"pølsetysk"
"pølsetysk"
Hej,
ich bin vor einer Weile über die Bezeichnung "pølsetysk" gestolpert, mit dem die Dänen dem Vernehmen nach unsympathische deutsche Touristen belegen. Mich würde interessieren:
1. woher dieser Begriff kommt (ein Volk, das den Hot Dog erfunden und zur Nationalspeise kultiviert hat, dürfte Würsten ja eigentlich eher wohlwollend gegenüber stehen), und
2. wie man sich so einen typischen "Wurstdeutschen" vorzustellen hat (ich vermute mal: Er erwartet, dass jeder Däne deutsch versteht und spricht / er beschwert sich aufgebracht über jede Kleinigkeit / er belehrt jeden, was alles in Deutschland besser geregelt sei / er betrachtet jeden Strand als FKK-Zone und markiert dort sein Revier mit Badetüchern und Sandgruben).
Interesant wäre natürlich auch, wie man sich gegenüber den Einheimischen von solch peinlichen Landsleuten am besten abheben kann, damit man nicht mit ihnen ein einen Topf geworfen wird. Wir für unseren Teil versuchen derzeit das Dänische zu erlernen, aber ermangels eines Dänischkurses in der Regensburger Umgebung dauert das wohl noch etwas ...
-- snorri
ich bin vor einer Weile über die Bezeichnung "pølsetysk" gestolpert, mit dem die Dänen dem Vernehmen nach unsympathische deutsche Touristen belegen. Mich würde interessieren:
1. woher dieser Begriff kommt (ein Volk, das den Hot Dog erfunden und zur Nationalspeise kultiviert hat, dürfte Würsten ja eigentlich eher wohlwollend gegenüber stehen), und
2. wie man sich so einen typischen "Wurstdeutschen" vorzustellen hat (ich vermute mal: Er erwartet, dass jeder Däne deutsch versteht und spricht / er beschwert sich aufgebracht über jede Kleinigkeit / er belehrt jeden, was alles in Deutschland besser geregelt sei / er betrachtet jeden Strand als FKK-Zone und markiert dort sein Revier mit Badetüchern und Sandgruben).
Interesant wäre natürlich auch, wie man sich gegenüber den Einheimischen von solch peinlichen Landsleuten am besten abheben kann, damit man nicht mit ihnen ein einen Topf geworfen wird. Wir für unseren Teil versuchen derzeit das Dänische zu erlernen, aber ermangels eines Dänischkurses in der Regensburger Umgebung dauert das wohl noch etwas ...
-- snorri
Zuletzt geändert von Martin Hofer am 26.01.2004, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
Eine richtig gute Frage! Ich (deutsch) habe glaube ich noch nie soviele Würstchen gegessen, wie seit ich meinen jetzigen Mann (dänisch)kenne. Und aus unserem (dänischen)Freundeskreis habe ich die Bemerkung "pølsetysker" auch häufiger gehört, allerdings immer scherzhaft. Aber auf die Frage, ob Dänen denn nicht eigentlich genausoviele Würstchen essen, wurde mir nie so richtig geantwortet.
Ich glaube, das ist eines der Klischees, die man wohl nie so richtig entkräften kann...
Ich glaube, das ist eines der Klischees, die man wohl nie so richtig entkräften kann...
Zuletzt geändert von Kiko am 26.01.2004, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
Hej,
mich wundert es nicht, dass manche meiner Landsleute als "pølsetysker" bezeichnet werden. Ich muss hier nicht die Klischees aufführen, die es immer wieder gibt. Aber so wie ich die Dänen bisher kennengelernt habe, ist das immer ein Augenzwinkern dabei. Inzwischen denke ich machmal selbst über gewisse Zeitgenossen einfach in der Kategorie "pølsetysker".
mich wundert es nicht, dass manche meiner Landsleute als "pølsetysker" bezeichnet werden. Ich muss hier nicht die Klischees aufführen, die es immer wieder gibt. Aber so wie ich die Dänen bisher kennengelernt habe, ist das immer ein Augenzwinkern dabei. Inzwischen denke ich machmal selbst über gewisse Zeitgenossen einfach in der Kategorie "pølsetysker".
Zuletzt geändert von Freddie am 27.01.2004, 06:34, insgesamt 1-mal geändert.
> Inzwischen denke ich machmal selbst über gewisse Zeitgenossen einfach in der Kategorie "pølsetysker".
Oh ja, ich auch. Unsere Landsleute haben gelegentlich schon eine besondere Art, sich im Ausland zu benehmen als sei es eine besondere Gnade, dass sie da sind ...
Übrigens habe ich jetzt auch den Ausdruck "kartoffeltysker" gelesen. Ist das das gleiche oder eine andere Kategorie?
-- snorri
Oh ja, ich auch. Unsere Landsleute haben gelegentlich schon eine besondere Art, sich im Ausland zu benehmen als sei es eine besondere Gnade, dass sie da sind ...
Übrigens habe ich jetzt auch den Ausdruck "kartoffeltysker" gelesen. Ist das das gleiche oder eine andere Kategorie?
-- snorri
Zuletzt geändert von Martin Hofer am 27.01.2004, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
Ich verstehe die Entstehung der negativen Bezeichnung ”pølsetysker” nicht, denn die Kunst, erstklassige Würste herzustellen, haben deutsche Wurstmacher den Dänen beigebracht, als Sønderjylland (=Nordschleswig) ca. 56 Jahre unter deutscher Verwlt. war. Man denkt also kaum daran, daß die Rezepte ursprünglich von diesen deutschen Wurstmachern stammen.
Wenn man in DK richtig schmackhafte Würste haben möchte, kauft man diese Spezialität (”sønderjysk spegepølse” - eine Art Dauerwurst aus Südjütland). Es ist schwierig, eine solche ungerechte Klischee wie ”pølsetysker” loszuwerden. Wie oben erwähnt, essen die Dänen übrigens genau soviele Würste/Würstchen wie die Deutschen.
Die ersten Erfahrungen auf unserem Kontinent mit dem Kartoffelanbau wurden in Süd- und Mitteleuropa mit den von Südamerika mitgebrachten exotischen Kartoffelpflanzen gemacht. ”Kartoffeltysker” ist nach meiner Auffassung eine neutrale Bezeichnung einiger Familien vom Rheingebiet, die gebeten wurden, mit der Ausnutzung/Anbau der Heide im mittleren Jütland behilflich zu sein, und zwar mittels diesen Kartoffelpflanzen. Damit entstand für die Dänen der Begriff: Kartoffel-Deutsche. Es sollte sich im Laufe der Jahre, besonders in sandigen Gebieten, zeigen, eine gute Idee zu sein.
Berndt
Wenn man in DK richtig schmackhafte Würste haben möchte, kauft man diese Spezialität (”sønderjysk spegepølse” - eine Art Dauerwurst aus Südjütland). Es ist schwierig, eine solche ungerechte Klischee wie ”pølsetysker” loszuwerden. Wie oben erwähnt, essen die Dänen übrigens genau soviele Würste/Würstchen wie die Deutschen.
Die ersten Erfahrungen auf unserem Kontinent mit dem Kartoffelanbau wurden in Süd- und Mitteleuropa mit den von Südamerika mitgebrachten exotischen Kartoffelpflanzen gemacht. ”Kartoffeltysker” ist nach meiner Auffassung eine neutrale Bezeichnung einiger Familien vom Rheingebiet, die gebeten wurden, mit der Ausnutzung/Anbau der Heide im mittleren Jütland behilflich zu sein, und zwar mittels diesen Kartoffelpflanzen. Damit entstand für die Dänen der Begriff: Kartoffel-Deutsche. Es sollte sich im Laufe der Jahre, besonders in sandigen Gebieten, zeigen, eine gute Idee zu sein.
Berndt
Zuletzt geändert von Berndt am 27.01.2004, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Berndt,
danke für die Erklärungen! Dann stammen vielleicht auch die "pølsetysker" vielleicht aus der Zeit der ersten Würste, so wie die "kartoffeltysker" aus der Zeit der ersten Kartoffeln stammen. Den abschätzigen Beigeschmack hätten die Worte dann erst später bekommen, als man die Herkunft der Begriffe nicht mehr kannte.
-- snorri
danke für die Erklärungen! Dann stammen vielleicht auch die "pølsetysker" vielleicht aus der Zeit der ersten Würste, so wie die "kartoffeltysker" aus der Zeit der ersten Kartoffeln stammen. Den abschätzigen Beigeschmack hätten die Worte dann erst später bekommen, als man die Herkunft der Begriffe nicht mehr kannte.
-- snorri
Zuletzt geändert von Martin Hofer am 27.01.2004, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo snorri,
Die beiden Benennungen können, wie du schreibst, in der gleichen Weise entstanden sein (Anbau von Kartoffeln und Herstellung von Würsten). Pølsetysker wird negativ aufgefaßt, wogegen Kartoffeltysker eher als historisch neutral betrachtet wird (nach meiner Meinung).
Grüße - Berndt
Die beiden Benennungen können, wie du schreibst, in der gleichen Weise entstanden sein (Anbau von Kartoffeln und Herstellung von Würsten). Pølsetysker wird negativ aufgefaßt, wogegen Kartoffeltysker eher als historisch neutral betrachtet wird (nach meiner Meinung).
Grüße - Berndt
Zuletzt geändert von Berndt am 27.01.2004, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
Hej,
Zu den Worten "Kartoffeln" undd "Würstchen" fällt mir persönlich das Klischee ein, dass alle Deutschen irgendwie von manchen Ausländern automatisch in Beziehung mit Bayern gestellt werden. Weißwurst mit Kartoffelsalat......wer weiß, daher kan es auch kommen.
Aber ich persönlich glaube nicht, dass die Dänen das wirklich übel meinen, ich denke, wenn ich in DK leben würde, vielleicht noch in einer speziellen Touristengegend wäre ich auch irgendwann genervt von manchen dieser Touristen..Natürlich kann man wie immer hier auch nicht alle über einen Kamm scheren, aber das tun die Dänen glaube ich auch nicht
Zu den Worten "Kartoffeln" undd "Würstchen" fällt mir persönlich das Klischee ein, dass alle Deutschen irgendwie von manchen Ausländern automatisch in Beziehung mit Bayern gestellt werden. Weißwurst mit Kartoffelsalat......wer weiß, daher kan es auch kommen.
Aber ich persönlich glaube nicht, dass die Dänen das wirklich übel meinen, ich denke, wenn ich in DK leben würde, vielleicht noch in einer speziellen Touristengegend wäre ich auch irgendwann genervt von manchen dieser Touristen..Natürlich kann man wie immer hier auch nicht alle über einen Kamm scheren, aber das tun die Dänen glaube ich auch nicht
Zuletzt geändert von Frederike am 23.09.2004, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
hier muss ich etwas richtigstellen: pølsetysker ist abfällig gemeint und ist ein Wort aus der Moderne.
Kartoffeltysker stammtaus der Zeit 1750/60, als Deutsche nach Jütland geholt wurden, um in der kargen Heide etwas Landwirtschaft zu ermöglichen. Da bot sich eigentlich nur der Kartoffelanbau an, mit dem in Deutschland schon Erfahrungeengesammelt wurden, während diese Knolle in DK noch unbekannt war. Daher war der Begriff Kartoffeltysker eine eher anerkennende Bezeichnung für hart arbeitende Menschen.
Christian
Kartoffeltysker stammtaus der Zeit 1750/60, als Deutsche nach Jütland geholt wurden, um in der kargen Heide etwas Landwirtschaft zu ermöglichen. Da bot sich eigentlich nur der Kartoffelanbau an, mit dem in Deutschland schon Erfahrungeengesammelt wurden, während diese Knolle in DK noch unbekannt war. Daher war der Begriff Kartoffeltysker eine eher anerkennende Bezeichnung für hart arbeitende Menschen.
Christian
Zuletzt geändert von Christian am 24.09.2004, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Christian,
Danke für Deine Antwort. Mich würde aber interessieren, warum die Deutschen dann ausgerechnet mit der Wurst beschipft werden ... wie gesagt, die Dänen haben doch eigentlich nichts gegen Würste?
-- snorri
Danke für Deine Antwort. Mich würde aber interessieren, warum die Deutschen dann ausgerechnet mit der Wurst beschipft werden ... wie gesagt, die Dänen haben doch eigentlich nichts gegen Würste?
-- snorri
Zuletzt geändert von Martin Hofer am 24.09.2004, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo snorri,
das einzige, was ich mir als Grund vorstellen kann - aber bitte, es ist nur eine Vermutung: Auch hier im Forum werden immer wieder die leckeren hot-dogs und røde pølser gelobt. Vor einiger Zeit sah ich eine Fernsehsendung (NDR 3), in der gezeigt wurde, dass viele Deutsche mal eben über die Grenze kommen, um sich an einem dän. Würstchenwagen zu versorgen. Sie wurden auch nach ihren Gründen gefragt und nach der Entfernung, die sie dafür zurückgelegt hatten - es war schon verblüffend! Es ist also die offensichtliche Vorliebe für diese Spezialität.
Für den negativen Touch verantwortlich könnte das manchmal etwas "vorlaute" oder auch sonst auffällige Verhalten einiger Deutschen sein (vergleiche den Thread: "Vorurteile" hier im Forum).
Hoffentlich bin ich jetzt niemandem auf die Zehen getreten!
Christian
das einzige, was ich mir als Grund vorstellen kann - aber bitte, es ist nur eine Vermutung: Auch hier im Forum werden immer wieder die leckeren hot-dogs und røde pølser gelobt. Vor einiger Zeit sah ich eine Fernsehsendung (NDR 3), in der gezeigt wurde, dass viele Deutsche mal eben über die Grenze kommen, um sich an einem dän. Würstchenwagen zu versorgen. Sie wurden auch nach ihren Gründen gefragt und nach der Entfernung, die sie dafür zurückgelegt hatten - es war schon verblüffend! Es ist also die offensichtliche Vorliebe für diese Spezialität.
Für den negativen Touch verantwortlich könnte das manchmal etwas "vorlaute" oder auch sonst auffällige Verhalten einiger Deutschen sein (vergleiche den Thread: "Vorurteile" hier im Forum).
Hoffentlich bin ich jetzt niemandem auf die Zehen getreten!
Christian
Zuletzt geändert von Christian am 25.09.2004, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
Meiner Meinung war früher pølsetysk ein Ausdruck auf gleicher Ebene wie pæredansk, nämlich mit der Bedeutung, daß etwas besonders oder rein Deutsch bzw. Dänisch war. Aber das wissen wohl nicht mehr allzu viele heutzutage.
Ich habe auf der Webseite der Nahrungsmittelerzeuger-Gewerkschaft NNF eine Erklärung gefunden, die Berndts Standpunkt unterstützt. Als Sønderjylland deutsch besetzt war, kam eine andere Wurstkultur nordwärts, die bis heute ein Qualitätsmerkmal ist und die dänische Wurstherstellung (was die Zutaten und das Räuchern angeht) umkrempelte. Pøslsetysk ist demnach eigentlich eine dänische wie sønderjyske Ehrenbezeichnung.
Was uns aber immer noch nicht erklärt, warum Dänen das Wort im Zusammenhang mit Deutschen meistens abwertend benutzen. So findet man das Wort in Sammlungen dänischer Schimpfworte in Linie mit prøjser, pyroman oder parasit. Aber auch der Gebrauch des Wortes in dänischen Internetforen, läßt keine freundlichen Interpretatiionen zu. "de ski.de pølsetysker" findet man immer wieder egal ob es um Fußball, Automarken oder Urlauber geht.
Immerhin scheint in Sønderjylland unter der heutigen Jugend pølsetysker kein Schimpfwort mehr zu sein, was häufig benutzt wird. Das passiert wohl eher in den grenzferneren Regionen. So wird es jedenfalls mit den schlimmsten Rassismen der dänischen Sprache gelistet.
Viele Grüße
Jinjok
Links:
[url="http://www.nnf.dk/default.asp?mId=326&aId=24955"]Da pølsen mistede sin uskyld[/url]
[url="http://www.ihimlen.dk/skaeldsord.htm#P"]Skaeldsord[/url]
[url="http://www.nissanklubben.dk/forum/index.php?s=7946a9415ce7e5e87ccf78da19bbcf52&act=ST&f=18&t=10455"]Nissanklubbens Forum[/url]
[url="http://www.nordschleswiger.dk/artikel/2617"]Artikel von 2002 aus Der Nordschleswiger[/url]
[url="http://www.ms.dk/zapp/laerev/temaer/racisme/ideer/sproget.htm"]Lærerværelset om rasicme[/url]
Bearbeitet von - Jinjok am 25.09.2004 21:15:30
Ich habe auf der Webseite der Nahrungsmittelerzeuger-Gewerkschaft NNF eine Erklärung gefunden, die Berndts Standpunkt unterstützt. Als Sønderjylland deutsch besetzt war, kam eine andere Wurstkultur nordwärts, die bis heute ein Qualitätsmerkmal ist und die dänische Wurstherstellung (was die Zutaten und das Räuchern angeht) umkrempelte. Pøslsetysk ist demnach eigentlich eine dänische wie sønderjyske Ehrenbezeichnung.
Was uns aber immer noch nicht erklärt, warum Dänen das Wort im Zusammenhang mit Deutschen meistens abwertend benutzen. So findet man das Wort in Sammlungen dänischer Schimpfworte in Linie mit prøjser, pyroman oder parasit. Aber auch der Gebrauch des Wortes in dänischen Internetforen, läßt keine freundlichen Interpretatiionen zu. "de ski.de pølsetysker" findet man immer wieder egal ob es um Fußball, Automarken oder Urlauber geht.
Immerhin scheint in Sønderjylland unter der heutigen Jugend pølsetysker kein Schimpfwort mehr zu sein, was häufig benutzt wird. Das passiert wohl eher in den grenzferneren Regionen. So wird es jedenfalls mit den schlimmsten Rassismen der dänischen Sprache gelistet.
Viele Grüße
Jinjok
Links:
[url="http://www.nnf.dk/default.asp?mId=326&aId=24955"]Da pølsen mistede sin uskyld[/url]
[url="http://www.ihimlen.dk/skaeldsord.htm#P"]Skaeldsord[/url]
[url="http://www.nissanklubben.dk/forum/index.php?s=7946a9415ce7e5e87ccf78da19bbcf52&act=ST&f=18&t=10455"]Nissanklubbens Forum[/url]
[url="http://www.nordschleswiger.dk/artikel/2617"]Artikel von 2002 aus Der Nordschleswiger[/url]
[url="http://www.ms.dk/zapp/laerev/temaer/racisme/ideer/sproget.htm"]Lærerværelset om rasicme[/url]
Bearbeitet von - Jinjok am 25.09.2004 21:15:30
Zuletzt geändert von Jinjok am 25.09.2004, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
Als in DK wohnhafter Pølsetysker kann ich beitragen, dass der Ausdruck an mir völlig abprallt! Ich meine, wir Deutschen können auf unsere Wursttradition stolz sein. Wenn wir in Deutschland Dänen fast reflexartig Leberpastetdänen nennen würden, würden sich die Dänen wahrscheinlich auch wundern, aber nicht unbedingt beleidigt fühlen, oder?
Dass die Qualitätsanforderungen an Würste in DK weithin keine untere Grenze zu kennen scheint, dürfte ausser Zweifel stehen. Daher erklärt sich, dass Dänen den Ausdruck als Schimpfwort gebrauchen können.
Dieser Beleidigungsversuch funktioniert aber allenfalls bei den Deutschen, die keine Anforderungen an Würste stellen und konsequenterweise die faden roten Würstchen oder gar die gerösteten Brühwürstchen von stinkenden dänischen Buden schätzen. Unbegreiflich für mich.
Hat man schon mal von Franzosen oder Schweizern gehört, die nach Holland fahren, um jungen Gouda zu essen?
Gruss Michael
Dass die Qualitätsanforderungen an Würste in DK weithin keine untere Grenze zu kennen scheint, dürfte ausser Zweifel stehen. Daher erklärt sich, dass Dänen den Ausdruck als Schimpfwort gebrauchen können.
Dieser Beleidigungsversuch funktioniert aber allenfalls bei den Deutschen, die keine Anforderungen an Würste stellen und konsequenterweise die faden roten Würstchen oder gar die gerösteten Brühwürstchen von stinkenden dänischen Buden schätzen. Unbegreiflich für mich.
Hat man schon mal von Franzosen oder Schweizern gehört, die nach Holland fahren, um jungen Gouda zu essen?
Gruss Michael
Zuletzt geändert von MichaelD am 04.10.2004, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Michael
Vielleicht spielt bei der abschätzigen Bezeichnung "pølsetysker" die Sitte mit, andere Nationen nach angeblichen bevorzugten Nahrungsmitteln zu bezeichnen, wie die Engländer es mit den Franzosen tun (Frogs wegen der Froschschenkel) oder Deutsche, Engländer und Dänen mit den Italienern als Spaghettis.
Kartoffeltysker bezieht sich tatsächlich auf die ersten Versuche, die Heide urbar zu machen und dort Kartoffeln anzubauen. Dazu wurden Kolonialisten aus Süddeutschland geworben.
Bearbeitet von - Danebod am 04.10.2004 13:59:16
Kartoffeltysker bezieht sich tatsächlich auf die ersten Versuche, die Heide urbar zu machen und dort Kartoffeln anzubauen. Dazu wurden Kolonialisten aus Süddeutschland geworben.
Bearbeitet von - Danebod am 04.10.2004 13:59:16
Zuletzt geändert von Danebod am 04.10.2004, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
Hej!
Kleiner Scherz am Rande!!!!
Ich (deutsch) fühle mich als "pølsetysker"!
Denn, beim ersten Urlaubseinkauf landen die schönen roten Pølser in meinem Einkaufswagen!
Nachfolgend natürlich auch Remoulade, Röstzwiebeln usw.

Schönen Gruß aus
HH -Ulli
Kleiner Scherz am Rande!!!!
Ich (deutsch) fühle mich als "pølsetysker"!
Denn, beim ersten Urlaubseinkauf landen die schönen roten Pølser in meinem Einkaufswagen!
Nachfolgend natürlich auch Remoulade, Röstzwiebeln usw.

Schönen Gruß aus
HH -Ulli
Zuletzt geändert von Ulli am 04.10.2004, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.