Winterfestigkeit der Ferienhäuser

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Ira
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Winterfestigkeit der Ferienhäuser

Beitrag von Ira »

Hallo,

vielleicht hat jemand einen Rat für mich für die Buchung eines Ferienhauses im Januar?

Wir (mit Kind und Hund) wollen gerne für eine Woche im Januar ein Haus mieten. Ich würde uns dieses Mal soo gerne den Traum vom Haus mit Meerblick erfüllen. Da unser finanzieller Rahmen für diese "zusätzliche" Reise etwas begrenzt ist, würden wir für den Meerblick auch gerne einige Kompromisse bezgl. Komfort und Ausstattung eingehen.

Ich habe nun verschiedenste Häuser ins Auge gefasst. Insgesamt sind die meisten natürlich schon etwas älter. Unsicher bin ich mir nun bei der Winterfestigkeit. Uns ist zwar die Ausstattung nicht so wichtig für diese Woche, aber ein ganz großes Abenteuer soll es nun auch nicht werden...

Meine Frage ist nun, auf was ich unbedingt achten sollte? In den Beschreibungen steht bei manchen Häusern, dass sie "winterfest" sind, bei anderen steht das nicht. Das hat mich etwas verunsichert. Kann ich mich darauf verlassen, dass ein Haus, das in den Wintermonaten vermietet wird, winterfest, d.h. beheizbar und einigermaßen dicht ist? Oder sollte man beim Anbieter nachfragen?
Können wir auch ein kleines Haus mit einfacher Verglasung so mit Holz beheizen, dass man sich im Januar gut darin aufhalten kann? (Es gibt einige so wunderbare, aber sehr, sehr einfache kleine Häuser mit Meerblick...) Vielleicht hat ja der ein oder andere Winterreisende von euch schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht und kann mir Tipps geben, worauf ich achten sollte.

Wenn ihr sogar einen Tipp für ein kleines Haus direkt am Meer mit Meerblick habt (ich habe erst mal die Ecke Lønstrup ins Auge gefasst, wir sind aber offen für alles an der Nordsee), würde ich mich natürlich sehr freuen :D Da wir ein behindertes Kind haben, kommt nur ein Haus direkt an der Steilküste leider nicht in Frage.

Viele Grüße,
Ira
Grisu_83
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Beitrag von Grisu_83 »

Hey,

also bei mir ist der letzte Winterurlaub in DK schon einige Jährchen her.
Aber ich kann mich noch erinnern, dass die Häuser mit Meerblick in Vejers und Blavand eigentlich recht okay vom Preis her waren.
Und gefroren habe ich dort im Winter eigentlich auch nie - obwohl manchmal der ein oder andere Stromausfall mit dabei war. Also scheint das Heizen auch mit dem Kamin geklappt zu haben ;-)
Schick doch einfach mal eine kurze Mail an den Anbieter, die werden dir bestimmt eine vernünftige Antwort geben.

Liebe Grüße aus der Wüste
lissenka
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Beitrag von lissenka »

Hallo! Wir buchen seit über zwanzig Jahren ältere (und durchaus auch sehr einfache) Häuser - das kommt erstens unserem Geldbeutel sehr gelegen und zweitens, na ja, wir finden sie irgendwie gemütlicher, zu Hause haben wir es auch nicht so luxuriös, die Kinder fanden es lustig, wir waren zufrieden ;-)
Wir sind auch schon im November oder über Silvester oder im Februar gefahren, hatten Frost und Schnee - es gab nie ein Problem mit der Winterfestigkeit. Wir haben nie gefroren, der Ofen verbreitete gemütliche Wärme, die Heizung funktionierte auch tadellos.

Wenn du dir unsicher bist, frage im Zweifel beim Anbieter nach!

Und Januar direkt am Meer *seufz* *neid* *auch mal wieder mag* es ist herrlich :)
Matze015
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Re: Winterfestigkeit der Ferienhäuser

Beitrag von Matze015 »

Hallo Ira,

wir haben uns im Dezember für dieses Haus in Lökken entschieden:
DanCenter, Nr. 28426

In der Hoffnung, dass es genau deine genannten Eigenschaften hat.
Kannst ja mal schauen.

Gruß Matze
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin, moin,

nicht winterfeste Häuser werden m. E. jetzt auch nicht mehr in der kalten Jahreszeit vermietet. Ich kann mich noch gut an einen lange Monate anhaltende Erkältung eines Freundes erinnern, der Silvester unbedingt mit einer anderen Gruppe nach DK wollte (ich meine Nr. Lynvig) und ich ihn noch vorgewarnt hatte, es stand nix von E-Heizung im Katalog und es gab auch keine, nur eine Warmluftheizung über den Kamin, die aber nur für kräftige Erkältungen ausreichte. Das ist aber Geschichte, heute sollte es diese Probleme nicht mehr geben.

Nur als Hinweis: Bei älteren Häusern und auch bei Meerblick würde ich mit höheren Heizkosten rechnen als bei geschützt liegenden Neubauten. Gerade an der Nordsee bei Westwind kann's mächtig kühlen, da braucht man dann schon mal den einen oder anderen Sack Holz(-Briketts) mehr oder zahlt einige Kronen mehr für Heizstrom.

Grüße und viel Spaß

Wolfgang,

der sehr gern im November und Februar nach DK reist.
Ira
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Beitrag von Ira »

Hallo ihr,

vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Da wächst meine Hoffnung, dass wir ein kleines Häusschen am Meer finden, das wir warm bekommen :D . Im Einzelfall werde ich dann wohl doch beim Anbieter nachfragen...

@matze
Danke für den Haustipp! Ich werde mir das Haus heute abend mal mit Ruhe anschauen. Die Lage ist ja auf jeden Fall toll!!

Ich kenne mich mit Holzöfen nicht so gut aus. Meistens ist der vorhandene Ofen ja auf einem der Abbildungen zu erkennen. Gibt es irgendwelche Kriterien, an denen ich erkennen kann, wie gut der Holzofen heizt?
Ein Haus ohne Elektroheizung habe ich bisher noch gar nicht entdeckt - da wäre mir eine Buchung für Januar wirklich zu riskant.

Dank euch!
Viele Grüße,
Ira
loekken0
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Beitrag von loekken0 »

Hallo Ira

Wir planen gerade auch wieder eine Januarwoche und sind mit unserem Vermieter in Kontakt.

Wir waren im Januar 2010 in der tollsten Winterwoche in Dk :shock: und es heißt nicht umsonst Sommerhäuser!!!!

Viele Dänen vermieten ihre Häuser nicht in der kalten Jahreszeit,weil sie wirklich nur als Sommerhaus ausgerichtet sind. Ich würde auf alle Fälle ein Haus mit Kaminofen nehmen, denn die Stromkosten können sonst entsetzlich hoch schießen.
Wir haben im Januar viel heizen müssen, hatten aber auch ein gut gebautes Haus gehabt. Und es war ein so schöner Urlaub, so daß wir nun wieder fahren.

Viel Erfolg beim Suchen
:D
Lg Reinhild
Jaleni
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Beitrag von Jaleni »

Wir waren über Silvester in Bjerregard und hatten ein Häuschen mit E-Heizung, wobei wir die wirklich nur im Bad durchgängig genutzt haben. Im Schlafzimmer gar nicht und im Wohn-/Essbereich nur ab und an ;-)

Dafür haben wir häufig den Ofen genutzt - ein schöne Wärme und absolut gemütlich. Ich persönlich würde darauf achten, dass der Ofen frei in den Raum heizen kann und er nicht irgendwo in der Ecke steht oder durch Möbel "verdeckt" wird.

Wenn man die E-Heizung viel laufen lässt, muss man natürlich mit entsprechenden Kosten nach der Woche rechnen ...

Ich weiß aber auch von Bekannten von mir, dass sie ihr Ferienhaus im Winter nicht vermieten.
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein wie andere mich gerne hätten

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trend
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Re: Winterfestigkeit der Ferienhäuser

Beitrag von trend »

Ira hat geschrieben:Hallo,

(ich habe erst mal die Ecke Lønstrup ins Auge gefasst, wir sind aber offen für alles an der Nordsee), würde ich mich natürlich sehr freuen :D Da wir ein behindertes Kind haben, kommt nur ein Haus direkt an der Steilküste leider nicht in Frage.

Viele Grüße,
Ira
Aufgepaßt, in Lönstrup ist fast überall Steilküste und teilweise richtig hoch !
Lille Kanin
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Beitrag von Lille Kanin »

Hallo Ira,

wenn ein Ofen vorhanden ist, sollte der eigentlich fast jede Hütte gemütlich bekommen. Diese alten Häuser sind ja meist nicht so groß. Mit Einfachverglasung und undichten Fenstern und Türen würde ich im Winter allerdings nicht anfangen. Da kann keiner gegen an heizen. Aber das müßt Ihr wissen, was Ihr macht.

Guter Rat: Es sollte auf jeden Fall ein funktionsfähiger Kamin und ne Menge günstiges Holz (Von zu Hause?) vorhanden sein, denn mit der Elektroheizung gibt es sonst ein böses (weil teures) Erwachen. Das kann leicht mehr kosten als das ganze Haus...
Aufgepaßt, in Lönstrup ist fast überall Steilküste und teilweise richtig hoch !
Korrekt. Strandzugang ohne Treppen gibt es in Lönstrup eigentlich nicht. Auf der einen Seite Steilküste, auf der anderen Seite gar kein Strand sondern nur Steine als Wellenbrecher. Dazwischen ein paar Meter Strand mit Wellenbrechern. Mit einem behinderten Kind bleibt da für den Strandbesuch wohl nur die Fahrt in einen der Nachbarorte. (Da ist der Strand eh viel schöner. ;-) )

Grüße Dirk
Viele Grüße vom "kleinen Kaninchen"!
[url=http://imageshack.us][img]http://img414.imageshack.us/img414/5660/bunny46kg.gif[/img][/url]
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo,

ich war ja schon das oder andeer Mal in der kalten Jahreszeit in DK, und kann nur sagen das man nie hundertprozentig sicher sein kann das ein Haus jetzt "winterfest" ist.

Bei den neueren Häusern (bis ca 12 Jahre alt) kann man zwar davon ausgehen das diese recht gut isoliert sind, aber die Tatsache das die Räume alle beheizt werden können, heisst noch lange nicht das der Bollerofen es schafft die Hütte in "Eigenleistung" warm zu bekommen.

Die modernen Häuser sind ja relativ offen, großzügig geschnitten mit jeder Menge Wohnfläche und haben hohe Decken, so das es in 3,50 m Höhe unter dem First 30 Grad sein können, und in den am weitesten vom Ofen entfernten Ecken werden vielleicht mal gerade 14 oder 15 Grad erreicht.
Dazu sind die modernen Bolleröfen eher auf optimale "optische Wirkung" getrimmt und weniger auf optimale Heizleistung.
Ein großer Teil der gemütlichen Wärme ist bedingt durch die Glastüren Wärmestrahlung und keine Konvektion die die Luft wirklich erwärmt.

Also ähnlich wie beim Kamin, von dem die Engländer immer behaupten das man von vorne geröstet wird und im Allerwertesten wachsen gleichzeitig die Eiszapfen.

Also, kurz gesagt, die Heizleistung moderner Kamine reicht bei großen Häusern in der Regel für Wohnzimmer und integrierte Koch- und Essecke aus, aber in den weiter entfernten Zimmern bleiben die elektrischen Heizkörper oft fast völlig auf sich alleine gestellt.
Dazu noch ein Badezimmer am anderen Ende des Hauses (am Besten noch mit nicht abstellbarer Fussbodenheizung) und der Stromzähler ackert im Akkord.

Übrigens so richtig spart man beim Heizen mit Holz ohnehin nicht, denn wenn es draussen richtig ungemütlich ist, dann verlassen mühelos 2 bis 3 Säcke mühsam herbeigeschlepptes und teuer bezahltes Holz pro Tag das Haus wieder in Windeseile durch den Kamin.
Da kommen erstaunliche Summen zusammen, an merkt es halt nur nicht so wie beim Strom, den man nicht in einzelnen kleinen Etappen sondern "am großen Stück" bezahlen muss.

Der Heizwert des üblichen Nadelholzes ist nicht so berrauschend, manchmal hat man das Gefühl das Holz gar nicht so schnell nachlegen zu können wie es im Winter herunterbrennt.
Da lohnt es sich wirklich etwas mehr pro Sack zu bezahlen, und anstatt "Turbo-Fichte" langsam brennendes Hartholz im Baumarkt zu holen.

Das Dumme ist auch , dass die Räume nachts wieder sehr schnell auskühlen weil die Öfen kaum Wärme speichern.
Einige Leute kommen dann auf die Idee nachts Braunkohle-Briketts in den Ofen zu legen, damit nicht spätestens eine Stunde nachdem der Ofen ausgebrannt ist schlagartig alle Elektroheizungen zu nachtaktiven Stromschluckspechten werden.

Davon kann ich aber nur abraten, denn erstens stinkt es dann im ganzen Haus penetrant wie seinerzeit Bitterfeld als Angela Merkel gerade Ihre Ausbildung bei der FDJ in ihren den Lieblingsfächern "Schönreden", "sich beliebt machen" und "unauffällig Wegtauchen" begonnen hatte.

Und zweitens sind skandinavische Specksteinöfen die hohen Temperaturen beim Verbrennen von Kohle ungefähr genauso gewöhnt wie Engländer die Sonne am Mittelmeer.
Mit dem Unterschied das ein Sonnenbrand irgendwann heilt, aber geplatze Specksteinplatten in der regel dem Mieter in Rechnung gestellte werden.

Fazit:

Moderne Häuser sind durchaus winterfest, aber ohne kräftiges "Zuheizen" auch leerstehender Räume beschränkt sich die Gemütlichkeit oft auf den Wohnbereich.

Bleiben also noch die älteren, preiswerteren Häuser.
Da lohnt es sich wirklich genau auf das "Kleingedruckte" und auch auf die Bilder zu achten.
Ein altes Haus (am Besten noch mit "Meerblick" und einfachverglasten und undichten, riesigen Holzfenstern) ist schon bei Windstille kaum warm zu bekommen.

Bei kräftigen Sturmböen und Temperaturen um den Gefrierpunkt schaffen es selbst echte Veteranen unter den Bolleröfen UND die neumodischen elektrischen Hilfstruppen es kaum die Hütte halbwegs bewohnbar zu machen.

Wenn das Haus aus Steinen gemauert ist, dann kann man davon ausgehen das die Wände halbwegs die Wärme speichern wenn die einmal richtig erwärmt wurden.
Wenn das Haus zuvor längere Zeit leer gestanden hat, dann kann das aber einige Tage kräftigen Heizer-Einsatz am Bollerofen bedeuten.
Eine alte Lokomotive rennt ja auch nicht sofort los sobald man ein Brikett ins Feuer wirft.

Bei älteren Holzhäusern weiss man nie so genau ob die Wände nun nur ein Brett dick sind, oder ob da schon doppelte Wände mit Glas- oder Steinwolledämmung verbaut wurden.
Was "Wintertauglich" ist und was nicht, dass liegt einzig und alleine im Ermessen des Besitzers.

Grönländische Touristen ziehen bekanntlich schon bei 5 Grad plus sämtliche Oberbekleidung aus und schwitzen, Männer betrachten 18 bis 20 Grad als angenehmste Temperaturen und überstehen kalte Nächte mit Hilfe von flüssigen Frostschutzmitteln, Frauen empfinden alles was unter 25 Grad ist als kalt und frieren sogar noch bei 30 Grad nur weil sie WISSEN das es DRAUSSEN kalt ist, und die Schwarzafrikaner in meiner Firma rannten im heissen Juni sogar noch bei 35 Grad mit Pullover und Mütze herum.

Na ja, wie gesagt:
Pauschal kann man nie wissen wie "wintertauglich" die Häuser wirklich sind.
Ich habe schon in moderneren Häusern zumindest in einigen weit vom Ofen entfernten Zimmern so gefroren das der mitgeführte Vorrat an oralen Frostschutzmitteln schon nach einer Woche aufgefüllt werden musste, bin aber auch schon in alten Häusern (zumeist mit optisch wenig ansprechenden, aber wie ein Hochofen heizenden gusseisernen (Kanonen)Öfen) den ganzen Tag im "Dänenpyjama" herumgelaufen.

Gruß

Reimund
Lille Kanin
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Beitrag von Lille Kanin »

Hej Reimund,

hast mit vielem Recht, was Du so schreibst. Aber so schlecht, wie Du sie machst, sind die modernen "Design"-Kamine oft nicht. Die haben heute schon oft einen ganz erstaunlichen Wirkungsgrad, zumindest viel besser als besagte offene Kamine, die im Prinzip nur Show-Feuer sind. Damit kriegt man nach meiner Erfahrung die Hütte schon warm, sofern sie einigermaßen gedämmt ist. Klar, wenn der Grundriß sehr ungünstig ist, werden manche Räume nicht richtig warm. Das sind aber meist eh Schlafräume, so daß das im Grunde ganz gut paßt. Unter der Decke möchte ich allerdings in dem Fall auch nicht schlafen. Da wird man geröstet. Schreibst Du ja auch.
Übrigens so richtig spart man beim Heizen mit Holz ohnehin nicht, denn wenn es draussen richtig ungemütlich ist, dann verlassen mühelos 2 bis 3 Säcke mühsam herbeigeschlepptes und teuer bezahltes Holz pro Tag das Haus wieder in Windeseile durch den Kamin.
Da kommen erstaunliche Summen zusammen, an merkt es halt nur nicht so wie beim Strom, den man nicht in einzelnen kleinen Etappen sondern "am großen Stück" bezahlen muss.
Da stimme ich Dir insoweit zu, daß man zum reinen Holz heizen schon eine Menge Holz heranschaffen muß - in D ebenso wie in DK.
Andererseits sieht man auf die Art wenigstens mal, was man so an Ressourcen verbraucht.

Davon abgesehen ist das selbst mit dem teuren "Touristenholz" in kleinen Säcken noch weitaus günstiger als elektrisch heizen - zumal Elektroheizungen einfach der Gipfel der Umweltsauerei sind. Gemütlich sind sie auch nicht. Viele Gründe also pro Kaminofen. :wink:

Ich würde mir Holz allerdings von zu Hause mitbringen. Fahre eh mit Anhänger. Also einfach ein bischen was vom heimischen Vorrat aufgeladen. Sackware ist zwar im Vergleich zu Strom billig, verglichen mit größeren Mengen Holz aber irre teuer.

So würde ich das machen. Sonst wird es so oder so zumindest so teuer, daß sich jemand, der ausdrücklich ein billiges(!) Haus sucht, sicher erschrecken wird über die Nebenkosten.

Grüße Dirk

P.S.: Muß ja keiner nachmachen, aber kommt mir jetzt bitte nicht mit Benzinkosten. Wenn die Fuhre auf Langstrecke einmal rollt, macht das kaum nen Unterschied.
Viele Grüße vom "kleinen Kaninchen"!
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Ira
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Re: Winterfestigkeit der Ferienhäuser

Beitrag von Ira »

trend hat geschrieben: Aufgepaßt, in Lönstrup ist fast überall Steilküste und teilweise richtig hoch !
Ooh, vielen Dank für den Hinweis! Da habe ich irgendwas durcheinander gebracht... Ich war davon ausgegangen, die Steilküste endet davor.

@Reinhild
Wir waren letzten Januar in Bjerregard im Schnee in den Tagen rund um Tief Daisy. Es war wirklich kalt... Das Haus keine 10 Jahre alt, Isolierverglasung und nicht besonders groß - und dennoch hatten wir echt Probleme, das Haus warm zu halten, die Strom- und Holzkosten waren recht hoch. Allerdings war das ja auch der kälteste (und unser erster) Winter in Dänemark und ich dachte, das ist sicher nicht repräsentativ, da ich erst mal nicht davon ausgehe, dass der nächste Winter diese Kälte- und Schneerekorde erreichen wird... Das hoffe ich zumindest :)

@Reimund
Vielen Dank für deine Ausführungen, dein Beitrag war klasse und hilft mir sehr bei der Entscheidungsfindung. Einfachverglasung habe ich schon über Bord geworfen, das ist mir doch zu heikel (ich hatte halt ein so schönes Häusschen in Traumlage entdeckt - aber das ist wohl wirklich nur was für den Sommer).


Zum Heizen mit Holz: Wir haben letzten Winter in Dänemark gepresste Holz-Briketts gekauft (diese sind im Baumarkt etwas günstiger, gibt es aber auch in Supermärkten) und würde diese dem (oft noch feuchten) Holz an der Straße immer vorziehen, da ein Heizen damit sehr viel ergiebiger ist.
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo Dirk,

ich habe ja ausdrücklich geschrieben das es in erster Linie von der Größe des Hauses und der Aufteilung der Räume ankommt ob ein Kaminofen die Hütte warm bekommt oder nicht.

So waren wir im "Sommer" 2007 in Houstrup (Søndervang 61).
An sich ein wirlich tolles Haus mit solarheizungsunterstütztem Pool und sehr großzügigem Schnitt (u.a. 4 Schlafzimmer die wirklich "Zimmer" waren und keine "Schlafschubladen", einem riesigen Wohnzimmer, großzügiger Küche und ebensolcher oppulenten Essecke.

Isolierung, Dopelfenster etc. alles auf aktuellem Stand.
Nur der Ofen war definitiv völlig unterdimensioniert, denn der schaffte es noch nicht einmal im "Sommer" (es waren so um die 16 Grad) die Hütte wenigstens auf 20 oder 21 Grad hochzuheizen.
Und das obwohl die Wand zum Poolraum an sich schon jede Menge Wärme in den Wohnbereich abstrahlte.

Im Winter möchte ich da auf gar keinen Fall wohnen, ich denke mal die wussten schon warum die dort einen digitalen Stromzähler eingebaut haben, denn einer mit Scheibe würde wohl die hohen Drehzahlen nicht lange überleben.

By the way:
Meines Wissens darf man gar kein Brennholz nach DK einführen, von wegen Borkenkäfer und so.

Und ein schlechtes Gewissen wegen der Stromheizung habe ich in DK auch nicht wirklich, da die Dänen ja wohl derzeiit um die 25 Prozent ihres Strombedarfs aus der Windkraft decken und auch keine AKW´s besitzen.

Gruß

Reimund
Zuletzt geändert von reimund1012 am 31.08.2010, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
Ira
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Beitrag von Ira »

Lille Kanin hat geschrieben:Ich würde mir Holz allerdings von zu Hause mitbringen. Fahre eh mit Anhänger. Also einfach ein bischen was vom heimischen Vorrat aufgeladen. Sackware ist zwar im Vergleich zu Strom billig, verglichen mit größeren Mengen Holz aber irre teuer.

So würde ich das machen. Sonst wird es so oder so zumindest so teuer, daß sich jemand, der ausdrücklich ein billiges(!) Haus sucht, sicher erschrecken wird über die Nebenkosten.

Grüße Dirk
Hallo Dirk,

wir haben leider weder Anhängerkupplung noch Anhänger :? , das ist wirklich manchmal unpraktisch, denn ansonsten würden wir das auch so machen... Und ich müsste nicht bei jedem Teil aufgrund des geringen Stauraumes überlegen, ob es wirklich mit muss... :roll: Naja, so ist es eben.

Dass die Nebenkosten natürlich höher sind als im Frühjahr/Sommer, ist uns klar und rechnen wir mit ein. Eben gerade deshalb muss sich halt die Grundmiete im Rahmen halten, um da noch genügend Luft zu haben.

Viele Grüße,
Ira
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