Die Anfänge ....wie war das Buchen damals?

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tysk-pige
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Die Anfänge ....wie war das Buchen damals?

Beitrag von tysk-pige »

Hej,

angeregt durch einen anderen Thread habe ich mir so meine Gedanken gemacht, wie komfortabel das heutige Buchen der Ferienhäuser ist....

Mein letzter Dänemark-Urlaub ist "erst" 9 Jahre her, aber damals hatten wir noch keinen PC zuhause, kein Internet und ich weiß auch gar nicht, ob das buchen damals schon online möglich gewesen wäre.

Ich verbrachte Wochen damit die verschiedenen Kartaloge zu wälzen und mich zu entscheiden. Die Abbildugnen waren so klein, dass man kaum was sah, die vielen Zeichen verwirrten mehr und wirklich schlau wurde ich aus den Beschreibungen auch nicht. Und jemanden zu fragen "kennt jemand Haus sowieso"....ging auch nicht.

Entschieden wurde hauptsächlich nach Lage und Preis und nur einmal war das Haus wirklich ungemütlich...
Achja...Spülmaschine war damals schon ein Luxus, der zwar erhofft, aber nicht Grundbedingung war....

Wenn ich mir da heute die Häuser ansehe..... tja.... welch eine Ausstattung und was für ein komfortables Suchen und Buchen im Internet....

Gebucht haben wir dann per Telefon, wobei meistens die ersten 5 Häuser von der Wunschliste sowieso schon ausgebucht waren....


Wie war das bei Euch? Wie waren da die Anfänge?

Meine damaligen Schwiegereltern konnten noch ganz andere Geschichten erzählen.... Vorallem über die Ausstattung der Häuser...

Bei deren Anfängen war das Klo noch "plumpsig" und draußen ... :-D


Also, was könnt ihr erzählen?

Liebe Grüße
Annegret
geloescht01

Beitrag von geloescht01 »

Hej,

Schöner Thread, der Gedanke kam mir heute auch: Wie schön es doch Früher war :wink:

Kleine Bilder, meist nur das Haus!
nicht wie jetzt....jede Pfanne wird auf Fotos gesucht und wenn nicht zu finden....schnell die Frage an die Forengemeinde: ....wer war schon mal da?

Lasst Euch doch mal wieder überraschen, später wenn man die Urlaubsfotos anschaut, heißt es dann : ....weißt du noch.....! aber schön wars trotzdem!

Aber die heutige Technik genießt und nutzt man halt!

Hilsen
Snurry
havluft
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Beitrag von havluft »

hej
dansommer, novasol oder dancenter kataloge welzen,
häuser ausgesucht, hin zum reisebüro, anfragen, die mußten auch noch alles per fax erledigen, hat meist ein,zwei tage gedauert und wenn du glück hattest war´s frei, ansonsten weitersuchen, heutztage 2 stunden, vor 13 jahren bald eine sache von 2 wochen :-))
danmark, vi kommer !!!!
hilsen jan
Mori
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Beitrag von Mori »

Hallo,

also so schlimm fand ich das damals nicht..

Haben damals (1998) von einem Bekannten von SuS erfahren, angerufen, einen Katalog erhalten.

Einpaar Häuser ausgesucht, bei einem Büro hier in der Nähe angerufen und eins davon gebucht.

Ich frage mich nur gerade, was aus dem Büro hier in Bielefeld geworden ist?! :(
Vortschritt hat nicht immer postives..
Gruß
Mori
Nordseefan
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Beitrag von Nordseefan »

So Anfang der 90iger hatten wir einen kleinen Katalog, mehr ein Heft von DanFerie. Die Vermittlerin saß in Berlin. Meist nur ein kleines Bild vom Haus und eine kurze Beschreibung. Danach wurde eine Wunschliste erstellt und mit einem Tütchen Münzen ging es ab zur nächsten Telefonzelle. Telefon hatten wir da noch gar nicht. :roll:
Gott sei Dank war alles geklärt, bevor die Fünfziger allle waren. Als später wenigsten Telefon im Haus war, wurde es etwas einfacher. Aber ein Abenteuer war es die ersten paar Jahre trotzdem. Heute ist es, wie von snurry gesagt, unvergleichlich komfortabler, fast alle Infos sind im Net verfügbar. Aber schön wars früher auch schon.
nordseefan
Take it easy.
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo,

also wenn ich auf eines liebend gerne verzichte, dann ist es die Haussuche per Katalog.
Obwohl die kleinen Anbieter, wie Schultz oder Hansen, da wenigstens mehr als ein briefmarkengroßes Bild abdrucken lassen.

Wenn ich überlege wie umständlich und vor allem TEUER die Bucherei vor 20 oder mehr Jahren war, damm fragt man sich heute echt warum man sich das freiwillig angetan hat.

Die telefonbuchdicke "Briefmarkensammlung" von Dancenter und Co haben wir meist gleich links liegen lassen, zu wenige und zu kleine Bilder, zu wenig Informationen und ein mehr oder weniger kryptisches Preisfindungssystem liessen uns dann lieber gleich den Katalogen der "Kleinen" den Vorzug geben.

Tagelang wurden potenzielle Kandidaten herausgepickt und in eine seitenlange Liste eingetragen.
Die Seiten mit den entsprechenden Häusern wurden dann mit gelben Zetteln markiert, um diese bei der telefonischen Buchung möglichst schnell wiederzufinden.

Und da damals die Telekom ihr Fernsprechmonopol weidlich ausgenutzt hatte, und Ferngespräche ins Ausland unverschämt teuer waren, nutzen wir dann die "Arbeitsteilung".
Meine Frau hing am Hörer, ich hatte die Kataloge und den Wunschzettel parat liegen.
Hatte man dann den Vermittler an der Strippe wurde die Liste möglichst zügig "abgearbeitet".

Wobei zügig relativ ist, da ja auch die Vermittler noch keine richtige EDV hatten, sondern mit irgendwelchen umständlichen Belegungstabellen arbeiteten.
Manchmal dauerte es eine halbe Stunde bis dann endlich ein "Bingo" kam, d.h. das ein Haus zum fraglichen Termin frei war.

Allerdings war das oft ein Kompromiss, und manchmal gab es in Bezug auf die Lage oder Ausstattung eine Überraschung, weil man beim 50sten Kandidaten nicht mehr so genau hingeschaut hatte.
So haben wir z.B. den ersten Urlaub in Jegum einem Zahlendreher zu verdanken.

Neeeeee. ich trauere den angeblich so guten alten Zeiten der "Vor-Internet-Aera" garantiert nicht nach.

Gruß

Reimund
lars-finn
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Beitrag von lars-finn »

Es war so Mitte der 90`ger Jahre. Internet war noch weit entfernt und wir hatten ein Thermo Faxgerät. Bewaffnet mit Katalogen der großen Anbieter haben wir uns dann erstmal eine Region ausgesucht. Dann einen Anruf, fast immer Dansommer, später auch Dan-Bureau und die haben uns dann alle Vakanzen rüber gefaxt. Somit konnten wir sofort unsere Lieblingshäuser mit dem Fax der freien Häuser heraussuchen und abgleichen. Letztlich gebucht haben wir dann im Reisebüro und haben unsere 3 Favoriten mitgenommen eines davon dann gebucht.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=HOOvJjRKtPI]In 3 Minuten durch Blåvand[/url]
[url=http://www.youtube.com/watch?v=qWbgQ--Bfx8]...es war einmal, die Faaborg-Gelting Fähre[/url]

[img]http://www.dansk-ferie.de/dannebrog.gif[/img]
frosch
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Ohne Katalog

Beitrag von frosch »

Klar, das erste Haus wurde über Katalog gebucht, einen von Lyngholt Booking (Bornholm), wo schon damals die Bilder größer waren als bei vielen anderen. Übrigens finde ich heute noch Kataloge besser als Internetbuchung, weil bequemer, schneller, übersichtlicher; die hatten wir übrigens schon im vorhergehenden Frankreich Urlaub dabei und unterwegs dann immer wieder geblättert, was DK so bietet.

Seit der ersten Buchung machen wir es aber immer so, daß wir uns vor Ort ein, zwei Häuser aussuchen und die dann buchen. Meist wieder vor Ort, seltener per Mail oder Telefon.
Bornholm und die Bornholmer Ferienregionen sind halt übersichtlich...
SyBa
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Beitrag von SyBa »

Hallo,

ja, das waren noch Zeiten !

Unser Ort stand schnell fest, weil Freunde von uns ihn schon kannten: Soendervig. Auch beim Anbieter haben wir uns an unsere Freunde gehängt, es war Sonne und Strand.

Wir haben den Katalog gewälzt, Listen gemacht, und dann telefonisch gebucht. Natürlich war es ein ziemliches Abenteuer, welches Haus man dann antraf.

Ich bin durchaus froh, dass man heute online viel mehr Eindrücke vom Haus und von der Lage bekommt. Trotzdem ist es interessant, wie "beschönigend" vieles fotografiert wird. Wir lesen die Kataloge vieler Anbieter sehr gerne im Urlaub und schauen die Häuser dann vor Ort an, dadurch wird unsere Favoritenliste für's nächste Jahr deutlich kürzer.

Daheim wird dann im Internet geschaut, wie das jeweilige Haus von innen aussieht, und relativ früh gebucht.
MaryLou
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Beitrag von MaryLou »

Oh ja.... das erste Mal Haus buchen... ich kenne das nur aus den Erzählungen meiner Eltern, denn ich war erst 4 Monate alt. "Gebucht" haben wir eigentlich gar nicht. Es gehörte dem Chef meines Patenonkels, der es über einen dänischen Strohmann anno tuk erworben hatte... DAMALS. Recht einfach ausgestattet und mit vielen Ohrenkneifern inklusive.

Die Buchungen danach erfolgten immer über das Reisebüro. Erst vor 8-10 Jahren haben wir angefangen im Inet unsere Häuser zu buchen. Ist eine feine Sache, aber trotzdem blätter ich abends sehr gerne die Kataloge durch ;-)
dina
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Beitrag von dina »

Die besagte Vermittlerin in Berlin kenne ich auch noch, glaube sie hiess Vera Zimmer, vorher gabs noch einen dänischen Vermittler, ich glaube, der sass irgendwo in Moabit. Also hin zu dem, abgeklärt wo man am besten ohne Auto , also mit Zug, Bus und Fähre hinkommt, und was am billigsten ist. So landeten wir dann auf Fejø, mit Oma und Kindern und Gastkind, war wunderschön.
Später dann Seeland, Falster Møn, immer mit dem Zug, und Häuser unter 400DM in der Hauptsaison, im Winter natürlich billiger.Kataloge wurden telefonisch bestellt, die Häuser auch, und jedesmal wars spannend.
Ich hatte ein extra Katalog-Fach in der Kommode und wenn im Herbst die neuen Kataloge kamen, hab ich mich erstmal darin vertieft.
Mir hats gefallen, so wie´s damals war und ich denke gerne daran zurück.

LG Tina
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin, moin,

so richtig Spaß gemacht hat's vor allem dann, wenn man für eine mehr oder weniger homogene Gruppe von Leuten ein Haus gesucht hat, damals gab's selten "keine Vermietung an Jugendgruppen". Viele Kataloge, damals auch Wolters, die aber in der Erinnerung nicht so klein gedruckt waren wie heute. Meist nur das berühmte eine Foto, Entfernungsangaben, Größe, Schlafplätze, Kosten usw. fein säuberlich in Listen aufgeschrieben, nix war's damals mit Computer, excel oder gar Netz. Dann auf Bier oder Tee zusammensetzen und die Wunschreihenfolge zusammenstellen, später zum Reisebüro und die Leute dort telefonieren lassen, wobei wir meist relativ schnell an "unser" Haus gekommen sind, es gab noch freie Häuser.

Viel Arbeit, viel Spaß und viel mehr Abenteuer, billigere Häuser sowohl vom Preis wie von der Ausstattung... damals war's anders aber auch irgendwie schön, muß ich heute aber nicht mehr so haben. Ach ja, damals heißt für mich Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre.

Grüße

Wolfgang
Jaleni
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Beitrag von Jaleni »

Ende der 70er Jahre hatten wir einen dän. Ferienhausvermittler, der immer einen kleinen Katalog heraugegeben hat. Da konnte man nur das Haus erkennen und in der Beschreibung stand nur sehr wenig, höchstens die Verteilung der Schlafzimmer.
Man hat sich in diesem Katalog div. Häuser ausgesucht und dann in Dänemark bei dem Vermittler angerufen, uns erging es da so wie Reimund.
Aber irgendwie hat es doch immer wieder Spaß gemacht, weil es noch spannender war wie wohl das Haus aussieht von innen und außen.

Später dann gab es die Katalog von SuS oder Dansommer, Dancenter etc. Dort hat man dan in den jeweiligen Büros hier in Deutschland angerufen.

Ich selbst finde es jetzt mit der Buchung über das Internet sehr angenehm ...
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein wie andere mich gerne hätten

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bondekone
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Beitrag von bondekone »

Wir (meine Familie : Eltern und Geschwister) sind zum ersten Mal 1967 nach Dänemark gefahren. Gebucht wurde über Wolters aus dem Katalog. Später kam es dann öfter dazu, dass wir die Hausbesitzer kennenlernten und direkt von ihnen mieteten.
Was ich als Kind ganz toll fand : Die Häuser waren anfangs mehr eine Art Holzhütten ohne Strom und ohne warmes Wasser. War das gemütlich! Gekocht wurde mit Gas und abends saßen wir im Schein der Petroleumlampen oder Kerzen. Damals gab es noch kaum deutsche Touristen, und wir spielten immer mit dänischen Kindern. Da wurden schon die ersten Brocken der dänischen Sprache aufgeschnappt.
Oje...fühle ich mich plötzlich alt...
Gruß
bondekone
bondekone
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Beitrag von bondekone »

Ach ja, wichtig zu erwähnen sind noch die im Katalog angekündigten "Kühlkeller" (Kühlschränke gab es ja nicht, weil es wie gesagt keinen Strom gab)
Meistens gab es im Holzfußboden der Küche eine Klappe, unter der sich ein kleiner Raum (nicht begehbar) befand. Darin blieben die Sachen einigermaßen kühl. In einem Jahr suchten wir lange vergeblich nach dem angekündigten Kühlkeller bis jemand über einen Bügel draußen im Garten stolperte. Dieser Bügel entpuppte sich als der Griff eines Deckels einer Milchkanne, die im Garten vergraben war. Dies war der Kühlkeller. Was haben wir gelacht!
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