Etikettenschwindel

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
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Lars J. Helbo
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Etikettenschwindel

Beitrag von Lars J. Helbo »

http://www.jp.dk/indland/artikel:aid=3332918/

In ein Wald bei Skæring, nördlich von Århus steht ein Gebiet mit Wehnachtsbäume. Die Bäume sind schon an einen Deutschen Großhändler verkauft, und warten nur darauf abgeholtzt und nach D gefahren zu werden. So weit nichts besonderes.

Allerdings hat der Großhändler schon vor dem Abholzen die Bäume mit Orange-farbene Etiketten versehen. Darauf steht, daß die Bäume unter besonders günstige Bedingungen im Sauerland gewachsen sind. :roll:
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Freia N.

Beitrag von Freia N. »

Sauerei! Das ist doch glatter Betrug.

Damit wird dem gutgläubigen Käufer dann wieder das Geld aus der Tasche gezogen.

Ich werde mal darauf achten, wenn hier überall die Weihnachtsbaumstände eröffnet werden und wenn ich dieses Schild sehe, mal gezielt nachfragen.

Gruß
frenzi
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej Frenzi,

viel Spass beim suchen der Hintermänner.

Der Weihnachtsbaumverkäufer ist meistens ein 1€ Jobler, der ist nur der Blitzableiter.

:mrgreen:
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej,

als Sauerländer habe ich da einen ganz einfachen Tipp, woran Ihr einen echten Sauerländer "Weinachtskaktus" erkennen könnt:

Schaut einfach mal genau auf den Fuss.
Da bei uns praktisch alle Bäume auf Hanglagen wachsen ist das unterste Ende des Baumes meist etwas gebogen. (Abhängig vom Neigungswinkel des Hanges)
Da Dänemark nicht ganz so bergig ist :wink: , sind dänische Bäume meist kerzengerade.

Qualitativ gibt es keine Unterschiede, vorausgestzt die Bäume werden nicht schon Anfang November geschlagen. (Dann hat man nämlich schon zu Sylvester ein Gerippe im Wohnzimmer stehen.) :mrgreen:
Meinen Baum hole ich mir wie jedes Jahr am 23.Dezember aus dem Wald eines Bekannten. :D

Zum "Etikettenschwindel".

Natürlich ist es eine Sauerei wie wir Verbraucher überall an der Nase herumgeführt werden.
An vielen "deutschen" Produkten wird doch auch nur noch in Deutschland das Etikett aufgeklebt.
Dann gilt das Produkt als im Lande " fertiggestellt" und ist "Made in Germany". (Auch wenn es eigentlich aus China kommt) :|

Na ja.
In diesem Fall sind wenigstens die Bäume echt und kommen aus einer vernünftig bewirtschafteten Pflanzung, und nicht aus irgendwelchen dubiosen Quellen im Osten. :mrgreen:
Unsere Sauerländer Waldbauern können ohnehin nicht so viele Bäume anpflanzen wie hierzulande verkauft werden. :wink:

Hojt fra træet grønne top..... :P
Hilsen
Reimund
joe100
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Beitrag von joe100 »

Hej,
um euch Städtern ein bischen die Nase lang zu machen:

Hier in Wittgenstein (Ausläufer des Rothaargebirges - also direkt ans Sauerland angrenzend) kostet eine gut gewachsene Blaufichte/Nordmanntanne um die 10 Euro.
(oder man macht sich halt den Spaß, mit Axt und Tee in den Wald zu gehen und sie selbst zu schlagen - darf man sich nur nicht bei erwischen lassen).

Es gibt durchaus Leute hier, die haben sich irgendwann mal einen kleinen Bestand gekauft, schlagen die Bäume selber, fahren nach München und verlaufen Weihnachstbäume im Eigenvertrieb mit Hunderten von Prozent Aufschlag und haben sich dadruch ein wenig saniert.
Es sei ihnen gegönnt !

Hils
Dieter
PS: mein Weihnachstbaum steht immer reserviert bei der Lone im Spar in Agger - diese W-Bäume sind viel schöner als jeder Baum hier oder im Sauerland sein kann - denn es ist einer, der mir in Erinnerung ruft, dass Urlaub ist.
MichaelD
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Beitrag von MichaelD »

Ganz so locker wie Reimund kann ich das leider nicht sehen, da meine Familie selber einmal Produzent von Weihnachtsbäumen war, und genau mit solchen Geschäftspraktiken zur Aufgabe getrieben worden ist. (In dem ganzen Landstrich im Vogelsberg nördlich von Frankfurt am Main gibt es heute nur noch einen Bruchteil der Weihnachtsbaumproduktion von vor 15-20 Jahren.) Wie das Etikett beweist, und wie ich mich auch selber noch erinnere, war es vielen Käufern durchaus etwas wert, Bäume aus dem Nahbereich zu kaufen - die üblicherweise auch erst Anfang bis Mitte Dezember gefällt wurden.

Es ist eine Riesenschweinerei. Vielleicht könnte Runesfar mal die genaue Adresse angeben?

Gruss Michael
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