adventskalender

Beiträge für beide Zielgruppen: Deutsch und dänisch.
Indlæg for begge målgrupper: Dansk og tysk
Gitta

Beitrag von Gitta »

Hej allesammen,
Ihr seid wohl alle schwer im Jule-Streß?!
Liebe Vorweihnachtsgrüße an alle
Gitta

Hier DAS klassische Weihnachtslied schlechthin:

1. Glade jul, dejlige jul,
engle dale ned i skjul!
Hid de flyve med Paradis-grønt,
hvor de se, hvad for Gud er kønt,
lønlig iblandt os de gå.

2. Julefryd, evige fryd,
hellig sang med himmelsk lyd!
Det er englene, hyrderne så,
dengang Herren i krybben lå,
evig er englenes sang.

3. Fred på jord, fryd på jord,
Jesusbarnet blandt os bor!
Engle sjunge om barnet så smukt,
han har Himmerigs dør oplukt,
salig er englenes sang.

4. Salig fred, himmelsk fred
toner julenat herned!
Engle bringe til store og små
bud om ham, som i krybben lå,
fryd dig, hver sjæl, han har frelst
(B.S.Ingemann 1850 og 1852)


1. Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh!
Schlaf in himmlischer Ruh’!

2. Stille Nacht, heilige Nacht,
Hirten erst kund gemacht!
Durch der Engel Halleluja
tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter ist da!

3. Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in deiner Geburt!
(Joseph Mohr, 1818)
Gitta

Beitrag von Gitta »

Hej allesammen,
habe Ihr euch alle schon verausgabt oder seid Ihr so kaputt von den Weihnachtseinkäufen und vom Backen und Packen, daß keine Beiträge mehr kommen?
Einen schönen vierten Advent wünscht euch Gitta

Hier ein Link, wo ihr die Melodie hören könnt:
www.ugle.dk/sikken_voldsom_traengsel.html

Sikken voldsom trængsel og alarm,
det er koldt og man må gå sig varm;
lygten tændes klokken fire alt,
det skal være aften med gevalt.
Midt på gaden sælges træer og frugt
se, butikken hvor den stråler smukt,
varer kan man få i tusindvis,
tænk Dem bare under indkøbspris,
pris, pris, pris, pris, pris, pris,
tænk Dem bare under indkøbspris.

Håndværksmanden han må holde her,
kunstneren har også sit besvær,
og hans værker spredes trindt omkring
takket være Horneman* og Bing**,
Man af kundskabsvæsnet daglig ser,
at poeterne bli'r fler og fler
selv min lille bly, forfrosne fugl
kvidrer med i dag, for det er jul,
jul, jul, jul, jul, jul, jul,
kvidrer med i dag, for det er jul.

Pyntet smukt af en usynlig hånd
står nu træet der med lys og bånd,
døren åbnes og man strømmer ind,
kredsen sluttes med begejstret sind.
Børnene de hopper rask af sted,
bedstefader han er også med,
lad os tage del i deres sang,
brødre, vi var også børn engang,
gang, gang, gang, gang, gang, gang,
brødre, vi var også børn engang.

Juleaften, o hvor er du sød,
så skal alle folk ha’ risengrød;
æbleskiven bliver flittig vendt,
gåsestegen er til bag'ren sendt.
Bonden sidder tidligt ved sit fad,
sikken Guds velsignelse af mad,
lænkehunden selv får dobbelt sul,
den skal også vide, det er jul,
jul, jul, jul, jul, jul, jul,
den skal også vide, det er jul.

Når man ikke er en doven krop,
står man julemorgen tidlig op,
klokken kimer, gaden er så glat,
kirken lyser i den stille nat.
Indenfor er sang og festlig fred
og man føler sig så vel derved,
allerhelst når præk'nen ikke dur,
thi så får man sig en lille lur,
lur, lur, lur, lur, lur, lur,
thi så får man sig en lille lur.

Opad dagen går man byen rundt,
trækker vejret lidt, det er så sundt;
alle folk er i den nye stads,
men om aftnen er der fint kalas.
Gud velsigne den, der først opfandt
det at lege jul og give pant;
unge pige! Lad os lege skjul,
giv mig kun et kys, det er jo jul,
jul, jul, jul, jul, jul, jul,
giv mig kun et kys, det er jo jul.

Du, som sendte os den skønne fest,
hvad der båder os, det ved du bedst,
dog jeg har det håb, at før jeg dør
du ej nægter mig en vis favør;
drej kun universet helt omkring,
vend kun op og ned på alle ting,
jorden med - thi den er falsk og hul –
rør blot ikke ved min gamle jul!
jul, jul, jul, jul, jul, jul,
rør blot ikke ved min gamle jul!
(Text: Peter Faber ca. 1850
Melodie von: Lumpacivagabundus, wurde früher J.O.E.Horneman zugeschrieben)

*Johan Ole Emil Horneman (1809-70)
dänischer Komponist,
komponierte z. B. die Melodie zum dänischen Weihnachtslied „Højt fra træets grønne top“, das auch von Peter Faber gedichtet wurde.

**Die Brüder Meyer Herman Bing und Jacob Herman Bing gründeten 1853 zusammen mit Frederik Vilhelm Grøndahl die Porzellanmanufaktur
Bing & Grøndahl


Welch ein gewaltiges Gedränge und Alarm,
es ist kalt und man muß sich laufen warm;
die Lampen werden schon um vier Uhr angezündet,
es soll ein grandioser Abend werden.
Mitten auf der Straße werden Bäume und Obst verkauft.
Guck das Geschäft, wie es hübsch strahlt,
Waren kann man tausendfach bekommen,
denk nur, unter Einkaufspreis,

Der Handwerker muß herhalten,
der Künstler hat auch seine Mühe
und seine Werke werden rund umher verbreitet
gedankt sei Horneman und Bing,
Von den Medien sieht man täglich,
daß die Dichter immer mehr werden
selbst mein kleiner schüchterner verfrorener Vogel
zwitschert heute mit, daß es Weihnachten wird.

Schön geschmückt von einer unsichtbaren hand
Steht nun der Baum da mit Lichtern und Bändern,
die Tür wird geöffnet und man strömt herein,
der Kreis wird geschlossen mit begeistertem Sinn.
Die Kinder, sie hüpfen flink auf der Stelle,
der Großvater, er ist auch dabei,
laß uns teilhaben an ihrem Gesang,
Brüder wir waren auch einmal Kinder.

Weihnachtsabend, o wie bist du süß,
denn alle Leute werden Reisgrütze haben,
Kleine Apfelpfannkuchen werden fleißig gewendet,
der Gänsebraten wurde zum Bäcker geschickt.
Der Bauer sitzt zeitig vor seiner Schüssel,
welch ein Segen Gottes an Essen,
selbst der Kettenhund bekommt doppeltes Fleisch,
der soll auch wissen, daß Weihnachten ist.

Wenn mein kein dummer Tropf ist
Steht man Weihnachtsmorgen zeitig auf,
Die Glocke läutet, die Straße ist so glatt,
die Kirche leuchtet in der stillen Nacht.
Innendrin ist Gesang und festlicher Frieden
Und man fühlt sich so wohl darin,
besonder dann, wenn die Predigt nicht zu laut ist,
denn dann kann man ein kleines Nickerchen halten.

Später am Tag geht man in der Stadt umher,
holt ein bisschen Atem, das ist so gesund;
alle Leute sind in neuen Kleidern
und am Abend gibt es schönen Schmaus.
Gott segne den, der sich als erster ausdachte,
an Weihnachten zu spielen und Pfand zu geben;
junge Mädchen! Laßt uns Verstecken spielen,
gib mir nur einen Kuss, es ist doch Weihnachten.

Du, der uns das schöne Fest gesandt hast,
was es uns nutzt, das weißt du am besten,
doch ich habe die Hoffnung, daß bevor ich sterbe,
du mir eine gewisse Gunst nicht verweigern wirst,
wende nur das Universum ganz herum,
dreh nur alle Dinge um und um,
die Erde mit, sie ist so falsch und hohl,
rühr mir bloß mein altes Weihnachten nicht an!

Bearbeitet von - Gitta am 19.12.2004 00:28:36
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej,

noch eine kleine Geschichte bevor der Baum aufgstellt wird.

Wie der Engel auf die Christbaumspitze kam

Es war vor langer Zeit, kurz vor Weihnachten, als der Weihnachtsmann sich auf den Weg zu seiner alljährlichen Reise machen wollte, aber nur auf Probleme stieß.
Vier seiner Elfen feierten krank und die Aushilfs-Elfen kamen mit der Spielzeug-Produktion nicht nach. Der Weihnachtsmann begann schon den Druck zu spüren, den er haben würde, wenn er aus dem Zeitplan geraten sollte. Dann erzählte ihm seine Frau dass ihre Mutter sich zu einem Besuch angekündigt hatte.
Die Schwiegermutter hat dem armen Weihnachtsmann gerade noch gefehlt. Als er nach draußen ging, um die Rentiere aufzuzäumen bemerkte er, dass 3 von ihnen hochschwanger waren und sich zwei weitere aus dem Staub gemacht hatten, der Himmel weiß wohin. Welche Katastrophe!
Dann begann er damit den Schlitten zu beladen, doch eines der Bretter brach und der Spielzeugsack fiel so zu Boden, dass das meiste Spielzeug zerkratzt wurde - Shit!
So frustriert ging der Weihnachtsmann ins Haus, um sich eine Tasse mit heißem Tee und einem Schuss Rum zu machen. Jedoch musste er feststellen dass die Elfen den ganzen Schnaps gesoffen hatten. In seiner Wut glitt ihm auch noch die Tasse aus den Händen und zersprang in tausend kleine Stücke, die sich über den ganzen Küchenboden verteilten.
Jetzt gab`s natürlich Ärger mit seiner Frau. Als er dann auch noch feststellen musste, dass Mäuse seinen Weihnachts-Stollen angeknabbert hatten, wollte er vor Wut fast platzen.
Da klingelte es an der Tür. Er öffnete und da stand ein kleiner Engel mit einem riesigen Christbaum. Der Engel sagte sehr zurückhaltend: "Frohe Weihnachten Weihnachtsmann! Ist es nicht ein schöner Tag. Ich habe da einen schönen Tannenbaum für dich.

Wo soll ich den denn hinstecken?"

Und so hat die Tradition mit dem kleinen Engel auf der Christbaumspitze begonnen.

Schönen 4. Advent

Detlef
Gitta

Beitrag von Gitta »

Hej,
habe eine Weihnachtsgeschichte von Knud Rasmussen gefunden.
Für die, denen der Name nichts sagt:

Knud Rasmussen (1879-1933) war einer der bedeutendsten Polarforscher. Er wurde in Ilulissat, West-Grönland, am 7. Juni 1879 als Sohn des Pastors und Sprachforschers Vilhelm Rasmussen und seiner Frau Sofie Louise Rasmussen, einer typischen Grönländerin mit dänischen und Inuit-Vorfahren, geboren. Bereits als kleiner Junge war er ein auch für grönländische Verhältnisse ausgezeichneter Hundeschlittenfahrer. Ein bekanntes Zitat von ihm ist: "Gib mir Schnee, gib mir Hunde, und den Rest kannst Du behalten".
1910 gründete er die Forschungs- und Missionsstation Thule (Kap York bei Uummannaq), die Ausgangpunkt seiner Expeditionen wurde.
Finanziert durch Spenden von Inuit führte Rasmussen zwischen 1912 und 1933 sieben Expeditionen nach Nordgrönland und in die arktischen Gebiete Kanadas und Alaskas durch. Ziel war neben der geographischen Forschung vor allem auch die Erforschung der Inuit-Kultur und die Förderung des Zusammenhalts der Inuit in den verschiedenen Staaten. Auch die Inuit Circumpolar Conference (ICC), die Gesamtkonferenz aller Inuit, geht letztlich auf das Wirken von Knud Rasmussen zurück. Auch als Schriftsteller war Rasmussen bedeutend.
1925 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Kopenhagen. http://www.krh.dk/

KNUD RASMUSSEN
Die Weihnachtsbotschaft des alten Kuanja
An einem Spätsommertag waren wir hinter Kap Farvel bei der kleinen Siedlung Nuk an Land gegangen.
Die Sonne stand hoch über den steilen, scharfkantigen Felsengipfeln, und der klare Himmel wiegte sich blau in den Wassern des Fjordes, sobald eine leichte Brise den Spiegel kräuselte. Schnelle Vogelzüge strichen verwegen über die flachen Landspitzen hin und eilten zu den Nahrungsgebieten im Atlantik. Es herrschte richtiges Sommerwetter. Ruhiges Wetter, Fangwetter!
In der kleinen Bucht der Siedlung war es windstill. Stets hungrige Möwen ließen sich ungeniert beim Stockfisch auf den Klippen nieder und hielten ein Festmahl; sie schienen der Meinung zu sein, daß dort an diesem Tag eine Freistatt für alle Arten von Wild sei. Und so war es auch.
Die ganze Bevölkerung hatte sich um uns geschart und uns »mit Herzlichkeit umsponnen«, halbnackte Kinder tollten fröhlich und neugierig um unsere Beine.
Da schneidet plötzlich ein Ruf durch den Sonnenschein und läßt uns innehalten. Es ist der Älteste der Siedlung, der alte Kuanja, der da nach mir ruft! Und während die anderen ihren Weg zu dem Schulmeister fortsetzen, um das Fest vorzubereiten, gehe ich zu meinem alten Freund hinauf.
Kuanja und ich hatten uns vor vielen Jahren kennengelernt, als ich zusammen mit Mylius-Erichsen einen Herbst im Zeltlager ein Stück weiter nördlich an der Ostküste verbrachte. Damals war er in seinen besten Jahren, ein kraftstrotzender Familienvater, ein Großfänger von ungewöhnlichem Format, ein Himmelhund im Kajak, mit dem er unterwegs war, ganz gleich, wie das Wetter sein mochte; und hinzu kam eine erquickende Sorglosigkeit, ein ansteckender Frohsinn, der seine ganze Stellung prägte.
Jetzt war es schwer, ihn wiederzuerkennen. Er zeigte zwar noch dasselbe markante Gesicht, das von der Adlernase, den klugen Augen und dem willensgeformten Mund beherrscht wurde; der Körper aber hatte sich verwandelt, war der schwächliche Leib eines Greises geworden. Seine Beine waren nahezu lahm. Alles, was er Tag um Tag noch vermochte, war, aus seiner ärmlichen kleinen Erdhütte herauszukrabbeln, sich in das hohe Gras des Torfdaches zu setzen und sich von der Sonne bescheinen zu lassen.
Und doch, unter der gebrechlichen und zerschlissenen Hülle, im tiefsten Innern war Kuanja derselbe geblieben. Das Feuer seiner Rede war unverändert, und noch immer lag in seinem Blick und in seiner Stimme eine Macht, die Widerspruch ausschloß. Der Geist war der eines Häuptlings, wenn Kuanja ein Anliegen vorbrachte, und ich mußte den Greis bewundern, ganz so, wie mich einst der jugendfrische Mann beeindruckt hatte. »Nun«, sagte er, »du treibst dich also nach wie vor auf den Meeren herum!«
Dann schwieg er eine Weile, und während er sich seiner eigenen zahllosen Fahrten erinnerte, mußte er sich räuspern, um seine Wehmut hinunterzuschlucken. Doch das dauerte nur einen Augenblick. Dann runzelte er die Brauen, und wieder lag der alte Kommandoton in seiner Stimme, als er, auf die Grasdecke seiner Hütte deutend, vorschlug, ich solle mich neben ihn setzen und hören, was er zu sagen habe.
Wieder trat zwischen uns Stille ein. Ich merkte, daß der Alte gegen eine Regung ankämpfte, die er am liebsten unterdrückt hätte. Als er schließlich redete, hatte er das Gebieterische ganz aus seiner Stimme getilgt. Jetzt war er ein sanfter, erfahrener alter Mann, der seine Lebensweisheit verkündete ...
Wenn du das nächste Mal nach Nuk kommst, bin ich tot. Deshalb mußt du dir nun geduldig anhören, was ich dir zu sagen habe. Als wir das letzte Mal zusammen waren, erzählte ich dir, woran ich mich von unserem Leben an der Ostküste erinnern konnte. Ich versuchte, dir unsere Fangzüge - mit all ihrer Freude und ihrer Spannung - lebendig zu machen. Ich erzählte dir von unseren Sagen, und ich sang dir unsere Lieder vor.
Diesmal möchte ich dir gern erzählen dürfen, wie es kam, daß ich die Ostküste und all die lieben alten Wohnplätze dort oben verließ, um hier Land zu nehmen und mich taufen zu lassen.
Ich weiß nicht recht weshalb, aber wie mir scheint, ist es etwas, was ich erzählt haben muß, und ich fühle, daß ich keine Ruhe finde, wenn ich es nicht tue, solange ich noch ein wenig denken kann.
Du weißt, als Junge wohnte ich weit im Norden bei Umivik; dort lebten wir ohne weiße Männer, ganz für uns, genauso wie unsere Ahnen vor uns gelebt hatten. Wir dachten ihre Gedanken, betrieben den Fang nach ihrem Vorbild und folgten den uns über-kommenen Bräuchen. Dann und wann unternahmen wir aber auch Handelsfahrten zur Westküste, um Gewehre und Munition, Werkzeuge und Tabak zu kaufen.
Eines Sommers wurden die fahrenden Bootsmannschaften von einer tückischen Krankheit heimgesucht. Wir fuhren in Frauenbooten und Kajaks. Und ich entsinne mich, daß von den vier Mannschaften, die aus Angmagssalik aufgebrochen waren, nur eine einzige die Fahrt überstand. Die anderen kamen durch die Krankheit um.
Sobald wir bei dem Handelsplatz anlangten, merkte ich, daß ich nun selber die gefährliche Krankheit im Körper hatte. Und ich wurde mit jedem Tag, der hinging, schwächer. Ich war nur ein halbwüchsiger, elternloser Junge ohne Verwandte, und ich wußte, daß man mich, wenn die Krankheit mir auf der Heimfahrt die letzten Kräfte rauben würde, irgendwo zurückließe, damit ich allein stürbe; so war das Gesetz unseres Stammes. Deshalb schlich ich mich eines Nachts an Land und versteckte mich in einer Höhle hinter den Bergfelsen nahe dem Handelsplatz.
Als ich schließlich aus meinem Versteck hervorkroch, wo ich mehrere Tage lang gehungert und gefroren hatte, war meine Krankheit so schlimm geworden, daß es mir nur mit großer Mühe gelang, mich bis zu dem Handelsplatz zu schleppen; und dort gab ich mich dann zu erkennen. Ich erinnere mich, daß eine Menge Menschen um mich zusammenlief; es wurde durcheinandergerufen und -gelärmt, und alles, was danach geschah, ist mir ganz entschwunden. Als ich wieder zu mir kam, lag ich für mich allein in einem großen Haus. Niemals vordem hatte ich so weißes und so feines Zeug angehabt, und auch meine Haut war so weiß und so fein wie noch nie. Aber ich war so schwach, daß es lange dauerte, bis ich mich darüber freuen konnte. Es stand schlimm um meine Lungen, und in der ersten Zeit war ich meist ohne Bewußtsein.
Eine alte Hebamme, die im Krankenhaus wohnte, nahm sich meiner freundlich an und pflegte mich. Niemals zuvor in meinem Leben hatte es jemanden gegeben, der so gut zu mir war. Ich wunderte mich oft darüber. Denn ich war ja mit keinem einzigen in der Siedlung dort verwandt. Die Hebamme war eine Witwe, also eine Frau ohne Mann, der ihr seinen Fang nach Hause gebracht hätte. Und doch hatte sie immer etwas zu essen, sowohl für sich selbst als auch für mich. Auch das gab mir etwas zum Nachdenken auf. Denn so verhielt es sich bei uns nicht. Ich fragte sie oft, woher all das komme und weshalb man so gut zu mir sei. Sie aber antwortete nur mit einem freundlichen Lachen, indem sie beiläufig bemerkte, es sei auch nicht verwunderlich, daß so ein kleiner unwissender Heide nichts verstehen könne. Und dann lachten wir beide. Doch ich ahnte durchaus nicht, was sie meinte oder worüber wir lachten. Es war eine sehr große Siedlung, wohin ich gekommen war. Niemals hätte ich geglaubt, daß es möglich wäre, so viele Menschen an einem Ort zu versammeln. Aber ich freute mich über all das Neue, das ich sah, als ich hinauskam. Das geschah erst tief im Winter; so lange hatte es gedauert, bis ich gesund wurde.
Inzwischen war der Schnee dicht über das ganze Land gefallen. Das Großeis lag nahe der Küste, und die Sonne zeigte sich nur ein wenig über den Felsengipfeln. Da fingen die Leute an, von etwas zu sprechen, was sie Weihnachten nannten. Überall, in allen Häusern, in die ich kam, hörte ich dieses Wort. Und alle sahen sie so merkwürdig froh aus, wenn sie davon sprachen; daher ahnte ich, daß es etwas sei, was eine sehr große Freude in sich barg.
Und welche Geschäftigkeit da herrschte! Eine Geschäftigkeit, die mit jedem Tag, der kam, noch zunahm. Alle sollten neue Kleidung haben. Alle wollten einander Gaben schenken. Alles, alles war Vorbereitung auf etwas Helles, Strahlendes, was wir die »Mitte des Dunkels«, die Zeit der Armut, des Mißfangs, der Winterangst nennen.
Eines Abends versuchte ich meine Pflegemutter auszufragen; ich nannte sie nun nach unserer Sitte »kleine Oma«. »Kleine Oma«, fragte ich, »was bedeutet Weihnachten?«
»Weihnachten«, antwortete sie, »das ist der Geburtstag Jesu.«
»Ja, aber wer ist denn Jesu?« unterbrach ich sie noch ungeduldiger.
»Jesus«, erwiderte sie, »Jesus, das ist dein und mein Erretter und der Erretter der ganzen Welt!« Von alledem begriff ich kein Wort. Denn sie, die kleine Oma, sie war doch mein Erretter! Und sie selbst war ja gar nicht krank gewesen. Und was wußte sie im übrigen von der ganzen Welt, und woher wollte sie wissen, was die ganze Welt nötig hatte? Ich wurde erst so recht froh, als ich erfuhr, daß auch ich neue Kleidung bekommen sollte.
Auch ich! dachte ich. Weshalb all die Güte gegenüber einem fremden, elternlosen Jungen, der von seinen eigenen Leuten nur noch dem Tod ausgeliefert worden wäre!
Dies war erst der Anfang meiner Erlebnisse. Denn nun kam Weihnachten. Und wir feierten Weihnachten und das zu diesem Fest Gehörige, das ihr viel besser kennt. Aber ich möchte doch gern, daß du mir weiter zuhörst. Denn ich habe später verstanden, daß all das, woran ihr hier im Leben glaubt und worauf ihr hofft, gleichsam aus Weihnachten entsprungen ist.
Wenn ich mir nun so sehr wünsche, daß du und andere nur ein einziges Mal Weihnachten durch meinen Mund empfinden und wahrnehmen sollt, wie es mir begegnete, so deshalb, weil ihr schon seit der Zeit an Weihnachten gewöhnt seid, als ihr noch ganz klein wart, so daß dieses Fest für euch niemals das große und plötzliche Erlebnis werden kann, wie es das für mich wurde, der ich doch schon erwachsen genug war, denken zu können. Wir, meine kleine Oma und ich, hatten schon geschlafen, als wir draußen im Frostschnee das Knarren von vielen Schritten hörten. Plötzlich war es, als sammelten sich alle Laute der Nacht vor unseren Fenstern. Dann wurde es einen Augenblick still, und aus dieser Stille erhob sich ganz allmählich ein Gesang, ein Gesang vieler, vieler Stimmen, der aus kräftigen, frischen Kehlen hervorquoll. Ich hatte die Leute zwar davon sprechen hören, daß es Brauch und Sitte sei, in der Weihnachtsnacht von Haus zu Haus zu gehen und zu singen; aber niemals hätte ich mir das so vorgestellt. Mir wurde so beklommen, so seltsam zumute, daß ich mich tief ins Bett wühlen mußte, und da begann ich, ohne zu wissen warum, zu schluchzen; ich weinte so sehr, daß die ganze Pritsche bebte.
Meine Pflegemutter war aufgesprungen, hatte drei Kerzen angezündet und sie aufs Fensterbrett gestellt. Dann kam sie zu mir heran, hob das Federbett hoch und streichelte mir die Wange, selber bewegt, wie ergriffen von Erinnerungen, doch mit einem eigenartigen Glanz in den Augen. Und dann sagte sie: »Armer kleiner Ungetaufter! Du weinst, weil du noch außerhalb unserer Weihnachtsfreude stehst.«
In diesem Augenblick verklang der Gesang, und man hörte einen Mann mit junger, kräftiger Stimme rufen: »Siehe, ich verkündige euch große Freude. Denn euch ist heute der Heiland geboren. Und sein Name ist Herr Jesus.«
Es war, als ob diese Worte die Nacht weckten, die Nacht, in der vorher alles zu schlafen schien, außer den Stimmen, die da draußen vor unseren Fenstern sangen und sprangen. Und als der Chor ein neues Lied anstimmte, sprang ich von der Pritsche herunter, ergriff meine Kleider und begann mich anzuziehen. Ich war doch keine Heulsuse, ich war ein wackerer Junge, und nun wollte ich es selber sehen und miterleben!
»Kleine Oma«, rief ich, »ich will dabeisein!« Und unmittelbar vor den Augen meiner erstaunten Pflegemutter schlüpfte ich zur Tür hinaus. Ich wußte sehr gut, daß ich die Melodien der Lieder überhaupt nicht mitsingen konnte; und die Worte konnte ich auch nicht. Aber ich hatte das Gefühl, daß all meine Armut gerade in dieser Unwissenheit liege. Doch begriff ich, daß das, woran ich nun teilnahm, eine heilige Handlung sei. Und hier hast du nun, was ich meine Botschaft nenne, die Botschaft eines alten Mannes an seine Landsleute und an alle anderen Menschen auf Erden:
Von alledem, was ich in meinem Leben getan habe, hat nichts soviel für mich bedeutet wie jene Nacht, in der ich mich hinausschlich, um an der heiligen Freude der Weihnachtsnacht teilzuhaben. Das war meine Weihnacht, und es war meine größte Weihnacht, weil es das erste Mal war.
Der Himmel war klar, funkelnden Augen gleich blinkten unzählige Sterne über dem Schnee, und ein dünner, neugeborener Mond glitt wie ein Wahrzeichen über den Bergfelsen dahin. Von Haus zu Haus schlich ich mich hinter dem Chor her und lauschte atemlos den Chorälen und dem Evangelium. Und es waren so viele Häuser, wo sich dasselbe wiederholte, daß ich zuletzt Worte und Melodien beherrschte.
Und wohin gingen nun eigentlich meine Gedanken in jener Nacht? Ich weiß es selber kaum. Doch daran erinnere ich mich, daß mir, der ich von meinem eigenen Stamm her gewohnt war, meine Religion auf alten Mythen aufzubauen, nun schien, daß dies die wunderbarste Sage sei, die ich jemals gehört hatte. Denn das begriff ich sofort - vielleicht weil ich ein elternloser Junge war -, daß hier auch für mich Platz war! Hier wurde kein armer, kein familienloser Einsamer verschmäht, hierher konnten alle kommen.
Später habe ich oft an den großen Helden all unserer Sagen denken müssen, den elternlosen Kagsagssuk, der mißhandelt und verhöhnt wurde und den seine Stammesgefährten fast verhungern ließen, bis der »Herr der Kraft« vom Himmel herniederstieg und ihn stark und unbesiegbar machte. Dieser Jesus war ja der Herr der Kraft für meine neuen Gefährten, und auch er kam vom Himmel; doch er gab nicht nur einem einzelnen, er gab allen Stärke. Und dann gab es auch noch einen anderen Unterschied zwischen diesen beiden Herren der Kraft; der Herr der Kraft unserer Sage fügte der Stärke Übermut hinzu - denn, wie du dich erinnerst, endete Kagsagssuk selber als Gewalttäter, der alle seine Feinde ausrottete; der Herr der Christen jedoch schenkte das Gegenteil : Er verleiht die Stärke mit tiefer Demut!
Nun, all dies begriff ich natürlich erst viele Jahre nach jener Nacht, in der wir von Haus zu Haus gingen und sangen, bis der Tag anbrach. Wir hatten unseren Gesang gerade bei dem letzten Haus beendet und wollten, jeder zu sich, heimgehen, als es plötzlich zum Gottesdienst zu läuten begann. Der Erzklang der Kirchenglocke erfüllte wieder auf eine unerklärliche Weise mein Herz mit Wehmut, und ich lief nach Hause zu meiner kleinen Oma und fragte sie, ob sie mich nicht ein Zaubergebet lehren könne; doch es solle ein Zaubergebet fürs Leben sein. Da strich sie mir wieder so merkwürdig sanft übers Gesicht, und dann betete sie mir das Vaterunser vor. Es war das erste Mal, daß ich dieses Gebet hörte, das ihr ja Jesu eigenes Gebet nennt. Das meiste darin verstand ich nicht; aber ich ging froh in die Kirche und bildete mir ein, gleichsam eine Wirkung der seltsamen Zauberworte zu verspüren. Ich empfand meinen Körper als so leicht, und mein Herz war offen. Und hier - mit dieser meiner allerersten, unsicheren Weisheit als Christ - endet meine Geschichte. Hier begann mein Weihnachten, und hier will ich mein Leben beschließen.
Du kennst unser Schicksal, und ich brauche dir nicht mehr davon zu erzählen. Du weißt, daß wir Ostgrönländer alle - nicht sehr viele Jahre nach dem Geschehnis, von dem ich dir berichtet habe -zur Westküste einwanderten und uns taufen ließen. Und nun siehst du mich hier. Ich bin nur ein einfältiger Mann und bin alle meine Tage schlicht im Denken und schlecht im Verstehen gewesen. Und dies ist wohl auch der Grund dafür, daß ich als Christ und jetzt als alter Mann niemals weiter gekommen bin als bis zum Weihnachtsabend und bis zum Vaterunser.
Hier liegt für mich der Anfang, und hier liegt das Ende.
Kuanja hatte ohne Unterbrechung gesprochen. Er hatte genau durchdacht, was er mir sagen wollte. Nun aber hielt er plötzlich inne. Droben vor der Schule waren Männer und Frauen versammelt, bereit, bei Kaffee, Tabak und Feigen zu feiern. Kuanja blickte um sich; niemand befand sich in unserer Nähe, niemand schenkte uns in diesem Augenblick einen Gedanken. Wieder räusperte sich der Alte. Und diesmal versuchte er gar nicht, seine Bewegung zu verbergen.
»Knud«, sagte er, »du weißt;, daß ich niemals ein Feigling gewesen bin. Ich habe mich niemals gefürchtet, im Sturm hinauszufahren; und das Meer hat mich auch nicht geschreckt. Nun bin ich ausgeschert, und ich komme nicht mehr weiter als bis auf mein Hausdach hinauf. Du aber, du wirst über das Meer fahren, das große Meer, wo kein Eand, sondern nur Himmel ist. Du wirst dich niemals klein zu fühlen brauchen, wenn du nur niemals kleinmütig bist. Knie vor mir nieder und empfange den Segen eines alten Mannes.«
Und dann flüsterte er das Vaterunser, ganz langsam und mit bebender Stimme. Wir trennten uns mit einem Händedruck, ohne einander noch etwas zu sagen. Ich wollte ja zu den anderen hinauf, die sich dort versammelt hatten, um unseren Besuch zu feiern. Doch auf dem Wege zu all den ausgelassenen und lachenden Scharen war es mir, als hörte ich Kuanjas erste Weihnachtsglocke läuten.
Nun habe ich versucht, seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Ich weiß nicht, ob Kuanja tot ist; doch ich weiß, daß seine Worte in meinem Herzen leben.

Schönen Sonntag noch
wünscht Euch
Gitta
Felicitas R.

Beitrag von Felicitas R. »

Hej,

@ Gitta : Du hast recht, der Vorweihnachtsstress hat uns gepackt. Habe mich noch mal ins Getümmel gestürzt um Geschenke zu kaufen und ein Baum musste auch noch rangesschafft werden...

Aber nun zum 4.Advent das Juleevangeliet :

Og det skete i de dage, at der udgik en befaling fra Kejser Augustus om at holde folketælling i hele verden.
Det var den første folketælling, mens Kvirinius var statholder i Syrien.

Og alle drog hen for at lade sig indskrive, hver til sin by. Også Josef drog op fra byen Nazaret i Galilæa til Judæa, til Davids by, som hedder Betlehem, fordi han var af Davids hus og slægt, for at lade sig indskrive sammen med Maria, sin forlovede, som ventede et barn. Og mens de var dér, kom tiden, da hun skulle føde; og hun fødte sin søn, den førstefødte, og svøbte ham og lagde ham i en krybbe, for der var ikke plads til dem i herberget.

I den samme egn var der hyrder, som lå på marken og holdt nattevagt over deres hjord. Da stod Herrens engle frem for dem, og Herrens herlighed strålede om dem, og de blev grebet af stor frygt. Men englen sagde til dem: "Frygt ikke! Se, jeg forkynder jer en stor glæde, som skal være for hele folket: I dag er der født jer en frelser i Davids by; Han er Kristus, Herren. Og dette er tegnet, I får: I skal finde et barn, som er svøbt og ligger i en krybbe." Og med ét var der sammen med englen en himmelsk hærskare, som lovpriste Gud og sang:

Ære være Gud i det højeste og på jorden!

Fred til mennesker med Guds velbehag!

Og da englene havde forladt dem og var vendt tilbage til himlen, sagde hyrderne til hinanden: "Lad os gå ind til Betlehem og se det, som er sket, og som Herren har forkyndt os."

De skyndte sig derhen og fandt Maria og Josef sammen med barnet, som lå i krybben.
Da de havde set det, fortalte de, hvad der var blevet sagt til dem om dette barn, og alle, der hørte det, undrede sig over, hvad hyrderne fortalte dem; men Maria gemte alle disse ord i sit hjerte og grundede over dem. Så vendte hyrderne tilbage og priste og lovede Gud for alt, hvad de havde hørt og set, sådan som det var blevet sagt til dem.

Euch Allen noch einen besinnlichen 4.Advent.

Hilsen
Felicitas
Gitta

Beitrag von Gitta »

Hej,
@ Felicitas
Hatte das Weihnachtsevangelium für den 24. eingeplant, aber am 4. Advent war das auch sehr gut. Danke!!!! :-)

Hilsen
Gitta

1. En rose så jeg skyde
op af den frosne jord,
alt som os fordum spåde
profetens trøsteord.
Den rose spired frem
midt i den kolde vinter
om nat ved Bethlehem.

2. For rosen nu jeg kvæder
om kap med himlens hær:
En jomfru var hans moder,
Maria ren og skær.
I ham brød lyset frem
midt i den mørke vinter
om nat ved Bethlehem.

3. Den rose fin og lille
har dejlig duft og skær;
den lyse for os ville
og sprede mørket her;
i sandhed mand og Gud
af syndens nød og pine
han nådig hjalp os ud.


1. Es ist ein Ros entsprungen
aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art
und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter
wohl zu der halben Nacht.

2.Das Blümlein, das ich meine,
davon Jesaja sagt,
hat uns gebracht alleine
Marie, die reine Magd;
aus Gottes ewgem Rat
hat sie ein Kind geboren,
welches uns selig macht.

3. Das Blümelein so kleine,
das duftet uns so süß;
mit seinem hellen Scheine
vertreibt's die Finsternis.
Wahr' Mensch und wahrer Gott,
hilft uns aus allem Leide,
rettet von Sund und Tod.

(Str. 1 – 2 Trier 1587/88 ,Str. 3 Fridrich Layriz 1844 ,Melodie: 16. Jahrh. Köln 1599
Dänisch: Thomas Laub, Vers 3 :Uffe Hanse 1920/35)
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej,

Für alle, die immer noch Stress mit Weihnachten haben oder machen.

Wie fängt man den Weihnachtsmann?


Um dieses Problem bewältigen zu können, gebe ich hier einige Lösungsvorschläge:

1. Die geometrische Methode:
Man stelle einen zylindrischen Käfig im Wald auf eine schneebedeckte Lichtung:
Fall 1: Der Weihnachtsmann ist innerhalb des Käfigs. Dieser Fall ist trivial.
Fall 2: Der Weihnachtsmann ist außerhalb des Käfigs. Dann stelle man sich in den Käfig und führe eine Inversion an den Käfigwänden durch. So gelangt der Weihnachtsmann in den Käfig und man selbst nach draußen. Man achte darauf, dass man sich nicht in die Mitte des Käfigs stellt, da man sonst im Unendlichen verschwindet.

2. Die Projektionsmethode:
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit nehmen wir an, dass die Erde eine Ebene ist. Wir projizieren nun diese Ebene auf eine Gerade, die durch den Käfig läuft, und diese Gerade auf einen Punkt im Käfig. Damit gelangt der Weihnachtsmann in den Käfig.

3. Die topologische Methode:
Der Weihnachtsmann kann topologisch als Torus aufgefasst werden. Man transportiere Waldlichtung in den vierdimensionalen Raum. Nun ist es möglich, die Lichtung so zu falten, dass der Weihnachtsmann beim Rücktransport in den dreidimensionalen Raum verknotet ist. Dann ist er hilflos.

4. Die stochastische Methode:
Man benötigt dazu ein Laplacerad, einige Würfel und eine Gaußsche Glocke. Mit dem Laplacerad fährt man in den Wald und wirft mit den Würfeln nach dem Weihnachtsmann. Kommt er nun mit seinem Schlitten angefahren, stülpe man die Gaußsche Glocke über ihn. Damit ist er mit der Wahrscheinlichkeit eins eingefangen.

5. Die Newtonsche Methode:
Käfig und Weihnachtsmann ziehen sich durch die Gravitation an. Bei Vernachlässigung der Reibung wird der Weihnachtsmann früher oder später im Käfig landen.

6. Die Heisenberg-Methode:
Ort und Geschwindigkeit eines bewegten Weihnachtsmanns lassen sich nicht gleichzeitig bestimmen. Da ein sich bewegender Weihnachtsmann auf einem Schneefeld keinen physikalisch sinnvollen Ort einnimmt, eignet er sich nicht zum Fangen. Die Weihnachtsmannjagd kann sich demnach nur auf einen ruhenden Weihnachtsmann beschränken. Das Fangen eines ruhenden, bewegungslosen Weihnachtsmanns wird dem Leser als Übungsaufgabe überlassen.

7. Die Schrödinger Methode:
Die Wahrscheinlichkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt einen Weihnachtsmann im Käfig zu finden ist größer als Null. Man setze sich hin und warte.

8. Die Einsteinsche Methode:
Man überfliege die Waldlichtung mit annähernd Lichtgeschwindigkeit. Durch die relativistische Längenkontraktion wird der Weihnachtsmann flach wie ein Papier. Man greife ihn, rolle ihn zusammen und mache ein Gummiband herum.

9. Die experimentalphysikalische Methode:
Man nehme eine semipermeable Membran, die alles außer dem Weihnachtsmann durchlässt und siebe damit den Wald aus.

<u>Von Dankschreiben bitte ich ab zusehen.</u>

Detlef
Felicitas R.

Beitrag von Felicitas R. »

Hej hej,

@ Gitta : sorry das ich das vorweggenommen habe...

Heute habe ich dann mal wieder ein schönes Weihanchtslied im Angebot :

Til Julebal i Nisseland

Sikke mange klokken slår ?
Tretten slag – tiden går.
Gæt engang, min lille ven,
hvor vi nu skal hen.

Til julebal, til julebal i Nisseland
På med vanten, så suser vi afsted.
Nej vent nu lidt, du sjove lille nissemand
elefanten, den må jeg da ha´ med.
På alle veje strømmer den glade nisseflok.
Jeg tror, at jeg drømmer.
Nej det er rigtig nok.
I nat skal vi til jule-jule-jule-jule-julebal,
der er gilde i Nissekongens hal.

Her er risengrød fra fad,
bare spis – dejlig mad
Tag en smørklat på din ske,
drys med julesne

Til julebal, til julebal i Nisseland.
Ih du milde, nu danser de ballet.
Jeg laver spjæt så godt som nogen nisse kan.
Hvis jeg ville, så fløj jeg li´så let.
Vi danser hele natten og laver hurlumhej.
Vi blæser på katten, så render den sin vej.
Spil op, musik, til jule-jule-jule-jule-julemik.
Nissehuen, den passer på en prik.

Der er no´en som ikke vil
tro der er nisser til.
Hør, hvad jeg fortæller dem,
når jeg kommer hjem:

I nat var jeg til julebal i Nisseland.
Åh – vi laved en masse nisseskæg.
Der er så flot i kongens slot i Nisseland.
Jeg har travet en mil fra væg til væg.
De bedste venner har jeg blandt de små nissemænd.
I morgen, så ta´r jeg måske afsted igen.
Til julebal, til jule-jule-jule-jule-julebal.
Der er gilde i Nissekongens hal.


Und zum Mitsingen :
http://www.mille-soeren.dk/09_Jul/05_music_midi_christmas/side05.htm


Hilsen
Felicitas


Bearbeitet von - mosehornugle am 20.12.2004 21:13:24
Gitta

Beitrag von Gitta »

Hej Felicitas,
konntest Du doch nicht wissen, ich fand das gut, daß Du das reingesetzt hast!!!
Mange tak auch für das Nisselied und Deine anderen Beiträge!! :-)
God nat og kære hilsen
Gitta
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Noch´n Gedicht

Rup Cyberknecht
(sehr frei nach Theodor Storm)

Von drauß', vom Web da komm ich her;
ich muss euch sagen, es browst gar sehr!
Allüberall auf den Übertragungsspitzen
sah ich goldene Buttons sitzen;
und droben aus dem MS-Tor
sah mit großen Augen Bill Gates hervor.
Und wie ich so scroll mit 'ner neuen TAN,
da callte's mich mit heller Stimme an:
"Rup Cyberknecht", callte es, "alter Gesell,
hebe die SIMMs und boote dich schnell!
Die Chips fangen zu brennen an,
das Interface ist aufgetan,
Alt und Junge sollen nun
von der Jagd des Surfens einmal ruhn.
Und morgen link ich mich herab zur Erden,
denn es soll wieder eXmas werden!"
Ich sprach: "O lieber Herr der List,
meine Sitzung fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diesen Chat,
wo's eitel gute Connections hat."
"Hast denn das Update auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Update, das ist hier;
denn Utils, Extensions und HTML,
fressen die neuen Controller schnell."
"Hast denn die Router auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Router, die sind hier
Doch für die Hacker nur, die schlechten,
die treffen sie auf den Port, den rechten."
Bill Gates sprach: "So ist es recht;
so geh mit DOS, mein treuer Knecht!"
geloescht20

Beitrag von geloescht20 »

@Tatzelwurm: So fängt man also den Weihnachtsmann?
Hast du sonst auch mit Schrödinger, Heisenberg und Co. zu tun, dass du solche Texte hast?
Musste sie gleich an einige meiner „Fachidioten“ weiterleiten.

@alle:
Habe auch noch ein kleines Gedicht. Ist zwar nicht dänisch, passt aber trotzdem:

"Weihnachten"
Markt und Straßen stehen verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt
Tausend Kindlein stehen und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heiliges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt wie wunderbares Singen -
O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff


Doch nun wünsche ich allen Forumsmitgliedern und Lesern ein ruhiges, besinnliches, schönes Weihnachtsfest.

Pitti
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hallo Pitti,

der direkte Bezug fehlt, aber ich habe einen technischen Beruf und daher kennt man schon den einen oder anderen Physiker.
Den Weihnachtsmann kenne ich auch nur vom hörensagen.

Vorweihnachtliche oder man kann schon fast sagen vorheiligabend Grüße

Detlef
Mel

Beitrag von Mel »

Nun, nachdem ich jeden Tag in diesen Adventskalender schaue, möchte ich auch etwas dazu beitragen:

"Der Dienstweihnachtsbaum-Erlaß"
für Polizeireviere in Niedersachsen aus dem Jahre 1987.
Dienstweihnachtsbäume sind Weihnachtsbäume natürlichen Ursprungs oder natürlichen Weihnachtsbäumen nachgebildete Weihnachtsbäume, die zur Weihnachtszeit in Diensträumen aufgestellt werden.


Abschnitt 1: Aufstellen von Weihnachtsbäumen:
Dienstweihnachtsbäume dürfen nur von sachkundigem Personal nach Anweisung des unmittelbaren Vorgesetzten aufgestellt werden. Dieser hat darauf zu achten, daß:
a) der DwBm (Dienstweihnachtsbaum) mit seinem unteren, der Spitze entgegengesetzten Ende, in einen zur Aufnahme von Baumenden geeigneten Halter eingebracht und befestigt wird
b) der DwBm in der Haltevorrichtung derart verkeilt wird, daß er senkrecht steht
c) im Umfallbereich des DwBm keine zerbrechlichen oder durch umfallende DwBm in ihrer Funktion zu beeinträchtigenden Anlagen vorhanden sind.


Abschnitt 2: Behandeln der Beleuchtung:
Die DwBm sind mit weihnachtlichem Behang nach Maßgabe des Dienststellenleiters zu versehen. Weihnachtsbaumbeleuchtung, deren Leuchtwirkung auf dem Verbrennen eines Brennstoffes mit Flammenwirkung beruht - sog. Kerzen - dürfen nur Verwendung finden, wenn:
a) die Bediensteten über die Gefahren von Feuersbrünsten hinreichend unterrichtet sind und
b) während der Brennzeit der Beleuchtungskörper ein in der Feuerbekämpfung unterwiesener Beamter mit Feuerlöscher bereitsteht.


Abschnitt 3: Aufführen von Krippenspielen und Absingen von Weihnachtsliedern:
In Dienststellen mit ausreichendem Personal können Krippenspiele unter Leitung eines erfahrenen Vorgesetzten zur Aufführung gelangen. Zur Besetzung sind folgende in der Personalplanung vorzusehende Personen notwendig:
Maria: möglichst weibliche Beamtin oder ähnliche Person
Josef: älterer Beamter mit Bart
Kind: kleinwüchsiger Beamter oder Auszubildender
Esel und Schafe: geeignete Beamte aus verschiedenen Laufbahnen
Heilige Drei Könige: sehr religiöse Beamte.

Zum Absingen von Weihnachtsliedern stellen sich die Bediensteten unter Anleitung eines Vorgesetzten ganz zwangslos nach Dienstgraden geordnet um den DwBm auf. Eventuell vorhandene Weihnachtsgeschenke können bei dieser Gelegenheit durch einen Vorgesetzten in Gestalt eines Weihnachtsmannes an die Untergebenen verteilt werden.
Zwar ist bei einer solchen Gelegenheit das Besprechen unerledigter Verfügungen aus dem zu Ende gehenden Rechnungsjahr nicht unbedingt gefordert, jedoch scheint es angebracht, die allgemeine Anwesenheit des Dienstpersonals auch für Dienstgeschäfte zu nutzen.

Wir bitten, vorgenannte Richtlinien in geeigneter Weise in Ihrem Zuständigkeitsbereich bekanntzugeben.
Amber
Mitglied
Beiträge: 95
Registriert: 25.07.2004, 12:09
Wohnort: Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Beitrag von Amber »

Hallo an alle!

Ermitlungsverfahren


Im Auftrage eines
bethlehemitischen Kaputtbesitzers
hat die Staatsanwaltschaft
von Nürnberg, Bayern,
ein Ermittlungsverfahren
gegen das jüdische
nichtseßhafte Pärchen
Maria und Josef eingeleitet,
weil beide im Verdacht stehen sollen,
am Vorweihnachtsabend
einen leerstehenden Stall am Stadtrand
instandbesetzt zu haben.

(Peter Schütt)


Hilsen

Amber
Felicitas R.

Beitrag von Felicitas R. »

Hej hej

heute mal wieder eine dänische Geschichte :

Nissefar fortæller

Didrik, Vidrik og Vupti var meget spændt på, hvad Nissefar ville fortælle, og de sad så stille, for at han ikke skulle fortryde, hvad han havde lovet og blive gnaven igen. Ikke et ord sagde de, mens de spiste.
Smørklatten lå som et stort, gult øje midt i grøden og stirrede på dem. Didrik blev hurtigt klar over, at smør smagte godt, og han dyppede sin ske så dybt i det, at den nåede helt ned i bunden; men så fik han også et rap over fingrene af far, så skeen fløj ud af hånden på ham og kurrede hen ad gulvet.
"Nej. nu skal jeg vise jer, hvordan små drenge skal dyppe i et smørhul," sagde han, "se sådan, kun spidsen af skeen må røre smørret, I har godt af at vænne jer til at spare."
Men sådan bar Nissefar sig ikke ad, når han selv dyppede, nej så jog han skeen rigtig dybt ned i smørret, og bagefter smaskede han og sagde: Ah!
Mælken turde drengene næsten heller ikke drikke af; den skulle Nissefar også have. De måtte nøjes med at stikke tungen ned i skålen, når det blev deres tur til at drikke, og labbe til sig, som om de var små katte. Nissefar derimod satte skålen for munden, lagde nakken godt tilbage og drak,så det klukkede i halsen på ham, ja, han drak så stærkt, at noget af mælken løb udenfor, lige ned i hans lange skæg; men det gjorde ikke noget, han slikkede bare sit skæg bagefter, og så sagde han igen. Ah!
Da de havde spist halvdelen af grøden, lagde Nissefar skeen fra sig, tørrede sig om munden med bagen af hånden, slikkede den og sagde: "Nå, så skal I vel have den historie, jeg har lovet jer."
Nissemor og de tre nissedrenge flyttede sig tættere ind til ham, og så begyndte han meget højtidelig at fortælle:
"For mange, mange år siden, ja, jeg ved ikke hvor mange - det er måske hundrede, måske tusinde, måske hundrede tusinde år siden - boede min tip-tip-tip-tip-tip-oldefar nede i jorden. Han var en lille, grå mand ligesom alle nisser. Men han kendte ikke noget til mennesker, for der boede slet ingen her i landet.
Men så kom menneskene, og de begyndte at grave i jorden. De ville bygge huse og bo der.
Min tip-tip-tip-tip-tip-oldefar var straks klar over, at det var fjender, og dem ville han ikke have boende på sin jord. Hvis menneskene byggede op om dagen, rev han det ned om natten; hver morgen kunne de begynde forfra.
Sådan blev de ved med at drille hinanden i lang tid.
Men så fandt menneskene på at sætte en skål mad ud til ham, før de gik hjem. Den nat rev tip-tip-tip-tip-tip-oldefar ikke stenene ned. I stedet gav han sig til at spise maden. Aldrig havde han smagt noget så dejligt; det var nemlig grød. Da det blev morgen, stod den tomme skål der, og stenene lå, hvor de skulle ligge.
Næste aften stod der atter en skål grød til ham, og sådan blev det ved, lige til huset var færdigt.
Så flyttede menneskene ind i huset. Men nu glemte de, at det var min tip-tip-tip-tip-tip-oldefars jord, de havde bygget på; de gav sig til at pløje og så og høste og bildte sig ind, at jorden var deres - og grød fik han aldrig mere. Men det var dumt gjort af dem, for en nat, da min tip-tip-tip-tip-tip-oldefar var blevet rigtig gal i hovedet, gik han hen og rev taget af huset, så det regnede lige ned i sengen til dem, og det kunne de ikke lide. Det blæste så forfærdeligt den nat, og konen var klogere. Hun sagde lige med det samme, at det nok var de underjordiske, der havde gjort det, fordi de ingen grød havde fået, og det havde hun jo ret i. Da de skulle i seng næste aften, satte konen et fad grød uden for døren, og de fik en rolig nat.
Hver aften hentede min tip- hør, nu er jeg snart træt af at sige tip så mange gange. Når jeg kommer til det ord næste gang, Vidrik, så kan du sige tip for mig, så kan jeg hvile mig så længe; det skal siges fem gange husk det nu! - Altså. hver aften hentede min" - Nissefar sendte Vidrik et øjekast, at nu kunne han sige navnet, og Vidrik begyndte: "Tip for mig - tip for mig - tip for mig - tip for mig --" "Hold op!" skreg Nissefar, hvordan er det dog, du skaber dig?" "Jamen, du sagde jo, at jeg skulle sige: 'Tip for mig' fem gange, og jeg har kun sagt det fire."
"Åh,du er en dum dreng! Næ - jeg skal nok selv, I kan bare høre efter. Altså - hver aften hentede min tip-tip-tip-tip-ol-"
"Du mangle et tip far," skreg Didrik, "der var kun fire."
"Ja, det er også lige meget. Nu vil jeg ikke have jeres afbrydelse. Hvis det ikke var juleaften, så havde I fået en dragt klø. - Altså - min tip-tip-tip-tip-tip-oldefar hentede hver aften en skål grød oppe ved huset, og så lod han dem være i fred.
Så blev det vinter. Jorden frøs så hård som sten, sneen lagde sig så højt, at min tip-tip-tip-tip-tip-oldefar næsten ikke kunne komme frem og hente sin grød. Til sidst blev han ked af det; men grøden kunne han ikke undvære nu, og en nat gik han ind i stalden og lagde sig til at sove. Der var dejligt varmt, og han blev der hele natten og hele dagen, og næste nat og næste dag og hver dag og nat så længe, han levede.
Ja, ser I børn, sådan kom nissen til at bo hos menneskene.
Vi begyndte altså med at være deres fjender, og nu er vi blevet deres venner. Jeg kunne fortælle hundrede historier om, hvordan nisserne har hjulpet menneskene, og hundrede historier om hvordan nisserne har drillet menneskene, for det kan vi nemlig også; men dem kan I få en anden gang."
"Åh nej, far, fortæl en af dem nu," bad Didrik, "en af dem med drilleri i."
"Ja, det kunne du lide, din spilopmager! Nej den slags historier kan du slet ikke tåle at høre, for det morer dig vist at drille, det mærkede jeg selv lige før vi grøden."
Didrik tav og dukkede sig bag Nissemors ryg: Far havde nok ikke glemt den historie endnu.
"Nej, i aften får I ikke flere historie," sagde Nissefar, "nu er jeg træt; men husk nisseloven, den siger: Alle gode mennesker skal I være gode imod; og alle onde mennesker skal I drille, til de lærer at blive gode. Sådan har alle nisser gjort, der har levet før jer, og sådan skal I også gøre, hvis I vil være ordentlige nisser.
Skal vi så spise resten af grøden?"
Så tog de fat igen. Nissefar var blevet sulten af at fortælle så meget og tog hele smørklatten i en eneste mundfuld. Bagefter drak han al mælken, og så lagde han sig, så lang han var, på gulvet, for han havde alligevel spist for meget.
Et øjeblik efter sov han.

Hilsen
Felicitas
Antworten