Friskole
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Hallo,
bin neu hier im Forum; kann mir irgendjemand etwas über die Friskole erzählen. Werden demnächst nach DK ziehen. Meine Kinder sind jetzt auf einer dänischen Schule in FL, können also dänisch.
bin neu hier im Forum; kann mir irgendjemand etwas über die Friskole erzählen. Werden demnächst nach DK ziehen. Meine Kinder sind jetzt auf einer dänischen Schule in FL, können also dänisch.
Soviel ich weiss ist eine friskole , eine privatschule , wo man bezahlen muss, wenn sein kind da gehen soll. Die hat den vorteil der staatlichen schule gegenueber, dass da nicht so viele schueler in einer klasse sind und die wohl auch mehr wahlfaecher haben. LG Doro
Auch Seeland ist schoen. Også sjælland er dejlig....
- Lars J. Helbo
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Das ist ein sehr großes Thema
Vor allem weil es sehr viele und sehr verschiedene freie Schulen gibt. Grundsätzlich sind es Schulen, die von Gruppen von Eltern gegründet wurden, weil diese mit den öffentlichen Schulen nicht zufrieden waren.
Die Ursache für diese Unzufriedenheit kann aber ganz verschieden sein und somit können die Schulen auch ganz unterschiedlich sein. In der Regel bauen sie auf eine bestimmte, religiöse, politische oder pädagogische Grundlage. Es gibt so z.B. Rudolf Steiner Schulen, katholische Schulen, deutsche Schulen, Adventistschulen, Schulen für Hochbegabte und viele andere.
Viele von den freien Schulen sind klein. Das gilt aber nicht alle. Vor allem in den größeren Städten gibt es auch größere Schulen, die sich oft "Privat Realskole" nennen.
Gemeinsam ist auch, dass man Schulgeld bezahlen muss. Das hält sich aber meistens in Grenzen. In den öffentlichen Schulen muss man ja auch für die Betreueung nach der Schule bezahlen, und wenn dass mitgezählt wird, sind viele freie Schulen sogar billiger.
http://da.wikipedia.org/wiki/Friskole

Vor allem weil es sehr viele und sehr verschiedene freie Schulen gibt. Grundsätzlich sind es Schulen, die von Gruppen von Eltern gegründet wurden, weil diese mit den öffentlichen Schulen nicht zufrieden waren.
Die Ursache für diese Unzufriedenheit kann aber ganz verschieden sein und somit können die Schulen auch ganz unterschiedlich sein. In der Regel bauen sie auf eine bestimmte, religiöse, politische oder pädagogische Grundlage. Es gibt so z.B. Rudolf Steiner Schulen, katholische Schulen, deutsche Schulen, Adventistschulen, Schulen für Hochbegabte und viele andere.
Viele von den freien Schulen sind klein. Das gilt aber nicht alle. Vor allem in den größeren Städten gibt es auch größere Schulen, die sich oft "Privat Realskole" nennen.
Gemeinsam ist auch, dass man Schulgeld bezahlen muss. Das hält sich aber meistens in Grenzen. In den öffentlichen Schulen muss man ja auch für die Betreueung nach der Schule bezahlen, und wenn dass mitgezählt wird, sind viele freie Schulen sogar billiger.
http://da.wikipedia.org/wiki/Friskole
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eine scientologyschule gibts auch, aber die erfahren gerade einen rückschlag, sollen keine unterstützung mehr(!) bekommen.Lars J. Helbo hat geschrieben: Die Ursache für diese Unzufriedenheit kann aber ganz verschieden sein und somit können die Schulen auch ganz unterschiedlich sein. In der Regel bauen sie auf eine bestimmte, religiöse, politische oder pädagogische Grundlage. Es gibt so z.B. Rudolf Steiner Schulen, katholische Schulen, deutsche Schulen, Adventistschulen, Schulen für Hochbegabte und viele andere.
in nörrebro gibt es sogar eine freie punkschule, was die dort genau lernen weiss ich nicht, aber lustig finde ich es allemal.
we dont need no education, andersen
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....oder weil im Zuge der Kommunalreform kleinere, dörfliche Schulen zugunsten zentraler, größerer Schulen geschlossen werden - mit fragwürdigen Argumenten bezüglich mehr Fachlichkeit und besserer Räumlichkeiten. Dagegen gehen auch viele Eltern an und gründen Friskoler dort, wo die Schliessung der kommunalen Schule bereits beschlossen ist, schon weil sie nicht wollen, dass kleine Kinder plötzlich weite Schulwege haben und in entfernten, unüberschaubaren Lernfabriken aufwachsen.Lars J. Helbo hat geschrieben:Grundsätzlich sind es Schulen, die von Gruppen von Eltern gegründet wurden, weil diese mit den öffentlichen Schulen nicht zufrieden waren.
Unser Dorf verliert auch im nächsten Jahr seine Schule - und alles, was daran hängt (Kindergarten, SFO, Bibliothek und Räumlichkeiten für Vereine) wird dann über kurz oder wenig länger auch verschwinden, weil die Kommune ja nur spart, wenn die Immobilie ganz aufgegeben wird.
Ich wünschte, viel mehr Eltern würden das Engagement für Friskoler aufbringen und der Politik damit deutlich machen, dass man hier völlig auf dem Holzweg ist. Ein Staat kann überall sparen - aber nicht an den Kindern!
Viele Familien ziehen ja auf´s Land und nehmen lange Arbeitswege in Kauf, weil sie es gut für ihre Kinder haben wollen. Wenn ihre Kinder dann so lange Schulwege haben wie die Eltern Arbeitswege - ja, dann wohnt bald wohl keiner mehr auf dem Land, was soll man da denn auch?!
Kinderlos, aber trotzdem betrübt angesichts dieser Entwicklung,
Nullermand
- Lars J. Helbo
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Genau das tun wir ja im Moment hier. Die Kommune Favrskov hat beschlossen, dass Haurum Sall Skole ( http://www.hausa.dk ) im August 2009 geschlossen werden soll. An dessen Stelle entsteht jetzt Frijsendal Friskole ( http://www.frijsendal.dk ).Nullermand hat geschrieben: ....oder weil im Zuge der Kommunalreform kleinere, dörfliche Schulen zugunsten zentraler, größerer Schulen geschlossen werden
Aber, auch hier geht es ja durchaus darum, dass wir als Eltern nicht mit den dann vorhandenen öffentliche Schulen zufrieden wären, und daher unsere eigene Machen.
Es geht ja nicht nur darum, dass wir die Schule für unseren Ort erhalten wollen. Es geht ja vor allem darum, wo die Kinder besser aufgehoben sind: Entweder in eine 5 Km entfernte Schule mit 600 Schüler und Klassen mit bis zu 28 Schüler, oder in eine Schule 500 Meter weg, der maximal 160 Schüler hat und niemals mehr als 16 Schüler in eine Klasse. Auch hier geht es also vor allem darum, dass die Eltern mit dem öffentlichen Angebot nicht zufrieden sind.
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Hej Lars,
natürlich ist man als Eltern auch unzufrieden, wenn das lokale Schulangebot entfällt bzw. weggespart wird - insofern hast Du Recht, dass auch hier die Unzufriedenheit derEltern die Motivation bildet, eine Friskole zu organisieren.
Ich wollte aber für ranunkel darstellen, dass Friskoler je nach Örtlichkeit auch einfach der Nachfolger der örtlichen, kommunalen Schule sein können, und dass man, wenn man sich in so einem Fall für die Friskole entscheidet, damit auch wesentlich zum Erhalt anderer sozialer Funktionen im direkten Umfeld beitragen kann. Gleichzeitig „positioniert“ man sich als neu Hinzugezogener mit der Wahl der Schule dann auch im neuen Umfeld - für Auswanderer sicherlich nicht ganz einfach, alle Aspekte dieser Sache zu überschauen - aber je mehr Info, desto besser: daher meine Betrachtungen.
Für das 60 km lange Langeland, auf das ich mich beziehe, wäre es ja der Knaller: die Kommune will mit Dänemarks grösster Schule in einer der kleinsten Kommunen alle Schüler über kurz oder lang in der Inselmitte zusammenfassen (da reden wir also nicht über 5 km, sondern über bis zu 30 km Schulweg)- was passiert aber, wenn keiner hingeht?? Wenn Eltern an den Enden der Insel Friskoler organisieren, die ja auch Anspruch auf kommunale Mittel erheben. Dann wird eine politische Fehlentscheidung abgestraft, ganz ohne Kommunalwahl. Das wäre klasse - leider ist aber das Engagement hier nicht so groß - im Süden der Insel entsteht eine Friskole als Ersatz für die bald geschlossenen Kommuneskole. Die meisten Eltern aber fügen sich einfach in die Veränderung - und geben damit, obwohl sie wohl etwas anderes denken, der Politik recht. Schade...
Na ja, das ist leicht gesagt. Denn bestimmt ist es viel Arbeit und kostet viel Zeit eine Schule zu organisieren und ich finde es bewundernswert, das Ihr Euch da so engagiert. Ich hoffe sehr, dass euer Projekt gelingt!
Held og lykke,
Nullermand
natürlich ist man als Eltern auch unzufrieden, wenn das lokale Schulangebot entfällt bzw. weggespart wird - insofern hast Du Recht, dass auch hier die Unzufriedenheit derEltern die Motivation bildet, eine Friskole zu organisieren.
Ich wollte aber für ranunkel darstellen, dass Friskoler je nach Örtlichkeit auch einfach der Nachfolger der örtlichen, kommunalen Schule sein können, und dass man, wenn man sich in so einem Fall für die Friskole entscheidet, damit auch wesentlich zum Erhalt anderer sozialer Funktionen im direkten Umfeld beitragen kann. Gleichzeitig „positioniert“ man sich als neu Hinzugezogener mit der Wahl der Schule dann auch im neuen Umfeld - für Auswanderer sicherlich nicht ganz einfach, alle Aspekte dieser Sache zu überschauen - aber je mehr Info, desto besser: daher meine Betrachtungen.
Für das 60 km lange Langeland, auf das ich mich beziehe, wäre es ja der Knaller: die Kommune will mit Dänemarks grösster Schule in einer der kleinsten Kommunen alle Schüler über kurz oder lang in der Inselmitte zusammenfassen (da reden wir also nicht über 5 km, sondern über bis zu 30 km Schulweg)- was passiert aber, wenn keiner hingeht?? Wenn Eltern an den Enden der Insel Friskoler organisieren, die ja auch Anspruch auf kommunale Mittel erheben. Dann wird eine politische Fehlentscheidung abgestraft, ganz ohne Kommunalwahl. Das wäre klasse - leider ist aber das Engagement hier nicht so groß - im Süden der Insel entsteht eine Friskole als Ersatz für die bald geschlossenen Kommuneskole. Die meisten Eltern aber fügen sich einfach in die Veränderung - und geben damit, obwohl sie wohl etwas anderes denken, der Politik recht. Schade...
Na ja, das ist leicht gesagt. Denn bestimmt ist es viel Arbeit und kostet viel Zeit eine Schule zu organisieren und ich finde es bewundernswert, das Ihr Euch da so engagiert. Ich hoffe sehr, dass euer Projekt gelingt!
Held og lykke,
Nullermand
- Lars J. Helbo
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Stimmt. Im Jahre 2004 wurden 23 Folkeskoler in DK geschlossen. 18 davon wurden als Friskoler weitergeführt. Ich habe auch nur reagiert, weil manche Politiker (z.B. Christine Antorini, Bildungspolitische Sprecher der SPD) versuchen eine Trennung zu machen - zwischen die in ihre Augen "legitime" freie Schulen, die auf ein politischer, religiöser oder pädagogischer Überzeugung bauen und auf der andere Seite, Schulen wie unsere, die von Leute wie ihr "Protestskoler" beschimpft werden. Von solche Politiker wird sogar behauptet, wir würden "unsere Kinder als Geiseln nehmen", um die Politik des Stadtrats zu sabotieren.
Was passieren wird, wenn die Politiker immer größere, zentralisierte Schulen bauen ist ganz klar. Einige Eltern interessieren sich überhaupt nicht für ihre Kinder und schicken sie einfach auf der verordnete Folkeskole - während alle andere Kinder an den freien Schulen abwandern.
Noch gehen auf den freien Schulen "nur" gut 13%, aber irgendwann "kippt es rüber". Das sieht man deutlich in Kopenhagen, insbesondere Nørrebro. Dort gehen inzwischen mehr als die Hälfte aller Schüler in freie und private Grundschulen. Das Problem ist, dass alle die guten Schüler mit engagierten Eltern abwandern. Dadurch sinkt das Niveau in der Folkeskole und das führt zur verstärkten Abwanderung.
Was passieren wird, wenn die Politiker immer größere, zentralisierte Schulen bauen ist ganz klar. Einige Eltern interessieren sich überhaupt nicht für ihre Kinder und schicken sie einfach auf der verordnete Folkeskole - während alle andere Kinder an den freien Schulen abwandern.
Noch gehen auf den freien Schulen "nur" gut 13%, aber irgendwann "kippt es rüber". Das sieht man deutlich in Kopenhagen, insbesondere Nørrebro. Dort gehen inzwischen mehr als die Hälfte aller Schüler in freie und private Grundschulen. Das Problem ist, dass alle die guten Schüler mit engagierten Eltern abwandern. Dadurch sinkt das Niveau in der Folkeskole und das führt zur verstärkten Abwanderung.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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sollte man an diesem punkt nicht ansetzen und radikal das schulwesen neu bewerten, friskolen schliessen und das normale schulsystem besser ausstatten und lehrer ausbilden, die auch in sozialen brennpunkten unterrichten können? sorry, aber das was ich mittlerweile von friskolen mitbekommen habe hat mich schockiert, was lernen die kinder da und von wem?Lars J. Helbo hat geschrieben: Was passieren wird, wenn die Politiker immer größere, zentralisierte Schulen bauen ist ganz klar. Einige Eltern interessieren sich überhaupt nicht für ihre Kinder und schicken sie einfach auf der verordnete Folkeskole - während alle andere Kinder an den freien Schulen abwandern.
Noch gehen auf den freien Schulen "nur" gut 13%, aber irgendwann "kippt es rüber". Das sieht man deutlich in Kopenhagen, insbesondere Nørrebro. Dort gehen inzwischen mehr als die Hälfte aller Schüler in freie und private Grundschulen. Das Problem ist, dass alle die guten Schüler mit engagierten Eltern abwandern. Dadurch sinkt das Niveau in der Folkeskole und das führt zur verstärkten Abwanderung.
soviel ich weiss werden diese freischulen mit bis zu 75% vom staat unterstützt, und ich weiss nicht was die kinder dort lernen...aber wenn ich ein engagierter vater bin, dann weiss ich wahrscheinlich sehr genau was mein extrem begabtes kind braucht, weil ich weiss ja alles, auf jeden fall immer alles besser, und die schule bastel ich mir selber.....
ich bin nicht für uniformierte zwangsbildungsfabriken, aber genauso wenig wünsche ich mir dass irgendwelche eltern irgendwelche schulen gründen und ihren kindern sachen beibringen, die ich zwar mit meinen steuermitteln finanziere, aber deren lehrkörper ich mir nicht vorstellen kann....
korrigiert mich bitte, andersen
- Lars J. Helbo
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Thja, so ähnlich könnte Chistine Antorini und ähnliche Politiker auch argumentieren.
Also, der Staat bezahlt und daher muss der Staat auch kontrollieren "was man für das Geld bekommt" und ob die Kinder "wirklich etwas lernen".
Hier muss man erst einmal feststellen, dass das Geld nicht vom Staat kommt, sondern von den Steuerzahlern, was ja letztendlich auch die Eltern sind. Diese Eltern/Steuerzahler könnten genau so gut das Recht einklagen, kontrollieren zu dürfen, "was man für das Geld bekommt".
Zweitens geht es hier um zwei Grundrechte: Das Elternrecht und das Minderheitenrecht, die beide zur Grundlage der Demokratie gehören.
Elternrecht bedeutet, dass die Eltern grundsätzlich und letztendlich das Recht haben zu entscheiden, wie die Kinder erzogen werden sollen. Darüber kann man sich vielleicht streiten, weil manche Eltern nicht diesen Pflicht ausreichend ernst nehmen. Man muss sich aber fragen, was die Alternative wäre. Wenn der Staat entscheiden sollte, wie die kinder erzogen werden, ob sie z.B. zur Religiösität erzogen werden sollen oder nach welche Pädagogische Prinzipien sie erzogen werden sollen, dann wären wir ja ganz schnell im dritten Reich. Das geht nicht, und deshalb ist es unbedingt erforderlich, das Elternrecht zu respektieren.
Minderheitenrecht ist auch ein fester Bestandteil der Demokratie. Die Demokratie leidet ja grundsätzlich unter ein Widerspruch: Es ist klar, dass die Mehrheit entscheidet, aber was ist, wenn die Mehrheit sich irrt?
Mit den Worten von Jakob Hausgaard:

Also, der Staat bezahlt und daher muss der Staat auch kontrollieren "was man für das Geld bekommt" und ob die Kinder "wirklich etwas lernen".
Hier muss man erst einmal feststellen, dass das Geld nicht vom Staat kommt, sondern von den Steuerzahlern, was ja letztendlich auch die Eltern sind. Diese Eltern/Steuerzahler könnten genau so gut das Recht einklagen, kontrollieren zu dürfen, "was man für das Geld bekommt".
Zweitens geht es hier um zwei Grundrechte: Das Elternrecht und das Minderheitenrecht, die beide zur Grundlage der Demokratie gehören.
Elternrecht bedeutet, dass die Eltern grundsätzlich und letztendlich das Recht haben zu entscheiden, wie die Kinder erzogen werden sollen. Darüber kann man sich vielleicht streiten, weil manche Eltern nicht diesen Pflicht ausreichend ernst nehmen. Man muss sich aber fragen, was die Alternative wäre. Wenn der Staat entscheiden sollte, wie die kinder erzogen werden, ob sie z.B. zur Religiösität erzogen werden sollen oder nach welche Pädagogische Prinzipien sie erzogen werden sollen, dann wären wir ja ganz schnell im dritten Reich. Das geht nicht, und deshalb ist es unbedingt erforderlich, das Elternrecht zu respektieren.
Minderheitenrecht ist auch ein fester Bestandteil der Demokratie. Die Demokratie leidet ja grundsätzlich unter ein Widerspruch: Es ist klar, dass die Mehrheit entscheidet, aber was ist, wenn die Mehrheit sich irrt?
Mit den Worten von Jakob Hausgaard:
Mit diesen Widerspruch wird die Demokratie immer leben müssen. Es gibt keine wirkliche Alternative zum Mehrheitsentscheidung. Wegen des Widerspruches ist es aber unbedingt erforderlich, ein weitreichendes Minderheitenschutz zu praktizieren. Die Mehrheit entscheidet, wie die öffentliche Schulen aussehen sollen, sie muss aber respektieren, dass die Minderheit ihre Kinder anders erziehen dürfen.HVEM BESTEMMER? (Niels Hausgaard fra"Kunst")
Jeg har set i mit fjernsyn, at nu går det galt
med alt det vi skylder og ikke har betalt.
Alle skælder ud, og kun få er tilfredse,
gamle og unge, ja selv spædbørn har stress.
Alle ting de stiger, kun kronen går ned,
alt mens de siger, vi skal bruge mere og mere.
Så skal vi spare, og så skal vi bruge.
Parolen den skifter tre gange på en uge.
Vores bil den er tysk, og vort fjernsyn japansk,
og det vi kan se deri det er amerikansk.
Hvad er det for noget? Hvad ender det med?
Hvordan er vi kommet så tosset afsted?
Det er vel en ting som vi nødigt vil være ved,
at vi søber de kål, som vi selv har svinet til.
For de fleste har jo magten, så det er så nemt,
det er jo præcist som de fleste har bestemt.
Men bliver vi de kloge, bare fordi vi er mange i flok?
Tænk så kloge vi kunne blive, hvis vi bare var nok.
Men der er nu en ting det var skønt at have vidst,
om de fleste er de bedste eller bare de fleste.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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(rechtschreibung korrigiert)Lars J. Helbo hat geschrieben:Tja, so ähnlich könnten Christine Antorini und ähnliche Politiker auch argumentieren.
naja, immer noch besser als mit pia im selben boot zu sitzen....
...und diese ständigen dritten reich argumente werden auch immer durchsichtiger!
bastelt sich auch gerade ne schule, rocknroll! andersen
Ich fände es ganz klar auch das beste, wenn wir eine GUTE öffentliche Schule für alle Kinder hätten. So wie die politische Lage jedoch zur Zeit ist, scheint mir das in weiter Ferne.
Ich persönlich habe nämlich die öffentliche Volksschule als Discount-System kennen gelernt, wirklich engagierte und fähige Lehrer kenne ich hauptsächlich von Freischulen.
Ich glaube auch, dass die parteipolitischen Verhältnisse in der gegenwärtigen "Schulschliessungs-Debatte" von Kommune zu Kommune unterschiedlich sind.
Die Schule meines Sohnes macht Ende nächster Woche auch dicht, geschlossen von Venstre und Sozialdemokraten in schönster Eintracht. Dieselben verhinderten dann auch gleichzeitig nachhaltig, dass im selben Ort eine Freie Schule etabliert werden konnte. Schützenhilfe bekam die Elterngruppe dagegen von einem SF-Politiker.
Auch ich kenne eine sehr religiöse, fast fundamentalistisch anmutende Freie Schule, aber die meisten der dänischen Freischulen unterscheiden sich für mich einfach nur dadurch, dass der Unterricht spannender und die Kinder zufriedener sind.
Es stimmt schon, freie Schulen sind hauptsächlich den ökonomisch besser Gestellten vorbehalten, und es stimmt genau so, dass die freien Schulen zur pädagogischen Vielfalt und zur Aufrechterhaltung von Leben auf dem Lande beitragen.
Viele Grüsse also zu meinen "Nachbarn" auf Langeland - wir fühlen hier mit euch, wir haben genau die selben Probleme.
Ich persönlich habe nämlich die öffentliche Volksschule als Discount-System kennen gelernt, wirklich engagierte und fähige Lehrer kenne ich hauptsächlich von Freischulen.
Ich glaube auch, dass die parteipolitischen Verhältnisse in der gegenwärtigen "Schulschliessungs-Debatte" von Kommune zu Kommune unterschiedlich sind.
Die Schule meines Sohnes macht Ende nächster Woche auch dicht, geschlossen von Venstre und Sozialdemokraten in schönster Eintracht. Dieselben verhinderten dann auch gleichzeitig nachhaltig, dass im selben Ort eine Freie Schule etabliert werden konnte. Schützenhilfe bekam die Elterngruppe dagegen von einem SF-Politiker.
Auch ich kenne eine sehr religiöse, fast fundamentalistisch anmutende Freie Schule, aber die meisten der dänischen Freischulen unterscheiden sich für mich einfach nur dadurch, dass der Unterricht spannender und die Kinder zufriedener sind.
Es stimmt schon, freie Schulen sind hauptsächlich den ökonomisch besser Gestellten vorbehalten, und es stimmt genau so, dass die freien Schulen zur pädagogischen Vielfalt und zur Aufrechterhaltung von Leben auf dem Lande beitragen.
Viele Grüsse also zu meinen "Nachbarn" auf Langeland - wir fühlen hier mit euch, wir haben genau die selben Probleme.
Meine Tochter hat sich gleich für die Friskole entschieden, als wir einen Schulen-besuchen-Tag veranstaltet haben - und sie geht (im Gegensatz zu D) wieder soooo gerne in die Schule.
Die Klassen sind klein hier auf dem Land (Ihre Klasse - jetzt 6. - hat 14 Schüler und Schülerinnen) - und die Kinder sind einfach das Wichtigste da - auch zumindest meiner Erfahrung nach anders als in D
Wobei ich ja nur die Schulen vergleichen kann, die wir auch kennengelernt haben.
Die Klassen sind klein hier auf dem Land (Ihre Klasse - jetzt 6. - hat 14 Schüler und Schülerinnen) - und die Kinder sind einfach das Wichtigste da - auch zumindest meiner Erfahrung nach anders als in D
Wobei ich ja nur die Schulen vergleichen kann, die wir auch kennengelernt haben.
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)