Angst vor großem Hund

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geloescht02

Angst vor großem Hund

Beitrag von geloescht02 »

Hallo an die Vernünftigen hier, die jetzt keine Endlosdiskussion lostreten.

Mein wirklich großes Problem seit letzter Nacht:

seit März sind Hunde hier in der Wohnanlage nicht mehr gestattet, zwar können die Hunde, die schon immer hier wohnten, weiterhin bleiben, es dürfen aber keine neuen mehr angeschafft werden.

Nun das Problem, das eigentlich keins wäre, wenn mir gestern am späten Abend nicht eine Begegnung der besonderen Art passiert wäre:

...der Mieter unter mir hat einen weißen Schäferhund, ein ruhiges, scheues Tier, ganz lieb und unproblematisch.

Nun ist seine Freundin samt Tochter eingezogen und brachten einen ausgewachsenen Rottweiler mit, der bei jedem Gelegenheit ausflippt, jedenfalls bellt er bei jedem Geräusch, was natürlich mit einem hohen Lärmpegel verbunden ist.

Gut, das ist ansich nicht das Problem, als ich gestern nach meinem Spätdienst nach Hause kam und grad in die Haustür trat, kam dieser verrückte Hund um die Ecke geschossen, sein hilfloses Frauchen im Schlepptau und ich kann von Glück reden, das die Zwischentür geschlossen war, sonst......

....ich weiß nicht, aber ich denke, der Hund hätte mich angegriffen, der war völlig außer Rand und Band und seine Besitzerin hatte Mühe, ihn zu bändigen.

Ich bin dann wieder raus und hab sie gebeten, weiter zu gehen, was der Hund natürlich nicht wollte, sie mußte dann mit Gewalt an ihm ziehen.

Ehrlich, ich bin kein besonders ängstlicher Mensch, hab normalerweise auch keine Angst vor Hunden, aber das war selbst für mich zuviel.

Wenn ich bedenke, das in der Wohnung ein kleines Mädchen lebt, nein, ich möchte nicht weiter darüber nachdenken.

Was meint ihr, sollte ich das melden? Ich petze wirklich ungern, aber in diesem Fall komme ich wohl nicht umhin, was ist, wenn dieser Hund irgendwann wirklich explodiert und nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist?



Liebe Grüße aus Esbjerg

Birgit
Jan_K
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Beitrag von Jan_K »

wieso legen sich eigentlich immer ausgerechnet frauen diese riesenrottweiler zu? hab so ein vieh mal an der leine gehalten und hatte mit meinen durchtrainierten 85-90kg schon arge probleme den hund zu halten, wenn der nur an einem busch schnuppern wollte, wie soll da eine schmächtige frau von 60kg so ein tier halten, wenn es durchdreht? sowas ist meiner meinung nach verantwortungslos, egal wie gut der hund erzogen ist

dass aber ein hund bellend richtung tür stürmt, wenn jemand versucht einzudringen ist grundsätzlich erstmal ungefährlich und wurde den hunden im zuge der zucht so anerzogen, da sie ja oftmals das haus/grundstück verteidigen sollten, das war bei unserem hund früher ähnlich, war jemand an der tür gabs riesentheater, kaum ging die tür auf, kam er schwanzwedelnd auf den "eindringling" zu und wollte gestreichelt werden
geloescht01

Beitrag von geloescht01 »

Hej Birgit,

versuch doch erstmal mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen und schau wie sich der Hund in seiner gewohnten Umgebung verhält!

Der Rottweiler an sich ist nicht böse, wie schon Jan schrieb: ...großes Maul und dann wedeln - kenn ich von unserem Hund auch!

Gehe davon aus, wenn Du es meldest, das der Hund dann weg muß und vielleicht hängt ja das kleine Mädchen an dem Tier und der Hund ist saulieb zu Kindern! ist nur mit der neuen Umgebung/Haus überfordert!? Darum bellt er auch bei jedem Geräusch, weil es für ihn neu ist!

LG nach Esbjerg

:wink:
fromms_de
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Beitrag von fromms_de »

Hallo,
wir haben ja selber 2 Hunde, einer davon auch groß und hat mit Mir früher im Schutzdienst gearbeitet. Der past natürlich auch sehr auf sein zu Hause auf und mag es gar nicht wenn irgend wer in sein Terretorium eindringt...und wenn es nur der weg vor dem haus ist. Also ich sage ganz klar, wenn es bei euch jetzt untersagt ist neue Hunde ins haus zu holen, dann benachrichtige die hausverwaltung über den Vorfall und sag denen das du zwar nichts gegen Hunde an sich hast, aber das du eben Gedanken machst nach dem Erlebnis. Die werden das dann schon klären, Lösungen kann es da ja mehrere geben. zb, könne sie Ihr ja anbieten das Tier weiterhin im Haus zu halten wenn sie bereit ist mit dem Tier zusammen zu nem Trainer zu gehen so das sie das Tier auch kontrolieren kann, oder wenn sie das nicht will oder die Verwaltung das eben nicht will können sie eben ja auch verlangen das das Tier entfernt wird aus dem Haus. Oder Sie , ihr Hundchen und ihr jetziger Lebensgefärte suchen sich alle ne neue Bleibe. warum sollst du oder andere Hausbewohner sich eines Risikos aussetzen? Ich mag Hunde sehr gern, aber man sollte nur halten was man auch unter normalen Umständen unter Kontrolle halten kann. Alles andere ist nicht nur gefärlich für andere, sondern auch Stress pur für den Tierhalter & Tier. natürlich hat jedes Tier auch Stress wenn es in ne neue Umgebung kommt und dort dann auch noch einweiterer Hund ist.
Wer Wind säht, wird Sturm ernten.
Jan_K
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Beitrag von Jan_K »

man sollte nur halten was man auch unter normalen Umständen unter Kontrolle halten kann
wie soll man etwas unter kontrolle halten, das man schon nicht mehr gebändigt bekommt, wenn es gerne an einen bestimmten baum pinkeln möchte, ein 60kg schwerer vierbeiner dürfte annähernd 1,5-2 mal so viel zugkraft entwickeln wie ein 60kg schwerer zweibeiner
Sandsturm(geloescht)

Beitrag von Sandsturm(geloescht) »

[quote="Snurry"]Der Rottweiler an sich ist nicht böse, wie schon Jan schrieb: ...großes Maul und dann wedeln - kenn ich von unserem Hund auch!

quote]

Wußte gar nicht das Ihr einen Rottweiler habt :mrgreen:


Aber mal im ernst Birgit,
wenn es ein Verbot gibt, haben sich alle dran zu halten !
Das hat nichts mit anschmieren zu tun, geh immer davon aus das die es im umgekehrten fall auch tun würden bei Dingen die Du nicht darfst.
trend
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Beitrag von trend »

Red doch ertsmal offen mit den Leuten über Deine Ängste, petzen kann man ja immer noch wenn sie nicht offen sind.

Übrigens macht unser Hund genau das gleiche, wenn jemand an die Tür kommt. Und das ist ein weisser Schäferhund.

So unterschiedlich könne Hunde sein. Nicht immer alles an der Rasse festmachen :-)
Fantasio
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Re: Angst vor großem Hund

Beitrag von Fantasio »

Bustrulla hat geschrieben:seit März sind Hunde hier in der Wohnanlage nicht mehr gestattet, zwar können die Hunde, die schon immer hier wohnten, weiterhin bleiben, es dürfen aber keine neuen mehr angeschafft werden.

Nun ist seine Freundin samt Tochter eingezogen und brachten einen ausgewachsenen Rottweiler mit [...]
Da steht doch schon alles. Übergangsweise hat bestimmt niemand was dagegen, aber letztendlich wurde das Verbot doch zu einem bestimmten Zweck erlassen. Aber nicht dazu, direkt damit anzufangen Ausnahmen zu machen.
kwako
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Beitrag von kwako »

Hi, ich würde auch erst mal mit den Besitzern reden. Bei uns würdest du an der Kampfameise kaum vorbeikommen. Manche Hunde haben eben diesen ausgeprägten Revierverteidigungstrieb. Da es bei euch wahrscheinlich allgemein zugängliches Territorium ist, muss die Tierbesitzerin sich was einfallen lassen.
Es gibt auch Möglichkeiten einen schweren Hund zu halten, ich meine jetzt keine Stachelhalsbänder.
Wenn du Mumm hast und natürlich Willens bist, kannst du auch versuchen, dem Rotti deine Freundschaft anzubieten. Hunde merken recht schnell, wer auf ihrer Seite steht oder vor wem sie Respekt haben müssen. Manchmal reicht ein einfaches "Aus" oder "Sitz", je mehr man zurückschreckt je mehr fühlt sich ein Hund oben. Leckerlis vollbringen auch Wunder.
Aber rede echt erst mal mit den Leuten und erkläre, daß du dich bedroht fühlst, dann sollten sie zu Mindestens vorher schauen, ob die Luft rein ist ehe sie den Hund ausführen.
Wenn alles nicht hilft solltest du es melden, aber ich würde persönlich auch versuchen, einen anderen Weg einzuschlagen.

by Heike
kwako ;-)

Man kann ohne Hunde leben......, aber es lohnt sich nicht!
Mehr über mich, schau mal hier rein....
http://www.dk-forum.de/forum/ftopic4570-0-asc-15.html
fromms_de
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Beitrag von fromms_de »

Jan_K hat geschrieben: wie soll man etwas unter kontrolle halten, das man schon nicht mehr gebändigt bekommt, wenn es gerne an einen bestimmten baum pinkeln möchte, ein 60kg schwerer vierbeiner dürfte annähernd 1,5-2 mal so viel zugkraft entwickeln wie ein 60kg schwerer zweibeiner
Tja wenn dem so ist ist schon mal etwas grundlegendes falsch gelaufen. Ich kenne kleine zierliche Leute mit schweren Hunden, und die können sie ohne Probleme händeln, auch wenn es mal stress mit nem anderen Hund gibt oder so etwas. Deswegen hatte ich ja geschrieben man könnte vereinbaren das die gute Dame erst mal zu nen Trainer / verein geht und überhaupt mit ihrem vierbeiner umzugehen lernt und auch der vierbeiner lernt sie überhaupt ernst zu nehmen... und es ist schon ein unterschied ob ich ner Fuß hupe wie unserem chihuahua oder eben nem Bullenbeisser wie dem Rotweiler gegen überstehe. Die Teiere können normal noch so lieb seien , wenn sie aber sich oder ihr zu Hause gestört / bedroht sehen reicht manchmal schon eine falsche Bewegung aus um es geschehen zu lassen, deswegen sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehem. Reden ist immer mal ein Anfang, aber hinhalten lassen würde ich mich in so einem Fall sicherlich nicht.
Wer Wind säht, wird Sturm ernten.
geloescht02

Beitrag von geloescht02 »

Hallo Ihr,

ich hatte heute den ganzen Tag Zeit, darüber nachzudenken, hab mit Kollegen gesprochen, die allerdings alle sagten, das gehört der Hausverwaltung mitgeteilt.

Ich hab mich dafür entschieden, erstmal mit den Nachbarn zu sprechen, wenn sie mit sich reden lassen, wird sich ein Weg finden, andererseits....

... ich versteh gut, das man das Tier nicht einfach wegtun kann, würde ich mit meinem Katzenvieh auch nicht machen und alles tun, um einen Weg zu finden.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, sie wußten doch, das nur ein Hund erlaubt ist.

Ach mensch, was für eine doofe Situation.

Ich werd euch mitteilen, was sich ergibt.
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin, moin,

miteinander reden ist auch nach meiner Ansicht der beste erste Schritt. Gerade auch wegen Deiner Katze (wenn die mal vor die Tür kommt). Irgendwie bist Du ja auch mit dem Schäfer vorher ausgekommen, da sollte ja von Tierhalter zu Tierhalterin eine gewisse Beziehung unter Nachbarn möglich sein.

Ich kenne es von Verwandten, die erhebliche Angst vor Hunden im Allgemeinen hatten und nachdem diese vor gut 14 Jahren unser kleines Bündel kennengelernt haben, sich ordentlich entspannen konnten. Ist natürlich nicht mit einem ausgewachsenen Rotti zu vergleichen, aber einen Veruch ist es m. E. immer wert.

Wenn dann die Nachbarn nicht vernünftig mit der Sache umgehen (können), ist der Schritt zur Hausverwaltung ja auch immer möglich. Die Regelungen sind da und sollten auch eingehalten werden. Wie sehen es denn die anderen Hausbewohner? Mit denen würde ich die Sache auch ansprechen.

Viel Erfolg wünscht

Wolfgang,

dessen vierzehneinhalbjährige Labimixdame zu Hause (nicht im Büro) auch jeden Besucher gern laut bellend und immer noch auf die alten Tage überstürmisch begrüßt, um dann gestreichelt zu werden.
Nadine1406
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Registriert: 03.08.2010, 20:41

Beitrag von Nadine1406 »

Hallo,

ich finds auch immer heftig, wenn ich jemanden sehe, der von seinem Hund spazieren gezogen wird!

Unser Hund ist auch nicht wirklich gut erzogen, aber er ist klein, KANN gar nicht so viel Schaden anrichten und ich kann ihn halten, auch wenn der ungeliebte Hund aus der Nachbarschaft an uns vorbeigeht.

Ich lese hier interessiert mit, was bei dem Gespräch dann rauskommt. Vielleicht ist es ja sogar so, dass sie schon nach einer anderen Möglichkeit suchen, ihn unterzubringen....

VIele Grüße
Nadine
Tenda
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Wohnort: Hannover

Beitrag von Tenda »

Hej allesammen og hej @ bustrulla,

hab' mich gefreut zu lesen, dass Du erstmal mit Deinen Nachbarn reden möchtest. Natürlich kann das auch schief gehen, in aller Regel ist es aber sicher erstmal der bessere Weg. Und wie es schon gesagt wurde, melden kannst Du das Ganze dann immer noch.

Wir haben gerade etwas Ähnliches erlebt und haben die Leute, die über uns wohnen auch direkt, aber eben auch freundlich, auf den unerträglichen Lärm den sie verursachen angesprochen. In diesem Gespräch kamen so viele traurige Details zutage, dass wir froh waren, nicht gleich "mit Kanonen auf Spatzen geschossen" zu haben.

Na gut, den Lärm ertragen wir jetzt immer noch, obwohl es wirklich ein bisschen weniger geworden ist. Aber durch die Kenntnis der Hintergründe können wir einfach gar nicht mehr so richtig sauer sein.

Magst Du mal erzählen, welchen Ausgang Deine Geschichte genommen hat, bzw. wie sie weiter gehen wird?

Ich habe jedenfalls die Daumen gedrückt, dass ihr eine für alle Beteiligten akzeptable und zufriedenstellende Lösung finden konntet.

KH... Tenda
geloescht02

Beitrag von geloescht02 »

So, heute hab ich endlich mal Jemanden zu fassen bekommen und ihnen gesagt, das ich Angst vor dem Hund habe...

... die Reaktion war ok, sie meinte, der Hund hätte sich mehr erschreckt als ich mich und wäre deshalb so ausgeflippt, außerdem hat niemand damit gerechnet, das um die Uhrzeit noch jemand im Hausflur anzutreffen ist :wink:

Sie sind übrigens auf der Suche nach einer Stelle für den Hund, weil sie wissen, das es auf Dauer so nicht weitergeht.

Nun denn, ich von meiner Seite, werde nichts unternehmen, da abzusehen ist, das ich hier bald ausziehe.
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