Hallo,
komisch das sich immer wieder dieselben user auf den Schlips getreten fühlen wenn man mal eine ganz normale Anmerkung macht.
Besonders dejenigen die uns sicherlich Details zur Wiederauferstehung mitteilen könnten.
Ich will doch keinem sein Lieblingsessen im Urlaub mies machen, denn wie erwähnt bin ich ja selbst "so heiss " auf Softeis mit Lakritzstreuseln das ich dafür sogar meine Laktose-Intoleranz einfach ignoriere, und dafür stundenlanges Bauchkneifen und schlimmere Dinge in Kauf nehme.
Auch die Marmelade von der "Gamle Fabrik" gehört seit Jahrzehnten zu meinen Favoriten, und ich bin sehr froh darüber das ich nicht mehr 700 km weit fahren muss um diese zu erwerben.
Leverpostej ist ein Spezialfall.
Manche Sorten schmecken saulecker, andere werden sogar von den Hunden verschmäht, was man allerdings keinesweg am Preis erkennen kann.
Es gibt billige Sorten die sehr lecker sind und Produkte zum Premiumpreis die nach dem ersten Bissen unter der Spüle landen.
Super lecker finde ich dagegen die meisten Sorten an Räucherfisch, die z.B. hinter der Schleuse in Hvide Sande im Angebot sind.
Ich bin ja zwischendurch immer wieder auf Kurztrip in Ostfriesland, wo man sich bekanntlich auch trefflich darauf versteht Wassergetier mittels exzessiver Behandlung durch Buchenholzrauch in echte Delikatesse zu verwandeln, aber so eine riesige Auswahl wie in Hvide Sande Røgerie findet man selten.
Ansonsten leiste ich mir im Urlaub auch gerne mal den Outrup Kro, wenn mir die Hot Dogs (keine Ahnung was mein Anhang daran eigentlich findet)
oder die fabikmäßig hergestellten "Rødspætter med rejer" (eigentlich das Beste was die Fast-Food-Buden im Angebot haben) nach ein oder 2 Wochen zum Hals heraus hängen.
Wie gesagt im Kro hat man so ziemlich die einzige Möglichkeit mal etwas anders als das übliche, uniformierte "Einheitsfutter" zu geniessen.
Das Dagens Menu mit echten dänischen Spezialitäten, von denen ich mir ziemlich sicher bin das die selbst einige langjährige DK-Fahrer noch nicht kennen, ist dabei nicht wesentlich teurer als ein Besuch im Mandolino oder einer anderen "Touristen-Futterstelle".
Dafür muss man allerdings damit rechnen das die Getränke zum Essen durchaus teurer sein können als das Dagens Menu selber.
Ich kann nur jedem empfehlen es mal auszuprobieren.
Um also hier von unqualifiziwerter Stelle aus in die Welt gesetzten Gerüchten entgegenzutreten:
a) ich nehme ausser Süsskram, ein paar Flaschen vernünftigem Mineralwasser und einem Karton meines südafrikanischen Lieblings-Direkttraubensaft (in durch die Einwirkung von Hefepilzen haltbar gemachter Form) nur Lebensmittel für den allerersten Abend mit.
Obwohl ich mit Sicherheit mehr in meinen Kleintransporter hineinbekommen könnte, als es sich die meisten Urlauber zu träumen wagen.
b) ich habe nichts gegen dänisches Bier und im Urlaub hole ich mir am ersten Einkauf eine Kiste Faxe oder Tuborg, allerdings frage ich mich allen Ernstes warum die Dänen selbst palettenweise vorzugsweise deutsches Bier nach DK karren, wenn Faxe, Tuborg, Karlsberg, Harboe und Co. doch angeblich soviel besser sind.
Am Preis kann es eigentlich nicht mehr liegen, denn eine Kiste Tuborg Grøn ist in DK im Tilbud manchmal günstiger zu haben als ein deutsches Markenbier in DE.
c) auch wenn es mir schwerfällt nachzuvollziehen, warum z.B. in Henne jeder Touri seine bevorzugte Fast-Food-Bude hat (obwohl man auf deren Terassen schön beobachten kann das derselbe Tiefkühlwagen alle Frittenschmieden brav nacheinamder bedient), so mag das von Susanne zitierte Argument "des besonderen Urlaubsgefühles" dort tatsächlich die Geschmacksnerven unterschiedlich zu stimulieren.
Ich gebe ja zu das der griechische Wein der mir in Taverne immer so gut gemundet hatte, daheim immer erstaunlich fade schmeckte, wenn ich dann das Gewichtsdefizit meines Urlausgepäckes beiu der Rückreise durch entsprechend viele Flaschen wieder ans zulässige Limit aufgefüllt hatte.
Aber es gibt ja auch etliche Leute in meinem Umfeld, die am Wochenende gerne mal per Billigflieger in Europa herumjetten, und steif und fest behaupten dass das Frikdellenbrötchen diverser amerikanischer Franchise-Unternehmen in Mailand oder Paris ganz anders schmeckt als in unseren heimischen Aufwärmbuden an Autobahnauffahrt.
Auch wenn sich diese Anbieter der "salatblattverzierten Mettbrötchen auf amerikanische Art" ausdrücklich damit rühmen das ihre Produkte weltweit gleich schmecken.
d) das gilt auch für Kartoffelchips.
Wobei ich persönlich eine gewisse Affinität zu original britischen Seasalt & Vinegar-Chips habe, die bisher noch von keinem deutschen Hersteller so wirklich original abgekupfert werden konnten.
Ob das auch für gewöhnliche Riffelchips gilt, möchte ich nicht beurteilen müssen.
Ich denke mal engagierte Hollnd-Urlauber werden auf die holländische Variante schwören, selbst wen die dort verkauften Ölaufsaugprodukte aus Kartoffelscheibchen möglicherweise aus deutschen oder dänischen Fabriken stammen sollten.
Also jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Ich muss nämlich jetzt los die Sonntagsbrötchen holen.
Wobei es mir leider immer noch nicht gelungen ist den Bäcker meines Vertrauens dazu zu bewegen "Schwedenschnecken" ,"helle Birkes" und ähnliche Produkte in sein Programm aufzunehmen.
Gruß
Reimund