Hallo Chneemann,
wirklich ein schöner Meister Reinecke. Aber doch sehr dünn. "Unser" Fuchs stand etwas besser im Futter. Aber eine gewisse Familienähnlichkeit lässt sich nicht leugnen
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich für das positive Echo auf meine kleinen Geschichten bedanken und lasse Euch gerne weiter an unseren kleinen Erlebnissen teilhaben.
Da es heute morgen sehr kalt und neblig war, und ich in Gedanken oft in Dänemark bin, möchte ich heute über den kleinen Unterschied berichten.
Ja, genau - den zwischen Mann und Frau. NEIN - nicht d e r Unterschied.
Es geht um ein Thema, über das gerne geschwiegen wird. Doch ich werde dieses Tabu jetzt brechen und harte Aufklärungsarbeit leisten.
Frauen frieren schneller - oder wie heize ich ein Ferienhaus richtig.
Ich friere nicht so schnell. Das liegt zum Einen daran, dass ich gut isoliert bin. Zum Anderen gönne ich mir im Urlaub abends gerne ein oder auch zwei Gläser Wein. Das wärmt von innen und ist gut für die Gesundheit...
Da die Abende durch den starken Wind immer recht frisch - frisch, nicht kalt - waren, und ich mit drei Damen gesegnet bin (natürlich nur eine Frau und zwei Töchter) gab es jeden Abend das gleiche Ritual. Die Zimmertemperatur lag bei kuscheligen 21 Grad. Tochter Nr.1 hatte ein digitales Thermometer mitgebracht - ich werde das nächste Mal ihr Gepäck durchsuchen, bevor wir losfahren!
Schon beim ersten: "Ist das nicht kalt hier?" schaltete mein Unterbewusstsein auf Alarmstufe Rot. Doch da ich meistens sehr konzentriert schreibe, dauert es manchmal etwas, bis ich reagiere.
Bei: "Hier ist es aber wirklich kalt!", wird meine Konzentration unterbrochen, Alarmstufe Dunkelrot. Seufzend tat ich, was ich tun musste.
Obwohl ich sehr gerne zugebe, dass die Atmosphäre um ein vielfaches gemütlicher wird, wenn der Ofen erst mal brennt. Wenn nur die Hitze nicht gewesen wäre.
Bei 24 Grad musste ich mich umziehen gehen. Kurze Hose, T-Shirt.
Bei 25 Grad holte ich mir eine 1,5 Literflasche Mineralwasser, die nicht lange vorhielt. Als dann die Temperatur auf 27 Grad gestiegen war, meinten meine Damen, dass es jetzt wohl warm genug sei, bitte kein Holz mehr nachlegen.
Beinahe wäre ich zum Kettenraucher geworden. Denn meine Besuche vor der Haustür häuften sich (wo ich auch den Fuchs kennenlernte).
Ich litt also stumm, aber nicht wirklich.
Doch die Moral von dieser Geschichte kommt erst noch: Als wir aus Dänemark zurückgekehrt waren und ich unsere Wohnung betrat, dachte ich, wir wären in Sibirien. Freunde und Nachbarn erzählten uns, dass es in der Nacht zuvor nur drei Grad kalt gewesen war. Ich fror erbärmlich. Als ich meine Damen fragte, ob wir nicht die Heizung einschalten sollten, sahen sie mich mit verständnislosen Blicken an. "Wieso das denn??? Frierst Du etwa?"
Kann mir das jemand erklären? Ich verstehe es jedenfalls nicht.....
P.S. Auf meiner Homepage habe ich ein paar Fotos mit Impressionen aus Dk eingestellt. Nichts Besonderes, aber passend zu meinen Geschichten.
