Zukunftspläne mit Aussicht?!

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cj_delonge
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Zukunftspläne mit Aussicht?!

Beitrag von cj_delonge »

Hej,

ich möchte mich mal nach Alternativen Jobs in Dänemark informieren.
Mein Freund, der in Dänemark wohnt und auch selbst Däne ist und ich, denken über unsere gemeinsame Zukunft nach... Was, wie, wo?!

Ich würde gerne nach DK ziehen, nicht nur wegen ihm, ich bin mit dem Land aufgewachsen Urlaub ect.
Leider spreche ich nicht viel dänisch, nur durch Freunde und natürlich meinem Freund, die mich unterstützen und mir immer wieder alles erklären :)

Ich mach zur Zeit eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im 2. Lehrjahr, wenn denn würde ich eh erst nächstes Jahr hinziehen, aber man kann ja nie früh genug anfangen zu Planen.
Mein Englisch ist schon gut, ich kann mich auf jeden Fall immer verständigen, das ist auch die Sprache mit der mein Freund und ich Kommunizieren.

Ich habe zwar nach Unternehmen/Jobs geguckt aber so wirklich habe ich nichts gefunden... wo man mit Englisch- und Deutschkenntnisse arbeiten kann?! Ich werde wohl dieses Jahr im September einen Kurs anfangen aber bis nächstes Jahr wäre mein dänisch sicherlich nicht perfekt...

Btw: Es muss nichts im Einzelhandel sein, ich bin flexibel :)

Ich wäre über jeden Rat dankbar!

Mange tak og hilsen Cj
rowa71
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Beitrag von rowa71 »

Ich würde gerne nach DK ziehen, nicht nur wegen ihm, ich bin mit dem Land aufgewachsen Urlaub ect.
Leider spreche ich nicht viel dänisch
das sagt doch schon alles....
kopfschuettelnde Gruesse,Ronny
endlich wieder daheim!!
cj_delonge
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Beitrag von cj_delonge »

Ähm ?!

Ich spreche nicht viel dänisch heißt nicht, dass ich gar kein dänisch spreche...aber um es sehr gut zu können, muss man überhaupt in der Situation sein, um es jeden Tag anzuwenden...
Da braucht man nicht den Kopf schütteln.

Und es liegt mehr als ein ganzes Jahr dazwischen, bis wir überhaupt den Schritt wagen...

Vielleicht hätte ich schreiben sollen: Über "NÜTZLICHER RAT" wäre ich dankbar?!
gautzsch
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Beitrag von gautzsch »

Um da einen Rat geben zu können müsste man vielleicht noch wissen wo du hinziehen willst. Denn so klein ist Dänemark auch nicht und in einigen Gebieten ist es einfacher und in manchen schwerer. Für Kopenhagen würde ich da nicht so schwarz sehen. Arbeiten im Touribereich/Flughafeneinzelhandel und nebenbei (wichtig! Und auch nur dann klappt es)den kostenlosen Sprachkurs der Kommune nutzen um richtig gut Dänisch zu lernen.
Fuglesang
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Beitrag von Fuglesang »

Ist jetzt wirklich nicht gemein gemeint, aber die Frage hört sich so ein bisschen an wie.

"Ich würde gerne Sachen von Gucci einkaufen. Finde die Sachen so schön. Bin schon mit dem Wunsch danach aufgewachsen, aber leider fehlt mir das Geld. Hat jemand eine Idee. Kopien kommen nicht in Frage."

Wenn du deinen Freund liebst, ihr zusammenziehen wollt, dann tut das. Aber du musst die Sprache lernen um einen Job zu finden. Je qualifizierter deine Ausbildung ist, desto leichter findest du Jobs wo englisch gesprochen wird.

Aber als Verkäuferin ist dänisch in Dänemark eine Vorassetzung.

Viel Glück und viel Spass beim dänisch Lernen.
gautzsch
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Beitrag von gautzsch »

Fuglesang hat geschrieben: Aber als Verkäuferin ist dänisch in Dänemark eine Vorassetzung.
Das sehe ich auch so. Dennoch glaube ich, dass es Bereiche gibt wo du das für eine begrenzte Zeit (!!!) überbrücken kannst, indem du da arbeitest wo viele Ausländer sind (z.B. Flughafen).
Hesseldahl

Beitrag von Hesseldahl »

Fuglesang hat geschrieben:
Aber als Verkäuferin ist dänisch in Dänemark eine Vorassetzung.
Sehe ich auch so.... Einzelhandelskauffrau entspricht ja "Butikslære" in Dänemark. Man kann sich ja die Frage stellen, wie weit man in Deutschland bei MediaMarkt, Bauhaus usw. ohne "richtige" Deutschkenntnisse kommt???

Der Arbeitsmarkt in Dänemark ist lange nicht mehr zu gut - und niemand im Einzelhandel warten auf jemanden der die dänische Sprache nicht zu mindestens 90% beherrscht.
stuttgart
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Beitrag von stuttgart »

ich wuerde sowieso nichts voraus planen.Ich nehme mal an du bist zwischen 16 und 18 jahre und du fuehrst eine Fernbeziehung.
Mach erst wie du schon gesagt hast deine Ausbildung fertig lern nebenher englisch oder dånisch und wenn ihr nåchstes Jahr immer noch ein Paar seid kannst du immer noch 2-3 monate bevor du nach dk gehst dich bei diversen jobbørsen anmelden wie z.b jobindex oder jobnet.Aktuel liegt die Jugendarbeitslosigkeit (zwischen 15-24 jahre ) in DK bei stolzen 12% zum vergleich in D bei 5%.
deshalb bare rolig mvh michael
cj_delonge
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Beitrag von cj_delonge »

Ich bin 21, danke. Ja, eine Arbeitsstelle zur Zeitüberbrückung wäre wohl der richtige Ausdruck. Es muss nun mal irgendwo angefangen werden... Ich bin der Meinung, dass ich dänisch erst richtig lernen werde, wenn ich jeden Tag damit konfrontiert werde und in dem Land wohne.
Die Stadt wäre Herning, wobei ich auch weiter fahren würde, um zu arbeiten... Ich möchte da ja nicht nichts tun^^

Was mir nur Sorgen macht ist, dass es vielleicht nicht so einfach ist zu ihm zu ziehen...deswegen überlege ich mir jetzt schon, was ich arbeiten könnte. Ich möchte halt Sicherheit. Es spielen mehrere Faktoren mit, dass ich nach DK ziehen will, es ist nicht nur mein Freund oder dass ich die Landschaft mag, aber dazu muss ich mich ja erstmal nicht Rechtfertigen ;)

Ich weiß, das bei Real hier in D die Packer Nachts arbeiten, da sie am Tage keine Zeit hätten, bei der Größe des Ladens die Ware zu verpacken, somit hätte ich schon mal keine Kunden, den ich weiter helfen müsste...
Ob es das in DK gibt, weiß ich nicht.

Ich dachte, vielleicht hat hier schon jemand Erfahrungen gesammelt, mit Arbeiten im Ausland ohne die Sprache perfekt zu beherrschen. Bei einer anderen habe ich gelesen, dass sie als Reinigungskraft angefangen hat und auch kein dänisch konnte...ich suche halt erstmal alternativ Jobs für den Anfang.
Sheetan13
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Beitrag von Sheetan13 »

Als ich meinen ersten Job hier in DK bekam,konnte ich kaum ein Wort dänisch.
Ich hab in Blåvand bei "Westwind" gearbeitet.Zeitgleich hab ich mit der Sprachschule angefangen.
Das war eine perfekte Lösung.Ich konnte dänisch lernen und meine Kollegen profitierten von meinem Deutsch.
Langsam hab ich mich nach und nach an die dänischen Kunden getraut.Ich erinner mich noch gut,an meinen 1.dänischen Kunden.DenBetrag,den er zahlen mußte,hab ich noch ganz langsam gesprochen....er grinste,fand es aber toll.
Zwanzig Zwerge machen Handstand, zehn am Wandschrank, zehn am Sandstrand
rowa71
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Beitrag von rowa71 »

@ Accord-genau meine Rede @Sheetan-wann war das,1945????
endlich wieder daheim!!
stuttgart
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Beitrag von stuttgart »

Sheetan13 hat geschrieben:Als ich meinen ersten Job hier in DK bekam,konnte ich kaum ein Wort dänisch.
Ich hab in Blåvand bei "Westwind" gearbeitet.Zeitgleich hab ich mit der Sprachschule angefangen.
Das war eine perfekte Lösung.Ich konnte dänisch lernen und meine Kollegen profitierten von meinem Deutsch.
Langsam hab ich mich nach und nach an die dänischen Kunden getraut.Ich erinner mich noch gut,an meinen 1.dänischen Kunden.DenBetrag,den er zahlen mußte,hab ich noch ganz langsam gesprochen....er grinste,fand es aber toll.
du bist auch nach dk gekommen,zur einer Zeit in der man arbeitslosigkeit kaum kannte.Ich bin 2008 nach dk gekommen ohne wirliche sprachkenntnisse aber selbst 2008 waren die firmen noch froh wenn sie personal finden konnten.Das hat sich aber die letzten 3 jahre veråndert und die grossen verlierer sind eben die jungen zwischen 15 und 24, ausserdem sind die ansprueche der firmen ebenfalls gestiegen besonders was die sprachkenntnisse anbelangt ohne sehr gute dånischkenntnisse wird es sehr schwer sogar in den seriøsen reinigungsfirmen.aber wie schon jemand geåussert hat, wenn der freund und die familie nicht helfen koennen,wer dann?
Tenda
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Beitrag von Tenda »

Manchmal geht mir das wirklich auf die Nerven. Sobald hier jemand Fragen danach stellt, was bei einem Umzug nach Dänemark – aus welchen Gründen sei ja gern dahingestellt – so zu bedenken sei bzw. um Informationen dazu bittet, gibt’s hier immer ein paar Nörgler, die sofort den Zeigefinger heben und darauf hinweisen, dass man ja nun zu allererst die Sprache können muss.

Von ein paar Flachpfeifen mal abgesehen, wird das Gros der DK-Zuzugswilligen wohl schon wissen, dass man über kurz oder lang auch die Sprache des Landes halbwegs sprechen muss, in dem man nun so zu leben gedenkt.

Das Beispiel von Sheetan13 ist doch nun wirklich fast perfekt. In einer Touri-Hochburg wie Blåvand ist es sogar von Vorteil, deutsch sprechen zu können, obwohl man in Dänemark lebt und arbeitet.

Und diese Arbeitsmarktgeschichte hat langsam auch einen Bart. Es sieht doch hier in D nun ganz und gar nicht besser aus.
An irgendeiner anderen Stelle habe ich mal von dem amerikanischen Ehemann meiner Freundin erzählt. Er tut sich schwer damit, deutsch zu lernen. Irgendwie verständlich. Aber Arbeit hat er hier in D gefunden. Weil er neben seiner Präzision bei der Arbeit auch mit Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit usw. punktet. Was so einigen deutschen Mitbewerben nun leider mal völlig abging.

Soll heißen, es geht also, solange man das Ganze realistisch angeht.

Also cj_delonge, bau' keine Luftschlösser, aber lass' Dich auch nicht einschüchtern. Dann wird das auch schon was werden.
Und wie schon gesagt wurde, die Familie Deines Freundes wirst Du doch auch hinter Dir haben.

Na denn, viel Glück... Tenda
cj_delonge
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Beitrag von cj_delonge »

Vielen Dank Tenda und Sheeta für die etwas mehr aufmunternde Worte :)

Da ich da ja nicht alleine bin, sondern Freund, seine Familie und Freunde da sind, die mir weiterhelfen werden/ können, bin ich zuversichtlich.

War nur interessiert an anderen Menschen, die vielleicht das selbe durchgemacht haben und wie sie es bewältigt haben.
Jan_K
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Beitrag von Jan_K »

An irgendeiner anderen Stelle habe ich mal von dem amerikanischen Ehemann meiner Freundin erzählt. Er tut sich schwer damit, deutsch zu lernen. Irgendwie verständlich. Aber Arbeit hat er hier in D gefunden. Weil er neben seiner Präzision bei der Arbeit auch mit Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit usw. punktet.
vielleicht liegts aber auch daran, dass er einer von ungefähr 5 ausländern in unserem land ist, die nicht gut deutsch, dafür aber vernünftig englisch sprechen...ich kann mich noch erinnern, dass uns diese sprache in der schule mal als ultimativ universelles, internationales kommunikationstool verkauft wurde, man aber hier in deutschland immer öfter in die situation kommt, sich weder mit deutsch noch englisch mit leuten verständigen zu können...