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Verfasst: 19.02.2004, 17:06
von Andrea
Hej Michael ,
Wenn man normale Einkommensteuer bezahlt, bezahlt man einen Spitzensteuersatz von 9% +(100-9)/100*59% =62,7%.
Dieser Steuersatz kann aber in einigen Gemeinden durchaus noch um 2-5 % hoeher sein, da es ja auch kommunale Einkommenssteuer und Sondersteuern fuer besondere Fälle ( siehe Brixtofte/Farum ).
Ausserdem kommen viele Steuerermässigungsmöglichkeiten für Auslandstätige/Expats naturgemäss nicht in Frage : wer kauft sich schon ein Haus für 3 Jahre nur um Steuern zu sparen ?
Gruss Àndrea
Verfasst: 20.02.2004, 11:50
von MichaelD
Hallo Andrea.
Ich verstehe nicht, was du bzgl. der kommunalen Einkommensteuer meinst. Diese wird ja in jeder Gemeinde erhoben, ist aber im maximalen Grenzsteuersatz von 59% nach AM/SP erhalten! Vielmehr ist es umgekehrt so, dass es einige Gemeinden gibt, in denen der maximale Grenzsteuersatz etwas niedriger liegt.
Mit dem Eigenheim hast du psychologisch gesehen sicherlich i.a. Recht, ich kenne aber Beispiele, wo der Wohnungsmangel in Kopenhagen zum Kauf getrieben hat. - Und ausserdem: Geht man von Wertsteigerungen in Höhe der Inflationsrate aus, kann man die Kosten von An- und Verkauf daraus locker finanzieren - und trotzdem noch eine gute Verzinsung des Eigenkapitals nach Steuern erreichen.
Gruss Michael
Verfasst: 20.02.2004, 11:58
von ramses
Hallo Dieni.
Ich arbeite momentan noch in DE bei einem der groessten Carrier und werde ab Mai in DK sein.
Deshalb habe ich micht mal kundig gemacht :
Du zahlst ca. 300-400 DKK fuer einen SDSL-Anschluss mit 512kBit Flatrate (in beide Richtungen, also up und down!! DE normalerweise 768kBit down/128kBit up). Anbieter sind TDC, Telia, Cybercity uvm. .
Soweit ich weiss ist ADSL (asynchron, verschiedene Geschwindigkeiten fuer Up- und Download) in DK recht selten, die Daenen sind einfach weiter, SDSL ist weitaus aufwendiger in der Technik, ADSL "relativ" einfach.
Hilsen
Rasmus
Bearbeitet von - ramses am 20.02.2004 12:00:22
Verfasst: 01.04.2004, 15:05
von britt
Hallo an alle Forumsmitglieder!
Mit Interesse lese ich seit mehreren Tagen die Beiträge hier und verfolge gespannt die Diskussionen. Allerdings werde ich von mal zu mal unsicherer. Denn:
Ich werde mit meiner Familie (2 Erw., 3 Töchter: 3, 6, 7 Jahre) vielleicht im Sommer nach Kopenhagen ziehen. Eigentlich eine tolle Sache, aber mittlerweile scheint mir die ganze Geschichte doch wesentlich komplizierter, als ich angenommen hatte. Da ist einmal das Wohnungs- bzw. Hausproblem: Mieten oder Kaufen? Die einen im Forum sagen, kaufen ist günstiger, die anderen, dass sich kaufen bei einem befristeten Aufenthalt (ca. 4 Jahre) nicht lohnt.
Noch verwirrter und v.a. sorgenvoller läßt mich die Schuldiskussion hier im Forum zurück: Deutsch-Internationale Schule (St.Petri), oder Internationale Schule (??) oder Dänische Schule???? Bei einem Umzug ins Ausland sind die Kinder der heikelste Punkt: Wir Erwachsenen können wenigstens ungefähr ermessen, was solch ein Wechsel bedeutet und das es auch Schwierigkeiten geben wird. Die Kinder sollen mitziehen, ohne zu wissen, was auf sie zukommt und so möchte ich es ihnen natürlich möglichst leicht machen, ihre Umgebung, Familie, Freunde, Schulen und Kindergarten zu verlassen. Wie soll ein Wechsel nun im besten Fall für meine Kinder aussehen?
Viele gespannte Grüße von britt
Verfasst: 01.04.2004, 15:28
von MichaelD
@Britt
Das ist doch verhältnismässig einfach!? Wenn du weisst, dass du nach 4 Jahren zurück nach D kehrst, sollte es natürlich die Skt.-Petri-Schule sein. Wenn man dir eine geeignete Wohnung auf Dauer vermittelt, kannst du dich freuen. Dann ist es neben dem Komfort mehr eine Frage der Spekulation, wie sich der Immobilienmarkt die nächsten Jahre entwickelt. (Bei normaler Entwicklung würde ich kaufen.) Kriegst du keine Wohnung vermittelt, würde ich klar zum Kauf raten, man kann ja mit Kindern nicht viele Monate lang in Behelfslösungen hausen. Oder bekommst du einen Teil der Zeit den Expat-Status? Dann wirds kompliziert.
Verfasst: 01.04.2004, 22:35
von Andrea
Hej Britt,
dass Schulproblem ist fuer alle Familien mit kids im schulpflichtigen Alter das wichtigste Problem. Ich kann Michael nicht so pauschal zustimmen mit der St. Petrischule. Ich bin selber damals nach Cph gezogen und hatte die kids auf der St. Petri angemeldet, froh eine dt. Schule in DK gefunden zu haben. Dann kam ich bei der Besichtigungstour an und hoerte auf dem Schulhof nur Daenisch... dann sah ich das Gebäude,die Innenstadtlage und lernte die fuer meine kids zustaendigen Lehrer kennen, die sich im Typ kaum von den dt. Lehrern in D unterschieden. Der ausschlaggebende Punkt aber war, dass eben verschiedene Faecher in verschiedenen Sprachen, nämlich Deutsch und Daenisch, toll fuer Immigrantenkinder, also kids die ihr Leben in DK bleiben werden und beide Sprachen beherrschen sollen, aber schwierig fuer kids die nur auf Zeit da sind.
Und umso schwieriger natuerlich, unso aelter die kids sind ( meine waren schon 5. und 8. Klasse ), von daher sind eure kids altersmaessig noch besser dort integrierbar und beherrschen sicher nach 4 Jahren Daenisch perfekt.
Die St. Petri ist vor allem preislich noch erschwinglich, wohingegen die Int. Schulen recht hohe Schulgebuehren haben, wenn vom Arbeitgeber nicht erstattet ein grosser Posten im Familienbudget.
Wie gut das Zurueckgehen nach D von der St. Petri ist weiss ich nur vom Hoeren sagen, allerdings ist die St. Petri eben eine Begegnungsschule, deshalb auch die Betonung auf Deutsch und Daenisch, keine dt. Auslandsschule welche im Ausland eine dt. Insel bildet und das komplette deutsche Schulsystem anbieten muss, schau mal unter 'Auslandsschulwesen' im Internet nach.
Gruss Andrea
Verfasst: 02.04.2004, 10:29
von MichaelD
Aber Andrea,
meinst du nicht, dass man kleinen Kindern, die ins Ausland verfrachtet werden, das höchstmögliche Mass an Vertrautheit und Geborgenheit geben sollte?
Ich verstehe dich so, dass du die Internationalen Schulen als (einzige) relevante Alternative für Britts Kinder siehst. Einig. Aber ist es empfehlenswert, kleinen Kindern eine Minderwerdigkeit ihrer eigenen Kultur zu vermitteln, weil sie eben nicht englisch sprechen wie die Kinder Englischsprachiger? Der Hintergrund von Britts Kinder, ihr Wissen und Können wird ja entwertet an einer Schule, an der die Deutschen eine kleine Minderheit bilden.
Ich bin mir klar darüber, dass einige internationale Schulen diesem Problem entgegenzusteuern versuchen. Das müsste man im Einzelfall untersuchen.
Ich sehe keinen Nutzen in einer Internationale Schule, wenn der Preis ein starke Verunsicherung der kleinen Persönlichkeit ist.
Das mit dem deutschen Lehrertyp a la Deutschland an St.Petri wundert mich. Was hast du gegen den?
Verfasst: 02.04.2004, 14:46
von Andrea
''Aber Andrea,
meinst du nicht, dass man kleinen Kindern, die ins Ausland verfrachtet werden, das höchstmögliche Mass an Vertrautheit und Geborgenheit geben sollte?''
Sicher doch Michael, aber hängt dies nur an der Sprache oder nicht viel mehr an der liebevollen, einfühlsamen Betreuung seitens des Lehrpersonals ?
''Ich verstehe dich so, dass du die Internationalen Schulen als (einzige) relevante Alternative für Britts Kinder siehst. Einig.''
Nein. sicher nicht. Ich habe meine Eindruecke und Konsquenzen die ich gezogen habe geschildert. Aber bei uns war es eben auch das hohe Alter ( Grins) meiner kids, dass eine Intergration in St. Petri schwierig gemacht haette.
Ich sehe durchaus die Int. Schulen kritisch, vor allem hinsichtlich Preis und Alternativen wenn man nach D zurueck muss.
''Aber ist es empfehlenswert, kleinen Kindern eine Minderwerdigkeit ihrer eigenen Kultur zu vermitteln, weil sie eben nicht englisch sprechen wie die Kinder Englischsprachiger?''
Meine kids haetten sich sicher eher minderwertig in St. Petri gefuehlt, da sie Luecken in Deutsch und Daenisch gehabt haetten. Und keiner der Lehrer zu Förderungsmassnahmen beigetragen oder sie angeboten haette.(haetten wir natuerlich privat bezahlt, aber da sollten wir uns selber drum kuemmern, wurde uns gesagt )
''Der Hintergrund von Britts Kinder, ihr Wissen und Können wird ja entwertet an einer Schule, an der die Deutschen eine kleine Minderheit bilden. ''
Wenn Britt ihre kids auf eine daenische Schule gaebe, faendest du das ihr Wissen auch entwertet wuerde, bloss weil sie Auslaender mit einer anderen Muttersprache sind ?
''Ich bin mir klar darüber, dass einige internationale Schulen diesem Problem entgegenzusteuern versuchen. Das müsste man im Einzelfall untersuchen.''
Ich weiss nicht wieviel persoenliche Erfahrung du mit Int. Schulen hast, aber gerade dieses Minderheitengefuehl gibt es an mir bekannten Int. Schulen nicht, an der St. Petri gab es aber Mobbingprobleme zwischen D und DK kids gerade als wir da waren ( war auch in der St. Petri Post angesprochen )
''Ich sehe keinen Nutzen in einer Internationale Schule, wenn der Preis ein starke Verunsicherung der kleinen Persönlichkeit ist.''
Ich kenne keinen anderen Schultyp der die Persoenlichkeit der kids so aufbaut wie Int. Schulen.
''Das mit dem deutschen Lehrertyp a la Deutschland an St.Petri wundert mich. Was hast du gegen den?''
Sehr viel!! Ich bin heilfroh meine kids nicht mehr dem dt. Lehrer ausliefern zu muessen. Ich habe an englischsprachigen Schulen in USA und Europa einen ganz anderen Lehransatz erlebt : zusammengefasst :
Wenn das Kind in der Schule versagt ist der Lehrer Schuld ( und nicht das Kind wie in D ) - ergo werden Probleme fruehzeitig angefasst, Foerderunterricht dem Kind erteilt und evtl. auch Lernschwierigkeiten abgeklaert und entsprechend behandelt.
Der Lehrer ist in diesem System fuer den Schulerfolg des einzelnen Kinds verantwortlich.
Und in St. Petri fand ich wieder den : "Vogel friss oder stirb Ansatz' wie an dt. Schulen wieder, da finde ich dann schon die dänischen Schulen in ihrem Ansatz kindgerechter als dass was heute an dt. Schulen abgeht.
Aber, bitte, dies ist meine persoenliche Betrachtung und mein Eindruck den ich von der Schule bekommen habe und den ich mit einigen dt. Eltern mit kids auf Int. Schulen teile, denn die dt. Minderheit an den Int. Schulen in Cph ist gerade in den letzten Jahren extrem gewachsen und wenn sogar die deutschen Diplomaten in Cph ihre kids nun auf die Int. Schule statt nach St. Petri schicken, sollte dies auch St. Petri zu denken geben.
Gruss Andrea
Verfasst: 02.04.2004, 17:22
von MichaelD
Hallo Andrea.
Wenn ich ein Diplomat wäre, der seine eigene Profession als die höchste Weihe ansieht und in zwei Jahren vielleicht nach Afrika geschickt wird, würde ich meine Kinder auch an eine Internationale Schule senden. Aber wessen Massstab ist das schon?
Auch meine ich, dass du in zu hohem Masse von deinen eigenen Kindern ausgehst, und nicht denen von Britt. Diese sind klein und sollen offenbar nach 4 Jahren wieder zurück nach D.
Ansonsten hängt deine Argumentation in hohem Masse an einer bestimmten Wahrnehmung der deutschen Pädagogik im Verhältnis zu der anderer Länder. Graduell verstanden, will ich dir sogar recht geben, jedenfalls im Vergleich zwischen der dänischen und der deutschen Schulen. Aber dann muss man auch im gleichen Atemzug sagen, dass die dänische Schule in den Vergleichstests basaler Fertigkeiten keineswegs besser abschneidet als die deutsche, in Wissenstests aber schlechter. Alle Rücksicht auf die lernschwachen Schüler in der dänischen Volksschule und der weltrekordhafte Ressourceneinsatz können nicht verhindern, dass das sehr reelle Phänomen einzelner Störenfriede locker die Hälfte der Unterrichtszeit absorbiert, dass über die ministeriellen Unterrichtsziele hinter vorgehaltener Hand nur gelacht wird, dass sich die interessierten Schüler langweilen und mit allem anderen als Schule beschäftigen. Und sie können nicht verhindern, dass das Volksschulwesen massive Probleme der Mitarbeiterbeschaffung und -motivation hat. Ein erheblicher und ständig steigender Anteil Schüler kommt daher in DK auf Privatschulen. Und hier ist nach meinem Eindruck die Pädagogik und die Politik gegenüber schwachen Schülern nicht anders, als an deutschen Schulen. Das gilt folglich auch für Sankt Petri, deren Personal ja auch aus 50% Dänen besteht.
Wenn aber die internationalen Schulen so individuell fördern und so gute Ergebnisse haben, wie du sagst, dann muss man ja fast ein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich für seine Kleinen nicht krumm legt.
Verfasst: 02.04.2004, 22:08
von Andrea
Hallo Michael !
"Wenn ich ein Diplomat wäre, der seine eigene Profession als die höchste Weihe ansieht und in zwei Jahren vielleicht nach Afrika geschickt wird, würde ich meine Kinder auch an eine Internationale Schule senden. Aber wessen Massstab ist das schon?"
Die Diplomaten bekommen von ihrem Dienstherrn meistens nur die deutschen Schulen bezahlt, d.h. muessen selber ordentlich was dazu bezahlen sollten sie eine andere Schule waehlen, wenn sie dies trotz nicht unbedingt üppigem Einkommen tun, so haben sie sicher ihr Gründe.
"Auch meine ich, dass du in zu hohem Masse von deinen eigenen Kindern ausgehst, und nicht denen von Britt. Diese sind klein und sollen offenbar nach 4 Jahren wieder zurück nach D."
Klar gehe ich von meinen kids aber vor allem von meinem Eindruck und Urteil die ich gewonnen habe aus. Ich kann Leute nicht leiden, die von Dingen reden, die sie nicht kennen- deshalb gehe ich NUR von meinen Erfahrungen und Beurteilungen aus. Diese erheben in keinster Weise den Anspruch objektiv oder ausgewogen zu sein. Ich dachte auch hier im Forum wuerden eben solche ausgetauscht.
Ich bin weder Erziehungs- noch Umzugsberater, habe aber selber schon oft von Erfahrungen anderer abseits von Websites oder Werbeprospekten profitiert und moechte eben meine Erfahrungen weitergeben.
"Wenn aber die internationalen Schulen so individuell fördern und so gute Ergebnisse haben, wie du sagst, dann muss man ja fast ein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich für seine Kleinen nicht krumm legt."
Es sind nicht die int. Schulen im besonderen, sondern der angelsächsische Erziehungsansatz den ich bevorzuge und der die Schuld an Schulversagen und Problemen nicht immer nur dem Kind oder den Eltern in die Schuhe schiebt, wie ich es in D erlebt habe.
Von guten Ergebnissen leistungsmaessig habe ich nicht gesprochen- mir ist das wichtigste das meine kids gern in die Schule gehen und sich dort wohlfuehlen und dies moegen auch andere Schultypen ermoeglichen wie z.B. die freien Schulen in DK. Das Schulkonzept der Bernadotteskole hat mir z.B. gut gefallen, leider hatte ich von der Schule noch nichts gehoert bevor ich nach DK gezogen war, sonst waere sie sicher in die engere Wahl fuer meine kids gekommen.
In D gibt es ja leider kaum Alternativen zur staatlichen Schule wenn man nicht Waldorffan ist.
Die englischsprachigen Schulen stellen Eltern vor andere Probleme: man kann die Sprache selber nicht auf Muttersprachenniveau,man kennt einige Faecher gar nicht, andere vermisst man etc.
allerdings finde ich, kids haben langfristig mehr davon ein paar Jahre Englisch gesprochen zu haben, als ein paar Jahre Dänisch gesprochen zu haben- immer unter dem Aspekt einer rein deutschen Familie die wieder nach D zurueck will.
Aber wie schon im vorigen Posting gesagt, dies ist keine objektive Aussage, sondern meine persoenliche Schlussfolgerung.
Gruss Andrea
Verfasst: 02.04.2004, 22:20
von britt
Liebe Andrea und lieber Michael,
ich finde es sehr ehrenhaft, dass ihr versucht, über eine Diskussion die Vor- und Nachteile Internationaler bzw. Deutsch-Internationaler bzw. Dänischer Schulen herauszufiltern. Und ich versuche auch (verzweifelt), für mich dabei Infos herauszuholen, die mir weiterhelfen. Sicher muß ich mir vor Ort selbst ein Bild machen. Aber wir sind in unserer Planung noch dermaßen absolute beginners, dass ich gehofft hatte, ich könnte mir in diesem Forum eine (natürlich nur oberflächliche) Vorab-Meinung bilden.
Gibt es denn überhaupt Internationale Schulen in Kopenhagen oder gar auch in der Umgebung, die empfehlenswert sind? Denn wir werden wohl eher in die Umgebung ziehen, da wir ja wahrscheinlich kein bezahlbares Haus IN Kopenhagen finden werden (soviel habe ich nach dem Lesen der ganzen Beiträge hier verstanden).
Ich habe auch schon viele (hier empfohlene) Maklerseiten durchforstet, bin aber aufgrund meiner mangelnden Dänisch-Kenntnisse nicht weit gekommen. Aber das wird schon irgendwie gehen.
Wirkliche Zweifel habe ich nur weiterhin in der Schul-Frage, da es hier eben so ein uneinheitliches Bild diesbezüglich gibt. Ich würde mich also sehr über weitere persönliche Erfahrungsberichte hier in diesem Forum freuen.
Viele Grüße von britt
Verfasst: 02.04.2004, 22:56
von Andrea
Hallo Britt,
bevor hier also das Pferd am Schwanz aufgezäumt wird, solltet ihr zuerst die objektiven Rahmenbedingungen herausfinden mit denen ihr nach DK gehen sollt.
Welche Miete/Abzahlung kann/will ich leisten ?
Damit kann man schnell herausfinden, wo man es sich leisten kann zu wohnen und wo eben nicht. Damit kann man auch schnell abschaetzen, welche Schulen erreichbar sind und welche nicht.
Kann ich/ oder wird der Arbeitgeber das Schulgeld fuer eine Privatschule zahlen und wenn fuer wie lange und in welcher Hoehe ?
Was will ich als Eltern : sollen die kids moeglichst im dt. System bleiben ( = St. Petri ), will ich besonders viel Daenisch und daenisch-lokale Anbindung haben ( = daenische (Fri)-Schule im Wohnort )- bin ich mir nicht sicher ob ich weiter im Ausland u.U. in einem weiteren Ausland leben werde ( = deutsch oder englischsprachige Schule ).
Cph hat einige ganz verschiedene Privatschulen :
- daenisch/britisch = Rygaardskole
-international/Staatl. angegliedert an eine daenische staatl. Schule in Hoersholm = Hoersholm Int.School
-international/englischsprachig Copenhagen Int. School
-daenisch/ englischsprachige Abteilung mit kuenstlerischer Ausrichtung = Bernadotteskolen
usw. usw. Liste ist weder vollstaendig noch repraesentativ, sondern ist nur das was ich mir angeschaut habe.
Alle diese Schulen kannst du dir im Web anschauen, aber ohne die Rahmenbedingungen zu kennen kommt man mit seiner Entscheidung nicht wirklich weiter.
Gruss Andrea
Verfasst: 04.04.2004, 14:19
von Petra~
Hie Dieni,
schau Dir mal die Links durch. Du erhälsts gerade zum Thema Steuer und Expat einige Infos. Übrigens ist es auch möglich als Expat eingestellt zu werden wenn man bei einer Tochter des ursprünglichen Brötchengebers beschäftigt wird (oder gerade dann). Wir haben aber festgestellt dass die dänischen Unternehmen gerade was das angeht nicht sooo flexibel sind und man sie von sich aus anstubsen muss. Also.. es würde sich für Dich lohnen!
Was die Autosteuer angeht... ich habe noch keine Links dafür vorliegen, soweit mir bekannt ist zahlst Du in DK aber mehr Steuer als in D. Mein Eindruck war bisher, der Firmenwagen wird wie ein ganz normales Einkommen behandelt und dem zur Folge besteuert.
Gruß
Petra
http://www.skat.dk/foreign/deutsch/1439.html
http://www.tyskret.com/deutsch/danemark/wissenswertes.html
http://www.tyskret.com/deutsch/danemark/arbeiten.html
http://www.tyskret.com/deutsch/dba/dk1997/dbdedk97.html
Verfasst: 05.04.2004, 19:56
von Corinna
Hallo Britt,
lass Dich mit der Skt. Petri Schule nicht beirren, sondern schaue und höre dort selber einmal hinein. Seit Andrea ihre Kinder dort anmelden wollte, sind einige Jahre vergangen und eine neue Schulleitung ist gekommen. Unser Sohn ging über ein Jahr auf die Schule und wir waren zufrieden damit. In seiner Umgebung wurde dort meist deutsch gesprochen. Die "nur dänische Sprache" auf dem Schulhof haben wir keineswegs erlebt.
Werdet ihr für 4 Jahre nach Dänemark verschickt, würde ich ein Miethaus/Wohnung empfehlen. Das Gebiet nördlich von Kopenhagen ist sehr attraktiv, aber auch dementsprechend teurer. Wird Euer Arbeitgeber Euch nicht helfen?
Grüsse, Corinna
Verfasst: 05.04.2004, 22:26
von Andrea
Hallo Corinna,
ich kann dir da nur zustimmen, man sollte sich immer selber ein Bild machen. Die neue Schulleitung haben wir allerdings auch schon erlebt, wir waren 2001 dort. Nur hatte ich mich damals schon auf diese Schule festgelegt, also mich nicht um Alternativen bemueht, was ich dann schnell vor Ort tuen musste. Deshalb rate ich eben dazu sich mehrere Alternativen auszusuchen. Da ihr ja auch schon lange Jahre in DK seid, ist euch die Schulhofsprache sicher nicht so aufgefallen, wie sie jemandem auffaellt der kein Wort Daenisch kann.
Gruss Andrea