Ich habe als dänischer Staatsbürger in Hannover meine (deutsche) Frau geheiratet, 1987 war das, es mag jetzt anders sein (ich habe nicht vor, es auszuprobieren

).
Szenario damals:
Aufgebot (so nennt sich das denke ich) bestellt
Ich brauchte eine "Ehefähigkeitsbescheinigung" (so ein Wort gibt es wohl nur hier), in der mir vom dänischen Staat bestätigt wird, dass ich nicht in DK verheiratet bin. Im Prinzip ja vernünftig, nur die Dänen interessiert der Zeitraum zwischen Auswanderung aus DK und Hochzeitstermin in D nicht, was also sollten die mir bescheinigen? Abhilfe schaffte dann eine eidesstattliche Erklärung meinerseits beim dänischen Konsulat, die dann noch für teures Geld beglaubigt übersetzt werden musste.
Inzwischen war die aktuelle Meldebestätigung älter als 14 Tage, also eine neue musste her. In dem Ordnungsamt gab es aber keine Schreibmaschine, die ein dänische ø hatte, also hat die Angestellte dort ein o genommen (bei meinem Geburtsort), dies wurde vom Standesamt nicht akzeptiert.

Also eine handgeschriebene Meldebestätigung musste her, wieder 15 DM Gebührenmarken zahlen.
Naja, wir habens dann endlich geschafft
Ach ja, kleine Nebeneffekte aus dem täglichen Leben:
Nachdem ich nun mit einer Deutschen verheiratet war, durfte ich (und den Zusammenhang verstehe ich immer noch nicht) sogar ein Vollkaskoversicherung für unser Auto abschliessen, vorher war mir als nicht Deutscher nur eine Teilkasko erlaubt (wer weis, wie die in DK fahren)
Meine Kinder haben beide Staatsbürgerschaften, bei der Anmeldung im Kindergarten sagte die Leiterin: dann tragen wir die als Ausländer ein, das sieht man denen ja nicht an und wir erfüllen unsere Quote (evangelischer Kindergarten)
