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Verfasst: 16.11.2008, 14:26
von cimberia
truemmerlotte hat geschrieben:
Und warum kaufst du einen Hund wenn Dir die Zuchtstelle dann nicht gefällt um dann hinterher den Lauten zu machen?

Vorher einmal nachdenken schadet nichts....
Und vielleicht solltest Du erstmal richtig lesen bevor Du schlauschnackst!


Es sah aus als wenn dort grade gebaut wird. Und es war vor Ort nicht erkennbar das es Misshandlungen gab. Aber ob ich Dir das hier erkläre oder in Hamburg fällt ein Pommes vom Teller.

Und schlau gemacht haben wir uns vorher, nützt Dir aber nix wenn die Angaben getürkt sind.
Ich kenne es von Bekannten, die sich unbedingt einen reinrassigen Flohzirkus kaufen mussten, dass die vom Züchter 3 oder 4 mal eingeladen wurden um alles zu beschnacken, weil der Züchter auch wissen wollte wo seine Welpen hingehen!

P.S. Übrigens ich kaufe meine Wurst auch nicht überall, nur weil am Laden "Schlachter" dransteht :mrgreen:

Hilsen Frank

Verfasst: 16.11.2008, 15:15
von Netsrik
... nun ist es halt so, das man sich voher gründlich die Umgebung des Züchters anschaut und sich vor Kauf informiert.
Gerade bei Tieren.
Die kauft man sich auch nicht einfach so aus einer Laune oder Mitleid heraus, geschweige denn mal kurz als Weihnachtsgeschenk.

Ein seriöser Züchter möchte auch wissen , wohin seine Tiere gehen und ist mit dem Besuch des Käufers auch einverstanden

Sagmal udo, hast du mal eine 3-woechige Ausbildung mitgemacht als Co-Therapeutin?
@ udo

sprichst Du von Dir? :mrgreen:



@ trümmer

schau Dir bloß mal Deine sinnvollen Beiträge an :wink:

Verfasst: 17.11.2008, 11:58
von Simba
Ich glaube, man kann diese Vermehrerei nur dann eindämmen, wenn es keine Käufer für solche Hunde mehr gibt. Tatsächlich gibt es einige Punkte, die man beachten kann, um nicht in eine Tierhändlerfalle zu tappen. Leider gilt für viele Leute aber, hauptsache nicht teuer, dass es später aber meist zu sehr hohen Tierarztkosten kommt, weil die Hund Krankheiten haben, wird da nicht bedacht.
Wir haben vor einigen Jahren per Zeitungsannonce einen Sheltie-Welpen in Ost-Deutschland gekauft. Sind hingefahren haben dort eine Bauruine vorgefunden mit mehr als 50 Tieren in verschiedenen Altersstufen.
Es sah für uns so aus, als wenn der Typ grad dabei ist eine Zwingeranlage zu bauen.
Egal ob das eine Bauruine war oder nicht, eigentlich hätte die Anzahl der Tiere schon ein lautes Warnsignal sein müssen. Dazu kommt, wenn ich gerade im Umbau bin, dann kann ich keine Welpen produzieren. Übrigens, Welpen im Zwinger aufzuziehen macht die Sache nicht besser. Solche Hunde sind ebenfalls nicht ausreichend sozialisiert.

Für mich gelten ein paar Grundregeln beim Welpenkauf:
- es dürfen nur ein, höchstens zwei Rassen gezüchtet werden.
- es muss eine überschaubare Menge an Welpen vorhanden sein (20 und mehr Welpen kann kein Mensch entsprechend sozialisieren)
- die Mutterhündin muss vor Ort sein, der Vater muss bekannt sein
- die Eltern- und am besten auch die Großelternhunde müssen vorher auf Erbkrankheiten untersucht worden sein. Gerade bei Moderassen wie Labrador, Golden Retriever, Schäferhund oder Chihuahua gibt es eine Menge Erbkrankheiten, die bei nicht Beachtung unkontrolliert weitergegeben werden.
- die Welpen müssen entwurmt, geimpft und im entsprechenden Alter bei der Abgabe sein (sprich mindestens 8 Wochen).
- es muss einen ordentlichen Vertrag geben, wo der Züchter auch für Krankheiten, die durch Verschulden des Züchters entstanden sind, haftet
- ein guter Züchter kann auch Antworten auf entsprechende Fragen über die spezielle Rasse geben, sollte im Normalfall auch für die Anfangszeit noch für Fragen zur Verfügung stehen

Diese Liste lässt sich bestimmt noch erweitern.
Für mich gilt auch, wer nicht soviel Geld ausgeben möchte, der sollte ein Tier beim Tierschutz holen (wobei man auch dort das ein oder andere schwarze Schaf treffen kann). Ein Tier aus Mitleid zu kaufen, ist zwar für den Moment eine verständliche Entscheidung, zieht aber eine Menge Konsequenzen nach sich. Angefangen vom Vermehrer, der wieder einen Platz mit einem neuen Welpen füllen kann bis hin zum Hund, der mit Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten zu kämpfen hat.

LG Simba

Verfasst: 17.11.2008, 14:13
von Netsrik
@ Simba


genau , dass was ich meinte, sehr gut geschrieben, hast dir soviel Mühe gegeben.
Aber manche verstehen das halt nicht, obwohl sie sich ja Infos holen können. Einen Hund aus dem Trümmer Haufen zu holen, bringt nichts.

Dieses hat auch nichts mit einem Rassehund zu tun, kann auch ein lieber Mischling sein, der bei verantwortungsvollen Menschen geboren ist. In einer vernünftigen Umgebung.

Mitleid und späteres gemotze hilft dann nicht weiter. :roll:

Sehr sehr gut geschrieben...

Lieben Gruß netsrik :D

Verfasst: 17.11.2008, 20:18
von Andrea.IZ
Jetzt sind auch Welpen in Flensburg entdeckt worden. Top Thema bei www.shz.de

"Sie waren eingepfercht in enge Käfige, wurden bei einer Kontrolle befreit. 14 Hundewelpen kämpfen im Flensburger Tierheim ums Überleben. Stammen sie aus der gleichen Quelle wie die jüngst in Pattburg eingeschläferten 33 Hunde?"