Gehaltsvergleich DK-D
Gehaltsvergleich DK-D
Guten Tag an Alle,
ich habe nun ziemlich lange im Forum und auf anderen Internetseiten Informationen gesammelt - habe aber noch Schwierigkeiten daraus ein Gesamtbild zu erhalten.
Ich habe zwei Job-Angebote: eines in Deutschland und eines in Dänemark.
In Deutschland würde ich 50.000 € Brutto im Jahr verdienen, in Dänemark 450.000 DKK (ca. 60.000€). Ich bin verheiratet, aber ohne Kinder.
Da die Stelle in DK im Jütland ist, habe ich grosse Schwierigkeiten dort die Lebenshaltungskosten einzuschätzen. Dänemark soll ja 25% teurer als D sein, aber auch im Jütland? (oder nur Kopenhagen?). Ist bei den Lebenshaltungskosten schon das (in DK sehr teure) Auto drinnen (zumal ich zwei brauche - eins für mich und eins für meine Frau). Ist der Hauskauf (bzw. die Raten) wirklich so billig?
Was meint Ihr? Meine Frau arbeitet nicht, so dass wir von diesem Gehalt zu zweit leben müssen. In DK gibt es keine Vergünstigungen durch Ehe, oder?
Würde mich über Eure Meinungen freuen. Danke!
Michael
ich habe nun ziemlich lange im Forum und auf anderen Internetseiten Informationen gesammelt - habe aber noch Schwierigkeiten daraus ein Gesamtbild zu erhalten.
Ich habe zwei Job-Angebote: eines in Deutschland und eines in Dänemark.
In Deutschland würde ich 50.000 € Brutto im Jahr verdienen, in Dänemark 450.000 DKK (ca. 60.000€). Ich bin verheiratet, aber ohne Kinder.
Da die Stelle in DK im Jütland ist, habe ich grosse Schwierigkeiten dort die Lebenshaltungskosten einzuschätzen. Dänemark soll ja 25% teurer als D sein, aber auch im Jütland? (oder nur Kopenhagen?). Ist bei den Lebenshaltungskosten schon das (in DK sehr teure) Auto drinnen (zumal ich zwei brauche - eins für mich und eins für meine Frau). Ist der Hauskauf (bzw. die Raten) wirklich so billig?
Was meint Ihr? Meine Frau arbeitet nicht, so dass wir von diesem Gehalt zu zweit leben müssen. In DK gibt es keine Vergünstigungen durch Ehe, oder?
Würde mich über Eure Meinungen freuen. Danke!
Michael
- Lars J. Helbo
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- Registriert: 23.06.2002, 22:08
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Ich glaube kaum, daß man dies so pauschal beantworten kann. Daher werde ich mich nicht an der Abstimmung beteiligen.
Aber ein paar Anmerkungen dazu. Vor allem beim Haus ist Jütland viel billiger als Kopenhagen. (Dazu ommt, das man hier nach DE zum Einkaufen fahren kann
). Wie viel ein Haus kostet, kannst Du ja ohne weiteres in den Anzeigen beim Magler sehen. Dort ist alles (außer Instandhaltung/Anbau) mitgezählt.
Es gibt kein Ehegattensplitting oder ähnliches. Wenn Deine Frau keine eigene Einkünfte hat, kanst Du allerdings ihr Grundfreibetrag nutzen. Das ist knap 40.000 Kronen/Jahr, die jeder Erwachsene steuerfrei verdienen darf.
Etwas verstehe ich allerdings nicht bzw. es macht mich bedenklich. Du schreibst Ihr habt keine Kinder und Deine Frau geht nicht arbeiten. Wozu braucht Ihr dann zwei Autos? womit soll Deine Frau die Zeit verbringen? und vor allem: wie soll sie in der neue Heimat Anschluß finden? Wie soll sie die Sprache lernen?
Auf die Spitze gesetzt (bitte nicht böse werden
). Es klingt fast so, als sei Deine Frau "Gattin vom Beruf" und braucht unbedingt ein Kleinwagen um shoppen zu fahren, wenn Du tagelang von morgens bis abends im Auftrag der Firma mit dem anderen Auto unterwegs bist?
Wenn da nur ein wenig dran ist, dann wird sie es sehr schwer haben. 99% aller Frauen in DK sind berufstätig und sie definieren sich über Beruf und Kinder. Das sind dann auch die zwei Anknüpfungspunkte, wo man jemanden kennenlernen kann. Über den Wohnort geht das kaum, weil die Vierteln mit Einfamilienhäuser tagsüber total ausgestorben sind. Die Eltern sind arbeiten, die Kinder sind in Schule, Kindergarten, Fritidsordning. Nur die Katzen sind zu hause.
Aber ein paar Anmerkungen dazu. Vor allem beim Haus ist Jütland viel billiger als Kopenhagen. (Dazu ommt, das man hier nach DE zum Einkaufen fahren kann

Es gibt kein Ehegattensplitting oder ähnliches. Wenn Deine Frau keine eigene Einkünfte hat, kanst Du allerdings ihr Grundfreibetrag nutzen. Das ist knap 40.000 Kronen/Jahr, die jeder Erwachsene steuerfrei verdienen darf.
Etwas verstehe ich allerdings nicht bzw. es macht mich bedenklich. Du schreibst Ihr habt keine Kinder und Deine Frau geht nicht arbeiten. Wozu braucht Ihr dann zwei Autos? womit soll Deine Frau die Zeit verbringen? und vor allem: wie soll sie in der neue Heimat Anschluß finden? Wie soll sie die Sprache lernen?
Auf die Spitze gesetzt (bitte nicht böse werden

Wenn da nur ein wenig dran ist, dann wird sie es sehr schwer haben. 99% aller Frauen in DK sind berufstätig und sie definieren sich über Beruf und Kinder. Das sind dann auch die zwei Anknüpfungspunkte, wo man jemanden kennenlernen kann. Über den Wohnort geht das kaum, weil die Vierteln mit Einfamilienhäuser tagsüber total ausgestorben sind. Die Eltern sind arbeiten, die Kinder sind in Schule, Kindergarten, Fritidsordning. Nur die Katzen sind zu hause.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Hej Michael!
So sehr ich verstehe, daß Du einen direkten Vergleich und eine klare Aussage möchtest, so unrealistisch empfinde ich das:
Wer soll das abgeben?
Es gibt teurere und preiswertere Gegenden sowohl in Dtld. wie auch in DK.
Allein da müßte man schon präzisieren: Vergleichen wir jetzt Leben in München mit Leben in meinem Dorf oder vergleichen wir Kopenhagen mit Hintertupfingen?
Zum andern wohnen wir ja alle mehr oder weniger fest an unseren Orten und können wohl am besten von unserer eigenen Lebenssituation heraus berichten.
Wohl haben viele Deutsche, die in DK leben, sehr enge Bindungen an Familie und Freundein Dtld., und das gibt schon mehr Einblick in das dt. Alltagsleben als es mancher Deutscher in das dänische hat, aber dennoch ---
Und natürlich sind die eigenen Ansprüche ja auch grundsätzlich verschieden.
Was ichals Luxus betrachte, empfinden andere als Mindestgrundbedarf --- und umgekehrt.
Also, ich denke, eine wirklich ausschlagskräftige, richtige Antwort wirst Du da nicht bekommen können, weil es sie nicht gibt.
Wenn Du gerne auswandern möchtest und gute Gründe dafür hast, werden Dich ein paar Euro weniger ebenso abschrecken wie Dich ein paar Euro weniger in Dtld. am Bleiben hindern können, wenn Du gute Gründe hast, in Dtld. zu bleiben.
Gruß Ursel, DK
So sehr ich verstehe, daß Du einen direkten Vergleich und eine klare Aussage möchtest, so unrealistisch empfinde ich das:
Wer soll das abgeben?
Es gibt teurere und preiswertere Gegenden sowohl in Dtld. wie auch in DK.
Allein da müßte man schon präzisieren: Vergleichen wir jetzt Leben in München mit Leben in meinem Dorf oder vergleichen wir Kopenhagen mit Hintertupfingen?
Zum andern wohnen wir ja alle mehr oder weniger fest an unseren Orten und können wohl am besten von unserer eigenen Lebenssituation heraus berichten.
Wohl haben viele Deutsche, die in DK leben, sehr enge Bindungen an Familie und Freundein Dtld., und das gibt schon mehr Einblick in das dt. Alltagsleben als es mancher Deutscher in das dänische hat, aber dennoch ---
Und natürlich sind die eigenen Ansprüche ja auch grundsätzlich verschieden.
Was ichals Luxus betrachte, empfinden andere als Mindestgrundbedarf --- und umgekehrt.
Also, ich denke, eine wirklich ausschlagskräftige, richtige Antwort wirst Du da nicht bekommen können, weil es sie nicht gibt.
Wenn Du gerne auswandern möchtest und gute Gründe dafür hast, werden Dich ein paar Euro weniger ebenso abschrecken wie Dich ein paar Euro weniger in Dtld. am Bleiben hindern können, wenn Du gute Gründe hast, in Dtld. zu bleiben.
Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
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Gehaltsvergleich DK-D
Hallo Michael,
deine Anfrage ist aus meiner Sicht schwer zu beantworten! Wenn man nur auf das Gehalt schaut, dann wird man sich wohl für Deutschland entscheiden müssen! Ich lebe jetzt seit 8 Monaten in Dänemark und erlebe täglich, um wieviel teurer die Lebensmittel in Dänemark sind. Ich bin sicher, dass man hier ein paar Prozente für Kopenhagen abziehen muss, aber ich bin auch sicher, dass es dennoch teurer als 25% mehr ist! Auch kann man hier nicht so viele Dinge wie in Deutschland von der Steuer abziehen und die Gehaltsentwicklung wird durch (aus meiner deutschen Sicht) extreme Sprünge in der Besteuerung stark limitiert! Derzeit bezahlt meine Firma meine Wohnung, weil meine Familie noch 2 Jahre in Deutschland bleiben muss (mein Sohn macht noch Abitur!) und wenn ich mir die Besteuerung Brutto - Netto auf meinem Gehaltszettel ansehe, wird mir schlecht! Der geldwerte Vorteil für diese "Firmenhilfe" wird hochbesteuert: Brrrr! Wenn ich mit Berechnungen für die Zeit danach ansehe, dann ist der Unterschied zu Deutschland nicht mehr so gross! Meine Wahnehmung sagt mir: wenn man hier ab einem bestimmten Betrag verdient, dann geht es nicht mehr wirklich weiter in der Gehaltsentwicklung, weil dann die höhere Steuer zu viel "wegfrisst". Die meisten Firmen bieten dann lieber andere Vorteile an: Ich habe noch nie so eine gute, preisgünstige Kantine wie hier erlebt. Dazwischen gibts auch noch jede Menge Kleinigkeiten, Aktivitäten, soziale Angebote: Sportklub....usw.
ich persönlich habe mich in dieses Land "verliebt" und bin der Meinung, dass man nicht alles am Gehalt alleine bemessen kann
Das Leben besteht noch aus anderen Qualitäten!
Wenn du mit deiner Frau nach Dänemark gehst, lieber Michael, dann solltet ihr euch wirklich überlegen, ob sie sich nicht auch einen Job sucht. Das soziale Leben für die Frauen besteht hier aus Beruf und Familie. Was toll ist: wenn ihr Kinder plant, dann gibt es tolle Unterstützung für die Familien! Die Kinderunterbringung und Betreuung ist hier klasse! Die Kinder können hier ab dem 1.Lebensjahr in die Tagesstätte gehen....und glaubt bloss nicht, dass das schädlich ist. Ich habe einige Tagesstätten besucht, die Kinder sind super betreut, bekommen tolles entwicklungsspezifisches Angebot und entwickeln sich freie als in Deutschland. Da sind die Mütter nicht so "obergluckenhaft"!
Hier in Dänemark ist es möglich, dass die Eltern drei Kinder haben und dabei beide erfolgreich dem Beruf nachgehen.....und die Kinder wirken nicht sozial vernachlässigt! Da könnte sich Deutschland echt was abschneiden!
Dänemark investiert einen viel grösseren Beitrag des Bruttosozialproduktes in die Bildung....klasse vor allen auch für Studenten: keine Studiengebühren, sondern im Gegenteil geregelte finanzielle Unterstützung!
So, nun hab ich viel kommentiert, und ich weiss sicherlich noch nicht alle Details! Ich habe ein super Angebot, nach Deutschland zurück zu gehen, gerade aktuell abgelehnt.....Entscheidung gegen finanzielle Verbesserung, weil ich mich hier einfach wohlfühle! Geld ist nicht alles!
Achtung: Dänemark hat Suchtfaktor! Wenn man die ersten Hürden überwunden hat, lässt es einen nicht mehr los!
Grüsse aus Kopenhagen
Monika
deine Anfrage ist aus meiner Sicht schwer zu beantworten! Wenn man nur auf das Gehalt schaut, dann wird man sich wohl für Deutschland entscheiden müssen! Ich lebe jetzt seit 8 Monaten in Dänemark und erlebe täglich, um wieviel teurer die Lebensmittel in Dänemark sind. Ich bin sicher, dass man hier ein paar Prozente für Kopenhagen abziehen muss, aber ich bin auch sicher, dass es dennoch teurer als 25% mehr ist! Auch kann man hier nicht so viele Dinge wie in Deutschland von der Steuer abziehen und die Gehaltsentwicklung wird durch (aus meiner deutschen Sicht) extreme Sprünge in der Besteuerung stark limitiert! Derzeit bezahlt meine Firma meine Wohnung, weil meine Familie noch 2 Jahre in Deutschland bleiben muss (mein Sohn macht noch Abitur!) und wenn ich mir die Besteuerung Brutto - Netto auf meinem Gehaltszettel ansehe, wird mir schlecht! Der geldwerte Vorteil für diese "Firmenhilfe" wird hochbesteuert: Brrrr! Wenn ich mit Berechnungen für die Zeit danach ansehe, dann ist der Unterschied zu Deutschland nicht mehr so gross! Meine Wahnehmung sagt mir: wenn man hier ab einem bestimmten Betrag verdient, dann geht es nicht mehr wirklich weiter in der Gehaltsentwicklung, weil dann die höhere Steuer zu viel "wegfrisst". Die meisten Firmen bieten dann lieber andere Vorteile an: Ich habe noch nie so eine gute, preisgünstige Kantine wie hier erlebt. Dazwischen gibts auch noch jede Menge Kleinigkeiten, Aktivitäten, soziale Angebote: Sportklub....usw.

ich persönlich habe mich in dieses Land "verliebt" und bin der Meinung, dass man nicht alles am Gehalt alleine bemessen kann

Wenn du mit deiner Frau nach Dänemark gehst, lieber Michael, dann solltet ihr euch wirklich überlegen, ob sie sich nicht auch einen Job sucht. Das soziale Leben für die Frauen besteht hier aus Beruf und Familie. Was toll ist: wenn ihr Kinder plant, dann gibt es tolle Unterstützung für die Familien! Die Kinderunterbringung und Betreuung ist hier klasse! Die Kinder können hier ab dem 1.Lebensjahr in die Tagesstätte gehen....und glaubt bloss nicht, dass das schädlich ist. Ich habe einige Tagesstätten besucht, die Kinder sind super betreut, bekommen tolles entwicklungsspezifisches Angebot und entwickeln sich freie als in Deutschland. Da sind die Mütter nicht so "obergluckenhaft"!

Dänemark investiert einen viel grösseren Beitrag des Bruttosozialproduktes in die Bildung....klasse vor allen auch für Studenten: keine Studiengebühren, sondern im Gegenteil geregelte finanzielle Unterstützung!


So, nun hab ich viel kommentiert, und ich weiss sicherlich noch nicht alle Details! Ich habe ein super Angebot, nach Deutschland zurück zu gehen, gerade aktuell abgelehnt.....Entscheidung gegen finanzielle Verbesserung, weil ich mich hier einfach wohlfühle! Geld ist nicht alles!

Achtung: Dänemark hat Suchtfaktor! Wenn man die ersten Hürden überwunden hat, lässt es einen nicht mehr los!

Grüsse aus Kopenhagen
Monika
Aldrig færdig, men altid på vej med at lære dansk!
Re: Gehaltsvergleich DK-D
Zitat: Was toll ist: wenn ihr Kinder plant, dann gibt es tolle Unterstützung für die Familien! Die Kinderunterbringung und Betreuung ist hier klasse! Die Kinder können hier ab dem 1.Lebensjahr in die Tagesstätte gehen....und glaubt bloss nicht, dass das schädlich ist. Ich habe einige Tagesstätten besucht, die Kinder sind super betreut, bekommen tolles entwicklungsspezifisches Angebot und entwickeln sich freie als in Deutschland. Da sind die Mütter nicht so "obergluckenhaft"! 
Als ich das gelesen habe, konnte ich mir nun doch nicht verkneifen mich einzumischen.
Gehört vielleicht eher in das Erziehungsthema, aber........
Wie kannst du schreiben ´glaubt bloss nicht, dass das schädlich ist.´
Also genau eben die Kinderbetreuung ist der grösste Abstrich, den ich an der dänischen Lebensqualität machen möchte.
Meine drei Kinder sind gross, aber dennoch bin ich überzeugt davon, dass diese frühe und (leider viel zu oft unreflektierte) Fremdbetreuung der Kinder schädlich ist.
Die Früchte dieser Erziehungsmethoden sieht man im Mobbing an den Schulen, in Gewalt, in Aggressionen und viel zu jungem Alkoholkonsum in den skandinavischen Ländern.
Diese Fremdbetreuung ist für mich nach wie vor einer der grössten Nachteile dieses Landes.
Und leider muss ich dir widersprechen. Das ´tolle entwicklungsspezifische Angebot´mag es vielleicht in den Grosstädten geben, aber nicht in den kleineren Orten.
Sorry, den Rest sollte ich vielleicht eher unter dem anderen Thema loswerden.
Liebe Grüsse
Susanne

Als ich das gelesen habe, konnte ich mir nun doch nicht verkneifen mich einzumischen.
Gehört vielleicht eher in das Erziehungsthema, aber........
Wie kannst du schreiben ´glaubt bloss nicht, dass das schädlich ist.´
Also genau eben die Kinderbetreuung ist der grösste Abstrich, den ich an der dänischen Lebensqualität machen möchte.
Meine drei Kinder sind gross, aber dennoch bin ich überzeugt davon, dass diese frühe und (leider viel zu oft unreflektierte) Fremdbetreuung der Kinder schädlich ist.
Die Früchte dieser Erziehungsmethoden sieht man im Mobbing an den Schulen, in Gewalt, in Aggressionen und viel zu jungem Alkoholkonsum in den skandinavischen Ländern.
Diese Fremdbetreuung ist für mich nach wie vor einer der grössten Nachteile dieses Landes.
Und leider muss ich dir widersprechen. Das ´tolle entwicklungsspezifische Angebot´mag es vielleicht in den Grosstädten geben, aber nicht in den kleineren Orten.
Sorry, den Rest sollte ich vielleicht eher unter dem anderen Thema loswerden.
Liebe Grüsse
Susanne
Ich würde sagen in beiden Ländern läßt es sich gut mit dem Gehalt leben, wenn die Ansprüche nicht zu hoch sind. Da es aber Brutto ist, ist das ja gar nicht zu vergleichen.
Zu viele soziale Leistungen etc. werden anders berechnet.
Empfehlung also, erst mal überlegen ob du überhaupt in einem fremden Land anfangen möchstest?
Wenn das eindeutig mit Ja beantwortet wird, sollte man erstmal klären, wieviel Netto am Monatsende bleibt (also Krankenkasse, Pension, usw. weg). Dabei kann vielleich auch der neue Arbeitgeber helfen.
Danach läßt sich erst bewerten, wo es sich besser lebt.
Übrigens ist Jütland im Verhältnis billig (meistens), aber das Problem besteht ja auch in DE, wenn Du nach Stuttgart o.ä., zur Abreit wechselst.
Daher kann werde auch ich mich nicht an der Abstimung beteiligen.
mvh
Michael
Zu viele soziale Leistungen etc. werden anders berechnet.
Empfehlung also, erst mal überlegen ob du überhaupt in einem fremden Land anfangen möchstest?
Wenn das eindeutig mit Ja beantwortet wird, sollte man erstmal klären, wieviel Netto am Monatsende bleibt (also Krankenkasse, Pension, usw. weg). Dabei kann vielleich auch der neue Arbeitgeber helfen.
Danach läßt sich erst bewerten, wo es sich besser lebt.
Übrigens ist Jütland im Verhältnis billig (meistens), aber das Problem besteht ja auch in DE, wenn Du nach Stuttgart o.ä., zur Abreit wechselst.
Daher kann werde auch ich mich nicht an der Abstimung beteiligen.
mvh
Michael
Vielen Dank für das schnelle Feedback von Euch. Ich möchte bei einigen Kommentaren noch etwas nachhaken.
1. Ich bin absolut dafür das Frauen arbeiten und tatsächlich hat meine Frau in den letzten Jahren mehr gearbeitet als ich. Sie ist Bürokauffrau und kann kein Dänisch (Englisch gut, aber auch nicht besser) - wie einfach ist es denn da einen Job in DK zu finden?
2. Ich weiss das ein Vergleich immer schwierig und subjektiv ist, ich wollte daher diesen Vergleich mit der Annahme machen, dass alle anderen Faktoren identisch sind. Also bei beiden mittelkleine Städte (25.000-100.000) und bei beiden sind die Positionen gleich attraktiv.
3. Ist Dk also mehr als 25% teurer? Ich kenne ja nicht die Preise in den Supermärkten. Und was ist mit Strom, Wasser, Gas...?
4. Ich hatte jetzt den ersten Eindruck, dass Steuerfreibeträge in Dk besser sind. Die Pendlerpauschale ist doch besser in DK als in D, oder? Und diese Zinsregelung für Häuserkauf gibts in D auch nicht? Was gibts denn noch für Steuerfreibeträge in D, die es nicht in Dk gibt?
5. @Monika: Du meintest, dass in "der Zeit danach", also wenn Deine FAmilie wieder bei Dir ist, dass dann Netto das Gehalt ungefähr mit D gleichziehen wird. Kannst Du nochmal kurz erklären warum dem so ist?
Vielen Dank an Alle!
Michael
1. Ich bin absolut dafür das Frauen arbeiten und tatsächlich hat meine Frau in den letzten Jahren mehr gearbeitet als ich. Sie ist Bürokauffrau und kann kein Dänisch (Englisch gut, aber auch nicht besser) - wie einfach ist es denn da einen Job in DK zu finden?
2. Ich weiss das ein Vergleich immer schwierig und subjektiv ist, ich wollte daher diesen Vergleich mit der Annahme machen, dass alle anderen Faktoren identisch sind. Also bei beiden mittelkleine Städte (25.000-100.000) und bei beiden sind die Positionen gleich attraktiv.
3. Ist Dk also mehr als 25% teurer? Ich kenne ja nicht die Preise in den Supermärkten. Und was ist mit Strom, Wasser, Gas...?
4. Ich hatte jetzt den ersten Eindruck, dass Steuerfreibeträge in Dk besser sind. Die Pendlerpauschale ist doch besser in DK als in D, oder? Und diese Zinsregelung für Häuserkauf gibts in D auch nicht? Was gibts denn noch für Steuerfreibeträge in D, die es nicht in Dk gibt?
5. @Monika: Du meintest, dass in "der Zeit danach", also wenn Deine FAmilie wieder bei Dir ist, dass dann Netto das Gehalt ungefähr mit D gleichziehen wird. Kannst Du nochmal kurz erklären warum dem so ist?
Vielen Dank an Alle!
Michael
- Lars J. Helbo
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- Kontaktdaten:
Ob Deine Frau arbeitet bleibt Eure entscheidung. Ich wollte Euch nur auf ein Problem aufmerksam machen. Wenn sie weder Beruf noch Kinder (noch freunde oder Familie) hat, dann könnte das problematisch werden. Vielleicht kann sie ja mit etwas anderes arbeiten. In dem Fall könnte sie ja auch Sprachkurse bekommen.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Die Kunst des Einkaufens
Die aussage in DK ist alles 25% teurer ist genauso sinnfrei wie die aussage in DK ist ALLES besser.
Ich kaufe bei REAL in DE 1 Kg Hack im Angebot für 2,50€
Ich kaufe beim Metzger in DK 1Kg Hack ( kein Angebot) 4,25€
OK Danmark ist teurer.
Ich kaufe beim Metzger in DE 1 Kg Hack ( kein Angebot ) 4,25
AHA es ist doch immer die Frage wo ich einkaufe und wie ich vergleiche !!
Diese liste könnte ich nun noch endlos fortführen.
Haarpflegemittel, KFZ Versicherung, Elektroartikel, u.s.w
Vieles in DK sind Schlussverkäufe, Rabatverkäufe oder Sonderangebote, wobei das Wort sonderbare Angebote wohl besser passen würde.
Nach meiner Erfahrung und meinem Haushaltsbuch kaufe ich in DK nicht teuerer und nicht billiger ein als in DE. Tendenziell ehr etwas billiger.
Alkohol ist allerdings definitiv teurer. Nur wenn ich bei einem Einkauf 6€ spare, dann kann ich doch 3€ mehr für eine Flasche AAlburger ausgeben. Macht immer noch ein + von 3€
Zum verdienst:
Generell kann man sage in DK wird besser bezahlt.
Im Baugewerbe ist der Unterschiede zu DE sehr groß. (habe darin gearbeitet)
Im Lager und Produktionsbereich sind die Unterschiede schon wesentlich geringer.
Wenn man nun noch bedenkt, das man sich zusätzlich Renten und Arbeitslos Versichern sollte + Gewerkschaft dann reduziert sich der Verdienstunterschied nochmals gewaltig.
Es ist halt eine individuelle Angelegenheit, was hat man vorher wo verdient.
Lohnt sich deswegen der ganze Umsiedlungsstress andere Sprache, Mentalität, Bürokratie mit Auto u.s.w. ?
Meines Erachtens nach NEIN
Was spricht für eine Umsiedlung ? Die Lebensqualität und das ist etwas, was jeder anders definiert und wo jeder seine persönlichen prijoritäten hat.
Deswegen enthalte ich mich auch der Abstimmung, Geld ist nicht alles
Ich kaufe bei REAL in DE 1 Kg Hack im Angebot für 2,50€
Ich kaufe beim Metzger in DK 1Kg Hack ( kein Angebot) 4,25€
OK Danmark ist teurer.
Ich kaufe beim Metzger in DE 1 Kg Hack ( kein Angebot ) 4,25
AHA es ist doch immer die Frage wo ich einkaufe und wie ich vergleiche !!
Diese liste könnte ich nun noch endlos fortführen.
Haarpflegemittel, KFZ Versicherung, Elektroartikel, u.s.w
Vieles in DK sind Schlussverkäufe, Rabatverkäufe oder Sonderangebote, wobei das Wort sonderbare Angebote wohl besser passen würde.
Nach meiner Erfahrung und meinem Haushaltsbuch kaufe ich in DK nicht teuerer und nicht billiger ein als in DE. Tendenziell ehr etwas billiger.
Alkohol ist allerdings definitiv teurer. Nur wenn ich bei einem Einkauf 6€ spare, dann kann ich doch 3€ mehr für eine Flasche AAlburger ausgeben. Macht immer noch ein + von 3€
Zum verdienst:
Generell kann man sage in DK wird besser bezahlt.
Im Baugewerbe ist der Unterschiede zu DE sehr groß. (habe darin gearbeitet)
Im Lager und Produktionsbereich sind die Unterschiede schon wesentlich geringer.
Wenn man nun noch bedenkt, das man sich zusätzlich Renten und Arbeitslos Versichern sollte + Gewerkschaft dann reduziert sich der Verdienstunterschied nochmals gewaltig.
Es ist halt eine individuelle Angelegenheit, was hat man vorher wo verdient.
Lohnt sich deswegen der ganze Umsiedlungsstress andere Sprache, Mentalität, Bürokratie mit Auto u.s.w. ?
Meines Erachtens nach NEIN
Was spricht für eine Umsiedlung ? Die Lebensqualität und das ist etwas, was jeder anders definiert und wo jeder seine persönlichen prijoritäten hat.
Deswegen enthalte ich mich auch der Abstimmung, Geld ist nicht alles
Es ist mir egal wer dein Vater ist - so lang ich hier am Angeln bin, läuft hier niemand über's Wasser!"
- Lars J. Helbo
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Kürzlich gab es die Diskussion, ob man von D nach DK umzieht oder auswandert. Ich denke das wäre hier relevant zu überlegen. Für mich scheint es, als ob Michael das ganze wie ein Umzug zieht. Für ihm spielt es nicht die große Rolle, om er in D oder DK lebt. Der Absicht scheint in DK genau so zu leben wie in D. Einzige offene Fragen ist die kosten, und ob der angebotene Gehalt den Kostenunterschied ausgleichen kann.
Aber so einfach ist es nicht. Es geht hier (zumindest in einem gewissen Umfang) um Auswandern. Das Leben in DK ist anders als in D. Man kann zwar in DK (fast) so leben wie in D. Wenn man das tut, wird es aber teuer. Genau so ist es aber auch umgekehrt. Wenn man von DK nach D zieht und meint man könne in D weiterhin genau so leben wie vorher in DK, dann wird man entdecken, daß D sehr teuer ist.
Das beginnt bei Kleinigkeiten. Mein altes Beispiel ist Erbsen in Dosen. In D kauft man oft Erbsen, Möhren und Pilze in Dosen. Das gibt es auch in DK, sie sind aber unverhältnismäßig teuer. Stattdessen kauft man sie hier tiefgefroren. Nun ist die eine Verpackungsart vermutlich nicht viel besser als der andere. Wer auswandert muß sich aber bei (viele) solche sachen umstellen - sonst wird es teuer.
D.h. welche Prozentsatz unterm Strich herauskommt, ob DK nun 25% teurer als D ist oder 5% oder 50% oder ob DK vielleicht sogar billiger ist, das hängt letztendlich sehr davon ab, wie weit man bereit ist sich umzustellen.
Es ist nämlich meistens ein Kompromis. Man wird seine Gewohnheiten zum Teil umstellen, man wird aber auch einiges durch eigene Importe erhalten. Deutsche, die in DK leben, kaufen in Flensburg ganz anders ein als Dänen.
Nun geht es natürlich nicht nur um Erbsen in Dosen. Es geht um fast alle Bereiche des Lebens und es geht vor allem darum, daß man sich mit diese Problematik auseinander setzen muß. Genau hier vermisse ich etwas. Ich habe nicht den Gefühl, daß Du, Michael Dich damit ausreichend beschäftigt hast. Mir scheint als ob Du vor hast in DK genau so zu leben wie bisher in D?
Beispiele: In DK hat man nur ein Zweitwagen, wenn dies für die Arbeit unbedingt erforderlich ist. Ein Einkommen und zwei Autos ist daher eigentlich unvorstelbar. Dafür hat man (hier in Jütland) in der Regel auch ein Trailer. In DK bleibt man nicht einfach zuhause, weil man hier nicht in sein angestammte Beruf arbeiten kann. Wer in "sein" Beruf aus irgendwelche Gründen nicht mehr arbeiten kann, der wird einfach etwas anderes anfangen.
D.h. wenn Du so leben willst wie in D, dann tue das in D, das ist viel billiger. Wenn Du bereit bist auszuwandern, dann tue das. Wenn Du das richtig machst, kann das auch biliger sein.
Aber so einfach ist es nicht. Es geht hier (zumindest in einem gewissen Umfang) um Auswandern. Das Leben in DK ist anders als in D. Man kann zwar in DK (fast) so leben wie in D. Wenn man das tut, wird es aber teuer. Genau so ist es aber auch umgekehrt. Wenn man von DK nach D zieht und meint man könne in D weiterhin genau so leben wie vorher in DK, dann wird man entdecken, daß D sehr teuer ist.
Das beginnt bei Kleinigkeiten. Mein altes Beispiel ist Erbsen in Dosen. In D kauft man oft Erbsen, Möhren und Pilze in Dosen. Das gibt es auch in DK, sie sind aber unverhältnismäßig teuer. Stattdessen kauft man sie hier tiefgefroren. Nun ist die eine Verpackungsart vermutlich nicht viel besser als der andere. Wer auswandert muß sich aber bei (viele) solche sachen umstellen - sonst wird es teuer.
D.h. welche Prozentsatz unterm Strich herauskommt, ob DK nun 25% teurer als D ist oder 5% oder 50% oder ob DK vielleicht sogar billiger ist, das hängt letztendlich sehr davon ab, wie weit man bereit ist sich umzustellen.
Es ist nämlich meistens ein Kompromis. Man wird seine Gewohnheiten zum Teil umstellen, man wird aber auch einiges durch eigene Importe erhalten. Deutsche, die in DK leben, kaufen in Flensburg ganz anders ein als Dänen.
Nun geht es natürlich nicht nur um Erbsen in Dosen. Es geht um fast alle Bereiche des Lebens und es geht vor allem darum, daß man sich mit diese Problematik auseinander setzen muß. Genau hier vermisse ich etwas. Ich habe nicht den Gefühl, daß Du, Michael Dich damit ausreichend beschäftigt hast. Mir scheint als ob Du vor hast in DK genau so zu leben wie bisher in D?
Beispiele: In DK hat man nur ein Zweitwagen, wenn dies für die Arbeit unbedingt erforderlich ist. Ein Einkommen und zwei Autos ist daher eigentlich unvorstelbar. Dafür hat man (hier in Jütland) in der Regel auch ein Trailer. In DK bleibt man nicht einfach zuhause, weil man hier nicht in sein angestammte Beruf arbeiten kann. Wer in "sein" Beruf aus irgendwelche Gründen nicht mehr arbeiten kann, der wird einfach etwas anderes anfangen.
D.h. wenn Du so leben willst wie in D, dann tue das in D, das ist viel billiger. Wenn Du bereit bist auszuwandern, dann tue das. Wenn Du das richtig machst, kann das auch biliger sein.
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- Beiträge: 128
- Registriert: 26.02.2005, 00:12
- Wohnort: Niedersachsen
Hej Michael!
Lebst Du in einer Großstadt (München, Hamburg, Berlin, oder so)? Ich habe eine ähnliche Lebenssituation wie Du, bin verheiratet, wir haben keine Kinder und meine Frau arbeitet auch nicht. Wenn wir demnächst in einer mittelgroßen deutschen Stadt (120.000 Einwohner) wohnen, dann werde wir mit meinen steuerpflichtigen etwa 37.000 Euro Brutto bestens auskommen. Da sollte es doch erst recht mit 50.000 Euro Brutto machbar sein, in Deutschland problemlos klarzukommen. Also, da würde ich absolut keinen Grund sehen, nach Dänemark auszuwandern.
Liebe Grüße
Bernd
Lebst Du in einer Großstadt (München, Hamburg, Berlin, oder so)? Ich habe eine ähnliche Lebenssituation wie Du, bin verheiratet, wir haben keine Kinder und meine Frau arbeitet auch nicht. Wenn wir demnächst in einer mittelgroßen deutschen Stadt (120.000 Einwohner) wohnen, dann werde wir mit meinen steuerpflichtigen etwa 37.000 Euro Brutto bestens auskommen. Da sollte es doch erst recht mit 50.000 Euro Brutto machbar sein, in Deutschland problemlos klarzukommen. Also, da würde ich absolut keinen Grund sehen, nach Dänemark auszuwandern.
Liebe Grüße
Bernd
Hej,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen:
Verdienst ist immer in Relation zum Wohnort zu sehen.
Bei mir ist es z.B. so, dass ich mit meinem Verdienst hier in Iserlohn sehr gut leben kann, 30 km weiter in Dortmund müsste ich schon sehr viel mehr auf den Cent schauen und in Düsseldorf, München oder Hamburg wäre ich wohl ein "armer Schlucker".
Ähnlich verhält es sich wohl in jedem Land der Welt, egal ob in Europa, Amerika oder China.
Vor etlichen Jahren, lange bevor DK zum gelobten Land aller Unzufriedenen geworden ist, stand ich auch schon einmal vor der Frage ob ich hier meine Zelte abbrechen und nach Dk gehen sollte.
Natürlich hatte es mich auch interessiert, wieviel man in Dänemark in etwa verdienen müsste, um auf den gleichen Level zu kommen wie in Deutschland.
Für Jütland hiess dies seinerzeit das ich etwa eineinhalb mal soviel hätte verdienen müssen wie in unserer Gegend.
Das sind natürlich keine aktuellen Daten mehr, zwischenzeitlich hatten sich die Lebenshaltungskosten sogar etwas aneinander angeglichen, aber im derzeitigen Boom in DK gehen natürlich diese Kosten dort auch wieder deutlich nach oben und die Schere öffnet sich wieder weiter.
Also wenn das Wohnumfeld in Deutschland un Dänemark in etwa vergleichbar ist, dann rechnen sich die 10000 Euro mehr im Jahr meiner Ansicht nach nicht.
Zumindest so lange wie es nur einen Verdiener gibt, denn wie schon erwähnt gibt es so etwas wie Ehegattensplitting in DK nicht wirklich.
Und wenn Ihr gewohnt seid 2 Fahrzeuge zu besitzen, dann schaut mal nach was dann alle paar Jahre beim Fahrzeugwechsel allein an Registrierungsabgaben fällig wird.
Das beste wird wohl sein die potenziellen Kollegen in DK mal zu fragen wieviel man dort ungefähr verdienen muss um einen bestimmten Lebensstandard zu halten.
Zwischen Kolding und Kopenhagen wird es dort noch weit größere Unterschiede geben als zwischen Aurich und München.
Gruß
Reimund
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen:
Verdienst ist immer in Relation zum Wohnort zu sehen.
Bei mir ist es z.B. so, dass ich mit meinem Verdienst hier in Iserlohn sehr gut leben kann, 30 km weiter in Dortmund müsste ich schon sehr viel mehr auf den Cent schauen und in Düsseldorf, München oder Hamburg wäre ich wohl ein "armer Schlucker".
Ähnlich verhält es sich wohl in jedem Land der Welt, egal ob in Europa, Amerika oder China.
Vor etlichen Jahren, lange bevor DK zum gelobten Land aller Unzufriedenen geworden ist, stand ich auch schon einmal vor der Frage ob ich hier meine Zelte abbrechen und nach Dk gehen sollte.
Natürlich hatte es mich auch interessiert, wieviel man in Dänemark in etwa verdienen müsste, um auf den gleichen Level zu kommen wie in Deutschland.
Für Jütland hiess dies seinerzeit das ich etwa eineinhalb mal soviel hätte verdienen müssen wie in unserer Gegend.
Das sind natürlich keine aktuellen Daten mehr, zwischenzeitlich hatten sich die Lebenshaltungskosten sogar etwas aneinander angeglichen, aber im derzeitigen Boom in DK gehen natürlich diese Kosten dort auch wieder deutlich nach oben und die Schere öffnet sich wieder weiter.
Also wenn das Wohnumfeld in Deutschland un Dänemark in etwa vergleichbar ist, dann rechnen sich die 10000 Euro mehr im Jahr meiner Ansicht nach nicht.
Zumindest so lange wie es nur einen Verdiener gibt, denn wie schon erwähnt gibt es so etwas wie Ehegattensplitting in DK nicht wirklich.
Und wenn Ihr gewohnt seid 2 Fahrzeuge zu besitzen, dann schaut mal nach was dann alle paar Jahre beim Fahrzeugwechsel allein an Registrierungsabgaben fällig wird.
Das beste wird wohl sein die potenziellen Kollegen in DK mal zu fragen wieviel man dort ungefähr verdienen muss um einen bestimmten Lebensstandard zu halten.
Zwischen Kolding und Kopenhagen wird es dort noch weit größere Unterschiede geben als zwischen Aurich und München.
Gruß
Reimund
Nochmals vielen Dank für die ganzen Antworten. Das Forum ist wirklich sehr aktiv und sollte ich nach DK gehen, dann werde ich sicherlich dem Forum treu bleiben.
Zunächst noch mal grundsätzliches: Ich frage explizit nach den Kostenunterschieden (Kaufkraftunterschiede), weil ich mich mit dem Rest schon beschäftigt habe. Glücklicherweise habe ich keine Probleme auf dem Arbeitsmarkt (man merkt es geht wieder aufwärts in der Wirtschaft) und nun habe ich zwei Angebote in der engeren Auswahl, die mir beide die gleichen beruflichen Perspektiven bieten und beide sehr interessant sind.
Auch bin ich mir bewusst, dass es kulturelle Unterschiede gibt – ich habe in den letzten 10 Jahren in vier verschiedenen Ländern gelebt und fremde Kulturen/Sprachen haben auf mich eine Anziehungskraft.
Ob es sich um Umzug oder Auswandern handelt: Nun ich denke, dass ich ca. 3 Jahre bleiben werde – natürlich können daraus auch schnell 5 Jahre werden. Sicher ist jedoch, dass ich dann wieder das Land wechseln werde (so ist eben der Karriereweg im internationalen Projektmanagement).
Deswegen habe ich so gezielt nach den Kosten gefragt, weil es der einzige offene Punkt ist und weil ich mich auf diesem Gebiet sehr schlecht auskenne, sprich ich habe sehr große Schwierigkeiten die Bruttogehälter vergleichen zu können.
Ich habe nie gesagt, dass 50.000 Euro in D ein schlechtes Gehalt sind, ebenso wenig gehe ich davon aus, dass 60.000 Euro in DK ein schlechtes Gehalt ist (oder irre ich mich da?). Es geht mir lediglich um den Vergleich der Kaufkraft. Ich werde bei meiner finalen Entscheidung nicht auf ein paar Euro schauen, aber grob sollte man schon wissen, ob das DK-Gehalt von der Kaufkraft her nur etwas schlechter ist (0-10%) oder schon deutlich schlechter (mehr als 20%).
Das mit Zweitwagen beispielsweise hat nichts mit fehlender Anpassung an die dänische Kultur zu tun. Es ist so, dass ich in DK beruflich ein Auto bräuchte und meine Frau wird wohl ebenso ein Auto benötigen. Sie muss sich erste einen Job in DK suchen und ich weiß nicht wie lange so was dauert. Wie sind denn die Berufschancen für eine Bürokauffrau mit 5-10 Berufserfahrung ohne Dänischkenntnissen und mit guten (aber eben nicht sehr guten) Englischkenntnissen?
Abermals vielen Dank für Eure Hilfe!
Michael
Zunächst noch mal grundsätzliches: Ich frage explizit nach den Kostenunterschieden (Kaufkraftunterschiede), weil ich mich mit dem Rest schon beschäftigt habe. Glücklicherweise habe ich keine Probleme auf dem Arbeitsmarkt (man merkt es geht wieder aufwärts in der Wirtschaft) und nun habe ich zwei Angebote in der engeren Auswahl, die mir beide die gleichen beruflichen Perspektiven bieten und beide sehr interessant sind.
Auch bin ich mir bewusst, dass es kulturelle Unterschiede gibt – ich habe in den letzten 10 Jahren in vier verschiedenen Ländern gelebt und fremde Kulturen/Sprachen haben auf mich eine Anziehungskraft.
Ob es sich um Umzug oder Auswandern handelt: Nun ich denke, dass ich ca. 3 Jahre bleiben werde – natürlich können daraus auch schnell 5 Jahre werden. Sicher ist jedoch, dass ich dann wieder das Land wechseln werde (so ist eben der Karriereweg im internationalen Projektmanagement).
Deswegen habe ich so gezielt nach den Kosten gefragt, weil es der einzige offene Punkt ist und weil ich mich auf diesem Gebiet sehr schlecht auskenne, sprich ich habe sehr große Schwierigkeiten die Bruttogehälter vergleichen zu können.
Ich habe nie gesagt, dass 50.000 Euro in D ein schlechtes Gehalt sind, ebenso wenig gehe ich davon aus, dass 60.000 Euro in DK ein schlechtes Gehalt ist (oder irre ich mich da?). Es geht mir lediglich um den Vergleich der Kaufkraft. Ich werde bei meiner finalen Entscheidung nicht auf ein paar Euro schauen, aber grob sollte man schon wissen, ob das DK-Gehalt von der Kaufkraft her nur etwas schlechter ist (0-10%) oder schon deutlich schlechter (mehr als 20%).
Das mit Zweitwagen beispielsweise hat nichts mit fehlender Anpassung an die dänische Kultur zu tun. Es ist so, dass ich in DK beruflich ein Auto bräuchte und meine Frau wird wohl ebenso ein Auto benötigen. Sie muss sich erste einen Job in DK suchen und ich weiß nicht wie lange so was dauert. Wie sind denn die Berufschancen für eine Bürokauffrau mit 5-10 Berufserfahrung ohne Dänischkenntnissen und mit guten (aber eben nicht sehr guten) Englischkenntnissen?
Abermals vielen Dank für Eure Hilfe!
Michael
- Lars J. Helbo
- Mitglied
- Beiträge: 7370
- Registriert: 23.06.2002, 22:08
- Wohnort: Sall
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In dem Fall solltest Du aber die Steuerregeln genau untersuchen. Wenn Du in DK weniger als 3 Jahre bleibst, dann gibt es die Möglichkeit als "Ausländischer Experte" besteuert zu werden. Das kann unter Umständen um einiges günstiger sein. Du zahlst dann nämlich nur Arbejdsmarkedsbidrag 8% plus 25% Bruttosteuer vom Rest. Also insgesamt rund 33% vom Bruttogehalt, allerdings gibt es dann keinerlei Abzüge, also weder Pendlerpauschale noch Abzüge für Zinsen. Bedingung ist, daß Du für höchstens 3 Jahre in DK bleibst und daß Du über eine bestimmte Grenze verdienst. Ich kann Dir nicht sagen, ob Du unter diese Regelung kommen kannst - auch nicht ob sich für Dich das lohnt. Unter Umständen kann es aber viel ausmachen. Daher solltest Du dies als erstes genau untersuchen.
Allerdings mußt Du dann auch überlegen, ob ein Hauskauf lohnt. Beim Verkauf gibt es ja einige Kosten für den Magler etc. Diejenige, "die behaupten es wissen zu wollen", sagen im Moment voraus, daß die Preise in den kommenden Jahren nicht so weitersteigen können wie bisher und Du hast also kein Steuervorteil.
Allerdings mußt Du dann auch überlegen, ob ein Hauskauf lohnt. Beim Verkauf gibt es ja einige Kosten für den Magler etc. Diejenige, "die behaupten es wissen zu wollen", sagen im Moment voraus, daß die Preise in den kommenden Jahren nicht so weitersteigen können wie bisher und Du hast also kein Steuervorteil.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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