Absicherung bei A-losigkeit ohne A-Kasse

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pepe-lorenzo
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Absicherung bei A-losigkeit ohne A-Kasse

Beitrag von pepe-lorenzo »

Hallo Leute,

habe schon viel gelesen aber so richtig habe ich es wohl noch nicht verstanden:

Ich habe vor exakt 2 Jahren meine Stelle in D gekündigt und in DK angefangen. Mein Vertrag war anfänglich unbefristet, dann aus steuerlichen Gründen befristet bis zum 31.03.2009, wobei sowohl ich als auch mein AG davon ausgingen, dass wir ihn danach problemlos verlängern. Jetzt habe ich 2 1/2 Wochen vor Ablauf erfahren, dass er nicht verlängert wird. Ich habe nicht in die A-Kasse bezahlt, weil ich dachte, dass ich bei 3-monatiger Kündigungsfrist allemal etwas Neues finden würde. In 2 1/2 Wochen wird mir das allerdings nicht gelingen. Habe ich jetzt Anspruch auf Sozialhilfe in DK oder auf Hartz IV in D oder gar auf AL-Geld (obwohl ich ja meinen letzten Job gekündigt habe)? Ich werde auch nach dem 31.03. hier in DK wohnen bleiben, bis ich einen neuen Job gefunden habe. Macht ja keinen Sinn umzuziehen, wenn man nicht weiß, wohin der Weg führt.

Kann mir jemand hier mit Rat helfen? Vielen Dank!!
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stockente
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Beitrag von stockente »

oh Sch...it !!! hast du deinen Wohnsitz in dk oder de ? Oder bist du vieleicht auch Pendler ?

Dann können wir deine Fragen etwas genauer beantworten.
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pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

Ich wohne in DK, bin hier gemeldet mit CPR-Nummer und so. Habe aber meinen Wohnsitz in D nie abgemeldet, allerdings ist das ein Wohnsitz bei meiner Freundin - mit der ich mittlerweile nicht mehr zusammen bin. aber gemeldet bin ich auch dort.
kalki
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Beitrag von kalki »

@pepe,
fangen wir mal vorne an...


Dadurch,dass du ja nun "kurzfristig" arbeitlos wirst,mußt du dich
umgehend,sprich am besten morgen schon,beim roten "A" melden,ansonsten könnte es sein,dass die dir ne Sperrfrist reindonnern,weil du dich "verspätet arbeitslos meldest"

In die A-Kasse brauchst du nicht bezahlen,da es gewisse EU-Verordnungen gibt,die dieses regeln,damit du als Deutscher an dein ALG kommst .

Ob du den Job,der vor diesem liegt,den du gerade ausübst, selbst gekündigt hast, interessiert niemanden,und an deiner Stelle würd ich da auch fein die Lippen halten,man weiß nie,wie das rote "A" auf solche Dinge reagiert. Allerdings können die nix machen,weil du mittlerweile 2 volle Jahre gearbeitet hast,somit ist das uninteressant.

Was deinen jetzigen Wohnsitz angeht.....
da du in Deutschland deinen (Haupt)wohnsitz noch hast, brauchst du eigentlich nix befürchten.

Allerdings
wäre es ratsam,zurückzugehen nach Deutschland,weil du ja ab 1.4. beim roten "A" "angestellt" sein wirst und die dich mit Post versorgen werden, Stellenangebote,Ladungen zu Gesprächen usw,diese sind manchmal recht kurzfristig angesetzt,daher mußt du an deiner Adresse wohnen oder hast da jemanden,der täglich in deinen Postkasten schaut wegen der Post,das ich wichtig für dich.Denn versäumst du einen Termin bei denen,haste die A-karte bzw Sperre am Hals.
Weiß ja nicht,wie weit du bis dahin zu fahren hast,aber in DK wohnen bleiben,muß jeder selbst wissen.
wichtig auch hierbei: Schweigen ist Silber,reden ist Gold, halt also deine Lippen zusammen,wenn du beim roten "A" bist, denn das müssen die nicht wissen,und wenn sies zu wissen bekommen.......wieder A-karte,dann stehst du wahrscheinlich ohne allem da,weil das rote "A" sich dann der Zahlung von ALG enthält.....Grund:du wohnst in DK.
Also stillschweigen bewahren ;-) Du wohnst an der Adresse,die auf deinem Perso steht,und fertig!!

Alles weitere,was wichtig ist wegen ALG entnimmst du bitte dem Thread mit der E301 und die Folgen beim ALG

Bei Fragen,einfach schreiben oder PN.
kalki
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Beitrag von kalki »

upsi,hab ich doch da was verwechselt,sorry,wurd ja von Biggi,danke dafür.

Wie gesagt,am besten schon Morgen(Montag) zum roten "A" und sich arbeitssuchend melden.
Die Typen dort sind wirklich Schappig derzeit,meine Freundin kam aus Krankheitsgründen(mit Schein) 3 Tage "verspätet" und shcon gibts nen Haufen Papierkrams auszufüllen,wenn die mit Sperre kommen,werden wir Anwalt einschalten.
Mit wichtigen Gründen ,z.b. Krankheit, kann das noch entschuldigt werden,aber besser ist es sicherlich,sofort hin,drumherum kommst du sowieso nicht! Außerdem,so denke ich, MUSS der Chef einem sogar dafür frei geben,weil das unter "Behördengänge" fällt,aber das muß jeder für sich selbst aushandeln.
Denke aber,dadurch dass man im Ausland arbeitet,wird der Chef das wohl erlauben. Vor allem kann man im Anschluß dann ja wieder nach DK fahren,man verliert sozusagen nur nen halben Arbeitstag.

Und wie bestätigt:
Schnute halten beim roten "A", nur die Adresse angeben bzw bestätigen,die der Perso belegt,sonst gibt es womöglich "echte" Probleme und wahrscheinlich weder Euro(weil rotes "A" sich nicht zuständig fühlt) noch dänische Kronen( weil nicht Mitglied in der A-Kasse)!!!

Wie du das dann mit dem leeren deines Postkastens/der Post in Deutschland machst,wirst du dir Gedanken machen müssen,denk dran,es muß zuverlässig sein!
pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

Hallo kalki und Biggi, 1000 Dank für Eure Tips, das hilft schon mal sehr weiter. Habe auch in dem thread über E301 gelesen. Was mir unklar ist: ich beabsichtige ja, in meiner Wohnung hier in DK wohnen zu bleiben, bis ich einen neuen Job habe. Der könnte in DK sein, in D oder sonstwo. Macht also keinen Sinn, ins Blaue umzuziehen. Wenn ich mich nun an meinem deutschen Wohnsitz (den würde ich von meiner Ex-Freundin zu meinen Eltern verlegen) zum Arbeitsamt begeben würde und dafür ein E301 benötige, dann muss ich ja auf dem Formular (hab´s mir im Internet angesehen) auch angeben, wann ich das Land verlasse. Ich verlasse es ja aber nicht. Sind da irgendwelche Schwierigkeiten zu erwarten (z.B. mit meiner gelben Karte, Krankenversicherung, Sprachschule, gemeldetem Auto etc.)? Oder wird das alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird? Und gelten diese Dinge (ALG auf Grundlage des letzten dänischen Gehaltes) nur für Grenzpendler? Ich weiß gar nicht genau, welchen Status ich habe. Ich wohne ja schließlich hier, habe aber auch ja eben auch noch meinen Wohnsitz in D und das auch SKAT gemeldet. Puh, komme langsam ins Schwitzen ...
kalki
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Beitrag von kalki »

@pepe,
Dass du deinen Wohnsitz in DK behalten willst,ist dein Ding,wichtig ist nur,dass das rote "A" das nicht erfährt!
Falls du deinen Hauptwohnsitz noch bei deinen Eltern hast (gemeldete Adresse),wäre wichtig,dass du im Falle von Post des "A"s du schnellstmöglich erreichbar bist,da diese Termine wie gesagt manchmal kurzfristig sein können.

Für dich ist folgendes wichtig,das solltest du beachten:

DU bist Grenzgänger und jedes WE zu Hause!
Deine gelbe Versicherungskarte ist eh nur in DK gültig,in Deutschland wirst du damit wenig Glück haben! Im Falle jetzt von ALG wirst du wieder in Deutschland angemeldet bei der Krankenkasse,somit entfällt die Gelbe Karte für dich(außerdem wird die eh bald ungültig,da die nur ein Jahr Gültigkeit hat)
Würde dir sowieso raten,die E106 in DK zu beantragen,damit gehst du hier zu deiner Krankenkasse und bekommst eine neue Chipkarte,die allerdings einen andren Status hat,mit der du hier in Deutschland dann zum Doc gehen kannst ( für den Fall,dass du wieder nen Job bekommst,denn dann wird die andre Karte wieder ungültig,die du für die Zeit der Arbeitslosigkeit hier bekommst)
In DK bekommst du bei Wiederaufnahme der Arbeit ja wieder eine neue gelbe Karte.
Du wirst jetzt sicher fragen,wieso neue Karte in D,das kommt daher,dass es auch da ein Abkommen gibt,wie das mit der Abrechnung geregelt ist im Kranken-Fall....

Was dein Auto betrifft,so gehe ich mal davon aus,dass du ein deutsches Kennzeichen fährst,das solltest du dabei auch brav belassen,jedoch auch dran denken,dass du dein Auto auch mal bewegst,sprich nach Deutschland fahren usw,da es sein kann,dass du stichpunktartig kontrolliert wirst (andren Thread beachten), ruhig mal dein Auto ein paar Tage woanders parken,nicht immer direkt vor der Haustür ;-)

Dein ALG in Deutschland wird berechnet von deinem letzten Jahresgehalt,da zählt ach Krankheitszeit zu,am besten,du kopierst die Abrechnungen des letzten Jahres,weil das rote "A" die eh benötigen wird,um es zu berechnen.
Wie die Eintragungen sind auf der E301,liest du in dem andren Thread nach,will das nicht immer neu tippern.....wichtig ist nur dabei,dass du dich nicht abwimmeln läßt ,lege denen deine Abrechnungen vor,für den Fall ,dass die sie nicht lesen können/wollen, weise die drauf hin,bei ihren Kollegen im Grenzgebiet anzurufen ,um sich die Übersetzungen zu holen für di eBegriffe,denn es ist bereits vorgekommen,dass das rote "A" die Abrechnungen nicht anerkennen wollte,weil sie auf dänisch gedruckt sind.
Leider ist es nun mal so,dass dänische Firmen ihre Abrechnungen auf dänisch ausgeben,und nicht auf deutsch.....is nicht unser Problem,dafür gibt es Telefone,sich um Übersetzungen zu bemühen.

Was deine Anmeldung in DK betrifft,so würde ich persönlich sehen,dass du dich abmeldest dort,nur rein vorsichtshalber,falls es mal Kontrollen geben sollte!
Für den Fall,dass du doch in ne Kontrolle gerätst, bist du auf Arbeitssuche in Dänemark! Eigentlich soll man sich ja abmelden,wenn man auf Jobsuche ins Ausland fährt,du könntest das auch tun,bekommst dann sogar Fahrgeld dafür,mußt aber sofort wieder zurück nach Deutschland zurück wegen Abgabe des Fahrgeldantrages.Lohnt sich ja dann nicht wirklich,wenn du dort bleiben willst.

Wie gesagt,seh zu als ob alles so ist,als ob du in D wohnst. Für den Fall von Kontrollen ist das dann nicht so kompliziert.
Und vor allem kein Wort zum roten "A",ist besser,die bekommen davon nix mit,sonst hast du "echte" Probleme am Hals!

Ach ja,du brauchst nicht anzugeben,wann du DK verläßt,für Grenzgänger ist das ein reiner Nachweis von Beschäftigungszeiten im Ausland.
Dazu gehören die Angaben zum Arbeitsverhältnis sowie dein Einkommen!
truemmerlotte
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Beitrag von truemmerlotte »

Kleine Frage am Rande, wenn Pepe-Lorenzo dann wg Steuerhinterziehung vor Gericht steht, kann er sich dann auch auf Deine Tips berufen.

Ich kann nicht glauben was ich hier grade gelesen habe. Ist es normal das Du anderen Tips gibst, mit denen sie in Konflikt mit dem Gesetz kommen?


*kopfschüttel*



Schade das die Leute, die diese halbgaren "Tips" geben, sich hinter einem Nick verstecken. Wäre sonst ein interessanter Fall für die Steuerfahndung
Ich kann Leute , die andere nicht ernstnehmen nicht leiden!
rowa71
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Beitrag von rowa71 »

@truemmerlotte,endlich mal jemand,der den nagel auf den kopf trifft.Ich seh das ganze auch so,aber wahrscheinlich werden wir jetzt wieder runtergemacht,weil wir so böse sind....mfg,Ronny
endlich wieder daheim!!
micha_i_danmark
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Beitrag von micha_i_danmark »

Ich habe mich auch schon gewundert, was Ihr hier so in aller Öffentlichkeit diskutiert.
Klar, arbeitslos zu sein ist richtig sch... und nicht in die a-kasse eingezahlt zu haben auch eine wirkliche Fehlentscheidung.

Aber so wie ich den Beitrag verstehe, fährt er NICHT jedes Wochenende nach D und ist wahrscheinlich bis jetzt auch unbeschränkt steuerpflichtig (A-Skat, nicht B-skat) in DK gewesen.

Damit ist er KEIN Grenzpendler und das deutsche Arbeitsamt eigentlich nicht zuständig.

Zuständig wäre eine dänische a-kasse, aber da er nicht einbezahlt hat, bleibt wohl nur der Gang zum Sozialamt für dagpenge bzw. Hartz-4. Wobei letztere an einige Voraussetzungen bezgl. Besitz und Geldvermögen geknüpft sind.

Ich kann durchaus nachvollziehen, das dies eine blöde Lage ist. Andererseits finde ich es extrem unsozial, Arbeitslosengeld aus D oder DK kassieren zu wollen, ohne je dafür einbezahlt zu haben. Das bezahlen dann nämlich wir, die noch Arbeit haben und jeden Monat unsere Beiträge abführen.
Das erfahren 1000de von Dänen auch gerade, die gedacht haben, sie bräuchten nie eine a-kasse und im Zweifelsfall bekämen sie eben halt dagpenge.

Also diskutiert solche "Tipps" bitte lieber per PN weiter, wenn es denn sein muss. Legal ist nämlich hier wirklich - so bitter es ist- der Gang zum Sozialamt oder der Unterhalt aus eigenen Rücklagen.

Grüsse

Micha
aki
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Beitrag von aki »

Also ich gehe davon aus, dass pepe-lorenzo mit dänischem Kennzeichen fährt. Dann sollte er aber nicht vor dem deutschen Arbeitsamt parken :mrgreen:

@pepe-lorenzo:
Du hast eine PN.
kalki
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Beitrag von kalki »

Ok, ich kann euren Mißmut verstehen, das,was pepe macht/gemacht hat, ist nicht die korrekte Art.

Aber:
ist es denn korrekt,dass Dänemark Grenzgänger/pendler nicht informiert,dass diese überhaupt nicht in die A-Kasse einzahlen müßten?
ist es denn korrekt,dass ,im Falle von Arbeitslosigkeit zuerst KEIN Amt,egal ob Deutsch oder Dänisch,für den Grenzgänger/pendler zuständig sein will?
ist es denn korrekt vom deutschen roten "A",dass die nur die 37 Wochenstunden anerkennen,ohne demjenigen den Hinweis zu geben,dass,wenn er mehr gearbeitet hat,er auch nach diesen Mehr-Stunden mit dem ALG versorgt wird?

ich will hier niemanden anstiften für irgendeine Straftat,wer meint,es da raus zu lesen,muß damit selbst klar kommen.

Es kann aber auf der Seite des in in Arbeitslosigkeit geratenen Bürger nicht sein,dass zu guten Zeiten von ihm alles verlangt wird,sei es von uneingeschränkter Reise-Monteursbereitschaft bishin zum pendeln von etlichen 100 km und anderen Dingen, er aber in schlechten Zeiten (wie sie nun einmal derzeit sind) keine Rechte mehr haben darf auf Unterstützung der Länder,in dem er wohnt oder gearbeitet hat.

Beim deutschen "A" "sollte" es zumindest so sein,dass in jeder Dienststelle eine Person sitzt,die den einzelnen Arbeitslosen auf seine Rechte hinweist,was ihm zusteht,und was für Pflichten er hat.
Fakt ist allerdings was ganz andres:
Rechte hat der kleine Arbeitslose eigentlich keine mehr (es sei denn,er sucht sie im Internet heraus), Pflichten hat er aber soviele,dass er da nicht einmal mehr durchblickt.

Die dänische A-Kasse wäre -rein rechtlich gesehen- allersdings auch zuständig, da ja der Steuerzahler seinen Beitrag zur Arbeitslosenversicherung geleistet hat,nur sagt der dänische Staat in dem Falle....ikke penge,geh mal schön nach Deutschland. Aber zahlen darfste in Dänemark,sofern dich keiner drauf hinweist.

Dass es in Deutschland nun einmal diese gewisse EU-Verordnung gibt, ALG-Ansprüche zu haben,obwohl man hier eigentlich nicht in die Arbeitslosenversicherung gezahlt hat, ist allerdings nicht das Problem des Arbeitslosen, denn diese Gesetze werden bzw wurden in Brüssel gemacht.
Oftmal kommt aus Brüssel wirklich nichts Gutes,allerdings in diesem Falle haben sie mal was ordentliches auf die Beine gestellt.

Nur mal als kleines Rechenbeispiel:
jemand hat einen Lohnschnitt von 3000€ netto gehabt im Jahr, er wird arbeitslos und geht in sein Heimatland zurück.
Rechtlich stehen ihm dort 60% seines Nettoeinkommens zu,die Sachbearbeiter verrechnen sich aber und kommen auf 1100 € ALG anstatt auf 1800€ ALG....
Wer würde freiwillig auf die Differenz verzichten? wer da den Finger hebt,lügt in meinen Augen!
Außerdem muß man es demjenigen auch anerkennen,dass er eine gewisse Mehrbelastung auf sich nahm,doppelte Haushaltsführung,Fahrtkosten und -KM,Übernachtungskosten usw.

Ich sehe da diesen Bonus beim ALG als korrekt an,da man sich diesem Mehraufwand gestellt hat.
Letztendlich hat ein Arbeiter,der auf Montage ist, erheblich mehr mit andren Sachen zu kämpfen wie Gesundheit,Familienleben,Partnerschaft usw.
Denn das sind nämlich die Hauptgründe,welche bei einer Monteurstätigkeit in die Brüche gehen,und ist es soweit gekommen,steht man dabei vor dem Sozialen nichts.
Soviel sollte auch jeder wissen: ein Monteursleben geht keineswegs 45 Berufsjahre......und diejenigen,die diese Belastungen auf sich nehmen,müssen auch entsprechend bezahlt werden.

Die werten Angestellten von den Ämtern, jo,die reden gern ihre Texte runter,vor allem das rote "A",diese Damen und Herren sitzen ne halbe Stunde nach Dienstschluß am Kaffeetisch und brüsten sich damit,wieviele Arbeitslose sie am heutigen Tag wieder "sanktioniert" haben.

Das ist meine Meinung dazu,wer da anders denkt,bitte, wir haben ja die Meinungsfreiheit.
Vilmy
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Beitrag von Vilmy »

Tja, mag sein, dass Grenzpendler eine schlechte Informationslage haben, aber der erste Beitrag war der Beitrag einer Person, die hier seit 2 Jarhen lebt und daher unter die dänischen Regeln fällt, wenn sie die Arbeit verliert. Wenn P. nach D zurückgeht, ist es eine Sache, aber wenn er heir wohnen bliebt, dann ist es durchaus dumm gelaufen, denn ALG gibt es hier nicht, wenn man nicht einbezahlt hat.

Hoffentlich hat die betreffende Person zumindest für den Fall der Fälle gespart.

Gruss, vilmy
Hvor du sætter din fod,
bli'r der spor af de drømme, du driver imod.
Ved de veje du finder,
vil man snart plukke minder.
Om du driver omkring eller står og slår rod,
bli'r der spor af din fod.
Sigurd Barrett
pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

Die betreffende Person will hier mal klar stellen: ich habe nicht in die A-Kasse einbezahlt, weil ich nicht musste und von 3 Monaten Kündigungsfrist ausging. Nach der Befristung meines Vertrages war es vielleicht naiv, aber ich ging bei allerbester Stimmung und guter Position innerhalb meines Unternehmens nicht davon aus, dass mich der Schlag treffen könnte. Nun bin ich am Donnerstag kalt erwischt worden und bin logischerweise erstmal irritiert. Bin noch nie arbeitslos gewesen und habe erstmal keine Ahnung, wie das hier oder in D. funktioniert. Von ALG bis zu Sozialhilfe will ich erstmal checken, was für Möglichkeiten ich überhaupt habe. Was ich dann daraus mache ist doch gar nicht gesagt. kalkis Hinweise sind doch in jedem Falle wertvoll für mich, weil sie mir zeigen, was legal möglich ist und was nicht. Und Micha: ich habe in Deutschland auch brav in die Kasse gezahlt, aber nie etwas in Anspruch genommen (nehmen müssen, und ich bin sehr froh darüber).
truemmerlotte
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Beitrag von truemmerlotte »

und ich möchte mal klarstellen, das ich durchaus nicht Pepe meinte sondern kalki.
Was dein Auto betrifft,so gehe ich mal davon aus,dass du ein deutsches Kennzeichen fährst,das solltest du dabei auch brav belassen,jedoch auch dran denken,dass du dein Auto auch mal bewegst,sprich nach Deutschland fahren usw,da es sein kann,dass du stichpunktartig kontrolliert wirst (andren Thread beachten), ruhig mal dein Auto ein paar Tage woanders parken,nicht immer direkt vor der Haustür
Aufforderung zur Steuerhinterziehung 1
Dass du deinen Wohnsitz in DK behalten willst,ist dein Ding,wichtig ist nur,dass das rote "A" das nicht erfährt!
Falls du deinen Hauptwohnsitz noch bei deinen Eltern hast (gemeldete Adresse),wäre wichtig,dass du im Falle von Post des "A"s du schnellstmöglich erreichbar bist,da diese Termine wie gesagt manchmal kurzfristig sein können.
2. Aufforderung zu einer illegalen Handlung

soll ich weitermachen?


Und dann noch kackfrech zu schreiben:
Ok, ich kann euren Mißmut verstehen, das,was pepe macht/gemacht hat, ist nicht die korrekte Art.
ist kaum zu glauben.

Pepe hat eine Frage gestellt und Du gibst ihm solche Tips? Gehts Dir noch gut?
Ich kann Leute , die andere nicht ernstnehmen nicht leiden!