Hej,
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Eine Bekannte ist hier in D Leiterin eines Kindergartens und interessiert sich, möglichst viel über die Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen in DK zu erfahren.
Wie hoch ist in etwa der Verdienst, wie hoch ist die Wochenarbeitszeit. Wie groß sind die Gruppen. Wie sind die täglichen Arbeitszeiten.
Wird dort auch bis zum 65 Lebensjahr gearbeitet?
Schreibt alles dazu, was euch bekannt ist.
Tak på forhånd.
Kindergärtnerin in DK
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evi jensen
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hej sigi,
also, zu gehalt usw kann deine bekannte mal hier schauen:
http://www.bupl.dk/web/internet.nsf/(em_oversigt)!readform&1302
ich gehe davon aus, dass sie dänisch kann, wenn sie hier im kindergarten arbeiten möchte.
die kindergärten hier sind grundsätzlich ganztags, meist von ca 6.30 bis ca 16.30, ist etwas unterschiedlich.
die gruppengrössen sind sehr unterschiedlich, kommt natürlich auch auf das gebäude an, auf das einzugsgebiet, die kinderzahl, die normierung, usw. da kann man wirklich nicht verallgemeinern.
in vielen kommunen hat man nun das, was sie "vippenormering" nennen, das heisst die neuen kinder beginnen in dem monat, in dem sie 3 jahre alt werden - in manchen kommunen auch schon früher - kommen also das ganze jahr über. deshalb wird die normierung durchschnittlich berechnet: im herbst, wenn nicht so viele kinder da sind hat der kiga mehr personalstunden zur verfügung als im frühjjahr - da müssen wir dann eben schneller laufen. klingt idiotisch, ich weiss, und ist sicher von einem häuptloing erfunden, der noch nie indianer im feld war.
normalerweise arbeitet man 37 stunden pro woche, es gibt auch stellen mit weniger, oft 30 stunden, die aber auch über den ganzen tag verteilt sind, das heisst, man kann nicht sagen: och möchte nur vormittags arbeiten. man hat - wieder je nach personalanzahl - eine gewisse anzahl "morgenvagt", "lukkevagt" und "mellemvagt".
bevor ich in mutterschutz ging sah mein plan so aus:
mo: 9.00-16.00 (mellemevagt)
ti: 6.30 - 13.30 (morgenvagt)
mittw: 8.30-16.00 (mellemvagt)
do: 8.30-16.00 (mellemvagt)
fr: abwechselnd morgenvagt und lukkevagt von 9.30-16.30
so ein arbeitsplan wird mehrmals im jahr geändert, angepasst an die verhältnisse. eine wochenstunde wird für das monatliche personaltreffen am abend beiseite gelegt.
hier wird bis 65 gearbeitet, in diskussion ist, die rente bis 67 raufzusetzen, nachdem sie vor ein paar jahren von 67 auf 65 runtergesetzt wurde.
es gibt die möglichkeit, 25 jahre lang einen sogenannten efterlønsbidrag einzuzahlen, dann kann man mit 60 in efterløn gehen, so ne art vorrente. wenn sie's bis dahin nicht ganz abgeschafft haben, ist immer wieder in diskussion....
hoffe,ich konnte ein bisschen licht in's dunkel bringen, ansonsten weiterfragen.
hejhej evi
also, zu gehalt usw kann deine bekannte mal hier schauen:
http://www.bupl.dk/web/internet.nsf/(em_oversigt)!readform&1302
ich gehe davon aus, dass sie dänisch kann, wenn sie hier im kindergarten arbeiten möchte.
die kindergärten hier sind grundsätzlich ganztags, meist von ca 6.30 bis ca 16.30, ist etwas unterschiedlich.
die gruppengrössen sind sehr unterschiedlich, kommt natürlich auch auf das gebäude an, auf das einzugsgebiet, die kinderzahl, die normierung, usw. da kann man wirklich nicht verallgemeinern.
in vielen kommunen hat man nun das, was sie "vippenormering" nennen, das heisst die neuen kinder beginnen in dem monat, in dem sie 3 jahre alt werden - in manchen kommunen auch schon früher - kommen also das ganze jahr über. deshalb wird die normierung durchschnittlich berechnet: im herbst, wenn nicht so viele kinder da sind hat der kiga mehr personalstunden zur verfügung als im frühjjahr - da müssen wir dann eben schneller laufen. klingt idiotisch, ich weiss, und ist sicher von einem häuptloing erfunden, der noch nie indianer im feld war.
normalerweise arbeitet man 37 stunden pro woche, es gibt auch stellen mit weniger, oft 30 stunden, die aber auch über den ganzen tag verteilt sind, das heisst, man kann nicht sagen: och möchte nur vormittags arbeiten. man hat - wieder je nach personalanzahl - eine gewisse anzahl "morgenvagt", "lukkevagt" und "mellemvagt".
bevor ich in mutterschutz ging sah mein plan so aus:
mo: 9.00-16.00 (mellemevagt)
ti: 6.30 - 13.30 (morgenvagt)
mittw: 8.30-16.00 (mellemvagt)
do: 8.30-16.00 (mellemvagt)
fr: abwechselnd morgenvagt und lukkevagt von 9.30-16.30
so ein arbeitsplan wird mehrmals im jahr geändert, angepasst an die verhältnisse. eine wochenstunde wird für das monatliche personaltreffen am abend beiseite gelegt.
hier wird bis 65 gearbeitet, in diskussion ist, die rente bis 67 raufzusetzen, nachdem sie vor ein paar jahren von 67 auf 65 runtergesetzt wurde.
es gibt die möglichkeit, 25 jahre lang einen sogenannten efterlønsbidrag einzuzahlen, dann kann man mit 60 in efterløn gehen, so ne art vorrente. wenn sie's bis dahin nicht ganz abgeschafft haben, ist immer wieder in diskussion....
hoffe,ich konnte ein bisschen licht in's dunkel bringen, ansonsten weiterfragen.
hejhej evi
Es sind bei weitem nicht alle Kindergärtner, die bis 67 oder dem "Efterløn" arbeiten. Die Mehrzahl scheint mir im Alter von 45-50 abzuspringen und anderes zu probieren, z.B. selbständig mit Zonentherapie.
Im Raum Kopenhagen herrscht Knappheit an ausgebildetem Personal (pædagoger). Kein Mangel herrscht dagegen an Hilfskräften(pædagogmedhjælper).
Das Personal - vom Leiter bis zu den Pädagogen - klagt in diesen Jahren viel über die administrativen Bürden (staatlich und kommunal verordnete Programme mit umfassenden Anforderungen an Planung&Dokumentation u.a.m.). Das Personal hat dabei viele Texte zu verfassen, was vielen misfällt.
Ansonsten glaube ich, sind die Arbeitsbedingungen (Klima&Ton, "Normierung" mit Personal, Verteidigung von Mitarbeiterinteressen recht attraktiv.
Gruss Michael
Im Raum Kopenhagen herrscht Knappheit an ausgebildetem Personal (pædagoger). Kein Mangel herrscht dagegen an Hilfskräften(pædagogmedhjælper).
Das Personal - vom Leiter bis zu den Pädagogen - klagt in diesen Jahren viel über die administrativen Bürden (staatlich und kommunal verordnete Programme mit umfassenden Anforderungen an Planung&Dokumentation u.a.m.). Das Personal hat dabei viele Texte zu verfassen, was vielen misfällt.
Ansonsten glaube ich, sind die Arbeitsbedingungen (Klima&Ton, "Normierung" mit Personal, Verteidigung von Mitarbeiterinteressen recht attraktiv.
Gruss Michael
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evi jensen
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hej michael,
ja, es ist viel schreibarbeit. es ist aber nicht die schreibarbeit selber, die uns misfällt - vieles ist ja interessant, zb pædagogisk dokumentation, læringsplaner og oimplementering af disse i den pædagogiske dagligdag, usw. was uns misfällt, ist dass wir keine ø-timer haben wie die lehrer, also keine vorbereitungszeit, die von der normierung her dafür berechnet ist, das heisst, die zeit, die wir dafür verwenden geht definitiv weg von lille peter und DAS misfällt uns.
das wäre auch mal wert, dafür zu streiken, statt für weniger als 1%.....
na, das war'n kleiner insider-ausrutscher, sorry.
hejhej evi, gerne erzieherin, trotz allem.
ja, es ist viel schreibarbeit. es ist aber nicht die schreibarbeit selber, die uns misfällt - vieles ist ja interessant, zb pædagogisk dokumentation, læringsplaner og oimplementering af disse i den pædagogiske dagligdag, usw. was uns misfällt, ist dass wir keine ø-timer haben wie die lehrer, also keine vorbereitungszeit, die von der normierung her dafür berechnet ist, das heisst, die zeit, die wir dafür verwenden geht definitiv weg von lille peter und DAS misfällt uns.
das wäre auch mal wert, dafür zu streiken, statt für weniger als 1%.....
na, das war'n kleiner insider-ausrutscher, sorry.
hejhej evi, gerne erzieherin, trotz allem.
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evi jensen
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