meine Freundin und ich (beide um die 40) überlegen nach Süd-Dänemark auszuwandern, aufgrund der schönen Landschaft, netten Menschen und da wir uns in Deutschland schlichtweg kein passendes Eigentum leisten können. Wir arbeiten beide als Beamte bei der Stadt/dem Bundesland Hamburg und mit kaum größeren Eigenkapital und einer möglichen monatlichen Kreditrate von max. 1.500 € ist in Hamburg und weiterer Umgebung kaum etwas sinnvolles zu kaufen, zumal dann i.d.R. noch ein großer Sanierungsstau besteht und die Nebenkosten auch noch dazu kommen... und das alles dann für ein 75m² Mittelreihenhaus in einer kleineren "Satelitenstadt" in der Nähe von Hamburg oder eine 2-Zimmer Eigentumswohnung mit vll. 60m² in Hamburg, wo vorprogrammiert ist, dass man sich als paar nach einer gewissen Zeit auf die Nerven geht

Aus u.a. diesen Gründen schauen wir seit einiger Zeit nach Immobilien in Dänemark, da hier (zumindest von den Kaufpreisen und den Immobilienzuständen) meist ein deutlich besseres Preisleistungsverhältnis als in Deutschland besteht. Wir haben uns auch schon versucht zu informieren (Youtube, Boliga, Pendlerinfo usw.), aber natürlich sind dann im Detail doch immer noch Fragen offen, welche vermutlich ein Steuerberater aus der Grenzregion am einfachsten klären könnte?
Ich schreibe mal auf, wie wir uns das in unserer (vermutlich naiven Art) vorstellen.
Wir kaufen ein schönes Haus in Dänemark bis 240.000 € (1.8 Mio. DKK), so in der Gegend um Padborg an der deutschen Grenze. Von hier aus würde man so ca. jeweils 2 Stunden mit dem Auto oder der Bahn bis nach Hamburg benötigen. Aufgrund der Möglichkeit den Arbeitsalltag im Homeoffice zu gestalten ist die Idee, eine kleine und günstige Wohnung zu behalten und von Dienstag bis Donnerstag in Präsenz in Hamburg zu sein und dann von Freitag bis Montag im Häusschen in Dänemark, quasi das man in der Woche jeweils einmal hin und zurück pendelt. Somit hätte(n) ich/wir dann jeweils einen Wohnsitz in Dänemark (Haus) und Deutschland (Wohnung in Hamburg).
Fragen:
Bei uns würde es ja weiterhin einen Wohnsitz in Deutschland geben, da wir auch ausschließlich in Deutschland arbeiten werden.
Als Beamte sind wir m.W.n. in Deutschland weiterhin krankenversichert und würden die Gesundheitskarte in Dänemark zwar erhalten, aber ohne einen echten Anspruch zu haben, richtig?
Kann man ein Haus in Dänemark auch mit einer deutschen Bank finanzieren? Ich habe hier widersprüchliches gelesen, gibt es da Empfehlungen von Euch?
Kann man sein Auto in Deutschland angemeldet lassen, ohne es in Dänemark anmelden zu müssen, quasi das man diese teure Nachversteuerung in Dänemark umgeht?
Was ich mich generell Frage, die Immobilienpreise sind schon deutlich attraktiver als bei uns in Deutschland, aber zahlt man das als Auswanderer (der weiterhin in Deutschland arbeitet) dann ggf. durch monatliche Mehrbelastungen (Steuern, höhere Gebühren beim Müll usw.) ggf. auf die Jahre gerechnet drauf?
Habt Ihr noch Hinweise, die wir in unseren Überlegen einbeziehen sollten?
Vielen Dank schon einmal im Voraus für eventuelle Antworten. Ich habe mich wirklich versucht im Vorwege zu informieren, aber vieles ist nicht so verständlich und ich hoffe, dass hier Menschen mit praktischen Erfahrungen Tipps geben können.
Viele Grüße
Steen81