand, wie in dieser Branche als Selbstständiger die Chancen stehen? Wir würden das Angebot noch um einige andere Therapiearten und Anwendungen erweitern.
Wer kann mir hier Tips geben?
Liebe danske Grüße,
Jeanine
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- Lars J. Helbo
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Ist man als Psychotherapeut nicht sehr von der Sprache abhängig?
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Alle und jedermann kann sich in Dk als psychoterapeut niederlassen...
Hoffe, dass euch diese Adresse http://www.nordlysportal.dk/nordlysportal/default.asp?site=1&page=11 bei euren weiteren Überlegungen weiterhilft. Kann eine Kontaktaufnahme und Austausch im Gespräch nur anbefehlen. (Meines Wissens gibt es auch Deutschsprechende im Nordlyscentret)
Schönes Wochenende und viel Glück
muldvarp
Hoffe, dass euch diese Adresse http://www.nordlysportal.dk/nordlysportal/default.asp?site=1&page=11 bei euren weiteren Überlegungen weiterhilft. Kann eine Kontaktaufnahme und Austausch im Gespräch nur anbefehlen. (Meines Wissens gibt es auch Deutschsprechende im Nordlyscentret)
Schönes Wochenende und viel Glück
muldvarp
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Hallöchen,
erstmal danke für die Antworten!
@Lars: Ich beginne jetzt einen Sprachkurs und habe da keine Berührungsängste, da ich schon seit fast 20 Jahren regelmäßig nach DK fahre und zudem auch sehr schnell lerne!
Ausserdem möchten wir zwar auch den Dänen unsere Dienste anbieten, aber wir möchten auch Urlaubern (Familien, Paaren, Einzelpersonen) die Möglichkeit geben eine Art "Seelenurlaub" bei uns zu machen, inklusive Unterbringung und Verpflegung, Freizeitaktivitäten und Sport/Wellness!
Wir würden dazu eine entsprechende Immobilie suchen (Resthof o.ä.) und dort kleinere skandinavische Holzhäuser dazu bauen.
@muldvarp: Ganz lieben Dank für den Tipp! Werden dort auf jeden Fall mal anrufen!
erstmal danke für die Antworten!
@Lars: Ich beginne jetzt einen Sprachkurs und habe da keine Berührungsängste, da ich schon seit fast 20 Jahren regelmäßig nach DK fahre und zudem auch sehr schnell lerne!
Ausserdem möchten wir zwar auch den Dänen unsere Dienste anbieten, aber wir möchten auch Urlaubern (Familien, Paaren, Einzelpersonen) die Möglichkeit geben eine Art "Seelenurlaub" bei uns zu machen, inklusive Unterbringung und Verpflegung, Freizeitaktivitäten und Sport/Wellness!
Wir würden dazu eine entsprechende Immobilie suchen (Resthof o.ä.) und dort kleinere skandinavische Holzhäuser dazu bauen.

@muldvarp: Ganz lieben Dank für den Tipp! Werden dort auf jeden Fall mal anrufen!

Liebe danske Grüße,
Jeanine
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Hej,
das klingt zwar gut, aber wie soll das bezahlt werden? Den meisten geht es doch gerade im Urlaub erfahrungsgemäß gut, so dass sie nicht unbedingt eine Therapie benötigen. Und bei einer zusätzlichen Behandlung entstehen doch bestimmt nicht unerhebliche Kosten?
Vielleicht verstehe ich das auch nicht ganz richtig, denn ich kenne nur "normale" Psychotherapeuten. Wo ist denn der Unterschied zum Therapeut auf Heipraktikerbasis?
Gruß
Dagmar
das klingt zwar gut, aber wie soll das bezahlt werden? Den meisten geht es doch gerade im Urlaub erfahrungsgemäß gut, so dass sie nicht unbedingt eine Therapie benötigen. Und bei einer zusätzlichen Behandlung entstehen doch bestimmt nicht unerhebliche Kosten?
Vielleicht verstehe ich das auch nicht ganz richtig, denn ich kenne nur "normale" Psychotherapeuten. Wo ist denn der Unterschied zum Therapeut auf Heipraktikerbasis?
Gruß
Dagmar

- Lars J. Helbo
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In dem Fall solltet Ihr lieber frühzeitig mit der Gemeinde vor Ort Kontakt aufnehmen. Ihr werdet dafür vermutlich einen "lokalplan" benötigen und das ist nicht ganz ohne.Gruenauge72 hat geschrieben: Wir würden dazu eine entsprechende Immobilie suchen (Resthof o.ä.) und dort kleinere skandinavische Holzhäuser dazu bauen.![]()
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Hej,
@pølsemix:
Mit "normaler" Psychotherapeut meinst du sicher all jene, die an das Diplom-Studium der Psychologie (Universität) oder das Studium der Humanmedizin (meist mit Facharzt Psychiatrie/Neurologie) eine Zusatzausbildung in einer speziellen Art der Psychotherapie (Psychoanalyse/tiefenpsychologische Therapie, Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie und viele andere "kleinere" Verfahren)angehängt haben. Nach dieser Zusatzausbildung sind sie berechtigt zur Ausübung von Psychotherapie, tun dies natürlich auf der Basis des umfangreichen Wissens, das sie im Universitätsstudium erworben haben. Nur der Titel "Diplom-Psychologe" ist geschützt. "Psychotherapeut" oder "Psychologe" nicht.
Wer Hilfe benötigt, wird nicht immer fragen, auf welchem Weg der Therapeut Psychotherapie erlernt hat, sondern wird feststellen, ob es ihm gut tut oder nicht. Also kann auch das an einer Heilpraktikerschule erworbene Zertifikat einem Menschen gehören, der anderen gut tut.
Aber er wird fragen, ob seine Krankenkasse die Behandlung bezahlt oder nicht. Hier stellen die Kassen hohe Anforderungen an die Qualität der Ausbildung und bezahlen längst nicht jede Art Psychotherapie.
Was ebenfalls zu fragen wäre ist, ob die Kassen eine solche Behandlung im Ausland bezahlen. Ich denke, nein. Somit würde der Therapie-Urlaub zum reinen Privatvergnügen.
Und da ist zu überlegen, ob nicht so mancher, der gern etwas für seine Seele tun möchte, nicht die angenehmen Seiten Dänemarks einfach so für sich "aufsaugt" (oder auch bei einem der neuen Selfness-Angebote für Erwachsene) und dann die Therapie zu Hause dranhängt.
Muss aus "Urlaub in Dänemark" eine "Therapie" gemacht und als solche vermarktet werden?
@pølsemix:
Mit "normaler" Psychotherapeut meinst du sicher all jene, die an das Diplom-Studium der Psychologie (Universität) oder das Studium der Humanmedizin (meist mit Facharzt Psychiatrie/Neurologie) eine Zusatzausbildung in einer speziellen Art der Psychotherapie (Psychoanalyse/tiefenpsychologische Therapie, Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie und viele andere "kleinere" Verfahren)angehängt haben. Nach dieser Zusatzausbildung sind sie berechtigt zur Ausübung von Psychotherapie, tun dies natürlich auf der Basis des umfangreichen Wissens, das sie im Universitätsstudium erworben haben. Nur der Titel "Diplom-Psychologe" ist geschützt. "Psychotherapeut" oder "Psychologe" nicht.
Wer Hilfe benötigt, wird nicht immer fragen, auf welchem Weg der Therapeut Psychotherapie erlernt hat, sondern wird feststellen, ob es ihm gut tut oder nicht. Also kann auch das an einer Heilpraktikerschule erworbene Zertifikat einem Menschen gehören, der anderen gut tut.
Aber er wird fragen, ob seine Krankenkasse die Behandlung bezahlt oder nicht. Hier stellen die Kassen hohe Anforderungen an die Qualität der Ausbildung und bezahlen längst nicht jede Art Psychotherapie.
Was ebenfalls zu fragen wäre ist, ob die Kassen eine solche Behandlung im Ausland bezahlen. Ich denke, nein. Somit würde der Therapie-Urlaub zum reinen Privatvergnügen.
Und da ist zu überlegen, ob nicht so mancher, der gern etwas für seine Seele tun möchte, nicht die angenehmen Seiten Dänemarks einfach so für sich "aufsaugt" (oder auch bei einem der neuen Selfness-Angebote für Erwachsene) und dann die Therapie zu Hause dranhängt.
Muss aus "Urlaub in Dänemark" eine "Therapie" gemacht und als solche vermarktet werden?
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Hej,
@Lars: Danke für den Hinweis mit dem "Lokalplan", haben sehr engen Kontakt zu jemandem der sein halbes Leben dort in der Kommune gearbeitet hat und der bereit ist uns zu helfen. Kannst Du Dein "nicht ganz ohne" etwas genauer beschreiben? Sind trotz der dänischen Freunde für jeden Tipp dankbar!
@pølsemix: Denk doch einfach mal an die ganzen Privatkliniken wo stationäre Therapien stattfinden, die muß man auch alle selbst bezahlen! Sorry, aber nichts ist umsonst. Trotzdem möchten wir natürlich die Preise so human wie möglich gestalten.
@lyngvigfyr: Danke für diese ausführliche Erklärung zu dem Unterschied zwischen Dipl.-Psychologe und Psychotherapeut für pølsemix, damit hast Du mir viel Schreibarbeit erspart.
Auch Dir möchte ich sagen, daß es ja nun mal leider viele Therapiearten gibt, die man selbst bezahlen muß (Privatkliniken). Man könnte auch fragen, wozu es Wellness-Hotels gibt, wenn man doch auch in einem "normalen" Hotel übernachten kann?!
Die Menschen sind immer öfter ausgepowert (Burn-Out) oder haben Konflikte in der Ehe oder der Familie zu bewältigen, bei denen es ohne professionelle Unterstützung nicht zu einer Entspannung der Situation kommt oder es zumindest nicht gut wäre, sich einfach allein auf die Düne zu setzen.
Manche Menschen wünschen sich auch den Austausch mit Anderen oder benötigen einfach nur mal ein Ohr. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, daß es meistens gerade im Urlaub (Ruhephase) zu Streßsituationen kommt, weil man sich dann mal nur mit sich beschäftigen muß oder die Familie rund um die Uhr um sich hat.
Es müssen auch nicht unbedingt Therapiestunden stattfinden, manche sind einfach nur auf der Suche nach sich selbst und Ihrem inneren Gleichgewicht, wollen dabei aber in einer harmonischen, familiären Atmosphäre sein und ab und an gemeinsamen Aktivitäten nachgehen. Die Betonung liegt hier auf "familiär" in ruhiger gemütlicher Umgebung (Resthof).
Klar wird das nicht von den Kassen übernommen, davon muß man sich auch in Zukunft noch bei vielen Dingen verabschieden, wie wir ja wohl alle wissen.
Doch viele Leute geben Geld für die verrücktesten Dinge aus und auch immer mehr für Ihre Gesundheit.
Wir möchten Dänemark nicht verfremden, dafür lieben wir es zu sehr, sondern den Erholungsfaktor für eine bestimmte Zielgruppe nur noch ein wenig unterstreichen, sozusagen. Es geht hier nicht um Komerz und Profit, wir wollen nur davon einigermassen gut leben können, in dem Land von dem wir nicht loskommen und dort Menschen eine Art Seele-baumeln-lassen-Urlaub mit leichter menschlicher Unterstützung, gespickt mit einem kleinen Gesundheits-Spritzer und ermöglichen.
@Lars: Danke für den Hinweis mit dem "Lokalplan", haben sehr engen Kontakt zu jemandem der sein halbes Leben dort in der Kommune gearbeitet hat und der bereit ist uns zu helfen. Kannst Du Dein "nicht ganz ohne" etwas genauer beschreiben? Sind trotz der dänischen Freunde für jeden Tipp dankbar!
@pølsemix: Denk doch einfach mal an die ganzen Privatkliniken wo stationäre Therapien stattfinden, die muß man auch alle selbst bezahlen! Sorry, aber nichts ist umsonst. Trotzdem möchten wir natürlich die Preise so human wie möglich gestalten.
@lyngvigfyr: Danke für diese ausführliche Erklärung zu dem Unterschied zwischen Dipl.-Psychologe und Psychotherapeut für pølsemix, damit hast Du mir viel Schreibarbeit erspart.

Auch Dir möchte ich sagen, daß es ja nun mal leider viele Therapiearten gibt, die man selbst bezahlen muß (Privatkliniken). Man könnte auch fragen, wozu es Wellness-Hotels gibt, wenn man doch auch in einem "normalen" Hotel übernachten kann?!
Die Menschen sind immer öfter ausgepowert (Burn-Out) oder haben Konflikte in der Ehe oder der Familie zu bewältigen, bei denen es ohne professionelle Unterstützung nicht zu einer Entspannung der Situation kommt oder es zumindest nicht gut wäre, sich einfach allein auf die Düne zu setzen.
Manche Menschen wünschen sich auch den Austausch mit Anderen oder benötigen einfach nur mal ein Ohr. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, daß es meistens gerade im Urlaub (Ruhephase) zu Streßsituationen kommt, weil man sich dann mal nur mit sich beschäftigen muß oder die Familie rund um die Uhr um sich hat.
Es müssen auch nicht unbedingt Therapiestunden stattfinden, manche sind einfach nur auf der Suche nach sich selbst und Ihrem inneren Gleichgewicht, wollen dabei aber in einer harmonischen, familiären Atmosphäre sein und ab und an gemeinsamen Aktivitäten nachgehen. Die Betonung liegt hier auf "familiär" in ruhiger gemütlicher Umgebung (Resthof).
Klar wird das nicht von den Kassen übernommen, davon muß man sich auch in Zukunft noch bei vielen Dingen verabschieden, wie wir ja wohl alle wissen.
Doch viele Leute geben Geld für die verrücktesten Dinge aus und auch immer mehr für Ihre Gesundheit.
Wir möchten Dänemark nicht verfremden, dafür lieben wir es zu sehr, sondern den Erholungsfaktor für eine bestimmte Zielgruppe nur noch ein wenig unterstreichen, sozusagen. Es geht hier nicht um Komerz und Profit, wir wollen nur davon einigermassen gut leben können, in dem Land von dem wir nicht loskommen und dort Menschen eine Art Seele-baumeln-lassen-Urlaub mit leichter menschlicher Unterstützung, gespickt mit einem kleinen Gesundheits-Spritzer und ermöglichen.
Liebe danske Grüße,
Jeanine
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- Lars J. Helbo
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Mit nicht ganz ohne meinte ich, daß Ihr vermutlich Genehmigungen in mehrere Bereiche brauchen werdet (Flächennutzung, Hotel- und Gaststättengewerbe und Gesundheitseinrichtung).
Ein Resthof wird ja in der Regel in ein Gebiet liegen, daß für die landwirtschaftliche Nutzung ausgewiesen ist. Das muß ja dann geändert werden, was vermutlich ein Lokalplan erfordert. Die Frage ist aber, ob Eure Projekt in ein Gewerbegebiet oder ein Feriengebiet paßt?
Ein Resthof wird ja in der Regel in ein Gebiet liegen, daß für die landwirtschaftliche Nutzung ausgewiesen ist. Das muß ja dann geändert werden, was vermutlich ein Lokalplan erfordert. Die Frage ist aber, ob Eure Projekt in ein Gewerbegebiet oder ein Feriengebiet paßt?
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Wer hat nicht schon mal drüber nachgedacht, einfach an diesem Urlaubsort, von dem "man nicht mehr loskommt" zu bleiben? So viele gehen heutzutage ins Ausland - warum also nicht?
Also braucht man etwas, von dem man leben kann. Etwas, wofür Bedarf besteht, und das man dann nur noch anbieten muss - und schon funktioniert all das, was ihr euch da in so wohlklingenden Worten ausmalt.
Habt ihr den Bedarf wirklich geprüft?
Wenn dein Mann jetzt erst die Ausbildung macht, dann kommt zeitgleich mit eurem Auswandern für ihn erst einmal die Zeit der Einarbeitung in die psychotherapeutische Tätigkeit.
Das ist schon in Deutschland keine leichte Zeit. Was Lars euch schreibt, all dieser "Behördenkram", die fremde Sprache und Kultur - Dänen sprechen nicht nur Dänisch, sie fühlen auch als Dänen! - wird euch das selbst die innere Ruhe geben, die ihr an eure Klienten weitergeben wollt?
Ihr seid Neulinge im Land und Neulinge im Beruf!
Ich würde an eurer Stelle nach Psychotherapeuten suchen, die aus dem deutschsprachigen Raum eingewandert sind. Würden sie euch empfehlen, was ihr vorhabt?
Habt ihr hier im Forum mal gelesen, ob die Dänemark-Reisenden nach dem Treffen mit anderen Menschen im Sinne einer therapeutischen Gemeinschaft suchen? Ich erinnere mich nur an Aussagen wie: Gerade die Ruhe/Isoliertheit suchen wir.
Uns sind in den dänischen Urlaubsorten größtenteils auch nur Menschen begegnet, die in der Lage waren, aus dem, was Dänemark bietet, etwas für die eigene Stabilität herauszuholen. Diejenigen, denen das aufgrund verschiedener Ursachen schwer fällt, könntet ihr aber durchaus kleine Hilfestellungen geben, z.B. im Sinne der Achtsamkeitstherapie (Jon Kabat-Zinn). Die einen lesen z.B. das Buch "Zur Besinnung kommen" auf der Düne, die anderen werden mit Wegen zur Selbst-Stabilisierung in eurer Therapie-Einrichtung vertraut gemacht.
Wirken wird sowohl das eine wie das andere!
Wenn es eurer absoluter Traum ist - versucht´s. Aber warum ist es anscheinend nicht der Traum aller anderen Psychotherapeuten samt ihrer Klienten, die in Deutschland bleiben?
Ich denke, ihr müsst noch sehr, sehr viele Fragen stellen und euch beantworten (lassen). Hier im Forum kann man das ja auch tun: hier habt ihr ja vielleicht zukünftige Klienten vor euch, deren Bedürfnisse ihr schon vorneweg erfragen könnt! Nutzt das!
Gruß/hilsen
Also braucht man etwas, von dem man leben kann. Etwas, wofür Bedarf besteht, und das man dann nur noch anbieten muss - und schon funktioniert all das, was ihr euch da in so wohlklingenden Worten ausmalt.
Habt ihr den Bedarf wirklich geprüft?
Wenn dein Mann jetzt erst die Ausbildung macht, dann kommt zeitgleich mit eurem Auswandern für ihn erst einmal die Zeit der Einarbeitung in die psychotherapeutische Tätigkeit.
Das ist schon in Deutschland keine leichte Zeit. Was Lars euch schreibt, all dieser "Behördenkram", die fremde Sprache und Kultur - Dänen sprechen nicht nur Dänisch, sie fühlen auch als Dänen! - wird euch das selbst die innere Ruhe geben, die ihr an eure Klienten weitergeben wollt?
Ihr seid Neulinge im Land und Neulinge im Beruf!
Ich würde an eurer Stelle nach Psychotherapeuten suchen, die aus dem deutschsprachigen Raum eingewandert sind. Würden sie euch empfehlen, was ihr vorhabt?
Habt ihr hier im Forum mal gelesen, ob die Dänemark-Reisenden nach dem Treffen mit anderen Menschen im Sinne einer therapeutischen Gemeinschaft suchen? Ich erinnere mich nur an Aussagen wie: Gerade die Ruhe/Isoliertheit suchen wir.
Uns sind in den dänischen Urlaubsorten größtenteils auch nur Menschen begegnet, die in der Lage waren, aus dem, was Dänemark bietet, etwas für die eigene Stabilität herauszuholen. Diejenigen, denen das aufgrund verschiedener Ursachen schwer fällt, könntet ihr aber durchaus kleine Hilfestellungen geben, z.B. im Sinne der Achtsamkeitstherapie (Jon Kabat-Zinn). Die einen lesen z.B. das Buch "Zur Besinnung kommen" auf der Düne, die anderen werden mit Wegen zur Selbst-Stabilisierung in eurer Therapie-Einrichtung vertraut gemacht.
Wirken wird sowohl das eine wie das andere!
Wenn es eurer absoluter Traum ist - versucht´s. Aber warum ist es anscheinend nicht der Traum aller anderen Psychotherapeuten samt ihrer Klienten, die in Deutschland bleiben?
Ich denke, ihr müsst noch sehr, sehr viele Fragen stellen und euch beantworten (lassen). Hier im Forum kann man das ja auch tun: hier habt ihr ja vielleicht zukünftige Klienten vor euch, deren Bedürfnisse ihr schon vorneweg erfragen könnt! Nutzt das!
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Hej Lyngvigfyr,
ist ja alles nicht falsch was Du sagst, aber ich denke es gehört an einen solchen Schritt auch ein wenig Optimismus! Wenn ich schon bei der gedanklichen Entstehung eines solchen Projekts nur "schwarz" sehe, kann ich´s doch gleich knicken.
Im Übrigen sind wir schon lange nicht mehr der Touri, der glaubt Leben und Urlaub sei dasselbe, dank unserer Freunde und den vielen Jahren, in denen man das Land kennen lernen durfte. Und Zweitens haben wir nicht vor, in 14 Tagen auszuwandern! 2-3 Jahre, oder auch später ist genug Zeit, um zu organisieren und zu planen, d.h. das ganze in die gewünschte Richtung zu lenken.
Nimm`s mir nicht übel, ein vorsichtig-kritischer Blickwinkel muß sicher immer sein, aber ich glaube, wenn jeder so pessimistisch eingestellt wäre, würde sich hier gar nichts mehr bewegen.
Trotzdem danke für Deine Mühe und die Zeit, Deine Gedanken so ausführlich zu formulieren. Hättest Du geschrieben: "Supi, macht das, alles prima und kein Problem!", dann hätt` ich Dich für nicht ganz richtig gehalten.
@ Lars: Ja, da hast Du recht und wir werden uns in ein paar Tagen vor Ort mal konkrete Informationen holen, wie das alles ablaufen muß und wieviel Zeit man nur allein zur "bürokratischen" Durchsetzung dieses Projektes braucht. Auch zur Gebietssituation für so ein Projekt werden wir uns umsehen. Aber so ganz nebenbei auch das wunderbare wilde Meer und die Luft, den Fisch und die ganzen tollen dänischen Kuchen-Schweinereien geniessen!
Vielen Dank für Deine Anregungen und grüß mir Dänemark ganz herzlich!
ist ja alles nicht falsch was Du sagst, aber ich denke es gehört an einen solchen Schritt auch ein wenig Optimismus! Wenn ich schon bei der gedanklichen Entstehung eines solchen Projekts nur "schwarz" sehe, kann ich´s doch gleich knicken.
Im Übrigen sind wir schon lange nicht mehr der Touri, der glaubt Leben und Urlaub sei dasselbe, dank unserer Freunde und den vielen Jahren, in denen man das Land kennen lernen durfte. Und Zweitens haben wir nicht vor, in 14 Tagen auszuwandern! 2-3 Jahre, oder auch später ist genug Zeit, um zu organisieren und zu planen, d.h. das ganze in die gewünschte Richtung zu lenken.
Nimm`s mir nicht übel, ein vorsichtig-kritischer Blickwinkel muß sicher immer sein, aber ich glaube, wenn jeder so pessimistisch eingestellt wäre, würde sich hier gar nichts mehr bewegen.

Trotzdem danke für Deine Mühe und die Zeit, Deine Gedanken so ausführlich zu formulieren. Hättest Du geschrieben: "Supi, macht das, alles prima und kein Problem!", dann hätt` ich Dich für nicht ganz richtig gehalten.

@ Lars: Ja, da hast Du recht und wir werden uns in ein paar Tagen vor Ort mal konkrete Informationen holen, wie das alles ablaufen muß und wieviel Zeit man nur allein zur "bürokratischen" Durchsetzung dieses Projektes braucht. Auch zur Gebietssituation für so ein Projekt werden wir uns umsehen. Aber so ganz nebenbei auch das wunderbare wilde Meer und die Luft, den Fisch und die ganzen tollen dänischen Kuchen-Schweinereien geniessen!

Vielen Dank für Deine Anregungen und grüß mir Dänemark ganz herzlich!
Liebe danske Grüße,
Jeanine
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- Lars J. Helbo
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Aus den verschiedene Antworten klingt ja eine gewisse Skepsis durch, oder? Was mir vielleicht auch ein wenig zweifeln läßt, ist die Frage nach der Finanzierung. Wenn ich mir so überlege: Ein Resthof mit viel Platz in passender Lage, muß renoviert werden, es muß ein (oder mehrere) Therapieraum eingerichtet werden, es müßen Aufenthalts- und Essensräume her und vor allem eine Küche, der die (auch gesetzlichen) Anforderungen für Hotelbetrieb erfüllen. Vielleicht sollen ja auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten her? Ein paar Pferde und ein kleiner Reitanlage? Dann müssen einige (wohl mindestens 5-6?) Holzhütten hingestellt werden. Es müssen Toiletten und Baderäume für sagen wir 20 ? Personen. Dies führt wiederum dazu, daß die Gemeinde vermutlich fordern wird, daß der Hof an das öffentliche Abwassersystem angeschlossen wird (vielleicht 500 - 1000 Meter Rohrleitung?). Das sind viele Höfe noch nicht, aber wenn die Verwendung des Ortes sich ändert (vorher Landwirtschaft jetzt Hotelbetrieb oder so ähnlich), dann müssen alle baurechtliche Bestimmungen mit einem Schlag erfüllt werden.
Wenn ich dies zusammenzähle, dann komme ich auf mindestens 500.000 Euro, könnte auch schnell in Richtung eine Million gehen. Das heißt: Habt Ihr das Geld oder was sagt die Bank? Beim letzteren ist die Antwort, daß die Bank ein Geschäftsplan sehen will. Die werden fragen, ob Ihr Erfahrung mit einem solchem Betrieb habt? Habt Ihr schon Kontakte zu potentielle Kunden? Habt Ihr Verbindungen zu Ärtzte, Selbsthilfeorganisationen oder ähnlichen, die Kunden an Euch vermitteln könnte?
Die Bank wird auch nach der Rentabilität fragen. Die Urlaubssaison in DK ist ja nun mal leider sehr kurz. Woher kommen Eure Kunden in der Zeit von Oktober - April? In dieser Zeit sind viele typische Urlaubsgegenden total verödet. Ist das gut fürs Gemüt? Wir die hier wohnen, wissen z.B. auch, daß die Tage jetzt kürzer werden. In Nordjütland ist der Tag im Dezember nur 6½ Stunden kurz. Das kann für depressive Menschen schon eine Belastung sein ......
Wenn ich dies zusammenzähle, dann komme ich auf mindestens 500.000 Euro, könnte auch schnell in Richtung eine Million gehen. Das heißt: Habt Ihr das Geld oder was sagt die Bank? Beim letzteren ist die Antwort, daß die Bank ein Geschäftsplan sehen will. Die werden fragen, ob Ihr Erfahrung mit einem solchem Betrieb habt? Habt Ihr schon Kontakte zu potentielle Kunden? Habt Ihr Verbindungen zu Ärtzte, Selbsthilfeorganisationen oder ähnlichen, die Kunden an Euch vermitteln könnte?
Die Bank wird auch nach der Rentabilität fragen. Die Urlaubssaison in DK ist ja nun mal leider sehr kurz. Woher kommen Eure Kunden in der Zeit von Oktober - April? In dieser Zeit sind viele typische Urlaubsgegenden total verödet. Ist das gut fürs Gemüt? Wir die hier wohnen, wissen z.B. auch, daß die Tage jetzt kürzer werden. In Nordjütland ist der Tag im Dezember nur 6½ Stunden kurz. Das kann für depressive Menschen schon eine Belastung sein ......
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Hallo Lars,
ich find das echt klasse, was Ihr Euch hier für detaillierte Gedanken macht, toll!!
Also sooo groß soll es ja gar nicht sein, ich sagte "familiär und harmonisch", kein Größenwahn!!! Zusätzlich auch z.B. Reiki, Yoga, etc. und das auch für die Dänen! Alles im kleinen Rahmen und vielleicht auch für das erste bis zweite Jahr erstmal klein angefangen, in Form einer Praxisgemeinschaft mit dortigen Therapeuten o.ä. + ein zweites Standbein meinerseits! Solange bis man die richtige Immobilie gefunden hat und alles andere auch paßt.
Wir haben hier Eigentum, welches wir dann verkaufen werden + evtl. eine kleinere Finanzierung durch unsere Hausbank und Zuschüsse durch die Familie. Also wir sind wirklich nicht blauäugig und schon länger selbstständig und schon mit einigen Wassern gewaschen.

ich find das echt klasse, was Ihr Euch hier für detaillierte Gedanken macht, toll!!
Also sooo groß soll es ja gar nicht sein, ich sagte "familiär und harmonisch", kein Größenwahn!!! Zusätzlich auch z.B. Reiki, Yoga, etc. und das auch für die Dänen! Alles im kleinen Rahmen und vielleicht auch für das erste bis zweite Jahr erstmal klein angefangen, in Form einer Praxisgemeinschaft mit dortigen Therapeuten o.ä. + ein zweites Standbein meinerseits! Solange bis man die richtige Immobilie gefunden hat und alles andere auch paßt.
Wir haben hier Eigentum, welches wir dann verkaufen werden + evtl. eine kleinere Finanzierung durch unsere Hausbank und Zuschüsse durch die Familie. Also wir sind wirklich nicht blauäugig und schon länger selbstständig und schon mit einigen Wassern gewaschen.

Liebe danske Grüße,
Jeanine
Jeanine
Hej,
....in Form einer Praxisgemeinschaft mit dortigen Therapeuten...
Was in dem Zusammenhang noch interessant zu erfahren wäre: Wie werden Therapien in DK bezahlt? Gibt es einen Eigenanteil, ist das abhängig von der Art der Erkrankung oder werden Therapien grundsätzlich vom Patienten selbst bezahlt?
Hilsen,
Dagmar
....in Form einer Praxisgemeinschaft mit dortigen Therapeuten...
Was in dem Zusammenhang noch interessant zu erfahren wäre: Wie werden Therapien in DK bezahlt? Gibt es einen Eigenanteil, ist das abhängig von der Art der Erkrankung oder werden Therapien grundsätzlich vom Patienten selbst bezahlt?
Hilsen,
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Das ist unterschiedlich. Manche bezahlen selber, aber eine Therapie kann auch von der Gemeinde bewilligt werden. Es läuft dann also über das Sozialamt und nicht über die Krankenkasse.
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