Wahlen in SH
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Ralf
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runesfar
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Tatzelwurm__1
Hej,
also ich dachte bisher, das hier wäre so eine Art Stammtischrunde, in der man in lockerer Form, seine Meinung oder auch sein Wissen, in der ein oder anderen Art kundtun tun kann.
Aber anscheinend bewegt man sich jetzt in die Richtung von parteipolitischen Seminaren, wo dann flapsige und mit Sicherheit nicht so ganz ernst gemeinte Be-oder Anmerkungen nicht gern gesehen sind.
Damit entfällt natürlich die „Grauzone“ zwischen –„hochpolitischen, intellektuellen Beiträgen- und den andererseits –rosarot, naiven und wortgewaltigen Beiträgen“- aus der Plauderecke( ähnlich wie Stammtisch).
Der Vergleich ist bewusst überzogen. (Nur zur Vorsicht), bevor bei mir auch Drohungen eingehen.
@ Lukas, von dir als Schiller, Goethe ,Grass oder Böll dieses Forums nicht anders zu erwarten.
@Ursel, das war kein Angriff auf die Emanzipation der Frau, es gibt auch schlechtgekleidete, bierbäuchige Politiker.
Im warmen Keller sitzend
Detlef
also ich dachte bisher, das hier wäre so eine Art Stammtischrunde, in der man in lockerer Form, seine Meinung oder auch sein Wissen, in der ein oder anderen Art kundtun tun kann.
Aber anscheinend bewegt man sich jetzt in die Richtung von parteipolitischen Seminaren, wo dann flapsige und mit Sicherheit nicht so ganz ernst gemeinte Be-oder Anmerkungen nicht gern gesehen sind.
Damit entfällt natürlich die „Grauzone“ zwischen –„hochpolitischen, intellektuellen Beiträgen- und den andererseits –rosarot, naiven und wortgewaltigen Beiträgen“- aus der Plauderecke( ähnlich wie Stammtisch).
Der Vergleich ist bewusst überzogen. (Nur zur Vorsicht), bevor bei mir auch Drohungen eingehen.
@ Lukas, von dir als Schiller, Goethe ,Grass oder Böll dieses Forums nicht anders zu erwarten.
@Ursel, das war kein Angriff auf die Emanzipation der Frau, es gibt auch schlechtgekleidete, bierbäuchige Politiker.
Im warmen Keller sitzend
Detlef
Hej Detlef!
ich habeda gar nicht so sehr an die Emazipation der Frau gedacht - obgleich die natürlich auch darein spielt, sondern vielmehr daran, daß sowas i neiner politischen Diskussion nichst z suchen hat.
ich meine, was soll das?
"Die CDU hat vergessen, was Demokratie ist", sagt der eine - und der andere sagt: "Ja, aber der ut von Simonis war doch total geschmacklos!"
So kann man doch nicht "die Wahlen von SH" diskutieren -- oder doch?
Dann wundert mich in anderen Thread nichr mehr die Aufregung mancher Leute darüber, daß man DF wählt, ohne deren ganzes Programm zu kennen: vielleicht hattendie bestgekleideten Politker, besseren Brillengestelle oder schöneren Figuren?
Amüsierte Grüße - Ursel, DK
ich habeda gar nicht so sehr an die Emazipation der Frau gedacht - obgleich die natürlich auch darein spielt, sondern vielmehr daran, daß sowas i neiner politischen Diskussion nichst z suchen hat.
ich meine, was soll das?
"Die CDU hat vergessen, was Demokratie ist", sagt der eine - und der andere sagt: "Ja, aber der ut von Simonis war doch total geschmacklos!"
So kann man doch nicht "die Wahlen von SH" diskutieren -- oder doch?
Dann wundert mich in anderen Thread nichr mehr die Aufregung mancher Leute darüber, daß man DF wählt, ohne deren ganzes Programm zu kennen: vielleicht hattendie bestgekleideten Politker, besseren Brillengestelle oder schöneren Figuren?
Amüsierte Grüße - Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
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Martin Hofer
Hej Ursel,
so war's doch gar nicht ... Ralf hat auf Frau Merkel scherzhaft als "schlecht gekleidete Dame" angespielt und ich darauf ebenso scherzhaft Frau Simonis als auch nicht ganz geschmackssicher bezeichnet. Beides hat selbstverständlich nichts mit ihrer Qualifikation für welches Amt auch immer zu tun!
Was Wahlen und Programme angeht: Wer von Euch hat sich schon einmal wirklich ein Parteiprogramm durchgelesen? So richtig von vorne bis hinten und mit Konzentration?
Programme werden wom Wähler zu recht ignoriert, finde ich. Sie sind bei den meisten Parteien nur Papier mit ein paar Phrasen oder ein eher interner Wegweiser, der die Mitglieder auf eine ungefähre Richtung einschwören soll (und deren Verabschiedungsprozess auf Parteitagen der Parteispitze signalisiert, was sie ihrer Basis zumuten kann und was nicht). Normalerweise bekommt man ein besseres Gefühl dafür, wofür eine Partei steht, wenn man sich mit ihren konkreten Taten beschäftigt.
-- Martin
so war's doch gar nicht ... Ralf hat auf Frau Merkel scherzhaft als "schlecht gekleidete Dame" angespielt und ich darauf ebenso scherzhaft Frau Simonis als auch nicht ganz geschmackssicher bezeichnet. Beides hat selbstverständlich nichts mit ihrer Qualifikation für welches Amt auch immer zu tun!
Was Wahlen und Programme angeht: Wer von Euch hat sich schon einmal wirklich ein Parteiprogramm durchgelesen? So richtig von vorne bis hinten und mit Konzentration?
Programme werden wom Wähler zu recht ignoriert, finde ich. Sie sind bei den meisten Parteien nur Papier mit ein paar Phrasen oder ein eher interner Wegweiser, der die Mitglieder auf eine ungefähre Richtung einschwören soll (und deren Verabschiedungsprozess auf Parteitagen der Parteispitze signalisiert, was sie ihrer Basis zumuten kann und was nicht). Normalerweise bekommt man ein besseres Gefühl dafür, wofür eine Partei steht, wenn man sich mit ihren konkreten Taten beschäftigt.
-- Martin
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Lukas
Hej,
vielleicht gibt es auch Menschen, die die Parteiprogramme gelesen haben, deren Inhalte mit „Taten“ verglichen und dann gewählt haben. Beim Abwarten der Ergebnisse dieser Entscheidung ist auch ein Herren-Stammtisch-Witz durchaus unterhaltsam.
Lukas
@Keller, Gottfried (<b> @ Detlef im Keller-16:37:05 )</b>
Ich verstehe dich nun und bedanke mich für das Kompliment
"Kleider machen Leute"
Bearbeitet von - Lukas am 26.02.2005 21:25:25
vielleicht gibt es auch Menschen, die die Parteiprogramme gelesen haben, deren Inhalte mit „Taten“ verglichen und dann gewählt haben. Beim Abwarten der Ergebnisse dieser Entscheidung ist auch ein Herren-Stammtisch-Witz durchaus unterhaltsam.
Lukas
@Keller, Gottfried (<b> @ Detlef im Keller-16:37:05 )</b>
Ich verstehe dich nun und bedanke mich für das Kompliment
"Kleider machen Leute"
Bearbeitet von - Lukas am 26.02.2005 21:25:25
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Torrox
Hallo Ursel,
ich wollte genau darauf aufmerksam machen, dass es bei Politikern nicht auf das Aussehen ankommt, sondern auf das, was sie so von sich geben.
Deswegen finde ich die Kommentare über das Aussehen bestimmter Frauen, die Politik machen, nicht so toll.
Deswegen sage ich auch nicht der.... sieht nicht so toll aus, also ist er zu belächeln.
Es wird ja eben nicht das Aussehen der männlichen Politiker kommentiert.
Warum auch! Es kommt nur auf die Politik an, die sie machen
Gruß aus dem überhaupt nicht verschneiten Dortmund
Kerstin
ich wollte genau darauf aufmerksam machen, dass es bei Politikern nicht auf das Aussehen ankommt, sondern auf das, was sie so von sich geben.
Deswegen finde ich die Kommentare über das Aussehen bestimmter Frauen, die Politik machen, nicht so toll.
Deswegen sage ich auch nicht der.... sieht nicht so toll aus, also ist er zu belächeln.
Es wird ja eben nicht das Aussehen der männlichen Politiker kommentiert.
Warum auch! Es kommt nur auf die Politik an, die sie machen
Gruß aus dem überhaupt nicht verschneiten Dortmund
Kerstin
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Tatzelwurm__1
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Torrox
Hallo Tatzelwurm,
da hast Du wahrscheinlich recht. Aber gut finde ich es nicht.
Aber wir schweifen vom Thema ab.
Mich würde mal interessieren, was die Wähler des SSW denken.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass viele Forumsmitgleider, mich eingeschlossen, (Asche auf mein Haupt) hier über ein Thema diskutieren, dass uns eigentlich nicht direkt betrifft, weil wir garnicht in SH wohnen.
Mischen wir uns, nicht in SH wohnenden Forumsmitglieder, nicht in ein Thema ein, dass uns eigendlich garnichts angeht?
Gruß aus dem plötzlich verschneiten Dortmund ( ich hätte es nicht verschreien sollen)
Kerstin
da hast Du wahrscheinlich recht. Aber gut finde ich es nicht.
Aber wir schweifen vom Thema ab.
Mich würde mal interessieren, was die Wähler des SSW denken.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass viele Forumsmitgleider, mich eingeschlossen, (Asche auf mein Haupt) hier über ein Thema diskutieren, dass uns eigentlich nicht direkt betrifft, weil wir garnicht in SH wohnen.
Mischen wir uns, nicht in SH wohnenden Forumsmitglieder, nicht in ein Thema ein, dass uns eigendlich garnichts angeht?
Gruß aus dem plötzlich verschneiten Dortmund ( ich hätte es nicht verschreien sollen)
Kerstin
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Ylva
So ist es. Ohne die genauen Verhältnisse zu erlebt zu haben, ist es ziemlich schwierig, die hiesige Sachlage zu durchschauen.
Seitdem der SSW auch im Holsteiner Teil gewählt werden kann, hat er, wie vor allem 2000, wird er z.T. von Protestwählern gewählt, vor allem im Süden unseres Bundeslandes. nach dem Motto: ich wähl ja demokratisch, und die schaden keinem,regieren werden sie eh nicht.
dass so mancher SSw- Wähler nun ins Grübeln kommt- klar.
Was mich bitter ärgert, aus sehr subjektiven Gründen, klang hier auch schon: Wie der SSw die Finanzierung der Schulen leisten will, sagt er nicht. Umbau ist nicht das Patentrezept, solange ich noch in Klassen mit und Oberstufenkursen mit 27 Schülern arbeiten muss. Bei 30 Schülern bekomme ich nicht mal die Skala der gymnasialfähigen pubertierenden Mittelstufenschüler so unter einen Hut. In einer Gemeinschaftsschule bei gleichen Klassenfrequenzen wäre das noch schwieriger.
Bleibt die Frage, inwieweit die beiden anderen potentiellen Koaltionspartner dem SSW entgegenkommen, denn die wissen sehr woh, dass der Widerstand gegen Gesamt- und Gemeinschaftsschulen auf ziemlich breiter Basis steht.
Noch eine Anmerkung: Der SSW ist ein Sammelbecken für demokratische Protestwähler geworden, die vorher nicht so ganz genau gelesen haben, was die " Dänen" wollen. Ich wohne im Holsteiner Landesteil, wo erst seit 2000 SSW gewählt werden darf, und man staunt, wie sogar auf den Dörfern diese Partei als Ausweichmöglichkeit in demokratischem Rahmen angenommen wird. Ob das eventuelle Regierungsbündnis so vorhersehbar und gewollt war, sei dahin gestellt.
Und noch eins: Die SSW- Abgeordneten sind deutsche Staatsangehörige, nicht Dänen.
Insofern, und Tatzelwurm sehe ich es nach, Profi- Politern nicht, regieren nicht die Dänen in Kiel und Berlin. Wenn sie denn regieren werden. was sie gar nicht wollen, denn es ist von Duldung, nicht von Mitregieren die rede, Minister stellt der SSW nicht!
Übrigens: Süddänemark zu Schleswig- Holstein zu sagen, ist aber sehr böse Geschichtsklitterung, bei aller Liebe, aber das muss man OH und HL nun wirklich nicht mal im Spaß antun. Wahrscheinlich düst ihr ja über die A 7 Richtung Grenze, eine solche Äußerung längs der A 1 könnte selbst bei SSW- Protestwählern übel ankommen!
( Grins, ich hab nun mal Landesgeschichte/ Dänische Geschichte von- bis im Hauptfach studiert und nebenbei kenne die echten Holsteiner ganz gut...)
Die werden auch, wenn die dänische Minderheit mitregiert, keine Ressentiments größerer Art gegen die Dänen entwickeln- solange sie nicht als Süddänen bezeichnet werden.
@ ijhelbo: es ist sehr schwierig,
" Ausländern" die Rolle der Minderheiten in den jeweiligen Ländern zu vermitteln.
Ob es für den SSW wirklich gut wäre, eventuell mitzuregieren,weiß ich nicht- wenn sie Dinge durchsetzen wollen, die nun nach Wahlergebnissen hier so mehrheitlich nicht gewünscht sind. Für die dänischen Belange wie Schulen, Kindergärten, Sprachförderung, Kultur kämpfen, ist absolut o.k., dafür habe ich sie in Flensborg gern gewählt. Ob sie nun mit einer Stimme Mehrheit so gewaltige Umbauten landesweit fordern sollten, ohne die eigentlichen Übel zu nennen samt der Finanzquellen, diese Übel abzustellen?
Wie wäre das im umgekehrten Fall in Kopenhagen, wenn die Möglichkeit überhaupt bestünde? Würde sich Protest an " deutsch" festmachen oder würden die Dänen mühelos typisch deutsche Forderungen einfach akzeptieren?
Versteh mich bloß nicht falsch- überm Schreibtisch hängen die dänischen Könige, der Danebrog und ich veteidige den Status der Minderheiten vehement.
Eben deswegen zweifle ich, ob es für die dänische Minderheit so gut wäre, eine brüchige Regierung zu stützen.
Gruß,
Frauke
Seitdem der SSW auch im Holsteiner Teil gewählt werden kann, hat er, wie vor allem 2000, wird er z.T. von Protestwählern gewählt, vor allem im Süden unseres Bundeslandes. nach dem Motto: ich wähl ja demokratisch, und die schaden keinem,regieren werden sie eh nicht.
dass so mancher SSw- Wähler nun ins Grübeln kommt- klar.
Was mich bitter ärgert, aus sehr subjektiven Gründen, klang hier auch schon: Wie der SSw die Finanzierung der Schulen leisten will, sagt er nicht. Umbau ist nicht das Patentrezept, solange ich noch in Klassen mit und Oberstufenkursen mit 27 Schülern arbeiten muss. Bei 30 Schülern bekomme ich nicht mal die Skala der gymnasialfähigen pubertierenden Mittelstufenschüler so unter einen Hut. In einer Gemeinschaftsschule bei gleichen Klassenfrequenzen wäre das noch schwieriger.
Bleibt die Frage, inwieweit die beiden anderen potentiellen Koaltionspartner dem SSW entgegenkommen, denn die wissen sehr woh, dass der Widerstand gegen Gesamt- und Gemeinschaftsschulen auf ziemlich breiter Basis steht.
Noch eine Anmerkung: Der SSW ist ein Sammelbecken für demokratische Protestwähler geworden, die vorher nicht so ganz genau gelesen haben, was die " Dänen" wollen. Ich wohne im Holsteiner Landesteil, wo erst seit 2000 SSW gewählt werden darf, und man staunt, wie sogar auf den Dörfern diese Partei als Ausweichmöglichkeit in demokratischem Rahmen angenommen wird. Ob das eventuelle Regierungsbündnis so vorhersehbar und gewollt war, sei dahin gestellt.
Und noch eins: Die SSW- Abgeordneten sind deutsche Staatsangehörige, nicht Dänen.
Insofern, und Tatzelwurm sehe ich es nach, Profi- Politern nicht, regieren nicht die Dänen in Kiel und Berlin. Wenn sie denn regieren werden. was sie gar nicht wollen, denn es ist von Duldung, nicht von Mitregieren die rede, Minister stellt der SSW nicht!
Übrigens: Süddänemark zu Schleswig- Holstein zu sagen, ist aber sehr böse Geschichtsklitterung, bei aller Liebe, aber das muss man OH und HL nun wirklich nicht mal im Spaß antun. Wahrscheinlich düst ihr ja über die A 7 Richtung Grenze, eine solche Äußerung längs der A 1 könnte selbst bei SSW- Protestwählern übel ankommen!
( Grins, ich hab nun mal Landesgeschichte/ Dänische Geschichte von- bis im Hauptfach studiert und nebenbei kenne die echten Holsteiner ganz gut...)
Die werden auch, wenn die dänische Minderheit mitregiert, keine Ressentiments größerer Art gegen die Dänen entwickeln- solange sie nicht als Süddänen bezeichnet werden.
@ ijhelbo: es ist sehr schwierig,
" Ausländern" die Rolle der Minderheiten in den jeweiligen Ländern zu vermitteln.
Ob es für den SSW wirklich gut wäre, eventuell mitzuregieren,weiß ich nicht- wenn sie Dinge durchsetzen wollen, die nun nach Wahlergebnissen hier so mehrheitlich nicht gewünscht sind. Für die dänischen Belange wie Schulen, Kindergärten, Sprachförderung, Kultur kämpfen, ist absolut o.k., dafür habe ich sie in Flensborg gern gewählt. Ob sie nun mit einer Stimme Mehrheit so gewaltige Umbauten landesweit fordern sollten, ohne die eigentlichen Übel zu nennen samt der Finanzquellen, diese Übel abzustellen?
Wie wäre das im umgekehrten Fall in Kopenhagen, wenn die Möglichkeit überhaupt bestünde? Würde sich Protest an " deutsch" festmachen oder würden die Dänen mühelos typisch deutsche Forderungen einfach akzeptieren?
Versteh mich bloß nicht falsch- überm Schreibtisch hängen die dänischen Könige, der Danebrog und ich veteidige den Status der Minderheiten vehement.
Eben deswegen zweifle ich, ob es für die dänische Minderheit so gut wäre, eine brüchige Regierung zu stützen.
Gruß,
Frauke
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Lukas
Guten Morgen,
Schleswig-Holstein ist ein schönes Land, ich lebe gern hier.Aber nicht nur in Wahlkampfzeiten habe ich ein Problem mit der Lesekompetenz.
So erscheinen in Schleswig-Holstein regelmäßig bunte Hochglanzbroschüren und Flyer mit Aussagen zu Reformvorhaben, Projekten etc., die von der Öffentlichkeit finanziert und für diese gedacht sind. Man liest dort viel über Transparenz, Effizienz, Kompetenz etc. und ist begeistert. Dass man wohl doch den Inhalt nicht richtig verstanden hat, wird einem später bewusst, wenn man (sich) Fragen nach der praktischen Umsetzung stellt.
Dieses Problem haben wohl auch die erkannt, die für die Gestaltung der Wahlplakate verantwortlich waren.
Auf vielen war nur ein Name zu lesen , ein Satzzeichen, das dazu aufrief, richtig zu entscheiden , oder auch andere, deren Slogans auf den ersten, zweiten und dritten Blick unverständlich waren . Oder man blickte auf fröhliche Fotos von einem von uns.
Wer Probleme mit dem Lesen hat, kompensiert diese . Man greift zu den Zahlen.
Schleswig-Holsteins Finanzlage ist für jeden verständlich. Auch Politikerinnen und Politiker werden bei ihren „Sondierungsgesprächen“ hoffentlich daran denken.
Ich würde mich darüber freuen, wenn die Schulen in Schleswig-Holstein Gemeinschaftsschulen würden, aber nur unter den hervorragenden Rahmenbedingungen, die ich von dänischen Schulen in Schleswig-Holstein kenne.
Lukas
Bearbeitet von - Lukas am 27.02.2005 07:16:41
Schleswig-Holstein ist ein schönes Land, ich lebe gern hier.Aber nicht nur in Wahlkampfzeiten habe ich ein Problem mit der Lesekompetenz.
So erscheinen in Schleswig-Holstein regelmäßig bunte Hochglanzbroschüren und Flyer mit Aussagen zu Reformvorhaben, Projekten etc., die von der Öffentlichkeit finanziert und für diese gedacht sind. Man liest dort viel über Transparenz, Effizienz, Kompetenz etc. und ist begeistert. Dass man wohl doch den Inhalt nicht richtig verstanden hat, wird einem später bewusst, wenn man (sich) Fragen nach der praktischen Umsetzung stellt.
Dieses Problem haben wohl auch die erkannt, die für die Gestaltung der Wahlplakate verantwortlich waren.
Auf vielen war nur ein Name zu lesen , ein Satzzeichen, das dazu aufrief, richtig zu entscheiden , oder auch andere, deren Slogans auf den ersten, zweiten und dritten Blick unverständlich waren . Oder man blickte auf fröhliche Fotos von einem von uns.
Wer Probleme mit dem Lesen hat, kompensiert diese . Man greift zu den Zahlen.
Schleswig-Holsteins Finanzlage ist für jeden verständlich. Auch Politikerinnen und Politiker werden bei ihren „Sondierungsgesprächen“ hoffentlich daran denken.
Ich würde mich darüber freuen, wenn die Schulen in Schleswig-Holstein Gemeinschaftsschulen würden, aber nur unter den hervorragenden Rahmenbedingungen, die ich von dänischen Schulen in Schleswig-Holstein kenne.
Lukas
Bearbeitet von - Lukas am 27.02.2005 07:16:41
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hanor
Hallo Torrox,
es ist wohl wahr: Hier wird viel analysiert und zerredet, und überwiegend am Thema vorbei. Deshalb hier meine Begründung, weshalb ich SSW gewählt habe:
Nach der sogenannten Gesundheitsreform konnte ich die sonst von mir gewählen Sozialdemokraten nicht mehr wählen. Ich bin nämlich Rentner mit Zusatzversicherung und chronisch krank. Allein die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge auf meine bescheidene Zusatzrente machen mehr als 11 x soviel aus, wie die vielbesprochene viertel-jährliche Praxisgebühr von 10 €. Die Zuzahlungen zu den Medikamenten treffen mich als chronisch Kranken auch besonders. Die Verdoppelung der Beiträge für Rentner zur Pflegeversicherung fallen dann ebenso ins Gewicht, wie die gewaltige Erhöhung der Tabaksteuer und Energiekosten Benzin, Strom und Heizöl).
Das alles hat mit S-H noch nicht so viel zu tun, soll aber erklären, weshalb ich die vier "marktführenden Parteien" nicht mehr wählen kann.
Man kommt dann automatisch zum SSW, wenn man nicht rechts oder z.B. die grauen Panther wählen möchte.
Weil ich im Norden von S-H wohne und auch noch mit einer Dänin verheiratet bin (sie bekommt übrigens für die Erziehung von drei Kindern + 11 Jahre Vorarbeiter-tätigkeit mit jetzt 62 Jahren unter 200 € brutto Rente), habe ich zu DK ein gutes Verhältnis.
Und den letzten Landesregierungen habe ich vorzuwerfen, dass sie sich um den Norden und den Westen des Landes kaum kümmern. Der ländliche Bereich wird total vernachlässigt. Es gilt das Motto: Je ferner von Kiel, desto förderungsunwürdiger. Als Beispiel mag der Zustand der vielbefahrenen Landesstrasse von Ellund nach Süderlügum gelten.
Vom SSW erhoffe ich mir, dass er dem Norden mehr Geltung verschafft. Dabei sollte der unsinnige Streit über das Schulsystem ausgeklammert bleiben, weil der SSW ohnehin eigene (dänische) Schulen in SH unterhält, die nach dänischem Modell laufen. Der richtige Partner wäre für uns Peter Harry Carstensen, weil er nicht so kielorientiert ist und für das flache Land sicher besser wäre. Mit Kubicki und der FDP habe ich jedoch weder im personellen noch im programmatischen Bereich Übereinstimmungen mit meinen Bedürfnissen.
Viele Grüße
hanor
es ist wohl wahr: Hier wird viel analysiert und zerredet, und überwiegend am Thema vorbei. Deshalb hier meine Begründung, weshalb ich SSW gewählt habe:
Nach der sogenannten Gesundheitsreform konnte ich die sonst von mir gewählen Sozialdemokraten nicht mehr wählen. Ich bin nämlich Rentner mit Zusatzversicherung und chronisch krank. Allein die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge auf meine bescheidene Zusatzrente machen mehr als 11 x soviel aus, wie die vielbesprochene viertel-jährliche Praxisgebühr von 10 €. Die Zuzahlungen zu den Medikamenten treffen mich als chronisch Kranken auch besonders. Die Verdoppelung der Beiträge für Rentner zur Pflegeversicherung fallen dann ebenso ins Gewicht, wie die gewaltige Erhöhung der Tabaksteuer und Energiekosten Benzin, Strom und Heizöl).
Das alles hat mit S-H noch nicht so viel zu tun, soll aber erklären, weshalb ich die vier "marktführenden Parteien" nicht mehr wählen kann.
Man kommt dann automatisch zum SSW, wenn man nicht rechts oder z.B. die grauen Panther wählen möchte.
Weil ich im Norden von S-H wohne und auch noch mit einer Dänin verheiratet bin (sie bekommt übrigens für die Erziehung von drei Kindern + 11 Jahre Vorarbeiter-tätigkeit mit jetzt 62 Jahren unter 200 € brutto Rente), habe ich zu DK ein gutes Verhältnis.
Und den letzten Landesregierungen habe ich vorzuwerfen, dass sie sich um den Norden und den Westen des Landes kaum kümmern. Der ländliche Bereich wird total vernachlässigt. Es gilt das Motto: Je ferner von Kiel, desto förderungsunwürdiger. Als Beispiel mag der Zustand der vielbefahrenen Landesstrasse von Ellund nach Süderlügum gelten.
Vom SSW erhoffe ich mir, dass er dem Norden mehr Geltung verschafft. Dabei sollte der unsinnige Streit über das Schulsystem ausgeklammert bleiben, weil der SSW ohnehin eigene (dänische) Schulen in SH unterhält, die nach dänischem Modell laufen. Der richtige Partner wäre für uns Peter Harry Carstensen, weil er nicht so kielorientiert ist und für das flache Land sicher besser wäre. Mit Kubicki und der FDP habe ich jedoch weder im personellen noch im programmatischen Bereich Übereinstimmungen mit meinen Bedürfnissen.
Viele Grüße
hanor
Hej Kerstin!
"Mich würde mal interessieren, was die Wähler des SSW denken.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass viele Forumsmitgleider, mich eingeschlossen, (Asche auf mein Haupt) hier über ein Thema diskutieren, dass uns eigentlich nicht direkt betrifft, weil wir garnicht in SH wohnen."
Deinem Aufruf sind ja nun erfreulicherweise schon einige gefolgt.
ich vermute ja auch - zusätzlich finde ichwohl ein wenig Bestätigung in den bislang gelesenen Beiträgen - daß der SSW von vielen als eine Art Protestpartei wie die Grünen früher angesehen wird.
man teilt oder kennt vielleicht nicht mal dezidiert das Programm, aber Unzufriedenheit, Ratlosigkeit gegenüber den großen etablierten Parteien macht eben, daß die Bürger empfänglich für anderes werden.
Und die Entwicklung zeigt, daß dies gar nicht so übel ist - letztendlich fallen doch einige Masken und wird einiges aufgemischt, darf an zumindest hoffen.
Ob wir uns in etwas einmischen,wasuns nichts angeht.
Mag sein.
Bundespolitik geht mich nichts mehr an - trotzdem kommentiere ich sie, habe eine Meinung dazu, diskutiere ich sie.
Dänische politik darf ich nicht groß mitbestimmen, trotzdem ...s.o.
Wenn wir nur noch diskutieren,wasuns wirklich angeht, dann könnenwir dieses Forum fast zumachen - oder die Richtlinien, wer wo mitschreiben darf, energisch ändern, denn dann darf ich nicht mehr im Touristenforum sein, andere sich nicht mehr über dänische Wahlergebnisse erhitzen etc.
Es schadet doch nie, über den Tellerrand zu schauen und andere Sicht- und handlunsgweisen zu sehen,aber auch zu hinrterfragen ... ich glaube übrigens, erst dann kan man wirklich etwas daraus lernen und Nutzen ziehen.
(Was mich an die Diskussion um ide Gemeinschaftsschule erinnert: Wer dänische Verhältnisse in Sachen Schule will, sollte sich evtl. auch erstmal gründlich(er) informieren, wie die Schule hier so ist, mit welchen Vor- und Nachteilen und von sie in einer deutschen Gesellschaft und unter dt. - nicht nur finanziellen - Verhältnissen überhaupt machbar ist!!!)
Einen schönen Sonntag allen - Ursel, DK, mit Sonnenschein pur!
Mischen wir uns, nicht in SH wohnenden Forumsmitglieder, nicht in ein Thema ein, dass uns eigendlich garnichts angeht?
Gruß aus dem plötzlich verschneiten
"Mich würde mal interessieren, was die Wähler des SSW denken.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass viele Forumsmitgleider, mich eingeschlossen, (Asche auf mein Haupt) hier über ein Thema diskutieren, dass uns eigentlich nicht direkt betrifft, weil wir garnicht in SH wohnen."
Deinem Aufruf sind ja nun erfreulicherweise schon einige gefolgt.
ich vermute ja auch - zusätzlich finde ichwohl ein wenig Bestätigung in den bislang gelesenen Beiträgen - daß der SSW von vielen als eine Art Protestpartei wie die Grünen früher angesehen wird.
man teilt oder kennt vielleicht nicht mal dezidiert das Programm, aber Unzufriedenheit, Ratlosigkeit gegenüber den großen etablierten Parteien macht eben, daß die Bürger empfänglich für anderes werden.
Und die Entwicklung zeigt, daß dies gar nicht so übel ist - letztendlich fallen doch einige Masken und wird einiges aufgemischt, darf an zumindest hoffen.
Ob wir uns in etwas einmischen,wasuns nichts angeht.
Mag sein.
Bundespolitik geht mich nichts mehr an - trotzdem kommentiere ich sie, habe eine Meinung dazu, diskutiere ich sie.
Dänische politik darf ich nicht groß mitbestimmen, trotzdem ...s.o.
Wenn wir nur noch diskutieren,wasuns wirklich angeht, dann könnenwir dieses Forum fast zumachen - oder die Richtlinien, wer wo mitschreiben darf, energisch ändern, denn dann darf ich nicht mehr im Touristenforum sein, andere sich nicht mehr über dänische Wahlergebnisse erhitzen etc.
Es schadet doch nie, über den Tellerrand zu schauen und andere Sicht- und handlunsgweisen zu sehen,aber auch zu hinrterfragen ... ich glaube übrigens, erst dann kan man wirklich etwas daraus lernen und Nutzen ziehen.
(Was mich an die Diskussion um ide Gemeinschaftsschule erinnert: Wer dänische Verhältnisse in Sachen Schule will, sollte sich evtl. auch erstmal gründlich(er) informieren, wie die Schule hier so ist, mit welchen Vor- und Nachteilen und von sie in einer deutschen Gesellschaft und unter dt. - nicht nur finanziellen - Verhältnissen überhaupt machbar ist!!!)
Einen schönen Sonntag allen - Ursel, DK, mit Sonnenschein pur!
Mischen wir uns, nicht in SH wohnenden Forumsmitglieder, nicht in ein Thema ein, dass uns eigendlich garnichts angeht?
Gruß aus dem plötzlich verschneiten
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
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Martin Hofer
Hej!
Danke an alle Schleswigholsteiner für die Erklärungen für den Rest von uns -- das ist von ausserhalb wirklich schwer zu beurteilen. (Deshalb habe ich auch nur erwähnt, was ich aus Bundessicht für wünschenswert halte.)
@Ylva: Ich habe auch die Hoffnung, dass jetzt insbesondere die SSW-Wähler, die nur aus Protest oder Alternativlosigkeit SSW gewählt haben, mehr darüber nachdenken. Ich kann sie einerseits gut verstehen: Es wird den -- sage ich mal -- "intelligenten Konservativen" derzeit mancherorts wahrlich nicht leicht gemacht, CDU zu wählen, ebenso vergrätzt die SPD durch ihre empfundene Abgehobenheit Teile ihrer Wählerschaft. Aber deshalb eine Partei zu wählen unter der festen Annahme, dass die ohnehin nichts zu sagen haben wird -- der SSW sozusagen als institutionalisierte Stimmenthaltung -- ist auch keine Lösung und kann nach hinten losgehen. Es bleibt einem nicht erspart, aus den vorhandenen Alternativen die am wenigsten schlechte auszuwählen und in diesem sauren Apfel zu beissen.
Bei der nächsten Wahl werden die Leute sicher mit mehr Nachdenken und wenn, dann bewusster ihre Stimme beim SSW abliefern; auf das Ergebnis darf man gespannt sein.
-- Martin
Danke an alle Schleswigholsteiner für die Erklärungen für den Rest von uns -- das ist von ausserhalb wirklich schwer zu beurteilen. (Deshalb habe ich auch nur erwähnt, was ich aus Bundessicht für wünschenswert halte.)
@Ylva: Ich habe auch die Hoffnung, dass jetzt insbesondere die SSW-Wähler, die nur aus Protest oder Alternativlosigkeit SSW gewählt haben, mehr darüber nachdenken. Ich kann sie einerseits gut verstehen: Es wird den -- sage ich mal -- "intelligenten Konservativen" derzeit mancherorts wahrlich nicht leicht gemacht, CDU zu wählen, ebenso vergrätzt die SPD durch ihre empfundene Abgehobenheit Teile ihrer Wählerschaft. Aber deshalb eine Partei zu wählen unter der festen Annahme, dass die ohnehin nichts zu sagen haben wird -- der SSW sozusagen als institutionalisierte Stimmenthaltung -- ist auch keine Lösung und kann nach hinten losgehen. Es bleibt einem nicht erspart, aus den vorhandenen Alternativen die am wenigsten schlechte auszuwählen und in diesem sauren Apfel zu beissen.
Bei der nächsten Wahl werden die Leute sicher mit mehr Nachdenken und wenn, dann bewusster ihre Stimme beim SSW abliefern; auf das Ergebnis darf man gespannt sein.
-- Martin
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runesfar