Mein Freund und ich wollen dieses Jahr eeeeeeeeendlich mal wieder nach Bornholm fahren...Ich war schon achtmal da, das letzte mal ist jetzt aber schon etwas länger her.
Das Problem ist, dass wir kein Auto haben und ich jetzt nicht so richtig weiß, was wohl der beste und günstigste Weg ist, dorthin zu kommen..wie reist ihr denn nach Bornholm? Und ist es überhaupt sinnvoll, ohne Auto nach Bornholm zu fahren?Nur mit dem Fahrrad die ganze Insel zu erkunden ist ja doch recht weit,oder?
Hej Benita!
Wir sind im letzten September mit dem Auto und der Fähre Sassnitz-Rønne gefahren. Da waren viele Urlauber mit dem Rad dabei. Auf der Insel selbst lässt sich der Süden sicher gut mit dem Fahrrad befahren, für den Norden hingegen ist doch schon einiges an Fitness erforderlich. Da gibt es teilweise ganz beträchtliche Steigungen.
Liebe Grüße
Bernd
Hej Benita,
wir sind jedes Jahr auf Bornholm, allerdings mit dem Auto.
Ein Jahr mußte mein Mann zwischendurch zurück und meine Tochter und ich blieben ca. 14 Tage auf der Insel, ohne Auto. Das war kein Problem. Wir haben alles mit dem Rad gemacht, manchmal waren wir auch mit dem Bus unterwegs. Evtl. sogar kombiert - hin mit dem Rad und mit dem Bus zurück, oder umgekehrt; BAT nimmt auch Fahrräder mit!
Gruß, Heide
Husk at smile før du sover, så går dagens surhed over.
Benita hat geschrieben:
Das Problem ist, dass wir kein Auto haben und ich jetzt nicht so richtig weiß, was wohl der beste und günstigste Weg ist, dorthin zu kommen..wie reist ihr denn nach Bornholm? Und ist es überhaupt sinnvoll, ohne Auto nach Bornholm zu fahren?
Hej Benita !
Natürlich kannst Du auch ohne Auto nach Bornholm , schon die Fähre ist viel billiger mit dem Rad als mit dem Auto . Vor allem in der Saison wird richtig zugeschlagen , dann kostet das Ticket mit PKW gleich doppelt so viel wie in der Vorsaison .
Den günstigsten Weg musst Du selber raus finden , da ich ja nicht weis , wo dein Ausgangspunkt liegt .
(Wir fahren immer von Sassnitz , mit PKW .)
Die Insel ist nun wirklich nicht groß , und wenn ihr einigermaßen fit seit , kommt man auch mit dem Rad gut zurecht , also man könnte auf das Auto verzichten . Wie schon erwähnt , gibt auch noch den Nahverkehr den man benutzen könnte .
Med hilsen
Eine gewisse Fitness vorausgesetzt, geht das ganz gut. Abgesehen von Steigungen, die´s nicht nur im Norden, sondern auch zentral auf der Insel gibt (Allmindingen) darf getrost mit Wind gerechnet werden und zwar nicht zu knapp! Und bekanntlich kommt der Wind beim Radfahren immer von vorn.
Es gibt in Bornholm ein Netz von sehr schönen Radwegen, die auch gut ausgeschildert sind. Von Rönne - wo die Fähren ankommen - geht es zunächst am Straßenrand, nach Süden, Norden oder Westen; einzig die Strecke an der N38 nach Nexø ist nicht zu empfehlen.
Eine gute Karte ist sehr empfehlenswert, denn viele Ziele, Städtchen und Sehenswürdigkeiten sind nicht über die ausgeschilderten Radwege zu erreichen, sondern nur über nicht ausgeschilderte Nebenstrecken. Aber die muß man mit Hilfe einer guten Karte mit einiger Mühe selbst zusammenstellen und dann auch finden.
Auf der Fähre Ystad-Rønne seid Ihr nicht die einzigen Radfahrer, ganz im Gegenteil. Im Sommer trifft man ganze Familien die per Velo zur Insel, die dann besonders gerne die Strecke zu den Traumstränden nach Dueodde fahren. Das sind allerdings runde 30 km und auch diese Strecke ist nicht topfeben.
Auf der Saßnitz-Fähre sind Radfahrer dagegen eher eine bestaunte Minderheit, zumal die Anreise dorthin eigentlich nur per Bahn geht.
Ystad kann entweder über Land (Seeland, Beltbrücke) oder mit einer Fähre nach Trelleborg erreicht werden. Nicht ganz billig, aber äußerst angenehm. Ab Trelleborg würde ich die Bahn bis Ystad nehmen, oder eine äußerst abwechslungsreiche aber lange Tour (über 60 km) auf Nebenstrecken fahren. Die direkte Route an der Küste wäre mir zu verkehrsreich, Fahrradwege nicht durchgehend.
Ihr würdet mit dem Fahrrad auf Bornholm sicher keine Langeweile haben, und wenn Ihr nicht gerade Supersportler seid, werdet Ihr wesentlich mehr als nur einen Urlaub brauchen, um alles abzugrasen.
Super! Vielen Dank schon mal für eure ganzen Antworten ...
Also ich denk jetzt auf Bornholm werden wir ganz gut ohne Auto zurecht kommen, zumal ich ja auch schon so oft dort war und mich recht gut auskenne.Was mich schon noch abschreckt, ist die Anreise...wir kommen aus Bayern und es sind schon immer mit dem Auto ca. zehn Stunden bis nach Sassnitz gewesen...so weit ich jetzt rausgefunden habe, werdens mit dem Zug ca. 13 Studen sein und dann halt noch zweimal umsteigen. Aber gut, da müssen wir dann wohl durch..die Sehnsucht nach dem Norden ist da stärker
Liebe Grüße und Danke nochma!
Hallo,
ich bin letztes Jahr meiner Familie nachgeflogen.
Von Hannover über Kopenhagen nahc Rønne, superschnell und vergleichsweise echt nicht teuer: 116,-€, ich denke, ehe ihr Zug und Fähre nehmt, ist das nicht teurer und schneller.
Viele Grüße Nina
Bin etliche Jahre mit dem Zug gefahren - bis Kopenhagen - und dann mit der Nachtfähre weiter. Im letzten Jahr habe ich den Flieger von Stuttgart nach Kopenhagen ausprobiert und habe dann die Nachtfähre von Køge aus genommen - im Fährticket war die S-Bahn-Fahrt inbegriffen. Bei mir gehört Kopenhagen einfach mit zur Tour, um noch ein wenig einkaufen zu können.
Ansonsten mit dem Nachtzug nach Kopenhagen - von München kommend - und dann die Tour über Schweden.
wir (Vater, Mutter, Tochter -18, Tochter-16) wollen dieses Jahr das erste mal nach Bornholm und wollten uns ferienhausmäßig ( ) eher südlich orientieren. Auf den Karten ist es nicht genau zu erkennen und auch google-earth verrät nicht viel:
Besteht Dueodde nur aus Strand oder gibt es auch einen - kleinen - ort, wo man abends noch ein wenig lustwandeln kann und evtl. noch Eis oder was auch immer zu sich nehmen kann? (Und morgens Brötchen bekommt) Oder ist's in der Hinsicht Richtung Snogebaek günstiger?
Oder gibt's noch ganz andere Tipps?
Sachdienliche Hinweise werden gern entgegengenommen
Hej.In Dueodde ist einkaufstechnisch nicht viel. Es gibt einen Kiosk und ein oder zwei Restaurants. Da hat Snogebaek etwas mehr zu bieten. Wir waren vor 2 Jahren und haben uns deshalb auch Snogebaek ausgesucht. Es hat uns sehr gut gefallen, allerdings die Algen am Strand waren halt nicht so schön. Das ist aber ab der gesamten Ostseeküste glaube ich der Fall, oder wir haben bisher immer nur Pech gehabt.
Dueodde ist schon ganz gut als Urlaubsort. Eis und morgens Brötchen bekommt man auf jedem der 3 Campingplätze, zudem gibt's am Leuchtturm leckeres Softeis und ein Restaurant. Wobei auch hier gilt, dass man
In Snogebæk gibt's auch noch ein nettes Wirtshaus am Hafen und es ist (jedenfalls in der Hauptsaison) etwas mehr los. Nur die Strände sind da meistens nicht so schön. An einigen Stellen ist dann auch kein Sandstrand der zum Baden geeignet wäre.
Wenn man mit Fahrrädern ausgestattet ist, sind die Entfernungen alle recht gut zu bewältigen. Wenn man nicht zu weit westlich in Dueodde ist, lässt sich Snogebæk auch per pedes erreichen.
Algen gibt es um Snogebæk deutlich häufiger als in Dueodde.
Erstmal: Bitte nicht Algen und Seetang verwechseln!
Was in Snoegebæck am einem (!) Strand liegt und erbärmlich stinkt, sind keine Algen, sondern Seetang! Wobei die Strände in Snoegebæck im Grunde ziemlich wurscht sind, da Dueodde mit kilometerlangen und sehr breiten Stränden ganz in der Nähe ist.
In den letzten 8 Jahren haben wir auf Bornholm nur zweimal Algenbefall gesehen, einmal nur gesehen und einmal (ich glaube 2005) allerdings auch gespürt; im Vergleich zur deutschen Ostseeküste also herzlich wenig.
Snoegebæck bietet eigentlich alles, was man im Urlaub braucht: Einen sehr gut sortierten Super-Brugsen, etliches an Restaurants, Eiskioske, Fischgeschäft, Glasladen, Andenken, Røgeri, Tankstelle, etc.
Wir waren häufiger bei Breno´s, das ist in der letzten Linkskurve, noch vor dem Hafen und dem dortigen Parkplatz. Breno hat einen wunderschönen Garten, in dem abends aber der Wind pfeifen kann, Pullover mitnehmen. Reservieren ist eh obligatorisch in der Hochsaison, sonst kann man 1 Std auf einen Platz warten.
Essen kann man auch direkt am Hafen, oder gegenüber, wo auch Fisch verkauft wird.
Das Softeis gibt´s in Snoegebæck in den absoluten Riesenportionen, die größten auf der Insel; kann man nur zu mehreren essen, weils sonst vorher wegtaut; aber man kann auch "mellun" oder "lille" bestellen, das paßt besser für Mitteleuropäer.
In der Regel ist in Snoegebæck abends einiges los, bedingt durch die Campingplätze entlang Dueodde.
Die Alternative zu Dueodde ist Sjømarken, das ist eine kleine Region südlich des Ortes Pedersker. Die Strände sind kleiner, aber deutlich leerer als in Dueodde und selbst in der Höchstsaison nie überlaufen.
Allerdings ist es dort auch abends sehr ruhig und bis auf das Strandrestaurant (edel und teuer) und die Bakkarøgeriet gibt es keine Abwechslung. Pedersker mit einem netten Dagli Brugsen und einem ausgezeichneten Bäcker ist abends ausgestorben, ein Restaurant gibt es dort nicht.
In einigen Gebieten Vestre-Sjømarkens muß man mit etwas Lärm vom naheliegenden Schießplatz rechnen, an 2-3 Tagen/Woche für ein paar Stunden. Dort ist auch ein Truppenübungsplatz, der aber in der Hochsaison nie genutzt wird, dann kann man ihn zu Spaziergängen und Radtouren in einer schönen Heidelandschaft nutzen.
Die liegt zwischen Sjømarken und Balka Strand, Balka wäre - mit einem Hotel/Restaurant, einem Kiosk und zwei Geschäften auch noch eine Alternative an der Südküste, der Strand ist aber recht klein.