Gerade im NDR Fernsehen in der Verbrauchersendung "Markt" einen Beitrag gesehen. Darin geht es um den Skandal am Henne Strand.
Dort wurde langfristig aus der dänischen Medikamentenproduktion ab den 50íger Jahren bis 70íger Jahren an vielen Stellen am Henne Strand im Dünengebiet Giftwasser entsorgt. Dieses jetzt kontaminierte Grundwasser dort vor Ort birgt viele Gefahren, so dass viele Menschen / Touristen noch heute, erheblichen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind.
..mag sein,... ist aber > jetzt < aktuell also im Jahre 2015 und nicht aus 2006... zumal ich nix unter Suche "Henne Strand" fand. Daher sollten dass viele Touristen hier lesen und Henne Strand meiden!...gerade Familien mit Kindern!!!
Danke an Sören_NF für die Meldung !
Sollte man eigentlich auch von den Hausvermietern gemeldet bekommen... d.h. am besten gleich bei Buchung. Das das versäumt wurde ist für mich echt der Knaller gut das wir kein Haus in der Nähe hatten, ich wäre stinksauer gewesen, wenn ich am Strand in Gummistiefeln laufen müsste.
"Stand: 13.07.2015 15:07 Uhr - Lesezeit: ca.2 Min. Henne Strand: Giftige Gefahr im Sand
von Alexa Höber
Der Ort Henne Strand liegt an der Nordseeküste etwa hundert Kilometer hinter der deutsch-dänischen Grenze. Die Region ist ein beliebtes Urlaubsziel. Doch einige Hundert Meter südlich sollten Urlauber den Kontakt mit Wasser und Sand am Strand vermeiden. In einem Dünengebiet oberhalb des Strandabschnitts Kaergard Klitplantage wurden von 1956 bis 1973 Abwässer aus der Medikamentenproduktion in sechs Sandgruben abgelassen. Das Abwasser war mit Schadstoffen hochbelastet.
Quecksilber und wasserlösliche Schadstoffe im Sand
Vier der sechs Gruben wurden mittlerweile saniert. Bei der Arbeit mussten die Spezialisten Atemmasken und Schutzanzüge tragen, denn nur ein Tropfen Quecksilber - aufgenommen über die Haut - kann tödliche Folgen haben. Allein vier Tonnen Quecksilber wurden entfernt. Andere wasserlösliche Schadstoffe sind bereits ins Grundwasser gelangt, weil die Sandgruben nach unten nicht abgedichtet sind
Belastetes Grundwasser tritt an die Oberfläche
Das belastete Grundwasser befindet sich im Dünengebiet in sechs Metern Tiefe. Doch am Strand tritt es an die Oberfläche. Auf einem Warnschild heißt es: "Verschmutztes Gebiet. Vom Aufenthalt wird abgeraten. Kontakt mit Sand und Wasser vermeiden." Während der Recherchen von Markt standen die Schilder allerdings sehr weit vom Meer entfernt, sodass viele Spaziergänger sie nicht bemerkten.
Allergische Reaktionen möglich
Vor allem wer allergisch gegen Sulfonamide ist, kann eine allergische Reaktion an den Füßen bekommen. Die Stoffe wurden aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung als Antibiotika eingesetzt. Problematisch kann das für Spaziergänger werden, die barfuß oder mit offenen Schuhen durch das Deponiewasser am Strand waten. Auch das Baden im Meer ist auf einer Länge von 1.400 Metern verboten.
Ferienhausvermieter warnt auf Internetseite
Auf den Internetseiten der Ferienhausvermieter konnte Markt zu Beginn der Recherche keine Hinweise auf die Verunreinigungen am Strand finden. Eine konkrete Anfrage nach einer Verschmutzung am Strand wurde ausweichend beantwortet. Inzwischen hat der größte Anbieter vor Ort, die Ferienhausvermietung Kobmand Hansen, jedoch auf die Anfragen reagiert und einen Hinweis zu den Medikamentenresten auf seiner Seite veröffentlicht."
Mit Kind, Hund und Kegel würde ich dort nun lieber keinen Urlaub mehr machen.
Schade um dieses schöne Feriengebiet aber mit Quecksilber ist nicht zu spaßen.
Kleinste Mengen sind schon hochgradig Gesundheitsschädlich.
Da gibt es kein "Schönreden" mehr
etwas rätselhaft ist mir, wie man die Gefahr auf 1500 m eingrenzen kann, bei so einer hochgradigen Verschmutzung. Was ist mit dem sauberen Trinkwasser, mit dem geworben wird. Die Campingplätze Börsemose und Vejers sind nicht weit, der Autostrand Börsemose grenzt an das Gebiet. Von der anderen Seite her aus Blavand-Skallingen, wurde auch lange die Minengefahr verharmlost. Mich lässt inzwischen das Gefühl nicht los, man hat Angst um die Kundenzahlen und kehrt vieles "unter den Sand".....
@dina:
Danke für den Link.
Sehr interessant, dass das Problem schon so lange bekannt ist, aber erst jetzt gehandelt wird.
Also erst einige Jahre nach Beendigung der Verklappung der Abwässer in den Dünengruben.
Was das Badeverbot von 800 bzw. 1.400m angeht......die Verschmutzung wird sich an die ihr zugewiesenen Bereiche halten.
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