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Verfasst: 05.12.2004, 18:09
von Tatzelwurm__1
Noch`n Gedicht
Die Weihnachtsgans.
Tiefgefroren in der Truhe
liegt die Gans aus Dänemark.
Vorläufig lässt man in Ruhe
sie in ihrem weißen Sarg.
Ohne Bein, Kopf und Gekröse
ruht sie neben dem Spinat:
Ob sie wohl ein wenig böse
ist, dass man sie schlachten tat?
Oder ist es doch zu kalt ihr?
Man sieht´s an der Gänsehaut….
Nun, sie wird bestimmt nicht alt hier:
morgen wird sie aufgetaut.
Hm, welch Duft zieht aus dem Herde
Durch die ganze Wohnung dann!
Macht, dass gut der Braten werde,
morgen kommt der Weihnachtsmann.
(H.E.)
Verfasst: 05.12.2004, 18:31
von Gitta
Hej Tatzelwurm,
danke für dieses "köstliche" Gedicht. Na denn "vel bekomme!"
Danke auch an Euch alle, die Ihr den Adventskalender so gut angenommen habt, ihn mitgestaltet und ihn einfach nur still lest.
Schönen 2. Adventsgruß
Gitta
Verfasst: 05.12.2004, 18:43
von Tatzelwurm__1
Noch`n Gedicht.
Paßt nicht ganz nach DK, aber man muss auch diese Sprache können.
Adpfent, Adpfent, da Obstler brennt.
Erst saufst oan, daun zwoa, drei oder vier,
daun hauts de mit da Birn auf`d Tür!
Autor unbekannt.
O.T.
Verfasst: 05.12.2004, 20:29
von Felicitas R.
Hej,hej,
@ Lukas : Punkt f erinnert mich stark an eine Szene aus dem Chey Chase Film "Schöne Bescherung". *hihi*
Hjertelige hilsener
Felicitas
Verfasst: 06.12.2004, 10:35
von Gitta
Hej allesammen,
zum heutigen Nikolaustag das entsprechende Gedicht, die Übersetzung folgt heute Abend.
Hilsen
Gitta
Die Melodie könnt Ihr Euch hier anhören:
www.webhulen.dk/julenisserne/julens-midifiler
Juleknas, flitter og stads,
to små børn lytter ved dør'n.
De hører tit mystiske skridt.
"Det er vist ham, gik han forbi?
Det var en skam, nu håber vi,
det må være ham der banker derude.
Du kære gamle julemand,
var kun et eventyr,
som i en duft af julegran
hersker i barnets juleland
og vækker vildt postyr.
Min Illusion er bristet brat
netop en julenat.
Trist at man, når man får forstand,
mister sin tro på'n julemand,
som retter julens glæder an.
Glædesgys tændes som lys
hos de små som kan forstå
julens mystik uden kritik.
Gid jeg endnu følte den fryd
tro'de at du kom ved hver lyd,
men ak, det er svært at vende tilbage.
Du kære gamle julemand..
Hier wie versprochen die Übersetzung:
Weihnachtsnäschereien, Flitter und Prunk,
zwei kleine Kinder lauschen an der Tür.
Sie hören öfters geheimnisvolle Schritte.
„Das ist bestimmt er, ging er vorbei?
Das war schade, nun hoffen wir,
das er das sein könnte, der draußen anklopft.
Du lieber alter Weihnachtsmann
warst nur ein Märchen,
wie ein Duft von Tannenzweigen
herrschst im Kinder Weihnachtsland
und weckst wildes Hallo.
Meine Illusion ist jäh zerbrochen
genau in einer Weihnachtsnacht.
Traurig daß man, wenn man Verstand bekommt,
seinen Glauben an den Weihnachtsmann verliert,
der die Weihnachtsfreuden anrichtet.
Freudenschauer werden wie Kerzen angezündet
bei den Kleinen, die das Wunder Weihnachten
ohne Kritik verstehen können.
Wenn nur ich auch die Freude fühlte
glaubte daß du bei jedem Geräusch kommst,
aber ach, es ist schwer, sich zurückzuwenden.
Du lieber alter Weihnachtsmann…
Dies ist das einzige dänische Gedicht oder Lied, was annähernd zu Nikolaus paßt, das ich finden konnte. Kein Wunder, daß für die Dänen der Nikolaus oder Weihnachtsmann nur eine Illusion ist, wo doch in Dänemark die Nisser in der Weihnachtszeit das Sagen haben. Die passen schon auf, daß der Nikolaus sich da nicht zu breit macht...
Bearbeitet von - Gitta am 06.12.2004 17:57:36
Verfasst: 06.12.2004, 12:14
von Amber
Hallo an alle !
Kleiner Weihnachtswunschzettel
Ich wünsch mir einen Hosenlupf
Und ein paar Augenblicke
Und einen Mund voll Gugelhupf
Und eine Eselsbrücke.
Ich wünsche mir ein Visavis
Und eine Neunte Sinfonie
Und einen Zaun mit Lücke.
Ich wünsche mir einen Katarakt
Und schäumende Kaskaden
Und einen wilden Zeugungsakt
Und einen Diplomaten.
Ich wünsch mir einen Leserbrief
Und ein genaues Tatmotiv
Und einen Teufelsbraten.
Ich wünsch mir einen Vorzugspreis
Und einen Raumgestalter
Und einen schlagenden Beweis
Und einen Kassenschalter.
Ich wünsch mir eine Gaunerei
Und einen Teich mit Kartenhai
Und einen Kümmelspalter.
Ich wünsch mir etwas Fersengeld
Und einen Zweifelsfall
Und eine Stunde Unterwelt
Dazu ein Intervall.
Ich wünsch mir einen Scheidungsgrund
Und einen großen Schweinehund.
Das wär's für dieses Mal!
H.A
Einen schönen Nikolaustag euch allen!
Hilsen
Amber
Verfasst: 06.12.2004, 13:57
von Danebod
Und noch ein plattdeutsches Gedicht (en plattysk juledigt), frei nach Kinau:
Kiek een, wat is de Heeben so rood
Dat sünn Marx un Engels, de backt dat Brod
De backt de Wiehnachsmann sien Stuten
för al de lütten Meckersnuten.
Verfasst: 06.12.2004, 21:21
von Felicitas R.
Hej hej,
von mir auch noch mal schnell etwas zum "Nikolausi" :
Ægte jul
Den 6. december, engang der skete dette:
En nisse lærte bonden at gøre det rette.
Bonden glemte at stille frem den grød,
Som nissen sku’ have, så nissen bonden snød.
Den morgen det skete, var bonden rigtig lad,
Og grød at lave til nissen, det ej han gad.
Så da klokken blev ti og nissen var klar,
Til at få sin grød, da fik han intet svar.
Åhh... hvad skal jeg gøre? tænkte nissen snart.
Min mave sulter, den er så sart!
Han skal føle sin straf, for dette mod mig;
Når han engang vågner, jeg laver ståhej!
Da bonden vågnede, han så i sit spejl,
En næse som julekuglen, det må være en fejl!
Hvad er der sket? -hvordan ku’ det gå til?
Hvem har forvandlet min næse? -jeg finde ud vil!
Bonden hørte nissen grine meget højt.
Er det ham der har skyld? -jeg forstår ik’ en døjt!
Hvis du gi’r mig min grød, skal jeg ej klage,
Og du kan få din gamle næse tilbage
Ein fröhliches "Hohoho" an Euch alle.
Hilsen
Felicitas
Verfasst: 06.12.2004, 21:25
von Tatzelwurm__1
Hej
Ein Bericht
Ich ging zum Weihnachtsmarkte hin,
mir war gar weihnachtlich im Sinn.
Da sah ich ein frierend Mägdelein,
die wollt so gern gewärmet sein.
Ich nahm sie mit zu mir nach Haus
und zog ihr die klammen Kleider aus.
Da, beim Anblick der vielen Kerzen,
empfand sie große Freud im Herzen.
Und weil ich ahnte was sie dachte,
führt' ich sie an das Bett - ganz sachte.
Sie sah mich zärtlich fragend an:
"Bist du der liebe Weihnachtsmann -
ich seh bei dir zwar Sack und Rute,
doch wo ist der Schlitten und die Schimmelstute?"
"Die stehen draußen in dem Stall" -
dann kam es zu dem Sündenfall.
Und in dem Haus die vielen Leute,
hörten himmlisches Geläute.
Und das Mädchen in dem Bett
seufzte mit dem Weihnachtsmann im Duett.
"Es ist das höchste Glück auf Erden,
einmal so beschert zu werden."
Und beide sprachen voller beben -
"Geben ist seliger als Nehmen."
Gute Nacht
Detlef
Verfasst: 06.12.2004, 23:24
von Steenie
Okay einen hab ich noch...
Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,
es war beim Finanzamt zu betteln und fleh'n.
Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommensteuer.
Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
wo von das Christkind dies finanziert.
Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär.
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären anzugeben.
"Ich verschenke das Spielzeug an Kinder " wollte das Christkind sich wehren,
dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
wäre dieses jetzt besser zu sagen.
"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die vielen Geschenke in Eile"
Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliche Erwerbe handelt.
Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz.
"Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",
Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."
"Aus allen Ländern kommen die Sachen",
mit den wir die Kinder glücklich machen."
Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.
Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,
meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.
Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.
Für die dänische Übersetzung fehlen mir zu viele Vokabeln.
In der Hoffnung, daß das Finanzamt es sich noch anders überlegt.
Hilsen Ludwig
Verfasst: 07.12.2004, 11:47
von joe100
Hej,
mein Gruß zu Weihnachten:
Nachdem wir Mehrwert-, Einkommens-, Vermögens-, Grundvermögens-, Gewerbekaptial-, Gewerbeertrags-, Lohn-, Lohnsummen-,Kirchen-,Kapitalertragssteuer und Solidaritätszuschlag bezahlt, Beiträge zur Krankenkasse, Pflegeversicherung, Berufsgenossenschaft, Familienausgleichskasse, Invaliden-, Angestellten-, Arbeitslosen-, Lebens-,Feuer-, Einbruchs-,Unfall- und Hadftpflichtversicherung, die Gebühren für Öl, Gas, Kanal, Wasser, Elektrizität, Heizung, Müllabfuhr, Schoirnsteinfeger, Telefon, GEMA, GEZ usw. entrichtet haben, bleibt uns in diesem Jahr nur noch Danke für 2004 zu sagen und für 2005 alles Gute zu wünschen
Verfasst: 07.12.2004, 11:55
von joe100
ich kann aber auch so richtig mit Gefühl:
Ich wünsche dir fürs neue Jahr
das große Glück in kleinen Dosen.
Das alte läßt sich ohnehin
nicht über Nacht verstoßen.
Was du in ihm begonnen hast
mit Mut und rechter Müh´
das bleibt dir auch nach Glück und Last
in neuer Szenerie.
Erwarte nicht vom ersten Tag
des neuen Jahr zuviel.
Du weist nicht, wie er´s treiben mag.
Es bleibt beim alten Spiel.
Ob gute Zeit, ob schlechte Zeit
wie sie uns ist gegeben,
so nimm sie an und steh bereit
und mach daraus dein Leben.
Ich wünsche Euch ein frohes Fest
mit Schnee und Sternennächten -
mit roten Äpfeln im Geäst
und statt des Plastikbaums einen Echten.
Ich wünsche Euch ein frohes Fest
den Lichtschein überm Krippenstroh,
dass Weichnachtsglanz sich spiegeln läßt
in Euren Blicken froh
Verfasst: 07.12.2004, 20:03
von Felicitas R.
Hej hej,
hier mein Beitrag zum 7.Dezember :
Den 7. december, har vi mange jern i ilden;
til julefrokost skal der købes ind; husk nu silden!
Der er voldsom trængsel ved butik,
så man må lægge dagen med taktik.
Koner raser af sted,
de skal ha’ det hele med.
Som en klog man sa’:
Sæt dig ned og slap af!
Men der er meget, som skal nås;
pyntes op og steges gås,
købe gaver til de små,
hvad skal vi mon finde på...
Med al den stress og jag,
bliver mange penge brændt af,
på ligegyldige ting,
og forældrene bli’r streng’
Mange mangler penge og kerne,
men prøv at tænk på vores fattige fjerne!
De sulter og fryser, for de har ingen sul,
måske ved de slet ikke, at det er jul?
Hilsen
Felicitas
Verfasst: 07.12.2004, 21:20
von Tatzelwurm__1
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen,
ich hab's überfahren, es war ein Versehen,
ich hatte gerade die Äuglein zu,
ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh'.
Das Christkindl hat in dieser heiligen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.
Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er feuerte grad seine Rentiere an,
ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rumsen und er klebte am Manta!
Am Ende sah ich auch Nikolaus,
er stürmte grad aus dem Freudenhaus,
er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollte am Automaten neue Präser sich kaufen,
mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.
So ist die Moral von dem Gedicht,
fahr zu schnell dein Auto nicht!
Denn als ich zu Haus war, da musste ich heulen,
mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen
Vom Nikolaus, vom Christkind und vom Santa Claus,
tja, nächstes Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus!
Verfasst: 07.12.2004, 22:53
von Silvia W.
Hej Ihr!
Nach Tatzelwurms wenige besinnliche Zeilen kommt hier Schmalz vom Feinsten

!
Ist ein selbstgedichtetes, aber nicht von mir, habe ich mal bekommen. Finde es so schön, dass ich es Euch nicht vorenthalten möchte.
Weihnachten
Es ist mal wieder Zeit zu denken, was wir den anderen Menschen schenken.
Wobei nie die Angst entweicht, dass irgendwann das Geld nicht reicht.
Mutter wünscht sich ein Stück Seife,
Vater eine grosse Pfeife,
Schwesterchen will eine Bluse,
Bruderherz küsst gern die Muse.
So kaufen wir bei Tageslicht
ein Buch mit Aufschrift:Das Gedicht.
Auch Freunde, die uns nah am Herzen,
dürfen wir uns nicht verscherzen.
So kaufen wir mit wenig Rest
für jeden etwas für das Fest.
Das Portomonaie ist rank und schlank,
das Geld reicht gerade, Gott sei Dank.
Stolz blickt man schliesslich und bedenkt,
wen man nun alles hat beschenkt.
Mit Tadel kann uns niemand strafen,
jetzt können wir behutsam schlafen.
Müde legt man sich auf´s Kissen
und es plagt nicht mehr das Gewissen.
Doch lassen wir nicht ausser Acht,
was dieses Fest so festlich macht?
Was hab ich von Geschenken vielen,
wenn Menschen neidisch danach schielen?
Wo liegt der Sinn der heil´gen Tage,
wenn ich nur nach Geschenken frage?
Auch wenn alles, wie es ist, so bliebe
Weihnacht ist doch ein Fest der Liebe.
Wer wagt schon daran zu denken,
statt Ware Liebe zu verschenken?
Ich möcht hier den Anfang machen,
nur mit Worten, nicht mit Sachen.
Für ........ schreib ich diese Zeilen,
drum darf dein Blick auch hier verweilen.
Ich wollt, ich könnt nach meinem Willen
mit Liebe dir die Taschen füllen.
Mit Liebe sollst du aufstehn drinnen
und deinen Tag damit beginnen.
Wo du auch bist, zu allen Zeiten,
Liebe soll dich stets begleiten.
Es soll in deinem ganzem Leben
kein Tag mehr ohne Liebe geben..
Wenn Ärger droht sich zu versenken,
mit Liebe sollst du an mich denken.
So lass auch in Streitereien
die Liebe nie vergessen sein.
Wär ich bei dir und du wärst mein,
für uns würd immer Weihnacht sein.
Liebe Grüsse
Silvia