Geordneter Rückzug

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Thomas Graap
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Geordneter Rückzug

Beitrag von Thomas Graap »

Moin Tom hier.
Wir gehen zurück!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Meine Frau kommt hier leider nicht klar und muß zurück bevor unsere Ehe indie Brüche geht.
Ich selbst habe weniger Probleme einen guten Job und eigendlich keinen Grund zurückzugehen.Aber was tut man nicht alles für die Familie.
Ich denke das ein Beitrag in dem mal nicht alles wunderbar geklappt hat ist auch ganz hilfreich. Es sind nicht immer die offendsichtlichen Dinge die einem das Leben schwer machen.
Jetzt kommt der geordnete Rückzug nach D. Wenn man keine Lust hat gesraltet sich das alles noch etwas schwieriger vor allem mit der Aussicht darauf das ich vorraussichtlich keinen Job habe.
Ob ich weiterhin das Forum besuche steht auch noch in den Sternen weil es mich belastet etwas aufgegeben zu haben was eigendlich in Ordnung war. Ich würde meinem Boss auch gern einen Nachfolger besorgen doch möchte ich nicht das mein Beitrag gelöscht wird. Unser Haus in Kruså habe ich in die Kleinanzeigen gestellt bei Interesse PN.

Gruß Tom
Wer seine Feinde liebt,sollte seine Freunde besser behandeln.
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Lars J. Helbo
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Re: Geordneter Rückzug

Beitrag von Lars J. Helbo »

Thomas Graap hat geschrieben:Es sind nicht immer die offendsichtlichen Dinge die einem das Leben schwer machen.
Das glaube ich gerne - aber gerade deshalb wäre es vielleicht sinnvoll etwas konkreter zu werden ?
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Tove
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Beitrag von Tove »

Hej Tom,

es tut mir unendlich leid für dich ... aber ich weiss, wie es dir im Moment geht. Genau das Gleiche habe ich Nov./Dez. 2006 und dann nochmal im Febr.2006 erlebt: mein Mann konnte sich hier nicht einleben in DK.

Ich habe es mir anders vorgestellt ! Aber wie anders, kann er mir bis heute auch nicht sagen.

Da ich hier Arbeit gefunden habe, bleibe ich hier. Es wird bei uns so aussehen: ER: 4 Wochen DK , dann 1-2 Wochen Deutschland. oder so ähnlich. Doppelter Haushalt = doppelte Ausgaben .... so hatte ich es mir nicht vorgestellt ....

Im Moment scheint hier die Sonne - freu ... für Euch viel Glück

Tove
Schneller als man denkt ist das Alter da - nix geht mehr wie früher ....
Jutta Hoffmann
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Beitrag von Jutta Hoffmann »

Das ist sehr hart - für Euch Beide. Für Dich, weil Du in DK einen guten Job hast und in D ohne Arbeit sein wirst, wie Du schreibst. Für Deine Frau war es vorher hart, weil sie Probleme welcher Art auch immer in DK hatte.

Wobei die Frage ist: Werden die Probleme in D nicht womöglich größer? Kein Job, kein Haus, vielleicht nur eine Wohnung im Rahmen des Möglichen und das nach dem tollen Haus, das Ihr anscheinend in DK hattet, die Kinder werden auch wieder rausgerissen aus ihrem Alltag...

Man kann Probleme totanalysieren, aber mich würde es auch interessieren, welche Schwierigkeiten Deine Frau in Dänemark hatte :roll:
Gruß Jutta (Jolande)

Der nächste DK-Urlaub kommt bestimmt...
Thomas Graap
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Beitrag von Thomas Graap »

Ein pendeln kommt für uns nicht in Frage zum einen wegen der Kinder (4 Kinder ) zum anderen weil ich vorgeschädigt bin; mein Vater war Kapitän und auch selten zu Hause was für uns Kinder nicht gut war.

@Lars Was willst du hören? Ich denke manche Menschen sind nicht dafür geeignet weit weg von ihrem Heimatort zu leben. Damit muß ich mich abfinden ich will nicht getrennt leben oder meine Frau in eine Psyhose treiben. Das sind aber Dinge die nicht vorhersehbar sind und in keiner noch so guten Planung vorkommen.
In der Planung siehst du die Vorteile und denkst das du damit das eine oder andere ausgleichen kannst - doch das funktioniert nicht bei jedem. Wie gesagt ich habe keine Probleme damit mich hier einzuleben und mich umzustellen.Mir fehlen auch die alten Freunde aber ich kann das anders verarbeiten.
Gruß Tom
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Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Das ist eine sehr sehr schlimme Sache!

Ich denke, da kann ein Aussenstehender einfach nicht mitreden, nicht mitfühlen...

Ich kann mir denken, dass es sehr schwer werden wird, jetzt wieder ein "normales" Verhältnis aufzubauen, denn einer von beiden muss verzichten. Und auf viel verzichten. :?

Macht mich ein bisschen traurig und nachdenklich. Was würde ich tun?

Ich wünsch euch jedenfalls alles, alles Gute, Tom.
sylvi
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Beitrag von sylvi »

es macht mich etwas nachdenklich da für uns der schritt dach dk gerade mitten im gange ist.und ich finde es wichtig auch mal drüber nachzudenken was ist wenn.aber ich denke es ist realistisch und auch manchmal besser zu sagen es war nicht der richtige weg für uns und wir versuchen einen neuen.
habe den mut deinen traum zu leben so hast du nicht am ende das gefühl was verpasst zu haben
Thomas Graap
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Beitrag von Thomas Graap »

Das ist eine schlimme Sache die mich auch vo große Probleme stellt.
Am Anfang habe ich das Heimweh immer als "Kinderkram" abgetan da es für mich ja auch nie existent war. Heute weiß ich das ich das ernster hätte nehmen müßen.
Ja, das mit dem normalen Verhältnis ist schwierig,einer muß verzichten - doch ist das nicht immer so? Die Frage ist nur kann ich das so einfach wegstecken ohne nachtragend zu werden.

Gruß Tom
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Thomas Graap hat geschrieben:Mir fehlen auch die alten Freunde aber ich kann das anders verarbeiten.
Ich denke das ist ein Punkt, dass im Voraus schwer einzuschätzen ist, was vielleicht oft übersehen wird und daher eigentlich ganz wichtig anzusprechen.

Oft ist es ja auch so, dass die Freunde es erstmal sehr interessant finden und sehr gerne zu Besuch kommen. Im ersten Jahr geben sich die Freunde dann die Klinke in die Hand. Das hört aber irgendwann auf, und was ist dann?

Es kommt natürlich auch drauf an, was man "gewöhnt" ist. Manche sind ja früh zum Studium weit weg gezogen und danach wieder zum arbeiten. Andere sind an einem Ort aufgewachsen und sind niemals von dort weg gegangen.
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nici81
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Beitrag von nici81 »

tom ich wünsche dir und deiner familie alles gute für die heimreis und einen guten neu start. ich muss sagen ich kann es sehr gut nachvollziehen was heimweh ist. trotzdem schade das ihr keinen anderen ausweg wisst.
lg nici
Dagmar P.
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Beitrag von Dagmar P. »

Hallo Tom,

ich habe ganz grossen Respekt vor Deinem Mut, zu verzichten und zurück zu gehen! Ich glaube ehrlich nicht, dass ich zu solcher Selbstaufgabe fähig wäre, da ja immer das Risiko besteht, dass man es dem Partner später doch irgendwie nachträgt. Dein Bericht ist bestimmt auch hilfreich für viele, die noch zögern, den Schritt zu wagen.
Was sagen eigentlich Deine Kinder zu dem Schritt?
Wir hatten immer das "Glück" durch unsere unmöglichen Arbeitszeiten und viele Ortswechsel kein Heimatgefühl aufkommen zu lassen. Hier in Dänemark haben wir das 1. Mal den Eindruck, angekommen zu sein. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Glück für die Zukunft.

Liebe Grüsse

Dagmar
...und überall liegt scheisse, man muss eigentlich schweben
jeder hat n hund aber keinen zum reden...
(Peter Fox-Schwarz zu Blau)
Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Was ich einfach nicht so ganz auf die Reihe kriege:

Meine Heimat ist doch dort, wo meine Familie ist. Oder nicht?

Für mich ist es jedenfalls so.
Guenter
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Geordneter Rückzug

Beitrag von Guenter »

Guten Tag und Hallo an Alle,
sicher hast du recht liebe Fabula Heimat sollte da sein wo die Familie ist und sicher ist es bei den sechsen auch so. Aber dann kommt der Alltag. Der mann merkt es vieleicht nicht so, er ist auf der Arbeit und hat dort seine Kollegen, wenn jedoch die Frau zu Hause ist , ist sie alleine mit den Kindern, ,keine Freunde keine ansprache dann fühlt man sich einsam und es ändert nichts daran das der Mann gegen abend nach Hause kommt. Der Tag allein ist schlimm und das Woche für Woche denn neue Freunde im Fremden zu finden ist nicht leicht. Trotzdem alles Gute für euch Rückwanderer.
Gruß Günter
es ist leichter auf einem fremden Arsch durch das Feuer zu reiten als auf dem Eigenen.
Jutta Hoffmann
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Beitrag von Jutta Hoffmann »

Fabula hat geschrieben:Was ich einfach nicht so ganz auf die Reihe kriege:

Meine Heimat ist doch dort, wo meine Familie ist. Oder nicht?

Für mich ist es jedenfalls so.
Zustimmendes Handgeklapper. Ich kann da jetzt natürlich nur für mich sprechen, aber ich sage mir: Wo meine Familie ist, bin ich daheim. Freunde sind durch nichts zu ersetzen, allerdings kann auch die Entfernung eine gute Freundschaft nicht so schnell zerstören. Wenn also meine Freundschaften kaputt gehen, weil etliche Hunderte Kilometer zwischen uns liegen, frag ich mich, ob es wirklich eine Freundschaft war? Heut im Zeitalter des Telefons und des Internets hat man doch immer die Möglichkeit, die Freundschaft zu pflegen.

Aber ich schweife ab :roll: Was leider eindeutig zu meinen Spezialitäten gehört 8) (Höre ich da irgendwo ein hämisches "Typisch Frau" :shock: Könnte ein Mann gesagt haben...)
Gruß Jutta (Jolande)

Der nächste DK-Urlaub kommt bestimmt...
Peter

Beitrag von Peter »

ihr habt hier soviel Glück gehabt wie schon lange nicht mehr und jetzt DAS ??
Die Kinder haben sich grad eingewöhnt, besonders der Kleine......

Naja Thomas und Heike, das müßt ihr für euch allein entscheiden..


trotzdem viel Glück

Peter, Manuela und Nikodemus
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