Darf Schule Kinder ohne Einwilligung filmen?

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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Jan_K hat geschrieben:wenn es aber allgemeingültige richtlinien bzw gesetze für sowas gibt, dann werden die wohl auch für freie schulen gelten, eine privatschule ist ja kein rechtsfreier raum
Darum geht es nicht. Der Unterschied ist, dass die Kommune der übergeordnete Aufsichtsbehörde für alle Folkeskoler ist. Mit freien Schulen hat sie aber nichts zu tun. Deshalb hat es für Andrea kein Sinn, sich an die Kommune zu wenden.

Beachte auch, dass es in DK zwei verschiedene Schulgesetze gibt Folkeskoleloven und Lov om Frie og Private Grundskoler. Man kann also keineswegs davon ausgehen, dass etwas was im einen Bereich gilt auch im anderen so ist.
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Jan_K
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Beitrag von Jan_K »

klar gelten dort unterschiedliche regelungen, aber falls es zu sowas allgemeine datenschutzgesetze gibt, die das regeln, dann wird einem die kommune wohl weiterhelfen können, dass spezielle regeln für die folkeskole nicht zwangsläufig für privatschulen ist ja klar
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Jan_K hat geschrieben:klar gelten dort unterschiedliche regelungen, aber falls es zu sowas allgemeine datenschutzgesetze gibt, die das regeln, dann wird einem die kommune wohl weiterhelfen können, dass spezielle regeln für die folkeskole nicht zwangsläufig für privatschulen ist ja klar
Nein, so geht das nicht. Du kannst natürlich zur Kommune gehen um ganz allgemein Auskunft über Datenschutz zu bekommen. Das wird Dir aber nix bringen, weil es in DK kein Datenschutzgesetz wie in DE gibt. Es gibt also auch kein Datenschutzbeauftragter oder so was. D.h. die Kommune hat kein besondere Sachkompetenz in dem Gebiet. Sie werden also nicht mehr tun können, als an einen Anwalt zu verweisen, und das findest Du auch im Telefonbuch.

Bei ein Folkeskole würde es dagegen Sinn machen sich an die Kommune zu wenden, weil sie hier die übergeordnete Behörde ist. Sie hat also gegenüber alle Folkeskoler Richtlinienkompetenz und ist Aufsichtsbehörde. Daher könnte es z.B. gut sein, dass die Kommune auf dem Gebiet ihre eigene Regeln aufgestellt hat - die dann für alle Folkeskoler innerhalb der Kommune gelten.

Bei freie und private Grundschulen (wie z.B. den deutschen Schulen) ist das allerdings anders (das ist eben einer dieser speziellen Regeln). Hier geht der Weg über den Lehrer, der Schulleiter und dann evtl. zum Vorstand des Trägervereins.
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Ralph
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Re: Darf Schule Kinder ohne Einwilligung filmen?

Beitrag von Ralph »

Andrea123 hat geschrieben:Hallo,

Die Hobbyfotografin der Schule ist auch gleichzeitig die Klassenlehrerin meiner Tochter und kündigte daher an dass sie demnächst die KInder öfters mal filmen wird damit sie sich daran gewöhnen. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, weshalb sollen die Kinder sich an eine Kamera gewöhnen?
Und weshalb filmt sie die Kinder? Natürlich werden wir nachfragen aber ich denke es wird eine, wie auch immer, pädagogisch "sinnvolle" Erklärung geben.
Aber der springende Punkt für uns ist die Tatsache dass sie filmt.
Was passiert damit? Nun gut das kann man erfragen.
Aber diese ewige Fotografiererei nervt uns schon, in 10 Jahren denkt man gar nicht mehr daran aber diese Bilder schwirren immer noch im Internet evtl. herum. Denn ob die Schule so sorgfältig mit diesen Daten umgeht wagen wir zu bezweifeln, denn ihre Meinung zu diesem Medium ist eben sehr viel lockerer als unsere.
Kannst du deine Vorbehalte vllt. etwas konkretisieren? Was könnte deiner Meinung nach im schlimmsten Falle mit den gemachten Aufnahmen passieren?
Ich verstehe, dass du offensichtlich Bedenken gegen das Filmen/ Fotographieren deiner Kinder hast, aber dafür, dass sie demnächst die KInder öfters mal filmen wird damit sie sich daran gewöhnen gibts wohl `ne einfache Erklärung. Damit möchte man im Allgemeinen erreichen, dass sich die "Protagonisten" später ganz natürlich verhalten, auch wenn `ne Kamera läuft. Auswertungen werden dann zu wesentlich präziseren Schlüssen führen, als wenn die Kinder laufend von der Kamera beeinflusst reagieren. (der eine wird albern und macht Faxen, ein anderes Kind ist womöglich völlig gehemmt...)
Sprech mit der Lehrerin möglichst vorbehaltfrei über ihre Vorstellungen von diesen "Filmprojekten" stelle die Fragen, die dich beschäftigen und so wird sich Alles vllt. schon viel "ungefährlicher" darstellen...

Vllt. hat sie ja auch einfach vor, zusammen mit den Kindern einen kl. Film zu machen- gut möglich, dass sowas Spass machen könnte und dabei auch pädagogische Ziele erreicht werden könnten...

Film- und Fotoclubs waren mal `ne ganz normale Sache an Schulen...
Andrea123
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Re: Darf Schule Kinder ohne Einwilligung filmen?

Beitrag von Andrea123 »

Hallo,

danke für die informativen Antworten.
Weiß denn jemand ob diese strengen Regelungen, die für die Folkeskolen gelten, in etwa auch für die Privatschulen gelten oder wo kann ich Gesetze oder Vorschriften finden die eben in diesem Bereich für die deutschen Schulen gelten?
Vielleicht lohnt ja ein Gang zur Kommune. Oder viell. gibt es ja einen Minderheitenbeauftragten.

ZITAT:
Kannst du deine Vorbehalte vllt. etwas konkretisieren? Was könnte deiner Meinung nach im schlimmsten Falle mit den gemachten Aufnahmen passieren?
------------------------
Hallo Ralph!

Was wissen ich oder du was mit den Bilder geschieht? Wahrscheinlich nichts oder alles.
Es ist eben ein sehr neues Medium und es gibt Strafverfolgungen bei Betrug oder schweren Verbrechen. Und selbst da entspricht die Aufklärungsrate einem Bruchteil dessen was die Strafverfolgungsbehörden im "realen" Leben aufzuklären in der Lage sind.
Und ich mag es im realen Leben nicht wenn jemand mit meinen Daten irgendeinen Quatsch veranstaltet.

Nein, ich weiß nicht wie es es dir verständlich machen kann.
Ich habe das Gefühl eine Verpflichtung den Kindern gegenüber zu haben und viell. finden sie es mal nicht toll im Netz zu sein.

Kleines Beispiel: Im einem Elternforum gab es u.a. eine Mutti mit einem behinderten Kind und diese hat, wie viele andere auch, lustige Bilder ihres Kinder veröffentlicht. Und eines dieser Bilder fand jemand und verunstaltete es so dass es mehr als lächerlich und sehr entwürdigend aussah.
Es gab daraufhin im Forum eine allgemine Diskussion darüber ob man nun Bilder der KInder veröffentlichen sollte oder nicht.

Verschiedene Standpunkte gab es, von was soll schon passieren bis zu da wird Schindluder mit getrieben,
soll man Babies nun nackt fotografieren oder nicht und und und......
So, und da habe ich für mich und meine Kinder entschieden am besten keine Fotos im Internet, keine Grübeleien. Ende.
Und das Gesetz, auch in Dänemark, denkt ja offensichtlich wie ich......

ZITAT:
Ich verstehe, dass du offensichtlich Bedenken gegen das Filmen/ Fotographieren deiner Kinder hast, aber dafür, dass [b]sie demnächst die KInder öfters mal filmen wird damit sie sich daran gewöhnen[/b] gibts wohl `ne einfache Erklärung. Damit möchte man im Allgemeinen erreichen, dass sich die "Protagonisten" später ganz natürlich verhalten, auch wenn `ne Kamera läuft. Auswertungen werden dann zu wesentlich präziseren Schlüssen führen,
-------------------------------------------------------
.....Auswertungen, das ist das Schlüsselwort, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die Leistungen besser werden aber das ist ja auch nicht der springende Punkt.

Im übrigen werden die KInder im privaten Bereich derart oft gefilmt, also jedes Sommer-, Winter-, Weihnachtsfest, jede noch so unwichtige Sache wird gefilmt und ich denke dass kein Kind sich heute noch affektiert vor der Kamera bewegt.


ZITAT:Film- und Fotoclubs waren mal `ne ganz normale Sache an Schulen...[/quote] :D :D
-----------------------------------------------
Ja, das ist auch eine tolle Sache und mein Großer hat auch mit seinen Freunden einen 10 minütigen Gruselfilm gedreht und der wurde dann bei der ABI-Abschlussfeier gezeigt und mit viel Applaus bedacht.
Aber die waren ja auch alle über 18.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea
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Lars J. Helbo
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Re: Darf Schule Kinder ohne Einwilligung filmen?

Beitrag von Lars J. Helbo »

Andrea123 hat geschrieben:Weiß denn jemand ob diese strengen Regelungen, die für die Folkeskolen gelten, in etwa auch für die Privatschulen gelten oder wo kann ich Gesetze oder Vorschriften finden die eben in diesem Bereich für die deutschen Schulen gelten?
Das hast Du falsch verstanden. Es gibt keine besonders strenge Regeln für die Folkeskole. Aber die Folkeskole gehört unter die Kommune. D.h. wenn Du Dich dort nicht mit der Schulleiter einigen kannst, dann kannst Du Dich an die Kommune wenden.
Andrea123 hat geschrieben:Vielleicht lohnt ja ein Gang zur Kommune. Oder viell. gibt es ja einen Minderheitenbeauftragten.
Nein, lohnt sich nicht, weil die Kommune hat damit nichts zu tun. Punkt aus!

Der richtige Weg ist:

1. Die Lehrerin
2. Der Schulleiter
3. Der Vorstand der Schule.
Andrea123 hat geschrieben:Nein, ich weiß nicht wie es es dir verständlich machen kann. Ich habe das Gefühl eine Verpflichtung den Kindern gegenüber zu haben und viell. finden sie es mal nicht toll im Netz zu sein.
Moment mal. Hier werden einige Sachen vermischt. Für die Aufnahme braucht die Schule keine Genehmigung. Wenn sie aber die Bilder veröffentlichen wollen, dann braucht sie die Genehmigung der Eltern. Dabei spielt es keine Rolle ob öffentliche oder private Schule.

Du musst aber zwischen Aufnahme und Veröffentlichen unterscheiden.
Andrea123 hat geschrieben:.....Auswertungen, das ist das Schlüsselwort, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die Leistungen besser werden aber das ist ja auch nicht der springende Punkt.
Schule in DK ist aber anders als in DE. Es gibt hier viel mehr Projektarbeit und Gruppenarbeit und es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Schüler, das was sie erarbeitet haben selbständig für eine größere Versammlung vorstellen können.

In solchen Zusammenhängen kann ich mich sehr gut Vorstellen, dass ein Kamera nützlich sein kann. Das könntest Du aber alles erfahren, wenn Du nicht (typisch Deutsch) sofort nach Gesetzestexte und Beschwerdemöglichkeiten suchen würdest - sondern (typisch Dänisch) den Dialog mit die Schule suchen würdest :wink:
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evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

hej,
ich arbeite in einem kindergarten, und wir benutzen auch fotos - und, bevor sie kaputt ging, auch die videokamera. ich weiss, dass in der schule nebenan das auch gemacht wird, und zwar nicht, um die leistungen der kinder, sondern um die arbeit der leher/ pæadagoger zu dokumentiern, zu evaluieren und um uns fachlich´weiter zu bringen.
nun wird in hjørring eine åædagogisk messe abgehalten, um unsere rbeit u.a. für die politiker zu verdeutlichen. hierfür wurden in den kigas zettel aufgehängt, dass man, wenn man nicht wünscht, dass daS kind fotomässig dabei ist, bescheid geben muss.
also gebe ich lars und den anderen rcht: suche den dialog mit der schule. und solange die filme intern genutzt werden, solltest du dich darüber freuen, dass die schule deiner kinder daran interessiert ist, sich weiter zu entwickeln, anstatt eine "vi plejer" - schule zu sein.
meine kinder sollen auch nicht in's internet, aber im lehrerzimmer oist das okey, und wenn darauf nicht vertrauen kannst, liegt der hase im pfeffer ja ganz wo anders.
hejehj, evi
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

evi jensen hat geschrieben:... und wenn darauf nicht vertrauen kannst, liegt der hase im pfeffer ja ganz wo anders.
Genau so ist es!! :wink:

... und das ist vielleicht das grundsätzliche Problem. Ich bin ja jetzt selber Vorsitzender einer freien Schule - deshalb reagiere ich vielleicht auch etwas empfindlich. Man sollte sich aber klar machen, dass eine freie Schule (wozu auch die deutschen gehören) etwas anders ist - und für deutsche vielleicht etwas ungewöhnlich.

Eine freie Schule gehört der Trägerverein - skolekredsen, wo in der Regel alle Eltern Mitglieder sind. Das heißt, der oberste Instanz der Schule ist der Vollversammlung des Trägervereins. Dieser Vollversammlung wählt den Vorstand und sie stellt den Schulleiter ein bzw. entlässt ihm!

Wenn wir als Eltern von "unser Schule" reden, dann entspricht das also viel mehr die Wahrheit als bei eine öffentliche Schule. Die Schule gehört tatsächlich uns.

Deshalb heißt es auch nicht "Darf die Schule das?", sondern "Dürfen wir das?" bzw. "Wollen wir das?", weil die Schule sind wir. Es gibt natürlich Regeln, aber viel wichtiger ist, was wir mit unsere Schule und unsere Kinder wollen. Was wir wollen, ist in der Wertegrundlage der Schule festgelegt. Dieser Wertegrundlage ist auch von der Vollversammlung angenommen, sie ist für Schulleiter und Lehrer verpflichtend und wenn man sein Kind in die Schule anmeldet (bzw. Aufnahme für sein Kind beantragt) sollte man sich mit dieser Wertegrundlage einverstanden erklären.

Daraus ergibt sich weiter: Wenn man als Eltern mit etwas an der Schule nicht einverstanden ist, dann sollte man den Dialog mit Lehrer, Schulleiter, Vorstand und andere Eltern suchen, und das ultimative Mittel ist dann ein Antrag an die Vollversammlung. Es geht also SEHR um Dialog und Demokratie.

Wenn ein Elternpaar an unsere Schule nicht damit einverstanden wäre, dass ihre Kinder gefilmt würde, dann erwarte ich, dass sie zur Schulleiter oder mir als Vorsitzender kommen und das wir uns über die Sache unterhalten können. Ich würde den Lehrer mit einbeziehen, erklären warum und wozu gefilmt wird und versuchen irgend eine Verständigung, Einigung oder Kompromiss zu finden.

Wenn ich mir dagegen vorstelle, dass dieses Elternpaar an mir und der Schulleiter vorbei an die Kommune gehen würde, dann würde ich dies als ein absoluter Affront empfinden. Ich würde es als ein Versuch sehen, den demokratischen Prozess zu umgehen und die Schule (uns) eine bestimmte Meinung auf zu zwingen. Zum Glück weiß ich, dass die Kommune gar keine Handhabe hat und sich vermutlich weigern würde den Fall an zufassen - weil sie sich damit nur Ärger einhandeln würden.

Allerdings würde ich auch überlegen, dass dieses Elternpaar scheinbar gar nicht verstanden hat, wie die Sachen bei uns funktionieren und sich offensichtlich nicht mit der Schule identifizieren. Auch hier wäre ein Dialog fällig. Ich müsste mich also mit dem Elternpaar zusammen setzen und versuchen ihnen klar zu machen, dass sie nicht einfach, ihr Kind an eine Schule abgegeben haben sondern, dass sie eine Gemeinschaft beigetreten sind. Es ist nämlich extrem wichtig, dass alle Eltern an eine freie Schule sich als Mitglieder einer Gemeinschaft verstehen.

Das Ergebnis dieses Dialoges sollte gern sein, dass die Eltern ihr Platz in der Gemeinschaft finden und die Schule als ihre Schule annehmen. Wenn das nicht gelingt, dann würde ich ernsthaft überlegen, ob wir uns nicht lieber trennen sollten. :(
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Andrea123
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Beitrag von Andrea123 »

"... und das ist vielleicht das grundsätzliche Problem. Ich bin ja jetzt selber Vorsitzender einer freien Schule - deshalb reagiere ich vielleicht auch etwas empfindlich. Man sollte sich aber klar machen, dass eine freie Schule (wozu auch die deutschen gehören) etwas anders ist - und für deutsche vielleicht etwas ungewöhnlich."

hallo lars, richtig, sehe ich auch so...

"Daraus ergibt sich weiter: Wenn man als Eltern mit etwas an der Schule nicht einverstanden ist, dann sollte man den Dialog mit Lehrer, Schulleiter, Vorstand und andere Eltern suchen, und das ultimative Mittel ist dann ein Antrag an die Vollversammlung. Es geht also SEHR um Dialog und Demokratie."

...auch richtig.....

"Wenn ein Elternpaar an unsere Schule nicht damit einverstanden wäre, dass ihre Kinder gefilmt würde, dann erwarte ich, "

....und diese erwartungen müssen alle eltern erfüllen? ich darf meinen eigenen weg, wir leben ja in einer demokratie.....



"Allerdings würde ich auch überlegen, dass dieses Elternpaar scheinbar gar nicht verstanden hat, wie die Sachen bei uns funktionieren und sich offensichtlich nicht mit der Schule identifizieren."

....das kann gut sein, oder glaubst dass sich alle eltern mit allen punkten einverstanden sehen, ich denke nicht...........


" Auch hier wäre ein Dialog fällig. Ich müsste mich also mit dem Elternpaar zusammen setzen und versuchen ihnen klar zu machen,"


.....du würdest mir klarmachen wollen wie das bei dir an der schule so läuft???.....sorry, aber ich bin im moment auch nicht mit nerven wie drahtseilen gesegnet.....


"dass sie nicht einfach, ihr Kind an eine Schule abgegeben haben sondern, dass sie eine Gemeinschaft beigetreten sind. Es ist nämlich extrem wichtig, dass alle Eltern an eine freie Schule sich als Mitglieder einer Gemeinschaft verstehen."

....ernsthaft, warum ist das so wichtig? damit wir eltern begreifen alles was in der zukunft passiert habt iht mitzutragen sonst.....

"würde ich ernsthaft überlegen, ob wir uns nicht lieber trennen sollten. "


Hallo Lars,

das hört sich alles wunderbar an und deine hitzigen worte verstehe angesichts deiner momentanen lage sehr gut..........aber warte bis die ersten renitenten eltern wie wir kommen und dann mit hinblick auf die nicht unwichtige finanzielle situation einer kleinen freien schule wirst du dich vermutlich irgendwie arrangieren müssen, denn jedes kind welches geht sind gut 100 000 kr. weniger und damit kann auch keiner zufrieden sein, denke ich.
lars, auch habe ich nur fragen gestellt aber ich werde das gefühl nicht los dass du mir dinge unterstellst die so nicht sind,
a) haben wir mit dem direktor gesprochen
b) inzwischen auch mit der lehrerin
c) bin ich nicht in eine sekte eingetreten und muss mitnichten alles!! toll finden was an der schule passiert.

meinen sohn geht es seit einem halben jahr auf der dänischen fok´lkeskole sehr gut und ich muss gestehen, hier habe ich das gefühl eines stattfindenden dialogs und ich könnte viele vergleiche anstellen was ich aber jetzt nicht tun werde.

nur eines scheint in deiner antwort an mich nicht enthalten zu sein, wer ist der dreh- und angelpunkt deiner bemühungen?
ich habe auch, neben dem wohl der schule auch das wohl meines kindes im blick.

ein kind das eltern hat die mit einigem nicht einverstanden sind?
welches sich aber wohl fühlt an dieser schule und deren eltern dennoch sich erlauben eine eigene meinung zu haben, dass sie dir nicht gefällt ist leider nicht so wichtig wie die meinung meiner tochter.......um die geht es hier.


mit freundlichen grüßen andrea
Andrea123
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Beitrag von Andrea123 »

"[quote="evi jensen"]hej,
ich arbeite in einem kindergarten, und wir benutzen auch fotos - und, bevor sie kaputt ging, auch die videokamera. ich weiss, dass in der schule nebenan das auch gemacht wird, und zwar nicht, um die leistungen der kinder, sondern um die arbeit der leher/ pæadagoger zu dokumentiern, zu evaluieren und um uns fachlich´weiter zu bringen. "

Hallo Evi,
das finde ich ja interessant und so eine ähnliche info haben wir ja auch bekommen aber liefert so etwas dann auch reelle ergebnisse? dass die kinder sich irgendwann normal bewegen mag ja sein aber der lehrer vergißt die kamera doch sicher nicht, oder?

Dennoch würde ich gern gefragt werden und habe mich viel umgeschaut und umgehört und denke doch dass "meine" Schule den "wir agieren die anderen reagieren" Weg gehen.

Du hast gemeint dass da bei uns sicher noch mehr eine Rolle spielt. Schade dass du so etwas vermutest nur weil ich dieses Thema energisch angehe aber dem ist nicht so. Meine Tochter geht sehr gern dorthin, mein Sohn tat es nicht. Und wir bereuen den Schritt nicht und wir sind auch froh dass sie in dieser Schule bleiben will, da sie hier mit jedem der Mädchen aus der Klasse befreundet ist, sich viel privat treffen um miteinander zu spielen und meine Tochter braucht etwas länger um sich wo wohlzufühlen und diesen Ist-Zustand will ich ungern ändern.

Ich danke dir für diese ausführlichen und hilfreichen Infos.

Mit freundlichen Grüßen Andrea
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Andrea123 hat geschrieben: "dass sie nicht einfach, ihr Kind an eine Schule abgegeben haben sondern, dass sie eine Gemeinschaft beigetreten sind. Es ist nämlich extrem wichtig, dass alle Eltern an eine freie Schule sich als Mitglieder einer Gemeinschaft verstehen."

....ernsthaft, warum ist das so wichtig? damit wir eltern begreifen alles was in der zukunft passiert habt iht mitzutragen sonst.....
Das ist so wichtig, weil dies die Grundlage der Schule ist. Die Schule wird von der Gemeinschaft getragen und das kann nur funktionieren, wenn alle mittragen.
Andrea123 hat geschrieben:aber warte bis die ersten renitenten eltern wie wir kommen und dann mit hinblick auf die nicht unwichtige finanzielle situation einer kleinen freien schule wirst du dich vermutlich irgendwie arrangieren müssen, denn jedes kind welches geht sind gut 100 000 kr. weniger und damit kann auch keiner zufrieden sein, denke ich.
Also, ganz so viel ist es nicht. Der Zuschuss vom Staat liegt bei rund 40.000 Kr./Jahr. Das Schulgeld ist unterschiedlich. Bei uns liegt das bei knapp 10.000 Kr. fürs erste Kind und etwas weniger bei den weiteren.

Aber es stimmt natürlich, dass dies manchmal ein Dilemma sein kann. Allerdings würde ich immer versuchen das Geld nicht entscheidend sein zu lassen. Ich halte das nämlich für sehr kurzsichtig. Wenn man Kinder bzw. Familien an der Schule akzeptieren, die nicht in der Schule bzw. der Gemeinschaft reinpassen, dann wird man sehr schnell erleben, dass andere die Lust verlieren. Man behällt dann vielleicht diejenige, die nicht mittragen und verlieren diejenige, die es tun. Ich kenne ein paar Schulen die dadurch zugrunde gegangen sind.

Eine freie Schule lebt von der Gemeinschaft zwischen den Familien. Wenn diese Gemeinschaft kaputt geht, dann stirbt die Schule - und das kann man nicht mit Geld wieder gut machen.
Andrea123 hat geschrieben:c) bin ich nicht in eine sekte eingetreten und muss mitnichten alles!! toll finden was an der schule passiert.
Nein, nicht in einer Sekte, aber in eine Gemeinschaft, die eine Schule trägt. Nein, natürlich musst Du nicht mit alles einverstanden sein. Dazu gibt es ja ein Dialog und wie schon früher gesagt, als ultimatives Mittel ein Vorschlag zur Vollversammlung.

Wenn ein Elternpaar sich aber an die Kommune wenden würde, um seine Meinung an der Schule durchzusetzen, dann hat sich dieses Elternpaar außerhalb oder gegen die Gemeinschaft gestellt, und das kann nicht gut gehen.

Wenn ein Elternpaar die Schule seine Meinung mit Hilfe von außen aufzwingen will, dann hat dieses Elternpaar nicht verstanden, dass sie selber ein Teil der Schule sind.
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Andrea123 hat geschrieben:Du hast gemeint dass da bei uns sicher noch mehr eine Rolle spielt. Schade dass du so etwas vermutest nur weil ich dieses Thema energisch angehe aber dem ist nicht so. Meine Tochter geht sehr gern dorthin, mein Sohn tat es nicht. Und wir bereuen den Schritt nicht und wir sind auch froh dass sie in dieser Schule bleiben will, da sie hier mit jedem der Mädchen aus der Klasse befreundet ist, sich viel privat treffen um miteinander zu spielen und meine Tochter braucht etwas länger um sich wo wohlzufühlen und diesen Ist-Zustand will ich ungern ändern.
Wenn ich das so lese, dann würde ich Dir gerne eine Frage stellen. Es ist ja schön, dass Deine Tochter sich gut an der Schule fühlt und Freunde gefunden hat.

Aber wie ist es mit Dir? Fühlst Du Dich auch wohl in der Gemeinschaft der Eltern und hast Du auch Freunde unter den anderen Eltern gefunden?

Für so eine Schule ist das nämlich genau so wichtig. Bei einige unsere Nachbarschulen hat man daher z.B. der Regel, dass man man immer nur alle oder keine Kinder aus einer Familie aufnehmen. Man nimmt keine Kinder auf sondern nur Familien.
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Andrea123 hat geschrieben: a) haben wir mit dem direktor gesprochen
b) inzwischen auch mit der lehrerin
c) bin ich nicht in eine sekte eingetreten und muss mitnichten alles!! toll finden was an der schule passiert.
Gut, Du hast also mit Schulleiter und Lehrerin gesprochen. Aber, die haben Dich nicht überzeugen können.

Dann solltest Du als nächstes mit dem Vorstand sprechen. Der Vorstand des Trägervereins ist ja Weizungsberechtigt gegenüber der Schulleiter. Wenn Du die überzeugen kannst, ist das Ziel also erreicht.

Wenn Du die auch nicht überzeugen kannst, dann ist der nächste Schritt eine Eingabe an die Vollversammlung (die findet normalerweise in Februar oder März statt). Dann musst Du eben sehen, ob Du dort eine Mehrheit erzielen kannst. So sind die demokratische Regeln an eine freie Schule.

An eine Folkeskole gibt es auch ein Vorstand. Dieser ist aber NICHT weizungsberechtigt gegenüber den Schulleiter. Das ist nur das Schullamt bzw. der Stadtrat der Kommune.
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evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

>Hallo Evi,
das finde ich ja interessant und so eine ähnliche info haben wir ja auch bekommen aber liefert so etwas dann auch reelle ergebnisse? dass die kinder sich irgendwann normal bewegen mag ja sein aber der lehrer vergißt die kamera doch sicher nicht, oder?<

hej andrea,
doch, das bringt uns enorm weiter. auch als lehrer.pæd. gewöhnt man sich an die kamera, oder an den kollegen, der im hintergrund sitzt und mitschreibt, beobachtet, usw. und wenn man dann den film sieht und auswertet, kann man fragen stellen. ich erinnere mich als ich mal gefilmt wurde, als ich mit salzteig arbeite. ein kind, steckte ein stück in den mund, und ich sagte: ikke i munden.
ist natürlich kein drama, aber beim auswerten später, sah ich sofort selbst - und meine kollegen sahen dasselbe: warum eigentlich nicht in den mund. stattdessen hätte ich fragen können: wie schmeckt das? das hätte sicher ein tolles gespräch über süss, salzig, usw. gegeben. wie gesat: hier kein drama. aber auch in schwierigen situationen kann man damit sehen: wie habe ich reagiert, welche konsequenz hatte meine reaktion, was hätte ich stattdessen tun können, usw. leider haben wir auf grund der massiven personaleinschränkungen fats nicht mehr die möglichkeit, so in die tiefe zu gehen bei problemen. aber das ist ein anderes thema.

>Du hast gemeint dass da bei uns sicher noch mehr eine Rolle spielt. Schade dass du so etwas vermutest nur weil ich dieses Thema energisch angehe aber dem ist nicht so.<

MOment! ich habe nicht egschrieben, dass da noch mehr eine rolle spielt, sondern: >, aber im lehrerzimmer oist das okey, und wenn darauf nicht vertrauen kannst, liegt der hase im pfeffer ja ganz wo anders. <

ich h¨¨atte wohl "falls" satt "wenn" schreiben müssen, komme aus dem süddeutschen, wo man auch wenn einsetzt, wenn man eigentlich falls meint, dafür entschuldige ich mich. also: falls du darauf nicht vertrauen kannst, dass die sachen im leherzimmer ausgewertet werden, dann usw, usw. es ist also keine vermutung, sondern nur eine gedankkliche möglichkeit, die ja durchaus vorkommen kann.



>Ich danke dir für diese ausführlichen und hilfreichen Infos.<

bitte, gern geschehen.

lg, evi
Ralph
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Re: Darf Schule Kinder ohne Einwilligung filmen?

Beitrag von Ralph »

Andrea123 hat geschrieben:...
ZITAT:
Kannst du deine Vorbehalte vllt. etwas konkretisieren? Was könnte deiner Meinung nach im schlimmsten Falle mit den gemachten Aufnahmen passieren?
------------------------
Hallo Ralph!

Was wissen ich oder du was mit den Bilder geschieht? Wahrscheinlich nichts oder alles.
Es ist eben ein sehr neues Medium und es gibt Strafverfolgungen bei Betrug oder schweren Verbrechen. Und selbst da entspricht die Aufklärungsrate einem Bruchteil dessen was die Strafverfolgungsbehörden im "realen" Leben aufzuklären in der Lage sind.
Und ich mag es im realen Leben nicht wenn jemand mit meinen Daten irgendeinen Quatsch veranstaltet.


Andrea
Hej Andrea, auf mich wirken deine Reaktionen auf all die Antworten zu deinem Eingangsposting etwas , naja... hysterisch.
Es ging ja wohl eigentlich um Filmaufnahmen der Klassenlehrerin in der Schule deiner Tochter. Meinst du nicht selbst, dass in diesem Zusammenhang die Rede von Strafverfolgungen bei Betrug oder schweren Verbrechen. Und selbst da entspricht die Aufklärungsrate einem Bruchteil dessen was die Strafverfolgungsbehörden im "realen" Leben aufzuklären in der Lage sind etwas "überzogen" sein könnte. Hier geht es um Aufnahmen im Unterricht und nicht um die Frage, ob man Bilder nackter Babys im internet veröffentlichen sollte!!!
Oder willst du nur nicht den pädagogischen Sinn, den hier ja immerhin Einige (welche z.T. sogar selbst Erfahrungen mit diesen Techniken haben) versucht haben zu erklären, anerkennen?
Mag ja sein, dass du andere, deine Befürchtungen unterstützende Antworten erwünscht hast, aber warum zbsp. attackierst Lars so vehement , der dir ja immerhin alle möglichen Vorgehensweisen erläutert hat- vom üblichen Weg des Dialoges bis zum offiz. Beschwerdeweg?! Und dann noch die Drohung mit deinem 100000 Dkr - Kind :roll: (wobei da natürlich der allergrösste Anteil NICHT von dir bezahlt wird) - das klingt in der Tat schon sehr nach "Renitenz" im negativen Sinn. Auch, dass du dich vor einem Dialog mit deiner Schule nach rechtl. Möglichkeiten umschaust ist bezeichnend dafür, wie wenig dir an einem Miteinander gelegen zu sein scheint.
So, wie du als Mutter dich verantwortlich für das Wohlergehen deines Kindes fühlst, so verantwortlich fühlen sich die Pädagogen deiner Schule für das Wohlergehen ihrer Schüler! Wenn du daran Zweifel hast und sich Diese nicht in Gesprächen ausräumen lassen, dann bleibt dir nichts weiter, als eine andere Schule zu finden oder eine eigene zu gründen.
Solltest du aber Zweifel an der Rechtmässigkeit einer Sache haben, bleibt dir natürlich auch der von Lars aufgezeigte Weg.
Aber wie schon gesagt- ich würde meine Bedenken und Vorbehalte zuallererst in der Schule zu Sprache bringen- möglicherweise ist man ja auch bereit, deine Tochter aus den Aufnahmen rauszulassen oder dir das Filmmaterial später zu übergeben (was allerdings auch ein paar rechtliche Tücken hätte, da sowas vermutlich der Zustimmung der anderen Eltern bedürfte)...

mvh Ralph
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