Fleisch: Die Herkunft und Produktionsweise

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Berndt

Fleisch: Die Herkunft und Produktionsweise

Beitrag von Berndt »

Die Herkunft und die Produktionsweise des Fleisches ist gesichert! :roll: :!: :roll:
Oder?
Denn: Ich kaufte vor ein paar Tagen zwei Beefsteaks. Auf der Verpackung stand: ”Danish Crown”.
Und nachdem ich meine ”Einkaufsbrille” aufgesetzt hatte, konnte ich noch folgende "erklärende" Informationen lesen (auf dänisch):
In Dänemark erzeugt.!
In Deutschland geboren.
In Deutschland gezüchtet.
In Deutschland geschlachtet -- – ES 2
In Deutschland aufgeschnitten – EZ 1
In Dänemark ------- ^ ----- ----- -- 844

Wie soll man eigentlich die Überschrift verstehen: ”Produceret i Danmark” - (In Dänemark erzeugt.!)
Mir fehlt einfach eine deutliche Verbraucherinformation :!:
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Diese Disinformation (man kann es auch BETRUG nennen, und ich wundere mich imer noch, dass es derarts erlaubt ist) betreiben Danish Crown, Plumrose u.a. schon seit langer zeit, auch und besonders bei Fertigwaren.

Ich meine, dass es erlaubt ist, wenn der LETZTE Produktionsort, oft nur die VERPACKUNGSfabrik in DK liegt.... :roll:

Und die Leute lassen sich weiterhin von "dänischen" Markennamen blenden, von Danebrogs und Königskronen.

Nun, ich habe die Erfahrung, dass tysk oksekød durchgehend besserer Qualität ist als dänisches. :wink:

und bei Wurstwaren kauf ich sowieso fast nur welche, die die "DE"-Marke in der EG-Nummer haben. (Und das haben _auch_ viele "dänische" Wurstwaren, und jedesmal, wenn die "DE"-Numemr drin ist, kann man generell davon ausgehen, dass die Qualität ein wenig besser ist, obwohl die deutschen Produktionsstätten die "dänischen" Waren in geringerer als deutscher Qualität herstellen)

Ein wenig grotesk, das Alles. :wink: Für "normalverbraucher" oft sehr schwer zu durchsschauen.
Danebod

Beitrag von Danebod »

Ein sehr schönes Beispiel gab es kurz nach Tschernobyl.

In Bayern waren die Kühe schon auf der Weide, als der Fallout runterkam. In Schleswig-Holstein noch nicht, also waren bairische Rindviecher belastet, schleswig-holsteinische nicht. Das war allgemein bekannt.

Die bairischen schlachtreifen Kühe wurden in Lastern nach Schleswig-Holstein gefahren, dort geschlachtet und als "Qualitätsprodukt aus Schleswig-Holstein" verkauft. Die Verbraucher waren froh über ihr schönes unbelastetes Rindfleisch...

Völlig legal, keine Hexerei, nur Behändigkeit...
Berndt

Beitrag von Berndt »

Ich schrieb u.a.:
In Deutschland aufgeschnitten – EZ 1
In Dänemark ------- ^ ----- ----- -- 844
Rørviger:
Ich meine, dass es erlaubt ist, wenn der LETZTE Produktionsort, oft nur die VERPACKUNGSfabrik in DK liegt....
Dänen-Peter:
…Und produziert in DK ist nicht das Rind, denn Du hast ja auch kein Rind, sondern Beefsteak gekauft und das ist offenbar in DK zugeschnitten und verpackt worden.
Ihr habt recht :idea: Ich habe ein bißchen recherchiert und mich bei "Fødevareregion Øst" (Seeland) erkundigt.
In D. aufgeschnitten - EZ 1: heißt: in D. aufgeschnitten und in großen Einheiten nach DK exportiert.
IN DK -- ¤ -- - 844: - : in DK in kleinere Teile zugeschnitten, gewogen und verpackt.
Diese 3 Arbeitsgänge heißen offenbar: ERZEUGT :roll: :!:
Kiel-Petra
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Beitrag von Kiel-Petra »

hallo @all,
unabhängig von allem was hier schon völlig richtig gesagt wurde, habe ich vor einigen monaten auch noch einen bericht im fernsehen mitbekommen, in welchem erwähnt wurde, dass es für danish crown wesentlich lukrativer ist, viele arbeiten in deutschland durchzuführen. arbeiter in dänemark wurden laut bericht vor die alternative gestellt, auf ca. 30% ihres lohnes zu verzichten oder entlassen zu werden. in schleswig-holstein können dann für die gleiche arbeit 400,-€-kräfte aus polen beschäftigt werden.....
hilsen
petra
habe keine Angst, etwas zu tun, was du nicht gut kannst. vergiss nicht: die Arche Noah hat ein Amateur gebaut. die Profis haben sich an der Titanic versucht!
galaxina
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Beitrag von galaxina »

nich nur in sh - das gibt da auch noch son kleines cluster vechta - clp.
aber das passiert ja nicht nur wegen der kosten - es herrscht ja bekanntlich kraeftemangel im kleinen beschaulichen daenemark.
ausserdem internationalisiert sich die fleischproduktion immer mehr, wenn man sich das russland, weissrussland, ukraine, kasachastan - gebahren der daensichen fleischproduzenten ansieht.
Urmel

Beitrag von Urmel »

Rørviger hat geschrieben:Diese Disinformation (man kann es auch BETRUG nennen, und ich wundere mich imer noch, dass es derarts erlaubt ist) betreiben Danish Crown, Plumrose u.a. schon seit langer zeit, auch und besonders bei Fertigwaren.

Ich meine, dass es erlaubt ist, wenn der LETZTE Produktionsort, oft nur die VERPACKUNGSfabrik in DK liegt.... :roll:

Und die Leute lassen sich weiterhin von "dänischen" Markennamen blenden, von Danebrogs und Königskronen.

Nun, ich habe die Erfahrung, dass tysk oksekød durchgehend besserer Qualität ist als dänisches. :wink:

und bei Wurstwaren kauf ich sowieso fast nur welche, die die "DE"-Marke in der EG-Nummer haben. (Und das haben _auch_ viele "dänische" Wurstwaren, und jedesmal, wenn die "DE"-Numemr drin ist, kann man generell davon ausgehen, dass die Qualität ein wenig besser ist, obwohl die deutschen Produktionsstätten die "dänischen" Waren in geringerer als deutscher Qualität herstellen)

Ein wenig grotesk, das Alles. :wink: Für "normalverbraucher" oft sehr schwer zu durchsschauen.
Das ist weder Betrug noch sonst irgendwas ! Das völlig legitim, nur weil einige Leute scheinbar nicht wissen, wie es in der Lebensmittelbranche läuft, muß nicht alles, was man nicht versteht, falsch oder gar Betrug sein.

Vor allen dingen , diese Aussage von dir :

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und bei Wurstwaren kauf ich sowieso fast nur welche, die die "DE"-Marke in der EG-Nummer haben. (Und das haben _auch_ viele "dänische" Wurstwaren, und jedesmal, wenn die "DE"-Numemr drin ist, kann man generell davon ausgehen, dass die Qualität ein wenig besser ist, obwohl die deutschen Produktionsstätten die "dänischen" Waren in geringerer als deutscher Qualität herstellen)
ist sowas von lächerlich und falsch, da krempelt sich grad alles bei mir zusammen :roll:
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