Unser „erstes Mal“ im August 1980. Völlig unbelastet von irgendeinem Wissen über das Land, hatten wir ein Häuschen bei einer kleinen Ferienhausvermittlung gebucht, die heute schon lange nicht mehr existiert. Früher gings immer in den Süden, oder in die Berge, je nach Lust und Laune, und dieses Mal war halt mal der Norden dran.
Und dann sind wir losgefahren. Das Auto voll gepackt wie immer, wenn wir in Urlaub fuhren. Unser erster Gedanke war, als wir über die Grenze fuhren: Himmel, kann es in Dänemark so heiß sein? Über die damals kaum vorhandene Autobahn ging es nach Djursland. Nach Ebeltoft! In Draby mussten wir den Schlüssel abholen (ein Riesending, so wie sie früher an den alten Haustüren bei uns waren). Das Häuschen lag oben in den Hügeln von Vibaek, war ca. 45 qm groß und hatte einen herrlichen Ausblick über die Bucht von Ebeltoft. Als wir mit dem Riesenschlüssel die Glastüre öffneten (von der mein Mann behauptete, die könne man aufhusten), war es Liebe auf den ersten Blick: So etwas hatten wir noch nie gesehen, kein steriles Apartment, keine gewollt auf altgetrimmten Bauernmöbel, sondern ein liebevoll eingerichtetes gemütliches Häuschen, mit zwei winzigen Schlafzimmern, mit schmalen Betten, die viel zu kurz waren, einem Badezimmerchen, in dem man immer im Duschwasser stand. Nachts konnte man die Bäume rauschen hören, wenn in den Schlafzimmerchen die Fenster offen waren, Eichhörnchen vom Klozimmer aus beobachten. Den Regen auf das Holzdach prasseln hören, der Nachbar, der winkte, wenn er uns sah, zum ersten Mal „Emil“ im Fernsehen sehen (Sat-TV gabs damals noch nicht), dänische grauenhafte rote Würstchen ausprobieren, dänisches Bier trinken. In die Molsbjerge fahren, in Ebeltoft bummeln gehen, Zimtschnecken essen, viele wunderschöne Fensterbilder kaufen, die es heute nicht mehr gibt, und alles, alles war neu und alles war ein Abenteuer. Und wir haben es genossen bis zur letzten Minute. Drei selige Wochen lang!
Und unser erstes dänisches Wort, das wir lernten und verstanden war „hygge“.
Das Häuschen gibt es nicht mehr, vor einigen Jahren, als wir wieder in Djursland waren, haben wir uns einmal danach umgesehen, dort steht heute ein großes modernes Haus, schade.....
Dies alles zusammen und noch so viel mehr war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Wir haben soviel von Dänemark in all den Jahren gesehen, aber dieses "erste Mal" in dem Häuschen in den Hügeln von Ebeltoft haben wir nie vergessen.
Vielleicht hat ja noch jemand Lust, zu erzählen, wie es war, damals...
wenn ich darüber nachdenke kann ich es selbst nicht glauben. Aber ich war vorbelastet von Vorurteilen... da regenet es die ganze Zeit, alles ist teuer u.s.w. und ich wollte viel, viel lieber in den Süden aber mein Exmann hat solange genervt dass ich irgendwann nachgegeben habe (zum Glück). Ich bin dann in ein Reisebüro und habe auf gut Glück einfach irgendwas gebucht. 
ich fand es einfach toll. Wir fahren heute noch die längere Strecke nach Vejlby Klit damit ich sehen kann was sich dort verändert hat.
die meiste Zeit konnten wir aber im T-Shirt rumlaufen und uns auch sonnen. Und das mit dem teuer ist auch relativ in der Zwischenzeit hab ich mich informiert und festgestellt das und ein Urlaub in vielen Ländern im Süden mit 5 Personen teurer kommen würde. 
aber dann rappel ich mich wieder auf und freu mich auf unseren nächsten Urlaub. 
700 km. Was für ein Trip für so ein Auto 
!!