Dänische Ärzte - Krankenhäuser – Kliniken: Wartezeiten.
Ja, 4 Monate Warten auf einen Arzttermin sind fuer mein persønliches Empfinden zu lang.
Ich persønliche halte 1 - 2 Monate bei nicht dringenden Erkrankungen fuer angemessen.
Leider sehen das skand. Gesundheitspolitiker nicht genauso, so dass Wartezeiten oft længer sind. Hier ist es meiner Meinung nach Sache der Bevølkerung in den betroffenen Lændern, kuerzere Wartezeiten durchzusetzen. Politiker sind schliesslich Volksvertreter.
Man sieht, dass es den Deutschen diesbezueglich relativ gut geht, da sie in der Regel nicht so lange warten muessen. Augenaerzte sind, wie schon erwæhnt, da eine Ausnahme.
Ich nehme an, in DK wird man - æhnlich wie in Norwegen - kræftig bei allen Arztbesuchen und Arzneimitteln dazubezahlen muessen ?
10 Euro pro Quartal wie in D - das wære guenstig ...
In Norwegen bezahlt man uebrigens Zahnarztbehandlungen komplett selbst, wie ist das in DK ?
Hilsen
isbjørn
Ich persønliche halte 1 - 2 Monate bei nicht dringenden Erkrankungen fuer angemessen.
Leider sehen das skand. Gesundheitspolitiker nicht genauso, so dass Wartezeiten oft længer sind. Hier ist es meiner Meinung nach Sache der Bevølkerung in den betroffenen Lændern, kuerzere Wartezeiten durchzusetzen. Politiker sind schliesslich Volksvertreter.
Man sieht, dass es den Deutschen diesbezueglich relativ gut geht, da sie in der Regel nicht so lange warten muessen. Augenaerzte sind, wie schon erwæhnt, da eine Ausnahme.
Ich nehme an, in DK wird man - æhnlich wie in Norwegen - kræftig bei allen Arztbesuchen und Arzneimitteln dazubezahlen muessen ?
10 Euro pro Quartal wie in D - das wære guenstig ...
In Norwegen bezahlt man uebrigens Zahnarztbehandlungen komplett selbst, wie ist das in DK ?
Hilsen
isbjørn
Bei einer unfallbedingten Arthrose muss bei Schmerzen durch Röntgen etc. festgestellt werden, wie weit die Arthrose forgeschritten ist. Und mein Hausarzt hat nicht diese Apparate stehen. Und nach mehreren Telefonaten meinerseits und meines Hausarztes war nur einer bereit mal schnell ebend die Bilder zu machen. Und für so etwas fahre ich normalerweise nicht in die Notaufnahme...isbjørn hat geschrieben:Vøllig richtige Empfehlung !AnjaAue hat geschrieben:Ein Chirug hat dann auch noch den Spruch gemacht, wenn Sie so starke Schmerzen haben, fahren Sie doch in die Notaufnahme des Krankenhauses.
Was hat denn der Hausarzt geraten, der vorher konsultiert wurde ? Konnte dieser nicht die adequate Behandlung vermitteln ?
Hilsen
isbjørn
Also, obwohl ich das deutsche Krankenversicherungssystem für ne ziemliche Lobby-Sauerei halte, habe ich einige Sachen anders erlebt als hier angesprochen:
Mich wollten se GLEICH operieren (Venenprobleme) und ich mußte daraufbestehen, den für mich beruflich und privat günstigeren 2 Monate späteren Termin zu bekommen.
Ich nehme an, die Klinik war bei der Hitze nicht ausgelasst.
Sie wollten mir als Gesetzlich-Versicherter sogar ein 2-Bett-Zimmer auf Kulanz geben.
Ich kann mir aber Besseres vorstellen, als bei über 30 Grad mit Gummistrümpfen rumzulaufen.
Das Andere:
Überweisungen soll man sich holen, de fato passiert aber garnichts, wenn man einfach zu jedem (Fach-)arzt geht, zu dem man gehen möchte.
Heißt "Arzthopping" und das tun nur ganz rücksichtslose Gestalten!
wie ich
, die mal gerne ne zweite Meinung hätte.
Kann man auch "Mündige Patientin" nennen.
Praxisgebühr fällt dann zweimal an.
Die Nachfrage bzgl. Kasse kenn ich nur bei Zahnärzten und Orthopäden. Sie LIEBEN Berufsunfälle, da kann man GANZ viel abrechnen. Und erst untersuchen!
Hatte mal einen banalen Bänderriss, da wurde manuell untersucht, dann geultraschallt, dann geröntgt und dann an den Spezialisten mit CT überwiesen, der sich sehr für die Überweisung bedankt hat.
Manchmal sind Ärzte Schweine.
Habe hier in München ÄrztInnen gefunden, die nicht die Kassenfrage am Telefon und im Warteraum stellen.
Einzig Zahnarzt ist ein kaum zu überwindendes Problem: Entweder hat man Zuzahlungen das einer die Ohren schlackern - oder frau benügt sich mit ner ZahnärztIn, die Prophylaxe wie anno dunnemal betreibt.
In der gestrigen Kundenzeitschrift meiner Krankenkasse - warum finanzier ich solche Verlautbarungsblättchen mit meinem Beitrag ??
- war erst ein Artikel über das tolle Hausarztmodell, d.h. keine Praxisgebühr, wenn ich "meist immer erst zu meiner Hausärztin geh" - und welch tolle und qualifizierte und kostensparende Arbeit die Ärzte leisten - um dann drei Seiten weiterzulesen, dass man vor jeder stationären Operation erst die Kasse um Informationen bitten soll, ob s wirklich stationär sein muss.
Ja, was jetzt? Sind Ärzte vertrauenswürdig oder nicht? Oder nur bei Vollmond?
Cornelia
Mich wollten se GLEICH operieren (Venenprobleme) und ich mußte daraufbestehen, den für mich beruflich und privat günstigeren 2 Monate späteren Termin zu bekommen.
Ich nehme an, die Klinik war bei der Hitze nicht ausgelasst.
Sie wollten mir als Gesetzlich-Versicherter sogar ein 2-Bett-Zimmer auf Kulanz geben.
Ich kann mir aber Besseres vorstellen, als bei über 30 Grad mit Gummistrümpfen rumzulaufen.

Das Andere:
Überweisungen soll man sich holen, de fato passiert aber garnichts, wenn man einfach zu jedem (Fach-)arzt geht, zu dem man gehen möchte.
Heißt "Arzthopping" und das tun nur ganz rücksichtslose Gestalten!


Kann man auch "Mündige Patientin" nennen.

Die Nachfrage bzgl. Kasse kenn ich nur bei Zahnärzten und Orthopäden. Sie LIEBEN Berufsunfälle, da kann man GANZ viel abrechnen. Und erst untersuchen!
Hatte mal einen banalen Bänderriss, da wurde manuell untersucht, dann geultraschallt, dann geröntgt und dann an den Spezialisten mit CT überwiesen, der sich sehr für die Überweisung bedankt hat.
Manchmal sind Ärzte Schweine.

Habe hier in München ÄrztInnen gefunden, die nicht die Kassenfrage am Telefon und im Warteraum stellen.

Einzig Zahnarzt ist ein kaum zu überwindendes Problem: Entweder hat man Zuzahlungen das einer die Ohren schlackern - oder frau benügt sich mit ner ZahnärztIn, die Prophylaxe wie anno dunnemal betreibt.

In der gestrigen Kundenzeitschrift meiner Krankenkasse - warum finanzier ich solche Verlautbarungsblättchen mit meinem Beitrag ??

Ja, was jetzt? Sind Ärzte vertrauenswürdig oder nicht? Oder nur bei Vollmond?

Cornelia
- Lars J. Helbo
- Mitglied
- Beiträge: 7370
- Registriert: 23.06.2002, 22:08
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- Kontaktdaten:
Kann schon - Du kannst die falsche Behandlung bekommenDrTyskland hat geschrieben: Überweisungen soll man sich holen, de fato passiert aber garnichts, wenn man einfach zu jedem (Fach-)arzt geht, zu dem man gehen möchte.

Vor rund 20 Jahren haben wir in DE gewohnt. Eines Tages habe ich Schmerzen in den Knien bekommen. Bin deswegen zum Orthopäden gegangen. Er hat alles untersucht und hat mir Einlagen für die Schuhe verschrieben. Das hat aber leider nix geholfen. Zwei weitere Besuche bei ihm hat auch nix gebracht.
In Wirklichkeit hatte ich nämlich eine Entzündungskrankheit in der Lunge. Dadurch waren die Lympfknoten in den Gelenken angeschwollen, was die Schmerzen verursacht hat. Beim Orthopäden war ich also absolut falsch und ich bin dort gelandet, weil ich selber versucht habe eine Diagnose zu stellen - wozu ich natürlich nicht qualifiziert war.
Aus diesem Grund halte ich das Dänische System mit den festen Hausartzt für deutlich besser - nicht nur kostensparender.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Hallo CorneliaDrTyskland hat geschrieben:Also, obwohl ich das deutsche Krankenversicherungssystem für ne ziemliche Lobby-Sauerei halte, habe ich einige Sachen anders erlebt als hier angesprochen:
Mich wollten se GLEICH operieren (Venenprobleme) und ich mußte daraufbestehen, den für mich beruflich und privat günstigeren 2 Monate späteren Termin zu bekommen.
Ich nehme an, die Klinik war bei der Hitze nicht ausgelasst.
Sie wollten mir als Gesetzlich-Versicherter sogar ein 2-Bett-Zimmer auf Kulanz geben.
Ich kann mir aber Besseres vorstellen, als bei über 30 Grad mit Gummistrümpfen rumzulaufen.![]()
Cornelia
genau das habe ich gestern zu meiner Schwester gesagt, wäre mein Vater noch kein Rentner hätte er schon einen OP Termin.

Hilsen Dorit
Stimmt, habe ich vor der Einführung der Praxisgebühr auch. Und würde es auch jetzt noch tun, wenn ich nicht sowieso alle 10 bis 12 Wochen zum Hausarzt müsste und der mir dann die meiner Meinung nach nötigen Überweisungen gibt. Warum also nicht weitere 10 EUR sparen. Allerdings gehe ich nicht zu den Fachärzten, einfach so aus Freude an der Sache, weil in gern in Wartezimmern rumzusitze, sondern wenn es wirklich notwendig ist. Und ich erspare mir auch Doppeluntersuchungen, indem ich Befunde bewusst weiter schicken lasse.DrTyskland hat geschrieben:Überweisungen soll man sich holen, de fato passiert aber garnichts, wenn man einfach zu jedem (Fach-)arzt geht, zu dem man gehen möchte.
Heißt "Arzthopping" und das tun nur ganz rücksichtslose Gestalten!
Aber ich muss zugeben, ich kenne mich in der Problematik schon etwas aus.
Jein! Wenn ich zu einem Arzt kein Vertrauen habe, gehe ich da nie wieder hin. Aber ich wohne in der Großstadt, da ist ein Arztwechsel nicht so sehr das Problem.Sind Ärzte vertrauenswürdig oder nicht?
Hallo Ihr,
ich lese hier schon eine ganze Weile im Forum und hab mich nun endlich angemeldet.
Wir spielen auch mit dem Gedanken, nach Dänemark zu gehen. Um nicht gleich so einen großen Schritt zu machen, sind wir vor 5 Jahren an die
Ostsee, Flensburger Förde gezogen. Wir können Dänemark sehen, aber der Wunsch, ganz dorthin zu gehen, ist zur Zeit wieder recht groß.
Was mir echt etwas Angst macht, ist das Gesundheitssystem. So, wie ihr hier schreibt, wie es mit den Wartezeiten ist, das finde ich schon erschreckend. Ich hab hier nie irgendwelche Wartezeiten, egal bei welchem Arzt. Vor 4 Jahren hatte ich eine Lungenembolie, da wäre ich in Dänemark gestorben, oder was, wenn ich da nicht gleich vernünftige Hilfe bekommen hätte. Kommt man denn dort, wenn akut was ist, sofort dran, oder fährt man ins Krankenhaus? Ich muß seit dem Medikamente nehmen, und alle drei Wochen zur Blutuntersuchung. Hier geh ich halt alle drei Wochen zum Hausarzt, laß Blut abnehmen udn bekomme am nächsten Tag das Ergebnis. Wir würde es dort ablaufen?
Und wie ist es mit den Zahnspangen der Kinder, Kieferorthopäden??
LG Cathi
ich lese hier schon eine ganze Weile im Forum und hab mich nun endlich angemeldet.
Wir spielen auch mit dem Gedanken, nach Dänemark zu gehen. Um nicht gleich so einen großen Schritt zu machen, sind wir vor 5 Jahren an die
Ostsee, Flensburger Förde gezogen. Wir können Dänemark sehen, aber der Wunsch, ganz dorthin zu gehen, ist zur Zeit wieder recht groß.
Was mir echt etwas Angst macht, ist das Gesundheitssystem. So, wie ihr hier schreibt, wie es mit den Wartezeiten ist, das finde ich schon erschreckend. Ich hab hier nie irgendwelche Wartezeiten, egal bei welchem Arzt. Vor 4 Jahren hatte ich eine Lungenembolie, da wäre ich in Dänemark gestorben, oder was, wenn ich da nicht gleich vernünftige Hilfe bekommen hätte. Kommt man denn dort, wenn akut was ist, sofort dran, oder fährt man ins Krankenhaus? Ich muß seit dem Medikamente nehmen, und alle drei Wochen zur Blutuntersuchung. Hier geh ich halt alle drei Wochen zum Hausarzt, laß Blut abnehmen udn bekomme am nächsten Tag das Ergebnis. Wir würde es dort ablaufen?
Und wie ist es mit den Zahnspangen der Kinder, Kieferorthopäden??
LG Cathi
Hej Cathi!
Natürlich wird ein lebensbedrohlicher Notfall möglichst sofort behandelt.
Es gibt ja auch reinen Notruf, Krankenwagen (soweit ich weiß jedoch ohne Notarzt) und sogar Helikopter, es gibt Krankenhäuser mit Notaufnahmen.
Aber die weitere Behandlung, auch einer (längerfristig lebensbedrohenden Krankheit wie Krebs) kann eben auf sich warten lassen, oft länger als die gesetzlich zugesicherte Frist ist.
ich kenne zumindest auch 2 Patienten mit üblen Schmerzen - im Bein/Fuß -, die man lange warten ließ - eine Dame ließ sich dann auf eigene Kosten behandeln.
Wie es mit Deiner Erkrankung ist, weiß ich nicht; Hausärzte haben meist ein kleines Labor und schicken andererseits viele Proben weiter, so daß das Ergebnis demenstprechend auch auf sich warten lassen kann.
Aber die Zahnbehandlung incl. Kiefernorthopädie für Kinder ist kostenlos.
Im Gegensatz zu sonstigen Medikamenten (was war ich erstaunt, daß ich die Medizin meiner Tochter seinerzeit in Dtld. ohne Bezahlung bekam!) und Brillen.
Gruß Ursel, DK - Gott sei Dank recht gesund
Natürlich wird ein lebensbedrohlicher Notfall möglichst sofort behandelt.
Es gibt ja auch reinen Notruf, Krankenwagen (soweit ich weiß jedoch ohne Notarzt) und sogar Helikopter, es gibt Krankenhäuser mit Notaufnahmen.
Aber die weitere Behandlung, auch einer (längerfristig lebensbedrohenden Krankheit wie Krebs) kann eben auf sich warten lassen, oft länger als die gesetzlich zugesicherte Frist ist.
ich kenne zumindest auch 2 Patienten mit üblen Schmerzen - im Bein/Fuß -, die man lange warten ließ - eine Dame ließ sich dann auf eigene Kosten behandeln.
Wie es mit Deiner Erkrankung ist, weiß ich nicht; Hausärzte haben meist ein kleines Labor und schicken andererseits viele Proben weiter, so daß das Ergebnis demenstprechend auch auf sich warten lassen kann.
Aber die Zahnbehandlung incl. Kiefernorthopädie für Kinder ist kostenlos.
Im Gegensatz zu sonstigen Medikamenten (was war ich erstaunt, daß ich die Medizin meiner Tochter seinerzeit in Dtld. ohne Bezahlung bekam!) und Brillen.
Gruß Ursel, DK - Gott sei Dank recht gesund
Hallo Ursel,
vielen Dank für die Antwort. Wahrscheinlich kommt es mir auch nur so bedrohlich vor, weil ich es anders gewohnt bin. Hauptsache die Kinder haben eine vernünftige Versorgung, ich wurschtel mich schon durch.
Soweit sind wir auch noch gar nicht, erstmal vernünftig die Sprache lernen und dann sehen wir weiter.
Liebe Grüße
Cathi
vielen Dank für die Antwort. Wahrscheinlich kommt es mir auch nur so bedrohlich vor, weil ich es anders gewohnt bin. Hauptsache die Kinder haben eine vernünftige Versorgung, ich wurschtel mich schon durch.
Soweit sind wir auch noch gar nicht, erstmal vernünftig die Sprache lernen und dann sehen wir weiter.
Liebe Grüße
Cathi
Es wurde in den obigen Beiträgen (Wartezeiten u.s.w.) immer wieder von privaten oder gesetzlichen Versicherungen geschrieben. - Aus gegebenem Anlaß komme ich auf das obige Thema zurück:
Meine Frau steckt im Moment mitten in einer Behandlungsphase, oder ”Frauenleiden-Odyssee” (frei nach Ursel), glücklicherweise handelt es sich nicht um ein lebensbedrohliches Leiden.
Es scheint mir, daß das ganze Problem mit den Wartezeiten auf die ungeheuer schwere Leitungsstruktur hier in DK (was nach Meinung der meisten Dänen nur in D. existiert
) oder aber auf das fehlende Zusammenarbeitsvermögen der dän. Fachärzte, Krankenhäuser und Kliniken zurückzuführen ist.
Möglichst kurz
erklärt – trotzdem s-e-e-h-r lang: ein krasser Wartefall (wieder frei nach Ursel):
Meine Frau bekam beim Hausarzt einen Termin (4 Tage Wartezeit). Sie wurde wegen einem Jahr Wartezeit vor Einleitung einer Behandlung/Operation (bei dem örtlichen Krankenhaus) vom Arzt an eine Klinik in Kopenhagen überwiesen. Diese Klinik konnte aber erst nach 6 Wochen ”neue” Patienten annehmen – und man mußte danach übrigens mit 2 Monaten Wartezeit rechnen (Bescheid per Telefon).
Zurück zum Hausarzt, der ihr danach an das 2. nächste Krankenhaus (in der benachbarten Region = ”Amt”) eine Überweisung ausstellen ließ. Es stellte sich aber nach einem Telefonat heraus, daß man überhaupt keine ”außerregionalen” Patienten behandeln konnte/durfte (
).
Nochmals zurück zum Hausarzt, der leider inzwischen in den Urlaub gegangen war
Aber sein Stellvertreter fand heraus, daß ein Krankenhaus - noch weiter entfernt - eine Wartezeit von nur 3 Wochen anbieten konnte. Meine Frau wurde dann an dieses Krankenhaus überwiesen. Es waren zu der Zeit inzwischen noch 3 Tage vergangen. Nach 10 Tagen bekam sie von der Sekretärin des Oberarztes dieses Krankenhauses den schriftlichen Bescheid, daß ihr Leiden am besten bei einem Facharzt des benachbarten Krankenhauses in der selben Region untersucht und behandelt werden könne, und man würde deshalb die Überweisung weiterleiten.
Nach weiteren 8 Tagen erhielt meine Frau vom Facharzt in Frage einen Brief mit einem Untersuchungstermin 8 Wochen später
. Da wir aber festgestellt hatten, daß nach der Voruntersuchung in diesem Krankenhaus mit mindesten 6 Wochen neue Wartezeit zu rechnen war, bevor die Behandlung eingeleitet werden konnte, würde die festgesetzte maximale Wartezeit nicht eingehalten werden können. Ich hatte mich deshalb im Namen meiner Frau darüber beschwert. Man war aber der Ansicht, daß mit Wartezeit (Behandlungsgarantie) die Zeit zwischen Überweisung und Voruntersuchung gemeint ist. Und noch zwei Tage
waren mit - ja womit eigentlich
vergangen.
Ich wandte mich dann voller Frust an die örtliche Patientenberatung (Patientvejleder), wo man uns Recht gab: Die Behandlungsgarantie heißt die Zeitspanne vom Datum der ersten Überweisung zum Datum der ersten Behandlung. Und da die Behandlungsgarantie damit nicht eingehalten werden konnte, wurde meine Frau umgehend an eine private Klinik in der Hauptstadt überwiesen, und zwar mit der Versicherung, daß alle anfallenden Kosten von der öffentlichen Krankenversicherung bezahlt werden würden.
Die Wartezeit für die erste Untersuchung war dort 3 Wochen, und man konnte Behandlung innerhalb wenigen Tagen garantieren.
Leider ist meine Frau trotz mehreren Besuchen dort aber ihr Leiden noch nicht los geworden. Sie ist neuerdings zwischen 2 verschiedene Kliniken hin- und hergeschickt worden und besucht momentan alle 6 Wochen (als Zeichen der ”guten” Zusammenarbeit der Privaten und öffentlichen Krankenhäuser/ Kliniken
) einen Professor in Jütland, der allerdings soeben den nächsten Termin am 27. Okt. auf den 27. Dez. (:shock:
) – ohne nähere Erklärung - verschoben hat.
Aber das ist eine andere Geschichte - oder?
Könnte man sich in Deutschland wirklich den obigen Vorgang vorstellen
– Egal ob man öffentlich/gesetzlich oder privat versichert ist
Ich habe – weil es zu persönlich ist - nicht einmal alle Einzelheiten des obigen Verlaufs erwähnt.
Meine Frau steckt im Moment mitten in einer Behandlungsphase, oder ”Frauenleiden-Odyssee” (frei nach Ursel), glücklicherweise handelt es sich nicht um ein lebensbedrohliches Leiden.
Es scheint mir, daß das ganze Problem mit den Wartezeiten auf die ungeheuer schwere Leitungsstruktur hier in DK (was nach Meinung der meisten Dänen nur in D. existiert

Möglichst kurz

Meine Frau bekam beim Hausarzt einen Termin (4 Tage Wartezeit). Sie wurde wegen einem Jahr Wartezeit vor Einleitung einer Behandlung/Operation (bei dem örtlichen Krankenhaus) vom Arzt an eine Klinik in Kopenhagen überwiesen. Diese Klinik konnte aber erst nach 6 Wochen ”neue” Patienten annehmen – und man mußte danach übrigens mit 2 Monaten Wartezeit rechnen (Bescheid per Telefon).
Zurück zum Hausarzt, der ihr danach an das 2. nächste Krankenhaus (in der benachbarten Region = ”Amt”) eine Überweisung ausstellen ließ. Es stellte sich aber nach einem Telefonat heraus, daß man überhaupt keine ”außerregionalen” Patienten behandeln konnte/durfte (


Nochmals zurück zum Hausarzt, der leider inzwischen in den Urlaub gegangen war

Nach weiteren 8 Tagen erhielt meine Frau vom Facharzt in Frage einen Brief mit einem Untersuchungstermin 8 Wochen später



Ich wandte mich dann voller Frust an die örtliche Patientenberatung (Patientvejleder), wo man uns Recht gab: Die Behandlungsgarantie heißt die Zeitspanne vom Datum der ersten Überweisung zum Datum der ersten Behandlung. Und da die Behandlungsgarantie damit nicht eingehalten werden konnte, wurde meine Frau umgehend an eine private Klinik in der Hauptstadt überwiesen, und zwar mit der Versicherung, daß alle anfallenden Kosten von der öffentlichen Krankenversicherung bezahlt werden würden.
Die Wartezeit für die erste Untersuchung war dort 3 Wochen, und man konnte Behandlung innerhalb wenigen Tagen garantieren.
Leider ist meine Frau trotz mehreren Besuchen dort aber ihr Leiden noch nicht los geworden. Sie ist neuerdings zwischen 2 verschiedene Kliniken hin- und hergeschickt worden und besucht momentan alle 6 Wochen (als Zeichen der ”guten” Zusammenarbeit der Privaten und öffentlichen Krankenhäuser/ Kliniken


Aber das ist eine andere Geschichte - oder?
Könnte man sich in Deutschland wirklich den obigen Vorgang vorstellen


Ich habe – weil es zu persönlich ist - nicht einmal alle Einzelheiten des obigen Verlaufs erwähnt.
Hej Berndt!
Was meinst Du mit "frei nach Ursel"???
Schön, Dich mal wieder zu lesen - und gute Besserung an Deine Frau - Ursel, DK --- die an sich mit dem Hausarzt und dem Hausarztsystem hier relativ zu firden ist, aber meine Familie und ich gehören auch zu den Gesünderen (und wurschteln uns viel mit Homöopathie durch - auch dies ein anderes , eher trauriges Kapitel in DK)
Was meinst Du mit "frei nach Ursel"???


Schön, Dich mal wieder zu lesen - und gute Besserung an Deine Frau - Ursel, DK --- die an sich mit dem Hausarzt und dem Hausarztsystem hier relativ zu firden ist, aber meine Familie und ich gehören auch zu den Gesünderen (und wurschteln uns viel mit Homöopathie durch - auch dies ein anderes , eher trauriges Kapitel in DK)
-
- Ehrenmitglied
- Beiträge: 3092
- Registriert: 28.12.2001, 14:40
- Wohnort: berlin, deutschland (muttersprache: dänisch)
Hej!
Ich finde es gut dass dieses Thema mal diskutiert wird - weil ich von allen Seiten wo ich hinkomme höre - "ach, das Gesundheitssystem in Dänemark ist doch viel viel besser als in D".
Nun ich kann auch von meiner Mutter erzählen die erstmal 5 Wochen darauf gewartet hat um eine Röntgenaufnahme vom Rücken zu bekommen. Als sie darauf bestanden hat schneller dran zu kommen, hat man ihr einen termin nach 3 Wochen gegeben
Vielleicht bin ich auch "verwöhnt" weil ich in Berlin wohne. Es gibt natürlich auch hier Ärzte die überlaufen sind, wo man dann auch 4 Wochen warten muss....
Maybritt
Ich finde es gut dass dieses Thema mal diskutiert wird - weil ich von allen Seiten wo ich hinkomme höre - "ach, das Gesundheitssystem in Dänemark ist doch viel viel besser als in D".
Nun ich kann auch von meiner Mutter erzählen die erstmal 5 Wochen darauf gewartet hat um eine Röntgenaufnahme vom Rücken zu bekommen. Als sie darauf bestanden hat schneller dran zu kommen, hat man ihr einen termin nach 3 Wochen gegeben
Vielleicht bin ich auch "verwöhnt" weil ich in Berlin wohne. Es gibt natürlich auch hier Ärzte die überlaufen sind, wo man dann auch 4 Wochen warten muss....
Maybritt
"Think twice before posting.
If you don't want your future boss to read it,
don't post it."
If you don't want your future boss to read it,
don't post it."
Hej igen Ursel.
Jeg er en flittig besøgende her i vores forum, men skriver ikke så hyppigt.
Lizzie, meine Frau, bevorzugt - wie ich - im Alltag auch homöopatische Mittel - sie wagt es aber ihrem Arzt nicht zu sagen.
Denn der meint: Glaube kann Berge versetzen ("tro flytter bjerge").
Da aber auch unser griechischer Collie anfangs (im Winter) mehrmals mit einem homöopatischen Mittel gegen Husten geholfen wurde, kann es ja nichts mit Glauben zu tun haben
.
Jeg er en flittig besøgende her i vores forum, men skriver ikke så hyppigt.
Lizzie, meine Frau, bevorzugt - wie ich - im Alltag auch homöopatische Mittel - sie wagt es aber ihrem Arzt nicht zu sagen.
Denn der meint: Glaube kann Berge versetzen ("tro flytter bjerge").
Da aber auch unser griechischer Collie anfangs (im Winter) mehrmals mit einem homöopatischen Mittel gegen Husten geholfen wurde, kann es ja nichts mit Glauben zu tun haben
