Krankengeld in Dänemark

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
nortrucker
Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 27.01.2009, 21:34
Wohnort: Friedrichskoog

Krankengeld in Dänemark

Beitrag von nortrucker »

Ich seid letztes Jahr als Kraftfahrer in Dänemark beschäfigt. Mittlerweile schon bei der zweiten Spedtion.
Seid Nov 2008 bin ich leider Krank.Ich war bis Mai 2008 bei einem Norweger beschäftigt. Ich muß 13 Wochen durchgehend beschäfigt sein um Krankengeld zu erhalt, sagt die Komune!Da ich aber zwischen den beiden dänischen Firmen einen Zwischenraum habe, hat die Komune die Zahlung des Krankengeldes abgelehnt!Habe zwischenzeitlich auch einen dänischen Advokaten beauftragt meine Interessen war zu nehmen.
Heute nun habe ich die Ablehnung bekommen. Nachdem unteranderem die Komune mir falsche Infos sowie nicht korrekt informiert hat!
Da ich nun seid anfang Dez 2008 keinerlei Einkünfte hatte, stehe ich kurz davor meine Existenz zu verlieren.Sprich mir wird durch diese Endscheidung jegliche Lebensgrundlage entzogen!
Daueraufträge ,wie Miete und Unterhalt für meine Tochter werden nicht mehr ausgeführt, weil kein Zahlungsverkehr mehr auf meinem konto statt findet! Ich kann mich max noch für eine Woche über Wasser halten.
Da ich wirklich Krank bin und es mir sicherlich nicht ausgesucht habe und mein Arzt mir strickt untersagt hat ein Fahrzeug zu führen, bin ich auf dieses Krankengeld angewiesen! da ich auch sehr starke Tabletten nehmen muß!
Nun meine Frage an Euch.
Ich brauche bitte aussagekräfige Infos um doch noch an Krankengeld zu kommen oder eine andere Möglichkeit, gegen die dänischen Behörden vor zu gehen! und das möglichst schnell.
Denn auf diesen Advokaten kann ich mich nicht verlassen! denn trotz der ablehnung habe ich keine Möglichkeit aufgezeigt bekommen, meinen lebensunterhalt zu sichern.
Zu erwähnen wäre noch , ich bin nicht gekündigt!
Danke euch im vorraus!
Fuglesang
Mitglied
Beiträge: 1093
Registriert: 14.09.2008, 09:49
Wohnort: Kiel/Bork Havn

Beitrag von Fuglesang »

Bist du deutscher Staatsbürger?

So weit ich das richtig sehe, bist du aus Friedrichskoog. Das ist doch in Deutschland.
nortrucker
Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 27.01.2009, 21:34
Wohnort: Friedrichskoog

Beitrag von nortrucker »

ja,ich bin Deutscher und arbeite in Kolding!
Fuglesang
Mitglied
Beiträge: 1093
Registriert: 14.09.2008, 09:49
Wohnort: Kiel/Bork Havn

Beitrag von Fuglesang »

Bist du in Deutschland oder in Kolding gemeldet?
nortrucker
Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 27.01.2009, 21:34
Wohnort: Friedrichskoog

Beitrag von nortrucker »

ich bin wohnungsmäßig in deustchland gemeldet.aber wie schon gesagt arbeite in kolding f spedition.das heiß bin auch in dänemark krankenversichert
Fuglesang
Mitglied
Beiträge: 1093
Registriert: 14.09.2008, 09:49
Wohnort: Kiel/Bork Havn

Beitrag von Fuglesang »

Das heisst das ja nicht automatisch. Denn wenn du in Deutschland wohnst und nur in Dänemark arbeitest, ist die dänische Kommune ja nicht zuständig.
Welche Kommune hast du denn befragt, die in der dein Arbeitgeber sitzt?
nortrucker
Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 27.01.2009, 21:34
Wohnort: Friedrichskoog

Beitrag von nortrucker »

komune kolding! habe zwar über das e 106 ne AOK karte aber die aok zahlt kein krankengeld.die info die ich habe,das das krankengeld die komune kolding zahlt
nortrucker
Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 27.01.2009, 21:34
Wohnort: Friedrichskoog

Beitrag von nortrucker »

ich habe ja alles ausführlich in meiner frage geschrieben!
Fuglesang
Mitglied
Beiträge: 1093
Registriert: 14.09.2008, 09:49
Wohnort: Kiel/Bork Havn

Beitrag von Fuglesang »

Ich fürchte, da hat man dir etwas Falsches erzählt. Ich würde mich auf alle Fälle an eine deutsche Anlaufstelle wenden.
Die Dänen werden wohl eher nicht zahlen.

Wünsche dir ganz viel Glück und gute Besserung.

L.G.
Sandra
micha_i_danmark
Mitglied
Beiträge: 1206
Registriert: 14.02.2007, 17:04
Wohnort: Dragør

Beitrag von micha_i_danmark »

Blöde Geschichte. Ich vermute, das - so wie ich Deine Schilderung der Sachlage verstehe, der Ablehnungsbescheid allerdings rechtens ist, da Du die 13-Wochen-Regel nicht erfüllst.

Die Regeln kannst Du hier noch mal auf deutsch nachlesen:

[url]http://pendlerinfo.regionsyddanmark.dk/wm219085[/url]

Ich würde zweierlei machen:

1. An infocenter@sjsl.regionsyddanmark.dk schreiben und Dir von der dortigen Grenzpendler Beratungsstelle noch einmal persönlich Auskunft geben lässt. Die sind recht kompetent und sprechen auch deutsch.

2. Andere Unterhaltsquellen untersuchen. Das Einfachste wäre natürlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung, aber ich vermute mal, das Du die nicht hast - sonst wärst Du wahrscheinlich selbst schon drauf gekommen. Bist Du denn gekündigt und hast ggf. Anspruch auf Arbeitslosengeld? [url]http://pendlerinfo.regionsyddanmark.dk/wm218063[/url]. Andernfalls würde ich schleunigst den Gang zum Sozialamt antreten, um mit denen die Situation zu besprechen. Wenn Du prinzipiell arbeiten kannst, aber halt nicht als Kraftfahrer, solltest Du Dich auch sofort nach anderen Jobs umgucken.

Viel Glück!
nortrucker
Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 27.01.2009, 21:34
Wohnort: Friedrichskoog

Beitrag von nortrucker »

ist das das ziel des gesamt europa?das ein land sein arbeitnehmer verrecken läßt.na toll dann prost mahlzeit!
ich bin nicht in deutschland beruflich tätig,sonder in dänemark,also ist dänemark auch für mich verantworlich!
ja,ich bin nicht gekündigt!
Peter

Beitrag von Peter »

es ist IMMER das Land verantwortlich in dem der AN seinen Lebensmittelpunkt hat, dafuer gibt es diese ganzen E-Formulare welche zu verwenden sind zum Uebertragen der erworbenen Ansprueche.

Also kannst Du, nortrucker Ansprueche an DE stellen, die holen sich das Geld aus DK wieder NACHDEM Du ausgefuellte Formulare abgegeben hast
nortrucker
Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 27.01.2009, 21:34
Wohnort: Friedrichskoog

Tolles Europa

Beitrag von nortrucker »

so langsam entwickel ich mich zur tippse.
habe heute , aufgrund der doch mittlerweile fatalen situation, heraus bekommen, das die komune doch zu zahlen hat. denn ich habe auf einer seite der europäischen kommission heraus gefunden. das zum einen dort nicht angegebne ist das die 13 wochen zusammenhängend sein müssen. und das vorherige arbeitszeit in einem anderen ausland auch mit zur berechnung heran gezogen werden müssen. sprich in meinem fall, war ich druchgehend(grins) 1 jahr bei einer norwegischen firma beschäftigt.
die trulla von der komune hat dieses mit keinem wort erwähnt. im gegenteil, ich habe ihr das mitgeteilt und sie sagte mir das arbeitszeiten nur in dänemark für die berechnungsgrundlage des krankengeldes zählt!
tolles europa,keiner weiß was der andere tut und der kleine bürger wird von vorn bis hinten beschissen!aufgrund dieser falschauskunft der komune, habe ich seid 2 monaten keinen zahlungseingang zu verzeichnen. und die interessiert es noch nicht einmal ob du verreckst!prost mahlzeit "geliebtes europa"!!!
Smiley22

Beitrag von Smiley22 »

Du solltest Dich nicht zu sehr auf Dänemark konzentrieren, und auch mal in Deutschland nachfragen!

Wärst Du zB Arbeitslos, so wäre ja auch das deutsche Arbeitsamt für Dich zuständig.

Solche offiziellen Regelungen von der EU Kommission brauchen seine Zeit bis sie in den einzelnen Staaten offiziell umgesetzt sind. Da können schon mal Jahre vergehen.......

Jürgen
Ingrid Crone
Mitglied
Beiträge: 135
Registriert: 18.09.2008, 13:45

Beitrag von Ingrid Crone »

Ich würde mich an die deutsche Botschaft, Stockholmsgade in Kopenhagen wenden. Hier die homepage:
http://www.kopenhagen.diplo.de/Vertretung/kopenhagen/da/Startseite.html
Gruss, Ingrid
Ingrid
Antworten