Festung Dänemark - Kritischer Artikel in "Die Zeit"
Festung Dänemark - Kritischer Artikel in "Die Zeit"
Möchte Euch einen Link zum Dossier der "Zeit" vom 09.03.2006 zur Verfügung stellen.
Der Artikel setzt sich kritisch mit dem Thema "Ausländerfeindlichkeit" in DK auseinander - vielleicht regt er hier die Diskussion an:
http://www.zeit.de/2006/11/Dnemark-Text
Tomi
Der Artikel setzt sich kritisch mit dem Thema "Ausländerfeindlichkeit" in DK auseinander - vielleicht regt er hier die Diskussion an:
http://www.zeit.de/2006/11/Dnemark-Text
Tomi
Hi,
eine vor kurzem gelesene Statistik besagt, dass die Dänen die glücklichsten Menschen der Welt sind!
Das wird seine Gründe haben. Hier gibt es halt weniger Grund sich aufzuregen.
Ich denke mal, dass die meisten Forumler hier als Touristen freundlich aufgenommen wurden und es auch künftig werden.
Ein Schmierenblatt aus Deutschland muss das natürlich anders sehen.
Die sind ja auch Deutschland und politisch korrekt.
Eine Abstimmung, wessen Ausländerpolitik die bessere ist, würde mich doch sehr interessieren.
Postet doch mal eure Meinung.
Hilsen
Tom
eine vor kurzem gelesene Statistik besagt, dass die Dänen die glücklichsten Menschen der Welt sind!
Das wird seine Gründe haben. Hier gibt es halt weniger Grund sich aufzuregen.
Ich denke mal, dass die meisten Forumler hier als Touristen freundlich aufgenommen wurden und es auch künftig werden.
Ein Schmierenblatt aus Deutschland muss das natürlich anders sehen.
Die sind ja auch Deutschland und politisch korrekt.
Eine Abstimmung, wessen Ausländerpolitik die bessere ist, würde mich doch sehr interessieren.
Postet doch mal eure Meinung.
Hilsen
Tom
- Lars J. Helbo
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Man könnte aber fragen, wo hier der Zusammenhang liegt?dk-süchtel hat geschrieben: eine vor kurzem gelesene Statistik besagt, dass die Dänen die glücklichsten Menschen der Welt sind!

Ich denke die Zufriedenheit hat sehr viel mit unsere "Selbstbewußtsein" zu tun. Für den "typischen" Dänen ist DK und insbesondere der "Dänische Art" pr. Definition immer der beste. Dabei spielen Tatsachen keine große Rolle. Ich weis noch vor 20 Jahren (wir haben damals in D gelebt), wie wir mit jemanden hier über das Gesundheitszystem gesprochen haben. Wir haben Punkt für Punkt dargestelt um wie viel besser, das Gesundheitssystem in D sei. Unser Dänische Gesprächspartnerin hat dagegen gar nicht argumentiert, sondern hat einfach zum Schluß gesagt. "Na ja, ich glaube aber trotzdem, daß es in DK besser ist".
Das ist eine ganz typische Einstellung hier. Wenn etwas woanders besser ist, wird es einfach nicht zur Kenntnis genommen. Das ist eigentlich der Hauptursache für die große Zufriedenheit.
In Verbindung mit Einwanderer ist diese Einstellung aber natürlich etwas problematisch. Die Einwanderer müssen sich nämlich am besten sofort assimilieren und vollständig auf unsere, bessere Lebensart umstellen. Wenn sie das nicht wollen und auf ihre eigene minderwertige Lebensweise beharren, wird das natürlich ungern gesehen, nicht wahr?

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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Diese Art der Einstellung findet man ja in vielen Ländern, z. B. Frankreich, USA...
Wie heißt es so schön, andere Länder andere Sitten. Ist nicht immer leicht, sich anzupassen, aber man lernt...
Eigentlich ist es ja auch ganz schön, mal zu erleben, wie andere Länder, bzw. die Menschen dort mit ihrem Alltag umgehen, Probleme bewältigen und Politik betreiben.
Wie heißt es so schön, andere Länder andere Sitten. Ist nicht immer leicht, sich anzupassen, aber man lernt...

Eigentlich ist es ja auch ganz schön, mal zu erleben, wie andere Länder, bzw. die Menschen dort mit ihrem Alltag umgehen, Probleme bewältigen und Politik betreiben.
hej!
Zur Lars möchte ich nur sagen das ich sehr enttäuscht bin zur deine Einstellung: Ich finde eher das die Ausländer-politik das in DK geführt wird eher zum Schutz der Neuen Einwander-Generationen dient, um Sie zu schützen, weil ihre eigene teilweise mittelalterliche Traditionen und Lebensweise nicht mit eine moderne Europäische Welt vereinbar ist. Oder warum sind die Frauenhäuser voll mit muslimsche Frauen die Schutz suchen vor ihre eigene Familie. Ich kann viele dinge nennen: Ehrenmord,
Verachtung unsere Lebensweise und besondere Frauen weil wir Gleichgestellt sind u.s.w. Dänemark war schon immer ein Fröhliches Land, weil wir aufgewachsen sind das wir ALLE gleich und frei sind, egal wo du herkommst, und FREI deine Meinung sagen kannst. Multi-kulti ist wunderbar, aber Respekt und Akzeptanz muss von beide Seiten kommen!
Ich lebe seit 15 Jahren in Deutschland(und kann immernoch kein deutsch schreiben, sorry!) Wenn ich jeden Sonntag mein Dänische Fahne vor die Tür stellt, hat hier keine ein Problem damit das ich meine dänische Stolz und tradition zeige, weil ich genau so Stolz bin hier in Deutschland zu leben und hier nach ihre Lebensweise und Traditionen lebe....Also, ich bin hier Gast......
Mange danske hilsner fra Charlotte
Zur Lars möchte ich nur sagen das ich sehr enttäuscht bin zur deine Einstellung: Ich finde eher das die Ausländer-politik das in DK geführt wird eher zum Schutz der Neuen Einwander-Generationen dient, um Sie zu schützen, weil ihre eigene teilweise mittelalterliche Traditionen und Lebensweise nicht mit eine moderne Europäische Welt vereinbar ist. Oder warum sind die Frauenhäuser voll mit muslimsche Frauen die Schutz suchen vor ihre eigene Familie. Ich kann viele dinge nennen: Ehrenmord,
Verachtung unsere Lebensweise und besondere Frauen weil wir Gleichgestellt sind u.s.w. Dänemark war schon immer ein Fröhliches Land, weil wir aufgewachsen sind das wir ALLE gleich und frei sind, egal wo du herkommst, und FREI deine Meinung sagen kannst. Multi-kulti ist wunderbar, aber Respekt und Akzeptanz muss von beide Seiten kommen!
Ich lebe seit 15 Jahren in Deutschland(und kann immernoch kein deutsch schreiben, sorry!) Wenn ich jeden Sonntag mein Dänische Fahne vor die Tür stellt, hat hier keine ein Problem damit das ich meine dänische Stolz und tradition zeige, weil ich genau so Stolz bin hier in Deutschland zu leben und hier nach ihre Lebensweise und Traditionen lebe....Also, ich bin hier Gast......

Mange danske hilsner fra Charlotte
Damit hast du voll ins Schwarze getroffen. Nur leider ist D die absolute Ausnahme.Wie heißt es so schön, andere Länder andere Sitten. Ist nicht immer leicht, sich anzupassen, aber man lernt...
Die nehmen Jeden auf und diese bekommen auch noch alles kostenlos...

Das finde ich eben gut an DK, man kann zwar einwandern, muß sich aber selber darum kümmern, daß man überlebt. Die dortigen Gesetze sollte man dort auch einhalten...sonst fliegt man......

Was die Muslims angeht, sag ich liebr nichts...Da habe ich meine eigene Meinung.
Zuletzt geändert von semmel am 14.03.2006, 07:22, insgesamt 1-mal geändert.
Torsten
- Lars J. Helbo
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Wieso bist Du enttäuscht Charlotte? Wir sind doch gar nicht uneinig. Du sagst ja auch, daß der dänische Art der bessere ist, oder?
Es ist aber so, daß die Dänen in alle Umfragen ganz extrem zufrieden sind - und das ist nicht (in diesem Außmas) durch objektiven Ursachen zu begründen. Im Moment geht es zwar wirtschaftlich gut hier. Die extreme Zufriedenheit gibt es aber seit vielen Jahren, auch zu Zeiten wo es wirtschaftlich viel schlechter ging. Und wenn man international vergleicht (z.B. mit D) ist die allgemeine Zudriedenheit in DK nun wirklich extrem.
Bekannt ist ja wohl auch der Jantelov. Also, wer nach DK einwandert und sich nicht als Nydansker sondern als hier lebende Ausländer sieht, der wird schon Probleme haben. Wir mögen ja keine Ungleichheit, deshalb sollten Einwanderer bitte nicht zu sehr betonen, daß sie anders sind.
Also, Charlotte Du hast ja recht. Unsere Lebensart mit Freiheit, Gleichberechtigung und Fröhlichkeit ist höherwertig, und deshalb sollten sich die Einwanderer dem auch anpassen - ist doch klar

Es ist aber so, daß die Dänen in alle Umfragen ganz extrem zufrieden sind - und das ist nicht (in diesem Außmas) durch objektiven Ursachen zu begründen. Im Moment geht es zwar wirtschaftlich gut hier. Die extreme Zufriedenheit gibt es aber seit vielen Jahren, auch zu Zeiten wo es wirtschaftlich viel schlechter ging. Und wenn man international vergleicht (z.B. mit D) ist die allgemeine Zudriedenheit in DK nun wirklich extrem.
Bekannt ist ja wohl auch der Jantelov. Also, wer nach DK einwandert und sich nicht als Nydansker sondern als hier lebende Ausländer sieht, der wird schon Probleme haben. Wir mögen ja keine Ungleichheit, deshalb sollten Einwanderer bitte nicht zu sehr betonen, daß sie anders sind.
Also, Charlotte Du hast ja recht. Unsere Lebensart mit Freiheit, Gleichberechtigung und Fröhlichkeit ist höherwertig, und deshalb sollten sich die Einwanderer dem auch anpassen - ist doch klar

Zuletzt geändert von Lars J. Helbo am 11.03.2006, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Hej Charlotte, ich finde es schön, dass du deinen Danebrog in Deutschland vor die Tür stellen kannst. Als jahrelange und begeisterte Dänemarkurlauber - Dänemark ist für uns nicht einfach nur Urlaubsland, sondern schon so etwas wie zweite Heimat - haben wir auch bei uns kleine dänische Fähnchen stehen. Überhaupt haben wir in unserem Haus viele dänische Erinnerungen.
Aber in Dänemark dürften wir am Ferienhaus keine deutsche Fahne aufhängen (abgesehen davon, dass wir es gar nicht wollten), denn in Dänemark gibt es ein Gesetz, das verbietet, andere als skandinavische Fahnen zu hissen. Aber die Dänen haben nun mal eine ander Einstellung zu ihrer Fahne, als wir, und die respektieren wir. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, wie weh es einem Dänen tut, wenn er im Fernsehen sieht, wie dänische Fahnen verbrannt werden.
med venlig hilsen Reinhold
Aber in Dänemark dürften wir am Ferienhaus keine deutsche Fahne aufhängen (abgesehen davon, dass wir es gar nicht wollten), denn in Dänemark gibt es ein Gesetz, das verbietet, andere als skandinavische Fahnen zu hissen. Aber die Dänen haben nun mal eine ander Einstellung zu ihrer Fahne, als wir, und die respektieren wir. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, wie weh es einem Dänen tut, wenn er im Fernsehen sieht, wie dänische Fahnen verbrannt werden.
med venlig hilsen Reinhold
Hallo,
@ Torsten: Der Unterschied zwischen Deutschland und Dänemark ist ja auch in der Geschichte begründet. Deshalb bringt es wenig, Vergleiche zu ziehen.
@ alle: Ich bewundere den dänischen Nationalstolz. Mir wird dabei immer wieder bewußt, dass ich mich nie als Deutsche sondern höchstens als Schleswig-Holsteinerin fühle. Ich glaube, dass hängt damit zusammen, dass wir nicht erzogen wurden, auf uns und das, was wir sind, stolz zu sein. Auch das hat seine Wurzeln sicher in der Vergangenheit Deutschlands.
Michaela
@ Torsten: Der Unterschied zwischen Deutschland und Dänemark ist ja auch in der Geschichte begründet. Deshalb bringt es wenig, Vergleiche zu ziehen.
@ alle: Ich bewundere den dänischen Nationalstolz. Mir wird dabei immer wieder bewußt, dass ich mich nie als Deutsche sondern höchstens als Schleswig-Holsteinerin fühle. Ich glaube, dass hängt damit zusammen, dass wir nicht erzogen wurden, auf uns und das, was wir sind, stolz zu sein. Auch das hat seine Wurzeln sicher in der Vergangenheit Deutschlands.
Michaela
[img]http://www.smilies-world.de/smilies/smilies_Picture/sonne/2.gif[/img]Når man taler om solen, skinner den. [img]http://home20.inet.tele.dk/helbo/dk.gif[/img]
Hejsa
Klasse Artikel. Auf 9 Seiten alles schön beschrieben, wo es herkommt, warum wer wie handelt. Ich kann das geschriebene gut nachvollziehen, sowohl die Besorgnis des kleinen dänischen Staates gegen Überfremdung, als auch die Schwierigkeiten des Bestehens eines Einbürgerungstestes sowie die Probleme beim Erlernen der Sprache.
Die Volksmeinungen zum Thema "Ausländer im eigenen Land" (ich schreibe jetzt mich Absicht nichts über "Ausländerproblematik", das wäre falsch) sind doch DE und DK gar nicht so unterschiedlich. Viele "Einheimische" zwischen Skagen und Garmisch haben nun mal Probleme und äußern Unverständnis, wenn sie hinter scharzen Gewändern nur noch Augenschlitze entdecken können. Ich denke nicht, daß es in KBH weniger Dänen gibt als in HH Deutsche, die sich nicht mit anderen Hautfarben oder Sprachen aus warmen Ländern anfreunden können.
Kleine Anekdote noch zum Thema Danebrog in DE: Als meine Frau zu ihrem ersten Geburtstag in DE im Vorgarten eines Dreifamilienhauses entlang des Eingangsweges kleine Fähnchen in den Boden steckte, kam der Nachbar von oben (Gymnasiallehrer für ev. Religion und Geschichte) und fragte, ob wir denn jetzt ein Klein-Dänemark ausrufen wollten. Die Frage war natürlich nicht ganz ernst gemeint und auf unsere Erklärung zum Grund der Beflaggung, fand er auch, daß dies eine sehr nette Idee sei. Ich versuche gleiches lieber nicht den Nachbarn und der Polizei hier in DK bei meinem nächsten Geburtstag zu erklären ... so weit geht mein Nationalstolz dann auch nicht.
Hilsner
Stefan
Klasse Artikel. Auf 9 Seiten alles schön beschrieben, wo es herkommt, warum wer wie handelt. Ich kann das geschriebene gut nachvollziehen, sowohl die Besorgnis des kleinen dänischen Staates gegen Überfremdung, als auch die Schwierigkeiten des Bestehens eines Einbürgerungstestes sowie die Probleme beim Erlernen der Sprache.
Die Volksmeinungen zum Thema "Ausländer im eigenen Land" (ich schreibe jetzt mich Absicht nichts über "Ausländerproblematik", das wäre falsch) sind doch DE und DK gar nicht so unterschiedlich. Viele "Einheimische" zwischen Skagen und Garmisch haben nun mal Probleme und äußern Unverständnis, wenn sie hinter scharzen Gewändern nur noch Augenschlitze entdecken können. Ich denke nicht, daß es in KBH weniger Dänen gibt als in HH Deutsche, die sich nicht mit anderen Hautfarben oder Sprachen aus warmen Ländern anfreunden können.
Kleine Anekdote noch zum Thema Danebrog in DE: Als meine Frau zu ihrem ersten Geburtstag in DE im Vorgarten eines Dreifamilienhauses entlang des Eingangsweges kleine Fähnchen in den Boden steckte, kam der Nachbar von oben (Gymnasiallehrer für ev. Religion und Geschichte) und fragte, ob wir denn jetzt ein Klein-Dänemark ausrufen wollten. Die Frage war natürlich nicht ganz ernst gemeint und auf unsere Erklärung zum Grund der Beflaggung, fand er auch, daß dies eine sehr nette Idee sei. Ich versuche gleiches lieber nicht den Nachbarn und der Polizei hier in DK bei meinem nächsten Geburtstag zu erklären ... so weit geht mein Nationalstolz dann auch nicht.
Hilsner
Stefan
Hej Michaela!
Da hast Du schon genau meine Meinung geschrieben, also brauche ich gar nicht mehr so sehr in die Tasten hauen.
Das Gefühl, sich "nur" als Schleswig-Holsteinerin zu fühlen und nicht als Deutscher, habe ich auch (als Niedersachse) Wenn ich gesagt habe, die Weltmeisterschaft hier ist mir egal oder etwas in der Art, wird mir gleich an den Kopf geknallt, dass ich kein Patriot bin. Nee, bin ich wirlich nicht. Ein Lokal-Patriot vielleicht, da ich mich halt mit meiner Gegend verbunden fühlen, aber in keiner Weise mit Deutschland insgesamt....
Daran hat auch die Kampagne "Du bist Deutschland" nichts geändert. Das Geld hätte man wirklich anders anlegen können.
Gabi
Da hast Du schon genau meine Meinung geschrieben, also brauche ich gar nicht mehr so sehr in die Tasten hauen.
Das Gefühl, sich "nur" als Schleswig-Holsteinerin zu fühlen und nicht als Deutscher, habe ich auch (als Niedersachse) Wenn ich gesagt habe, die Weltmeisterschaft hier ist mir egal oder etwas in der Art, wird mir gleich an den Kopf geknallt, dass ich kein Patriot bin. Nee, bin ich wirlich nicht. Ein Lokal-Patriot vielleicht, da ich mich halt mit meiner Gegend verbunden fühlen, aber in keiner Weise mit Deutschland insgesamt....
Daran hat auch die Kampagne "Du bist Deutschland" nichts geändert. Das Geld hätte man wirklich anders anlegen können.
Gabi
Hej Gaby und Michaela!
Da sprecht Ihr etwas am, was viele Deutsche im Ausland auch beschäftigt un ddiskutieren.
Bevor ich nach Dk kam, habe ich mich nie bes. deutsch gefühlt oder als "Deutsche". Klar, stand in meinem Paß, aber wir Deutschen betrachten uns doch lieber als Europäer oder gleich als Weltbürger.
Das klingt gut, hebt das Ansehen,wenn man mit Ausländern spricht - und ist uns irgendwie ja auch schon dadurch beigebracht worden, daß wir deutsche Geschichte und Identität eher als etwas Negatives (kennen)gelernt haben.
Nun lebe ich in DK, schon eine ganze Weile, wurde und werde sogar in der eigen Familie manchmal mit der deutschen Vergangenheit konfrontiert (die meine Eltern nun mal ganz anders und beileibe auch nich als Besetzer und Kriegsherren erlebt haben!), sortiere in dänichen und deutschen Sitten und Gebräuchen und versuche, daraus einen begehbaren Weg für mich zu finden.
Und ich entdecke - manchmal selber sehr überrascht - daß ausgerechnet mein Leben im Ausland mich zu einer deutschen (im hoffentlich positiven Sinn) gemacht hat.
Plötzlich nehme ich nämlich nämlich deutsche Eigenschaften und Gebräuche, Traditionen und auch Eigenheiten, Merkwürdigkeiten, an mir, an meiner Vergangenheit und auch an meinem Land wahr, die ich vorher so bewußt ja nie gesehen (und vor allem vielleicht auch nie vermißt) habe.
Die Erfahrung sehr vieler Deutscher (natürlich nicht aller) im Ausland ist, daß man sich erst im Ausland so richtig deutsch fühlt - vielleicht gilt dies umgekehrt auch für Dänen?
Nicht wenige auf den Listen, auf den ich bin für Dänen i mAusland, sehen inzwischen auch die Nchteile einer so kleinen heilen Welt, die sich abschottet gegen die globalen Einflüsse.
So wie wir Deutschen im Ausland vielleicht endlich mal die deutschen guten Seiten entdecken.
Wenn aber jeder seine eigene Nationalität bewußt erfährt und er-lebt, dann muß er dies auch den anderen zugestehen.
Nicht Neu-Däne werden ist ja nun nicht, wie viele leider glauben (machen wollen), gleichbedeutend mit Aufruhr, Umkrempelung eines Landes zur anderen Nationalität oder Religion o.ä.
Sich als Deutsche (Dänin, Afrikanerin, Araberin, Türlin, ...) im Ausland zu fühlen heißt doch nicht, alles in diesem Ausland schlecht zu machen und abzulehnen!
Charlotte stellt ihren Dannebrog vor die Tür - gut.
Ich habe nicht das Bedürfnis, meine deutsche Flagge zu hissen, behalte mir aber das Recht vor, andere deutsche Sitten zu pflegen.
Moslems schaden niemandem, wenn sie ein Kopftuch tragen.
Im dän. Fernsehen hat neulich dieser arabische populäre TV-Moderator (ich habe leider seinen Namen vergessen), der hier in Kopenhagen ezu einer Diskussion zwischen Moslems und Dänen kam, gesagt, wir alle haben viel zu viel auf die wenigen gehört, die aufhetzen und falsche Nachrichten verbreiten und Haß predigen.
Daß die aber nicht die Mehrzahl sind, hat doch gerade die Mohammed-Krise gezeigt. Wieso geht also hier wieder von Deutschen eine derartige (negative) Verallgemeinerung los?
Hören wir im Umkehreffekt etwa gerne, daß alle Deutsche damals überzeugte Nazis und Judenhasser waren? Sind wir da nicht auch zu Recht für eine Differenzierung?
Wer sich hier von schwarz gekleideten oder bekopftuchten Frauen auf der Straße in seiner Kultur bedroht fühlt, scheint mir kein starkes Kulturbewußtsein zu haben und mehr auf die wenigen zu hören, die Angst und Haß schüren und predigen, statt - mit der gegebenen Wahrung der eigenen Persönlichkeit - aufeinanderzuzugehen.
Der Zwang zur Anpassung (auch in DK!) kommt von ganz woandersher.
Einen schönen Sonntag - Ursel aus dem verschneiten, eiskalten DK
Da sprecht Ihr etwas am, was viele Deutsche im Ausland auch beschäftigt un ddiskutieren.
Bevor ich nach Dk kam, habe ich mich nie bes. deutsch gefühlt oder als "Deutsche". Klar, stand in meinem Paß, aber wir Deutschen betrachten uns doch lieber als Europäer oder gleich als Weltbürger.
Das klingt gut, hebt das Ansehen,wenn man mit Ausländern spricht - und ist uns irgendwie ja auch schon dadurch beigebracht worden, daß wir deutsche Geschichte und Identität eher als etwas Negatives (kennen)gelernt haben.
Nun lebe ich in DK, schon eine ganze Weile, wurde und werde sogar in der eigen Familie manchmal mit der deutschen Vergangenheit konfrontiert (die meine Eltern nun mal ganz anders und beileibe auch nich als Besetzer und Kriegsherren erlebt haben!), sortiere in dänichen und deutschen Sitten und Gebräuchen und versuche, daraus einen begehbaren Weg für mich zu finden.
Und ich entdecke - manchmal selber sehr überrascht - daß ausgerechnet mein Leben im Ausland mich zu einer deutschen (im hoffentlich positiven Sinn) gemacht hat.
Plötzlich nehme ich nämlich nämlich deutsche Eigenschaften und Gebräuche, Traditionen und auch Eigenheiten, Merkwürdigkeiten, an mir, an meiner Vergangenheit und auch an meinem Land wahr, die ich vorher so bewußt ja nie gesehen (und vor allem vielleicht auch nie vermißt) habe.
Die Erfahrung sehr vieler Deutscher (natürlich nicht aller) im Ausland ist, daß man sich erst im Ausland so richtig deutsch fühlt - vielleicht gilt dies umgekehrt auch für Dänen?
Nicht wenige auf den Listen, auf den ich bin für Dänen i mAusland, sehen inzwischen auch die Nchteile einer so kleinen heilen Welt, die sich abschottet gegen die globalen Einflüsse.
So wie wir Deutschen im Ausland vielleicht endlich mal die deutschen guten Seiten entdecken.
Wenn aber jeder seine eigene Nationalität bewußt erfährt und er-lebt, dann muß er dies auch den anderen zugestehen.
Nicht Neu-Däne werden ist ja nun nicht, wie viele leider glauben (machen wollen), gleichbedeutend mit Aufruhr, Umkrempelung eines Landes zur anderen Nationalität oder Religion o.ä.
Sich als Deutsche (Dänin, Afrikanerin, Araberin, Türlin, ...) im Ausland zu fühlen heißt doch nicht, alles in diesem Ausland schlecht zu machen und abzulehnen!
Charlotte stellt ihren Dannebrog vor die Tür - gut.
Ich habe nicht das Bedürfnis, meine deutsche Flagge zu hissen, behalte mir aber das Recht vor, andere deutsche Sitten zu pflegen.
Moslems schaden niemandem, wenn sie ein Kopftuch tragen.
Im dän. Fernsehen hat neulich dieser arabische populäre TV-Moderator (ich habe leider seinen Namen vergessen), der hier in Kopenhagen ezu einer Diskussion zwischen Moslems und Dänen kam, gesagt, wir alle haben viel zu viel auf die wenigen gehört, die aufhetzen und falsche Nachrichten verbreiten und Haß predigen.
Daß die aber nicht die Mehrzahl sind, hat doch gerade die Mohammed-Krise gezeigt. Wieso geht also hier wieder von Deutschen eine derartige (negative) Verallgemeinerung los?
Hören wir im Umkehreffekt etwa gerne, daß alle Deutsche damals überzeugte Nazis und Judenhasser waren? Sind wir da nicht auch zu Recht für eine Differenzierung?
Wer sich hier von schwarz gekleideten oder bekopftuchten Frauen auf der Straße in seiner Kultur bedroht fühlt, scheint mir kein starkes Kulturbewußtsein zu haben und mehr auf die wenigen zu hören, die Angst und Haß schüren und predigen, statt - mit der gegebenen Wahrung der eigenen Persönlichkeit - aufeinanderzuzugehen.
Der Zwang zur Anpassung (auch in DK!) kommt von ganz woandersher.
Einen schönen Sonntag - Ursel aus dem verschneiten, eiskalten DK
Hej,
ich frage mich immer wie weit es wirklich um die Freundlichkeit der Dänen gegenüber Ausländern wirklich steht. Bestes Beispiel haben wir letzten erst wieder bei unseren Kindern fest stellen dürfen.
Unserer Tochter wurde von einer Klassenkameradin ins Gesicht gesagt sie würde nicht mehr mit ihr spielen da Hitler Dänemark bombadiert hat und viele Dänen getötet hat. Als meine Tochter die Klassenlehrerin darauf angesprochen hat wurde nur gesagt: dann musst du eben von ihr fernhalten.
Ist das eine passende Antwort? Woher hat das Kind diese Haltung? Diese und andere Bemerkungen durften sich unsere Kinder schon des öfterer anhören. Wie bekannt nehmen Kinder gerne die Meinung der Eltern an.
Das lässt mich dann doch arg zweifeln.
Auch nicht alle müssen zusehen das man sich selber versorgt nur die Menschen die aus einem EU-Staat hier her ziehen. Alle anderen kommen in den Genuss jeglicher Integrationshilfen unterstützungen. Gerecht oder ungerecht??
Trotz alle dem finde ich es hier in DK wesentlich freundlicher und ruhiger als in D. Denn wenn man sich "assimilieren" lässt was nun wirklich nicht schwer ist
Hilsen
Ulrike
ich frage mich immer wie weit es wirklich um die Freundlichkeit der Dänen gegenüber Ausländern wirklich steht. Bestes Beispiel haben wir letzten erst wieder bei unseren Kindern fest stellen dürfen.
Unserer Tochter wurde von einer Klassenkameradin ins Gesicht gesagt sie würde nicht mehr mit ihr spielen da Hitler Dänemark bombadiert hat und viele Dänen getötet hat. Als meine Tochter die Klassenlehrerin darauf angesprochen hat wurde nur gesagt: dann musst du eben von ihr fernhalten.

Ist das eine passende Antwort? Woher hat das Kind diese Haltung? Diese und andere Bemerkungen durften sich unsere Kinder schon des öfterer anhören. Wie bekannt nehmen Kinder gerne die Meinung der Eltern an.
Das lässt mich dann doch arg zweifeln.
Auch nicht alle müssen zusehen das man sich selber versorgt nur die Menschen die aus einem EU-Staat hier her ziehen. Alle anderen kommen in den Genuss jeglicher Integrationshilfen unterstützungen. Gerecht oder ungerecht??
Trotz alle dem finde ich es hier in DK wesentlich freundlicher und ruhiger als in D. Denn wenn man sich "assimilieren" lässt was nun wirklich nicht schwer ist

Hilsen
Ulrike
Tja, Ulrike - schreibt unsereiner solche Erfahrungen, werden die nicht gern gelesen, passen nicht ins Bild, gelle?
Der"Trost", den meine Tochter einmal von ihrer Lehrerin und anderer Seite in ähnlicher Situation bekam, nämlich daß sie ja nur zur einen Hälfte deutsch, aber doch zur anderen dänisch sei, zeigt, wie sehr viel besser es eben ist, dänisch zu sein.
Und was machen da Kinder mit 2 deutschen (oder gar somalischen, türkischen, bosnischen...) Eltern???????
Meine Tochter hingegen fühlt sich nicht als halb-halb, sondern als ganz-ganz --- und vertritt das auch stolz.
Was mir zeigt, daß man nur mit starkem Kulturbewußtsein (Selbstbewußtsein) eine Symbiose schafft und nicht, indem man halbe Sachen macht !!!!!
Solche Vorfälle passieren ja zum Glück auch nicht dauernd, kommen aber eben doch öfters vor ---- und prägen eben auch das reale Bild, die Wirklichkeit der Ausländer in DK.
Da gibt es noch vieles - und nein, ich finde assimilieren durchaus schwer, denn ich hänge auch an meiner eigenen deutschen Vergangenheit und finde manches dort besser oder in Amerika, Frankreich oder sonstwo als hier ...
Dänen / Däninnen im Ausland geben übrigens - wie ja auch das Beispiel von Charlotte in diesem Thread hier zeigt - ihre eigene Kultur nicht so leicht auf... vielleicht sollte man einfach allen Menschen mal einen Aufenthalt, langfristigen wohlgemerkt, im Ausland verschrieben
Einen schönen Sonntag noch - Ursel, DK

Der"Trost", den meine Tochter einmal von ihrer Lehrerin und anderer Seite in ähnlicher Situation bekam, nämlich daß sie ja nur zur einen Hälfte deutsch, aber doch zur anderen dänisch sei, zeigt, wie sehr viel besser es eben ist, dänisch zu sein.
Und was machen da Kinder mit 2 deutschen (oder gar somalischen, türkischen, bosnischen...) Eltern???????
Meine Tochter hingegen fühlt sich nicht als halb-halb, sondern als ganz-ganz --- und vertritt das auch stolz.
Was mir zeigt, daß man nur mit starkem Kulturbewußtsein (Selbstbewußtsein) eine Symbiose schafft und nicht, indem man halbe Sachen macht !!!!!
Solche Vorfälle passieren ja zum Glück auch nicht dauernd, kommen aber eben doch öfters vor ---- und prägen eben auch das reale Bild, die Wirklichkeit der Ausländer in DK.

Da gibt es noch vieles - und nein, ich finde assimilieren durchaus schwer, denn ich hänge auch an meiner eigenen deutschen Vergangenheit und finde manches dort besser oder in Amerika, Frankreich oder sonstwo als hier ...
Dänen / Däninnen im Ausland geben übrigens - wie ja auch das Beispiel von Charlotte in diesem Thread hier zeigt - ihre eigene Kultur nicht so leicht auf... vielleicht sollte man einfach allen Menschen mal einen Aufenthalt, langfristigen wohlgemerkt, im Ausland verschrieben

Einen schönen Sonntag noch - Ursel, DK
hej,
ich finds komisch, dass kaum einer auf den artikel eingeht den tomi netterweise verlinkt hat......
die zeit als "schmierenblatt" zu bezeichnen reicht da nicht unbedingt aus......
und wenn ich so was lese wie
und das argument von lotte das "in daenemark ALLE gleich" sind, wird ja im artikel gerade widerlegt, finde ich, .........gleich sind eben nur die "richtigen" dänen, ein dänischer pass reicht mitnichten aus, wenn man z.b. "nicht-europäisch" aussieht. und das die z.t. von DF vorangetriebenen gesetze mit der intention erlassen wurden, einwanderer "zu schützen" halte ich für ein bisschen naiv, wenn man deren vertreter reden hoert (siehe z.B. zitate im zeit-artikel)
ich fand den artikel jedenfalls sachlich korrekt und er liefert zudem auch hintergrundinfos zur zeichnungs debatte.
wers anders sieht sollte zumindest den artikel sachlich widerlegen..........
wenn man "schon" als deutscher ressentiments (aus anderen gruenden natuerlich) erfaehrt, wie von einigen beschrieben, kann man sich ja vielleicht vorstellen, wie es ist wenn man auch noch "anders" aussieht bzw. "aus einem anderen kulturkreis" kommt.
steff
ich finds komisch, dass kaum einer auf den artikel eingeht den tomi netterweise verlinkt hat......
die zeit als "schmierenblatt" zu bezeichnen reicht da nicht unbedingt aus......
und wenn ich so was lese wie
das ist unterste npd schublade, sowohl vom sprachgebrauch als auch von der aussage her........... mal abgesehen davon das man in daenemark eben nicht einfach einwandern kann, wenn man sich selbst "ums ueberleben" kümmert..........(nicht EU)Nur leider ist D die absolute Ausnahme.
Die nehmen jeden Schmarotzer auf und diese bekommen auch noch Geld dafür, unsere Steuergelder...
Das finde ich eben gut an DK, man kann zwar einwandern, muß sich aber selber darum kümmern, daß man überlebt.
und das argument von lotte das "in daenemark ALLE gleich" sind, wird ja im artikel gerade widerlegt, finde ich, .........gleich sind eben nur die "richtigen" dänen, ein dänischer pass reicht mitnichten aus, wenn man z.b. "nicht-europäisch" aussieht. und das die z.t. von DF vorangetriebenen gesetze mit der intention erlassen wurden, einwanderer "zu schützen" halte ich für ein bisschen naiv, wenn man deren vertreter reden hoert (siehe z.B. zitate im zeit-artikel)
ich fand den artikel jedenfalls sachlich korrekt und er liefert zudem auch hintergrundinfos zur zeichnungs debatte.
wers anders sieht sollte zumindest den artikel sachlich widerlegen..........
wenn man "schon" als deutscher ressentiments (aus anderen gruenden natuerlich) erfaehrt, wie von einigen beschrieben, kann man sich ja vielleicht vorstellen, wie es ist wenn man auch noch "anders" aussieht bzw. "aus einem anderen kulturkreis" kommt.
steff