Für immer nach Dänemark
Für immer nach Dänemark
Hallo und guten Tag.
Ich möchte gerne mit meiner Frau für immer nach Dänemark ziehen, leben und Arbeiten. Wir sprechen noch nicht die Landessprache sind aber gerade dabei diese zu erlernen.
Wir interessieren uns für den Ablauf um für immer nach Dänemark ziehen zu können.
1. Behördengänge: wo melden und Abwickeln
2. Jobmöglichkeiten : gibt es so etwas wie ein jobanzeiger ? ( und ist es kein Problem als Deutscher der noch nicht die Landessprache spricht einen Job zu erhalten)
3. Lernmöglichkeit der Landessprache in Dänemark ? ( Volkshochschule oder ähnliches)
4. Wohnmöglichkeiten in Form von Anmietung oder Kauf !
Ich würde mich über jede Form von Hilfe sehr freuen.
Job meiner Frau: Bankkaufrau (gelernt), Friseurin (gelernt), Budikverkäuferin
Job von mir : Bäcker (nur gelernt), Kraftfahrer klasse II (12 Jahre Erfahrung), Selbständig in Handelsvermittlung und Dienstleistung.
Wir möchten in die Nähe von Fredericia, Kolding ziehen. Ich bedanke mich jetzt schon einmal für Eure Hilfe
tak og farvel
Ich möchte gerne mit meiner Frau für immer nach Dänemark ziehen, leben und Arbeiten. Wir sprechen noch nicht die Landessprache sind aber gerade dabei diese zu erlernen.
Wir interessieren uns für den Ablauf um für immer nach Dänemark ziehen zu können.
1. Behördengänge: wo melden und Abwickeln
2. Jobmöglichkeiten : gibt es so etwas wie ein jobanzeiger ? ( und ist es kein Problem als Deutscher der noch nicht die Landessprache spricht einen Job zu erhalten)
3. Lernmöglichkeit der Landessprache in Dänemark ? ( Volkshochschule oder ähnliches)
4. Wohnmöglichkeiten in Form von Anmietung oder Kauf !
Ich würde mich über jede Form von Hilfe sehr freuen.
Job meiner Frau: Bankkaufrau (gelernt), Friseurin (gelernt), Budikverkäuferin
Job von mir : Bäcker (nur gelernt), Kraftfahrer klasse II (12 Jahre Erfahrung), Selbständig in Handelsvermittlung und Dienstleistung.
Wir möchten in die Nähe von Fredericia, Kolding ziehen. Ich bedanke mich jetzt schon einmal für Eure Hilfe
tak og farvel
Zuletzt geändert von T.Horn am 08.08.2004, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
Hej,
schau dich doch erstmal genau in diesem Forum um. Viele deiner Fragen sind da schon beantwortet.
Und wenn dann noch eine überbleibt, wird sich bestimmt jemand finden, der auch diese korrekt und kompetent beantworten kann.
Hilsen fra (Grüße von)
Detlef
schau dich doch erstmal genau in diesem Forum um. Viele deiner Fragen sind da schon beantwortet.
Und wenn dann noch eine überbleibt, wird sich bestimmt jemand finden, der auch diese korrekt und kompetent beantworten kann.
Hilsen fra (Grüße von)
Detlef
Zuletzt geändert von Tatzelwurm__1 am 08.08.2004, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Detlef !
Erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde mich mal hier im Forum umsehen und bei Fragen, die noch offen sind, wieder melden.
Nur wie ist es mit den Behörden ( Ämter )
Kann ich so einfach als Deutscher nach Dänemark auswandern ?
Und wenn ja, wie geht das !
Das habe ich hier im Forum noch nicht gefunden.
Erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde mich mal hier im Forum umsehen und bei Fragen, die noch offen sind, wieder melden.
Nur wie ist es mit den Behörden ( Ämter )
Kann ich so einfach als Deutscher nach Dänemark auswandern ?
Und wenn ja, wie geht das !
Das habe ich hier im Forum noch nicht gefunden.
Zuletzt geändert von T.Horn am 08.08.2004, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Mitglied
- Beiträge: 1080
- Registriert: 01.12.2002, 09:42
- Wohnort: bindslev, Danmark
hej,
du musst unter dem forum auswandern nach dänemark schauen, hier:
http://www.dk-forum.de/forum/forum.asp?FORUM_ID=14&CAT_ID=2&Forum_Title=Auswandern
da gibt es gaaaaanz viele threads über das thema auswandern, auch über behörden usw.
grundsätzlich: solange ihr entweder arbeit in dk nachweisen könnt oder euch irgendwie anders versorgen könnt, zb ein dickes fettes sparbuch, gibt es mit der aufenthaltsgenehmigung kein problem.
tip: in deutschland erst entgültig abmelden, wenn ihr die aufenthalytsgenehmigung und damit die sog. cpr nummer ( so eine nummer bekommt jeder, der in dk wohnt, und ohne diese nummer läuft nix, nicht mal ein büchereibuch kann man ohne diese nummer leihen, geschweigedenn arztkosten gedeckt bekommen oder einen sprachkurs besuchen)in der tasche habt, sonst könnt ihr in dieser "übergangszeit" plötzlich vor unangenehmen überaschungen stehen.
die aufenthaltsgenehmigung müsst ihr beim zuständigen statsamt beantragen.
fragt ruhig weiter, tschüssle evi
du musst unter dem forum auswandern nach dänemark schauen, hier:
http://www.dk-forum.de/forum/forum.asp?FORUM_ID=14&CAT_ID=2&Forum_Title=Auswandern
da gibt es gaaaaanz viele threads über das thema auswandern, auch über behörden usw.
grundsätzlich: solange ihr entweder arbeit in dk nachweisen könnt oder euch irgendwie anders versorgen könnt, zb ein dickes fettes sparbuch, gibt es mit der aufenthaltsgenehmigung kein problem.
tip: in deutschland erst entgültig abmelden, wenn ihr die aufenthalytsgenehmigung und damit die sog. cpr nummer ( so eine nummer bekommt jeder, der in dk wohnt, und ohne diese nummer läuft nix, nicht mal ein büchereibuch kann man ohne diese nummer leihen, geschweigedenn arztkosten gedeckt bekommen oder einen sprachkurs besuchen)in der tasche habt, sonst könnt ihr in dieser "übergangszeit" plötzlich vor unangenehmen überaschungen stehen.
die aufenthaltsgenehmigung müsst ihr beim zuständigen statsamt beantragen.
fragt ruhig weiter, tschüssle evi
Zuletzt geändert von evi jensen am 08.08.2004, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
Hej T.Horn,
Du bist hier richtig gelandet, fragen und suchen kostet nichts,
als erster Start würde ich dir die Seite der Deutschen Botschaft
in kopenhagen empfehlen, dort kannst du die Antworten auf viele
deiner Fragen finden:
http://www.kopenhagen.diplo.de/de/informationen/leben_arbeiten/index.html
Hilsen
;O)scar
Du bist hier richtig gelandet, fragen und suchen kostet nichts,
als erster Start würde ich dir die Seite der Deutschen Botschaft
in kopenhagen empfehlen, dort kannst du die Antworten auf viele
deiner Fragen finden:
http://www.kopenhagen.diplo.de/de/informationen/leben_arbeiten/index.html
Hilsen
;O)scar
Zuletzt geändert von ;O)scar am 08.08.2004, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Vielen Dank tazelwurm, evi und oscar für die erste Hilfe hier im Forum. Ich werde mich in den nächsten Tagen einmal intensive durch die links klicken und lesen. ich hoffe, das das alles nicht so schlimm wird wie man es sich immer vorstellt.
Erst einmal vielen Dank und ich werde mich wieder melden. Freue mich trotzdem über jeden weiteren Hinweis den ich hier von Euch allen bekomme. Und sollte es eines tages soweit sein, lade ich Euch zu einem Dänischem Bier ein.
Gruß Birgit und Thorsten
Erst einmal vielen Dank und ich werde mich wieder melden. Freue mich trotzdem über jeden weiteren Hinweis den ich hier von Euch allen bekomme. Und sollte es eines tages soweit sein, lade ich Euch zu einem Dänischem Bier ein.

Gruß Birgit und Thorsten
Zuletzt geändert von T.Horn am 08.08.2004, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
So blauæugig wie ihr waren wir auch mal (ich sitze gerade an einer dænischen Tastatur, da fehlen die deutschen Umlaute).
Wennn ihr die Sprache beherrscht, erhaltet ihr auch "Innenansichten" von DK, da sieht das ganz anders aus als mit Urlauberaugen betrachtet. Habt ihr schon mal was vom Jante-loven gehørt? Es ist zwar ein Ausdruck aus der Literatur, spielt aber im Leben hier immer noch eine grosse Rolle. Gerade als Einwanderer wird man in dieser Hinsicht sehr genau beobachtet.
Dænemark ist ein feines Urlaubsland, die Dænen selbst kønnen aber recht auslænderfeindlich sein. Vielleicht weniger gegen Westeuropæer, aber diese Haltung spuert man. Wenn du mit dænischen Sprachkenntnissen kommst, wirst du als Deutscher bewundert, aber halte deine Ansichten ueber Verhæltnisse, die in DK anders sind als in Deutschland zurueck! In DK ist ohnehin alles besser als woanders (Wir Dænen sind zwar ein kleines Volk, aber ...)
Mir fallen im Moment nicht alle Argumente ein, die ich inzwischen gegen einen Umzug nach DK gesammelt habe. Ich fahre gern nach DK aber genau so gern wieder nach Hause.
Christian
Wennn ihr die Sprache beherrscht, erhaltet ihr auch "Innenansichten" von DK, da sieht das ganz anders aus als mit Urlauberaugen betrachtet. Habt ihr schon mal was vom Jante-loven gehørt? Es ist zwar ein Ausdruck aus der Literatur, spielt aber im Leben hier immer noch eine grosse Rolle. Gerade als Einwanderer wird man in dieser Hinsicht sehr genau beobachtet.
Dænemark ist ein feines Urlaubsland, die Dænen selbst kønnen aber recht auslænderfeindlich sein. Vielleicht weniger gegen Westeuropæer, aber diese Haltung spuert man. Wenn du mit dænischen Sprachkenntnissen kommst, wirst du als Deutscher bewundert, aber halte deine Ansichten ueber Verhæltnisse, die in DK anders sind als in Deutschland zurueck! In DK ist ohnehin alles besser als woanders (Wir Dænen sind zwar ein kleines Volk, aber ...)
Mir fallen im Moment nicht alle Argumente ein, die ich inzwischen gegen einen Umzug nach DK gesammelt habe. Ich fahre gern nach DK aber genau so gern wieder nach Hause.
Christian
Zuletzt geändert von Christian am 08.08.2004, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Christian.
Ich habe deinen Beitrag gelesen und möchte etwas dazu sagen: Ich kenne Dänemark bis jetzt auch nur als Turist aber ich muß trotzdem sagen, dass mich ein leben in Dänemark sehr interessiert. Die Ausländerfeindlichkeit die Du hier ansprichst, gibt es überall. Ich denke, wenn man in der Lage ist sich zu integrieren ( Landessprache und Gebräuche lernen ) wirst Du wenig Schwirigkeiten haben.
Meine Mutter sagte schon immer:
So wie man in den Wald hineinschreit so kommt es auch wieder zurück.
Ich will damit nicht sagen, dass in jedem Land dieses Sprichwort anzuwenden ist aber in Dänemark kommst Du damit sehr weit.
Danke für dein Beitrag und Informationen.
Ich habe deinen Beitrag gelesen und möchte etwas dazu sagen: Ich kenne Dänemark bis jetzt auch nur als Turist aber ich muß trotzdem sagen, dass mich ein leben in Dänemark sehr interessiert. Die Ausländerfeindlichkeit die Du hier ansprichst, gibt es überall. Ich denke, wenn man in der Lage ist sich zu integrieren ( Landessprache und Gebräuche lernen ) wirst Du wenig Schwirigkeiten haben.
Meine Mutter sagte schon immer:
So wie man in den Wald hineinschreit so kommt es auch wieder zurück.
Ich will damit nicht sagen, dass in jedem Land dieses Sprichwort anzuwenden ist aber in Dänemark kommst Du damit sehr weit.
Danke für dein Beitrag und Informationen.
Zuletzt geändert von T.Horn am 13.08.2004, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo, liebe Forumler,
vielleicht ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema etwas heftig ausgefallen. Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass eine Auswanderungnach DK (gilt auch fuer andere Lænder) gruendlich ueberlegt sein will. Auf jeden Fall sollte man "Innenansichten" gewinnen, was ohne Sprachkenntnisse unmøglich ist.
Man heiratet seinen Partner /Partnerin auch nicht sofort aufgrund einer Ferienbekanntschaft! Man sollte den dænischen Alltag schon so gut kennen, dass man sicher entscheiden kann, ob man dort wohnen will oder nicht.
Wie gesagt, ich bin oft und gern in DK, aber fuer immer hier leben møchte ich nicht.
vielleicht ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema etwas heftig ausgefallen. Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass eine Auswanderungnach DK (gilt auch fuer andere Lænder) gruendlich ueberlegt sein will. Auf jeden Fall sollte man "Innenansichten" gewinnen, was ohne Sprachkenntnisse unmøglich ist.
Man heiratet seinen Partner /Partnerin auch nicht sofort aufgrund einer Ferienbekanntschaft! Man sollte den dænischen Alltag schon so gut kennen, dass man sicher entscheiden kann, ob man dort wohnen will oder nicht.
Wie gesagt, ich bin oft und gern in DK, aber fuer immer hier leben møchte ich nicht.
Zuletzt geändert von Christian am 13.08.2004, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
Hej Christian und T.!
Ich glaube auch, T., Du sollest vielleicht einiges zum Thema hier im Forum lesen; da sind eben einige, die bereits viele Jahre hier leben (und dies nicht schlecht) und trotzdem auch kritische Anmerkungen sprich Erfahrungen haben.
Die wirken dann leicht miesmacherisch, nörglerisch usw., was mir immer sehr leidtut, aber wie schon oft geschrieben, ist die rosarote Brille bei vielen Auswanderungswilligen schon vorhanden, selbst realistische gute Gründe sehen die meisten genug, aber sehen sie wirklich schon die Schattenseiten und können abwägen, was mehr zählt?
Welcher Tourist kennt wirklich das dänische Gesundheitswesen (nicht mal der, der sich im urlaub hier einen Arm bricht o.ä., kann ja beurteilen,wie Arztwahl, Medizinkosten und Wartelisten für kleinere und lebenswichtige OPs hier im normalen Alltag funktionieren.)
Ebenso weiß niemand, was das tatsächlich gut ausgebaute Kinderbetreuungssystem mit fähigem Personal kostet, und ich meine dabei nicht nur Geld.
Ein eignes (?) Häuschen auf dem Lande - optimal, ja, aber es bedeutet auch meistens 2 teure Autos, lange Wege zum Einkaufen und Kinderbetreuung, schlechte Infrastruktur und schwierigere Integration - Kopenhagen ist nicht DK!
Gerade habe ich süddeutschen Besuch verabschiedet; die Freundin betonte mehrmals, daß sie bei ihrem weiten Weg zur Arbeit (wohlgemerkt erst seit die Kinder groß sind) von 23km einf. Fahrt eben viel tanken müsse - jaja, aber weit ist das hier nicht, da fangen die meisten eben erst an zu fahren.
Kündigungsschutz, Krankschreibung im urlaub, Krankentage der Etern, wenn die Kinder krank sind - Fremdworte hier --- wohlgemerkt letzteres auch, wenn Du keine Großmutter in der Nähe hast, die einspringen könnte.
Ich will die liste (erstmal) nicht verlängern, mit allem und viel mehr kann man leben, wenn einem die Zustände in Dtld. NUR noch mißfallen und die guten Gründe, die einen hierziehen, wichtiger sind.
Aber dazu muß man eben möglichst soviel wie möglich v on beiden Seiten kennen, die Augenv or Kritikpunkten oder andersgearteten Erfahrungen zu verschließen, hilft bei der Entscheidung wohl nicht realistisch weiter.
Noch ein Wort zur Integration:
Das Sprichwort mit dem Echo aus dem Walde kenne und benutze ich auch oft - allerdings reicht es hier eben meist nur bis zum Gartenzaun und zur Ladentheke.
Angeblafft hat mich hier noch kaum ein Däne, aber näher an sich rangelassen auch nicht, nur weil ich freundlich war. Und ich habe wirklich ein immer offenes Haus und Herz, lade ein und biete an, auch wenn jemand nur kurz mit einem Anliegen kommt. etc. --- es dauert alles sehr, sehr lange und auf alle Fälle länger, als mancher sich vorstellt.
Für mich macht es jedenfalls einen Unterschied, ob mich eine Verkäuferin lächelnd bedient, ein Nachbar mit mir mal über´s Wetter plaudert, ein Arbeitskolleege und ich vom letzten Urlaub erzählen - oder ob ich nach Monaten, jahren hier immer noch kaum jemanden kenne, den ich Freund wie in Dtld. definiert nennen würde.
Ich mag das Sprichwort auch langsam nicht mehr hören in diesem Zusammenhang, weil ich finde (vielleicht fälschlicherweise, aber irgendwie ziehe ich eben den weitergehenden Schluß), daß suggeriert wird, die, die andere Erfahrungen als die erhofften (!!) gesammelt haben, seien hier wie die Axt im Walde herumgelaufen.
Die dänischen Gebräche sollte man ebenso wie die Sprache kennen, das ist unbestritten und setze ich als Anfang auch voraus, aber zu glauben, damit gelinge einem die Integration, kann ein fataler Trugschluß sein. umal die Dänen darunter schon anderes verstehen als mancher von uns.
Allen, die dänisch ein wenig besser können, empfehle ich wirklich die Lektüre des Buches "Naar du strammer garnet : et opgör med mobning af mindretal og ansvarslös asylpolitik", neu erschienen im Aarhus Universitetsforlag..
In vielen Aufsätzen von Dänen und Ausländern wird beleuchtet, wie Ausländer in DK wirklich behandelt werden - wobei der Schwerpunkt natürlich (?) auf Asylanten und Ausländern mit "fremdem ethnischem Hintergrund" sind.
Interessant dazu fand ich die letzten Kapitel, in denen ganz besonders auch der Teufelskreis in der Entstehung und Behandlung von Vorurteilen aufgezeigt wird samt Auswirkungen.
Jemand hat dem Buch vorgeworfen, zu einseitig) negativ zu sein - übrigens auch ein Ausländer, smil, aber ich denke, als Kontrast zu dem duchgehend positiven Bild vom offenen, toleranten, ausländerfreundlichen DK ist es ein wichtiger Beitrag zur Diskussion.
Ansonsten findet sich ja auch hier im Forum viel zum Thema, wie es in DK wirklich ist ... womit niemand gesagt hat, daß es keine Mißstände in Dtld. gäbe oder daß hier alles schlecht sei, weiß Gott nicht!
Allen einen schönen Abend noch - Ursel, DK, trotz allem gerne hier lebend.
Ich glaube auch, T., Du sollest vielleicht einiges zum Thema hier im Forum lesen; da sind eben einige, die bereits viele Jahre hier leben (und dies nicht schlecht) und trotzdem auch kritische Anmerkungen sprich Erfahrungen haben.
Die wirken dann leicht miesmacherisch, nörglerisch usw., was mir immer sehr leidtut, aber wie schon oft geschrieben, ist die rosarote Brille bei vielen Auswanderungswilligen schon vorhanden, selbst realistische gute Gründe sehen die meisten genug, aber sehen sie wirklich schon die Schattenseiten und können abwägen, was mehr zählt?
Welcher Tourist kennt wirklich das dänische Gesundheitswesen (nicht mal der, der sich im urlaub hier einen Arm bricht o.ä., kann ja beurteilen,wie Arztwahl, Medizinkosten und Wartelisten für kleinere und lebenswichtige OPs hier im normalen Alltag funktionieren.)
Ebenso weiß niemand, was das tatsächlich gut ausgebaute Kinderbetreuungssystem mit fähigem Personal kostet, und ich meine dabei nicht nur Geld.
Ein eignes (?) Häuschen auf dem Lande - optimal, ja, aber es bedeutet auch meistens 2 teure Autos, lange Wege zum Einkaufen und Kinderbetreuung, schlechte Infrastruktur und schwierigere Integration - Kopenhagen ist nicht DK!
Gerade habe ich süddeutschen Besuch verabschiedet; die Freundin betonte mehrmals, daß sie bei ihrem weiten Weg zur Arbeit (wohlgemerkt erst seit die Kinder groß sind) von 23km einf. Fahrt eben viel tanken müsse - jaja, aber weit ist das hier nicht, da fangen die meisten eben erst an zu fahren.
Kündigungsschutz, Krankschreibung im urlaub, Krankentage der Etern, wenn die Kinder krank sind - Fremdworte hier --- wohlgemerkt letzteres auch, wenn Du keine Großmutter in der Nähe hast, die einspringen könnte.
Ich will die liste (erstmal) nicht verlängern, mit allem und viel mehr kann man leben, wenn einem die Zustände in Dtld. NUR noch mißfallen und die guten Gründe, die einen hierziehen, wichtiger sind.
Aber dazu muß man eben möglichst soviel wie möglich v on beiden Seiten kennen, die Augenv or Kritikpunkten oder andersgearteten Erfahrungen zu verschließen, hilft bei der Entscheidung wohl nicht realistisch weiter.
Noch ein Wort zur Integration:
Das Sprichwort mit dem Echo aus dem Walde kenne und benutze ich auch oft - allerdings reicht es hier eben meist nur bis zum Gartenzaun und zur Ladentheke.
Angeblafft hat mich hier noch kaum ein Däne, aber näher an sich rangelassen auch nicht, nur weil ich freundlich war. Und ich habe wirklich ein immer offenes Haus und Herz, lade ein und biete an, auch wenn jemand nur kurz mit einem Anliegen kommt. etc. --- es dauert alles sehr, sehr lange und auf alle Fälle länger, als mancher sich vorstellt.
Für mich macht es jedenfalls einen Unterschied, ob mich eine Verkäuferin lächelnd bedient, ein Nachbar mit mir mal über´s Wetter plaudert, ein Arbeitskolleege und ich vom letzten Urlaub erzählen - oder ob ich nach Monaten, jahren hier immer noch kaum jemanden kenne, den ich Freund wie in Dtld. definiert nennen würde.
Ich mag das Sprichwort auch langsam nicht mehr hören in diesem Zusammenhang, weil ich finde (vielleicht fälschlicherweise, aber irgendwie ziehe ich eben den weitergehenden Schluß), daß suggeriert wird, die, die andere Erfahrungen als die erhofften (!!) gesammelt haben, seien hier wie die Axt im Walde herumgelaufen.
Die dänischen Gebräche sollte man ebenso wie die Sprache kennen, das ist unbestritten und setze ich als Anfang auch voraus, aber zu glauben, damit gelinge einem die Integration, kann ein fataler Trugschluß sein. umal die Dänen darunter schon anderes verstehen als mancher von uns.
Allen, die dänisch ein wenig besser können, empfehle ich wirklich die Lektüre des Buches "Naar du strammer garnet : et opgör med mobning af mindretal og ansvarslös asylpolitik", neu erschienen im Aarhus Universitetsforlag..
In vielen Aufsätzen von Dänen und Ausländern wird beleuchtet, wie Ausländer in DK wirklich behandelt werden - wobei der Schwerpunkt natürlich (?) auf Asylanten und Ausländern mit "fremdem ethnischem Hintergrund" sind.
Interessant dazu fand ich die letzten Kapitel, in denen ganz besonders auch der Teufelskreis in der Entstehung und Behandlung von Vorurteilen aufgezeigt wird samt Auswirkungen.
Jemand hat dem Buch vorgeworfen, zu einseitig) negativ zu sein - übrigens auch ein Ausländer, smil, aber ich denke, als Kontrast zu dem duchgehend positiven Bild vom offenen, toleranten, ausländerfreundlichen DK ist es ein wichtiger Beitrag zur Diskussion.
Ansonsten findet sich ja auch hier im Forum viel zum Thema, wie es in DK wirklich ist ... womit niemand gesagt hat, daß es keine Mißstände in Dtld. gäbe oder daß hier alles schlecht sei, weiß Gott nicht!
Allen einen schönen Abend noch - Ursel, DK, trotz allem gerne hier lebend.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...