Ich fand kürzlich diesen Artikel: Erdgassuche auf Bornholm
http://www.neues-deutschland.de/artikel/178391.erdgassuche-auf-bornholm.html?sstr=d%E4nemark
So richtig begeistert bin ich nicht von der Aussicht auf Bohrtürme, Pipelines. Pufferstationen, Tank- und Tankeranlagen in Skåne und Bornholm.
Und eines Tages einen Blow-Out wie im Golf von Mexiko ?
Warum bauen die nicht endlich mal ´ne ordentliche Latte von Windrädern?!
Erdgassuche auf Bornholm
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Moin,
ich kann deine Bedenken ganz klar nachvollziehen.
Allerdings sind die primären Gefahren wie bei einer Ölbohrung nicht ganz so gegeben.
Erdgas ist relativ leicht flüchtig und höchstbrennbar - was bedeutet, dass eine hohe Gefahr im Falle einer Havarie nur im direkten Umfeld besteht. Also wenn du nicht direkt neben dem Gelände wohnst, dann wirst du im Gegensatz zu den Arbeitern dort keine Angst haben müssen
Anders sieht es natürlich aus, wenn das Gas vor Ort weiterverabeitet wird, beispielsweise zu Flüssiggas. Da kommt dann die Gefahr der Anlage und des Transports mit hinzu. Bei Unfällen mit Flüssiggas stehen selbst wir Feuerwehrleute vor grossen Problemen und einem gefährlichen Job.
Natürlich schaut so eine Anlage nicht wirklich hübsch aus.
Allerdings ist sie auch nicht wirklich groß und kann daher leicht "versteckt" werden.
Warum nicht auf Windenergie gesetzt wird ?
Tja, "alhamdullilah" würde man bei uns sagen ... keine Ahnung.
Angeblich sind die Kosten für Herstellung und Betrieb noch zu teuer.
Obwohl ich es wirklich zu bezweifeln mag.
Ich denke vielmehr, dass der Hauptgrund darauf beruht, dass mit fossilen Brennstoffen ja noch eine menge Geld zu holen ist und deren Förderung/Verarbeitung durch die lange Erfahrung und Weiterentwicklung zu einem lachhaften Preis im Gegensatz zum Wiederverkaufswert steht.
Nicht umsonst startet jetzt ja gerade der grosse Kampf um die Vorkommen im Bereich des Nordpols in Canada/Island.
ich kann deine Bedenken ganz klar nachvollziehen.
Allerdings sind die primären Gefahren wie bei einer Ölbohrung nicht ganz so gegeben.
Erdgas ist relativ leicht flüchtig und höchstbrennbar - was bedeutet, dass eine hohe Gefahr im Falle einer Havarie nur im direkten Umfeld besteht. Also wenn du nicht direkt neben dem Gelände wohnst, dann wirst du im Gegensatz zu den Arbeitern dort keine Angst haben müssen

Anders sieht es natürlich aus, wenn das Gas vor Ort weiterverabeitet wird, beispielsweise zu Flüssiggas. Da kommt dann die Gefahr der Anlage und des Transports mit hinzu. Bei Unfällen mit Flüssiggas stehen selbst wir Feuerwehrleute vor grossen Problemen und einem gefährlichen Job.
Natürlich schaut so eine Anlage nicht wirklich hübsch aus.
Allerdings ist sie auch nicht wirklich groß und kann daher leicht "versteckt" werden.
Warum nicht auf Windenergie gesetzt wird ?
Tja, "alhamdullilah" würde man bei uns sagen ... keine Ahnung.
Angeblich sind die Kosten für Herstellung und Betrieb noch zu teuer.
Obwohl ich es wirklich zu bezweifeln mag.
Ich denke vielmehr, dass der Hauptgrund darauf beruht, dass mit fossilen Brennstoffen ja noch eine menge Geld zu holen ist und deren Förderung/Verarbeitung durch die lange Erfahrung und Weiterentwicklung zu einem lachhaften Preis im Gegensatz zum Wiederverkaufswert steht.
Nicht umsonst startet jetzt ja gerade der grosse Kampf um die Vorkommen im Bereich des Nordpols in Canada/Island.
Naja
Hallo Grisu_83,
na ich zitiere mal einen Abschnitt aus dem Artikel:
"Gefördert wird Schiefergas, indem man durch Einpressen eines Gemischs von Salzwasser, Sand und Chemikalien künstliche Risse um das Bohrloch herum entstehen lässt. Durch horizontale Richtbohrungen von mehreren Kilometern Länge kann die Kontaktfläche des Bohrlochs mit dem Schiefer stark vergrößert werden. Die Gewinnung ist dadurch technologisch anspruchsvoller als bei konventionellen Erdgasfeldern und der Gewinn geringer. Wegen der eingepressten Flüssigkeiten sehen Kritiker die Gefahr einer Grundwasserverschmutzung"
Ich fürchte nach Tschernobyl, Forsmark und dem Golf von Mexiko, auch hier Murphys Law gilt: Alles was schief gehen kann, geht schief!
In Mexiko versichert die Öl-Lobby auch heute noch, alles unter Kontrolle zu haben. Wer gegenteiliges behauptet, wird zugebloggt - wann gab es das letzte Mal in der Tagesschau Bilder und Reportagen von der Katastrophe ?
Und daß in Skåne und auf Bornholm auch nach Ölvorkommen gesucht wurde, steht ja auch in dem Artikel - Ölförderung im Urlaubsparadies????
Naja, und mit den Strompreisen ist das auch so eine Sache. Sagen wir mal so: Was ist in 20 Jahren teurer, Strom aus konventionellen Kraftwerken oder Strom aus der auf Bornholm überreichlich vorhandenen Windenergie?
na ich zitiere mal einen Abschnitt aus dem Artikel:
"Gefördert wird Schiefergas, indem man durch Einpressen eines Gemischs von Salzwasser, Sand und Chemikalien künstliche Risse um das Bohrloch herum entstehen lässt. Durch horizontale Richtbohrungen von mehreren Kilometern Länge kann die Kontaktfläche des Bohrlochs mit dem Schiefer stark vergrößert werden. Die Gewinnung ist dadurch technologisch anspruchsvoller als bei konventionellen Erdgasfeldern und der Gewinn geringer. Wegen der eingepressten Flüssigkeiten sehen Kritiker die Gefahr einer Grundwasserverschmutzung"
Ich fürchte nach Tschernobyl, Forsmark und dem Golf von Mexiko, auch hier Murphys Law gilt: Alles was schief gehen kann, geht schief!
In Mexiko versichert die Öl-Lobby auch heute noch, alles unter Kontrolle zu haben. Wer gegenteiliges behauptet, wird zugebloggt - wann gab es das letzte Mal in der Tagesschau Bilder und Reportagen von der Katastrophe ?
Und daß in Skåne und auf Bornholm auch nach Ölvorkommen gesucht wurde, steht ja auch in dem Artikel - Ölförderung im Urlaubsparadies????
Naja, und mit den Strompreisen ist das auch so eine Sache. Sagen wir mal so: Was ist in 20 Jahren teurer, Strom aus konventionellen Kraftwerken oder Strom aus der auf Bornholm überreichlich vorhandenen Windenergie?