Hallo,
Ich wollte über soziele Sicherheitsnetze in DK fragen:
wenn man in DK gekündigt wird, bekommt man die Arbeitslosenhilfe bekommt (bis zu 400 EURO/Woche und bis zu 4 Jahre). Dann kann die Arbeitslosenhilfe noch ggf. um noch 4 Jahre verlängert werden (wenn man ein Paar Monate arbeitet).
Aber: gibt es in DK so ein Sicherheitsnetz wie Sozialhilfe in D?
Was macht man, wenn man doch keine Job findet?
(Ein Programmierer, z.B., der auf einem seltener System spezielisiert hatte, und wenn er ein Job verliert, dann kaum ein neues findet).
Gruss
Leo
Sozialhilfe in DK - gibt es sowas?
… und Unfallversicherung?
Ich möchte mich Leos Frage anschliessen und erweitern: Wie sieht das in Dänemark eigentlich mit der Unfallversicherung aus, wenn man (noch) nicht arbeitet? Wenn ich das dänische Sozialsystem richtig verstehe, übernimmt der Staat die Kosten bei Krankheit und Schwangerschaft, sobald man eine CPR-Nummer hat. Doch bisher konnte ich nicht herauskriegen, wie das bei Unfällen aussieht. Wer weiss Rat?
bab
bab

Hej Leo , hej Bab
zu Leos Frage, ja es gibt kontanthjælp, was vielleicht der Sozialhilfe entspricht und ausserdem kann man sich ja umschulen lassen.
Zu BaB
Unfall, das ist meistens eine akute Angelegenheit, und damit für alle, auch für Touristen kostenfrei, wenn man eine gültige Krankenversicherung hat. Hier lebende Ausländer erhalten zusammen mit ihrer CPR-Nummer auch eine Krankenversicherungskarte /sygesikringsbevis.
Sommergrüsse aus Rødhus
Elke
zu Leos Frage, ja es gibt kontanthjælp, was vielleicht der Sozialhilfe entspricht und ausserdem kann man sich ja umschulen lassen.
Zu BaB
Unfall, das ist meistens eine akute Angelegenheit, und damit für alle, auch für Touristen kostenfrei, wenn man eine gültige Krankenversicherung hat. Hier lebende Ausländer erhalten zusammen mit ihrer CPR-Nummer auch eine Krankenversicherungskarte /sygesikringsbevis.
Sommergrüsse aus Rødhus

Hej allesammen!
Ohne jetzt zu tief in der Materie zu sein:
Ja, es gibt - wie Elke schreibt - "Kontanthjälp", also sowas wie Sozialhilfe.
ABER: schon bei Bezug der Arbeitslosenunterstützung muß man natürlich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und bei weitem große Abstriche machen, was die neue Arbeit und Stelle angeht -- oder sich eben auf Kurse schicken lassen, egal wie sinnig die manchmal sind!
Letzte Möglichkeit: Umschulung.
Ich kenne eigentlich keinen, der sozusagen "ungeschoren" 4 Jahre ohne irgendwelche vom Arbeitsamt (und später Sozialamt) angeordneten Aktivitäten durchkommt.
(Auch hier gilt also eigentlich wieder,was wir im Forum shcon oft geschrieben haben. Das, was in Dtld. nun kommen soll, nämlich daß man auch "Arbeit unter Niveau" annimmt, gibt es hier schon lange.)
Gruß aus dem schwülen DK - Ursel
Ohne jetzt zu tief in der Materie zu sein:
Ja, es gibt - wie Elke schreibt - "Kontanthjälp", also sowas wie Sozialhilfe.
ABER: schon bei Bezug der Arbeitslosenunterstützung muß man natürlich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und bei weitem große Abstriche machen, was die neue Arbeit und Stelle angeht -- oder sich eben auf Kurse schicken lassen, egal wie sinnig die manchmal sind!
Letzte Möglichkeit: Umschulung.
Ich kenne eigentlich keinen, der sozusagen "ungeschoren" 4 Jahre ohne irgendwelche vom Arbeitsamt (und später Sozialamt) angeordneten Aktivitäten durchkommt.
(Auch hier gilt also eigentlich wieder,was wir im Forum shcon oft geschrieben haben. Das, was in Dtld. nun kommen soll, nämlich daß man auch "Arbeit unter Niveau" annimmt, gibt es hier schon lange.)
Gruß aus dem schwülen DK - Ursel
Noch ein kleiner Zusatz: Es gibt 4 Jahre "dagpenge", d.h. wenn man Mitglied einer Arbeitslosenversicherung ist. Von den 4 Jahren wird man das erste Jahr ziemlich "in Ruhe gelassen", danach geht es los mit kursen, subventionierten Jobs, etc. Wenn man in den 4 Jahren zusammengelegt 1 Jahr gearbeitet hat (z.B. indem man mal ein paar Monate hier, mal da, freiberuflich arbeitet) kann man mit den 4 Jahren noch einmal anfangen. Nach den 4 Jahren gibt es dann Sozialhilfe, ich weiß aber nicht wie viel das ist.
Wenn man keine Arbeitslosenversicherung hat bekommt man wohl sofort Sozialhilfe, aber da kenne ich mich nicht aus.
Wenn man keine Arbeitslosenversicherung hat bekommt man wohl sofort Sozialhilfe, aber da kenne ich mich nicht aus.
Nur ganz kurz zu Bab,
es gibt in dem Sinne keine staatliche Unfallversicherung. Die ist privatfinanziert - es gibt aber eine Unfallversicherung auf den Arbeitsplatz.
Nur Krankenversicherung, die allerdings nicht alles beinhalte, wird komplett durch Steuern finanziert. Zahnersatz wird nur mit etwa 50% gedeckt (der rest zahlt der Patient selbst) und bei Sehhilfe ist die Zuzahlung noch größer.
Sozialversicherung gibt zwar auch, aber Arbeitslosenversicherung gibt es nicht wie in Deutschland. Hier muss man sich selbst privat Versichern bei einer "Arbeitlosenkasse".
Rentenversicherung wird zwar über den Steuern finanziert, wird aber in der Zukunft immer weniger bringen -> eine private Rente ist äußerst Ratsam anzulegen.
Das Problem besteht hauptsächlich dadrin zwei verschiedene Systeme mit einander zu Vergleichen. In Deutschland gibt es ein Versicherungssystem und in Dänemark ein steuerfinanziertes Sicherungssystem, das allerdings nicht alles abdeckt.
So jetzt glaube ich, habe ich einige der wichtigsten unterschiede Beleuchtet.
es gibt in dem Sinne keine staatliche Unfallversicherung. Die ist privatfinanziert - es gibt aber eine Unfallversicherung auf den Arbeitsplatz.
Nur Krankenversicherung, die allerdings nicht alles beinhalte, wird komplett durch Steuern finanziert. Zahnersatz wird nur mit etwa 50% gedeckt (der rest zahlt der Patient selbst) und bei Sehhilfe ist die Zuzahlung noch größer.
Sozialversicherung gibt zwar auch, aber Arbeitslosenversicherung gibt es nicht wie in Deutschland. Hier muss man sich selbst privat Versichern bei einer "Arbeitlosenkasse".
Rentenversicherung wird zwar über den Steuern finanziert, wird aber in der Zukunft immer weniger bringen -> eine private Rente ist äußerst Ratsam anzulegen.
Das Problem besteht hauptsächlich dadrin zwei verschiedene Systeme mit einander zu Vergleichen. In Deutschland gibt es ein Versicherungssystem und in Dänemark ein steuerfinanziertes Sicherungssystem, das allerdings nicht alles abdeckt.
So jetzt glaube ich, habe ich einige der wichtigsten unterschiede Beleuchtet.