Keine Bauklötze mehr aus Dänemark...
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Keine Bauklötze mehr aus Dänemark...
Pressenews:
Keine Bauklötze mehr aus Dänemark...
Der dänische Spielzeughersteller Lego will seine Produktion zum größten Teil ausgliedern und damit mehr als 1000 Arbeitsplätze einsparen. In den dänischen Werken wird künftig nur noch technisch komplizierte Ware hergestellt. Lego kämpft seit Jahren mit zunehmendem Wettbewerbsdruck.
Der Spielwarenhersteller Lego lagert fast seine gesamte Produktion aus und streicht rund 1200 Arbeitsplätze. Die Produktion werde künftig von dem Auftragshersteller Flextronics aus Singapur übernommen, teilte die Lego Group mit. Betroffen von der Entscheidung seien Standorte in den USA, Dänemark und Tschechien.
Mehr--->[url]http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,422633,00.html[/url]
Quelle: Manager-magazin.de
Keine Bauklötze mehr aus Dänemark...
Der dänische Spielzeughersteller Lego will seine Produktion zum größten Teil ausgliedern und damit mehr als 1000 Arbeitsplätze einsparen. In den dänischen Werken wird künftig nur noch technisch komplizierte Ware hergestellt. Lego kämpft seit Jahren mit zunehmendem Wettbewerbsdruck.
Der Spielwarenhersteller Lego lagert fast seine gesamte Produktion aus und streicht rund 1200 Arbeitsplätze. Die Produktion werde künftig von dem Auftragshersteller Flextronics aus Singapur übernommen, teilte die Lego Group mit. Betroffen von der Entscheidung seien Standorte in den USA, Dänemark und Tschechien.
Mehr--->[url]http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,422633,00.html[/url]
Quelle: Manager-magazin.de
Zuletzt geändert von maybritt h am 23.06.2006, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.bt.dk/nyheder/artikel:aid=449460/
Lego fyrer 900 mand og flytter produktion til Tjekkiet.
Lego skærer kraftigt i produktionen i Billund. I stedet flyttes produktionen til Tjekkiet, hvor Lego i forvejen har et pakkeri. 900 ventes fyret.
...Samtidig skal produktionsvirksomheden Flextronic overtage legetøjskoncernens fabrik i Kladno.....
--> hier heisst es die Produktion wird nach Tschechien verlagert und die
dortige Fabrik von Flextronics uebernommen
Lego fyrer 900 mand og flytter produktion til Tjekkiet.
Lego skærer kraftigt i produktionen i Billund. I stedet flyttes produktionen til Tjekkiet, hvor Lego i forvejen har et pakkeri. 900 ventes fyret.
...Samtidig skal produktionsvirksomheden Flextronic overtage legetøjskoncernens fabrik i Kladno.....
--> hier heisst es die Produktion wird nach Tschechien verlagert und die
dortige Fabrik von Flextronics uebernommen
- Lars J. Helbo
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.... und wo sieht Ihr dabei ein Problem ???
Bis vor 2 Jahren hatte Lego große Schwierigkeiten und Verluste. Die Firma hat daraudhin eine neue Gesamtstrategie entwickelt. Dazu gehörte auch der Verkauf von den Legoland-Parks (man wollte sich auf das Kerngeschäft konzentrieren) und die Auslagerung der Produktion. Die guten Ergebnissen sind dabei sehr schnell eingetroffen. Der Konzern schreibt schon wieder schwarze Zahlen. Insgesamt sind sie erstaunlich schnell aus der Krise heraus gekommen. Was getan wurde, war also offensichtlich das richtige.

Bis vor 2 Jahren hatte Lego große Schwierigkeiten und Verluste. Die Firma hat daraudhin eine neue Gesamtstrategie entwickelt. Dazu gehörte auch der Verkauf von den Legoland-Parks (man wollte sich auf das Kerngeschäft konzentrieren) und die Auslagerung der Produktion. Die guten Ergebnissen sind dabei sehr schnell eingetroffen. Der Konzern schreibt schon wieder schwarze Zahlen. Insgesamt sind sie erstaunlich schnell aus der Krise heraus gekommen. Was getan wurde, war also offensichtlich das richtige.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Ganz genau, das ist Globalisierung. Die Arbeiter in Tschechien sind sicherlich zufrieden mit der Entscheidung.
@Mosehornugle:
Wieso nicht alles richtig gemacht ?
In einer globalen Wirtschaft, faellt die Entscheidung fuer einen Produktionsstandort eben nach den optimalen Standortfaktoren,
dazu gehoeren auch die Arbeitskosten.
@Tatzelwurm:
Dass Lego vorwiegend in Osteuropa produzieren will, hat sicherlich nichts mit den Nachwuchsproblemen in DE zu tun und Know-How transfer zum produzieren von legoteilen
zaehlt das fuer dich zum High-Tech Bereich ??
Und was ist fuer dich das gelobte Land ?? DK ???????????
@Mosehornugle:
Wieso nicht alles richtig gemacht ?
In einer globalen Wirtschaft, faellt die Entscheidung fuer einen Produktionsstandort eben nach den optimalen Standortfaktoren,
dazu gehoeren auch die Arbeitskosten.
@Tatzelwurm:
Dass Lego vorwiegend in Osteuropa produzieren will, hat sicherlich nichts mit den Nachwuchsproblemen in DE zu tun und Know-How transfer zum produzieren von legoteilen

Und was ist fuer dich das gelobte Land ?? DK ???????????
Zuletzt geändert von eclipse am 22.06.2006, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
- Lars J. Helbo
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Die Menschen, die in "Billiglohnländer" leben, mögten auch arbeiten. Also warum können wir uns nicht einfach freuen, daß die jetzt neue Möglichkeiten bekommen?
Davon abgesehen. Die Jobs die jetzt verlegt werden, sind die einfachen Jobs in der Produktion - am Fließband. Diejenige, die dort in DK gearbeitet haben, werden schnell etwas anderes finden. Mit eine Arbeitslosenquote knap über 4%, ist das kein all zu großes Problem.
In DK erhalten bleibt aber die ganze Geschäftsleitung sowie Forschung und Entwicklung (der know-how bleibt also hier). Das ist doch viel wichtiger als einige stupide Jobs am Fließband.
Davon abgesehen. Die Jobs die jetzt verlegt werden, sind die einfachen Jobs in der Produktion - am Fließband. Diejenige, die dort in DK gearbeitet haben, werden schnell etwas anderes finden. Mit eine Arbeitslosenquote knap über 4%, ist das kein all zu großes Problem.
In DK erhalten bleibt aber die ganze Geschäftsleitung sowie Forschung und Entwicklung (der know-how bleibt also hier). Das ist doch viel wichtiger als einige stupide Jobs am Fließband.
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Hej Eclipse,
mal zur Erklärung,
lies mal bitte die vielen Beiträge hier im Forum, dann weißt du auch, wo für viele Das Gelobte Land liegt. Ich glaube nördlich von Flensburg.
Mit den Nachwuchsproblemen meinte ich eigentlich, dass wir hier zu wenig Eltern haben, die für ihre Kinderchen Legosteine kaufen und wenn Eltern aus D Legosteine kaufen, dann kann Lego mehr produzieren,
wer mehr produziert, kann preiswerter produzieren, usw. .........................
Stimmt nicht immer und heut zu Tage immer weniger.
Schluß damit.
Rest wird sonst Polemik.
Bei uns heißt Lego heute mal Allianz, gestern war es Daimler und morgen????
Detlef
mal zur Erklärung,
lies mal bitte die vielen Beiträge hier im Forum, dann weißt du auch, wo für viele Das Gelobte Land liegt. Ich glaube nördlich von Flensburg.
Mit den Nachwuchsproblemen meinte ich eigentlich, dass wir hier zu wenig Eltern haben, die für ihre Kinderchen Legosteine kaufen und wenn Eltern aus D Legosteine kaufen, dann kann Lego mehr produzieren,
wer mehr produziert, kann preiswerter produzieren, usw. .........................
Stimmt nicht immer und heut zu Tage immer weniger.
Schluß damit.
Rest wird sonst Polemik.
Bei uns heißt Lego heute mal Allianz, gestern war es Daimler und morgen????
Detlef
- Lars J. Helbo
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Hallo Tatzelwurm!
Ich frage nochmal: wo ist das Problem?
Um 1970 hatten wir in DK auch Hochkonjunktour. Die Arbeitslosenquote war sehr niedrig. Leider hat der Mangel an Arbeitskräfte zu Lohnsteigerungsraten um die 15% geführt. Das war natürlich zunächst schön für diejenige, die das bekommen haben. Das Ergebnis war aber Inflation um 12 - 14% und Zinsen von fast 20%. Dann kam auch noch die Ölkrise dazu und die Wirtschaft ist abgestürtzt. Riesendefizite im Staatshaushalt und Außenhandel und und und....
Viele haben jetzt Angst, daß dies sich alles wiederholen könnte. Ich habe aber Gestern eine Analyse gelesen, wonach es eher unwahrscheinlich ist. Der Grund ist gerade die Globalisierung. Wenn die Mangel an Arbeitskräften in DK dazu führt daß die Gehälter unrealistisch viel steigen (verglichen mit der Produktivität), dann wird der Tendenz zu Produktionsverlagerung steigen, und daß kann vermutlich verhindern, daß die Löhne zu viel steigen (so viel, daß die Konjunktour kaput geht).
Durch die Produktionsverlagerungen können wir also vielleicht vermeiden, daß der Hochkonjunktour durch übertriebene Lohnforderungen zerstört wird.
Die Ergebnisse der Produktionsverlagerung bei Lego (u.a.) sind also: 1. Einige Menschen in ein armes Land bekommen die Möglichkeit gutes Geld zu verdienen. 2. In DK wird der Inflationsgefahr gebremst. 3. Die Produkte werden für die Verbraucher billiger. 4. Der Konzern kann sein Gewinn steigern -> was zu höhere Renten führt, weil die Rentenkassen die größten Aktionäre sind.
Also, wo ist das Problem?
Ich frage nochmal: wo ist das Problem?
Um 1970 hatten wir in DK auch Hochkonjunktour. Die Arbeitslosenquote war sehr niedrig. Leider hat der Mangel an Arbeitskräfte zu Lohnsteigerungsraten um die 15% geführt. Das war natürlich zunächst schön für diejenige, die das bekommen haben. Das Ergebnis war aber Inflation um 12 - 14% und Zinsen von fast 20%. Dann kam auch noch die Ölkrise dazu und die Wirtschaft ist abgestürtzt. Riesendefizite im Staatshaushalt und Außenhandel und und und....
Viele haben jetzt Angst, daß dies sich alles wiederholen könnte. Ich habe aber Gestern eine Analyse gelesen, wonach es eher unwahrscheinlich ist. Der Grund ist gerade die Globalisierung. Wenn die Mangel an Arbeitskräften in DK dazu führt daß die Gehälter unrealistisch viel steigen (verglichen mit der Produktivität), dann wird der Tendenz zu Produktionsverlagerung steigen, und daß kann vermutlich verhindern, daß die Löhne zu viel steigen (so viel, daß die Konjunktour kaput geht).
Durch die Produktionsverlagerungen können wir also vielleicht vermeiden, daß der Hochkonjunktour durch übertriebene Lohnforderungen zerstört wird.
Die Ergebnisse der Produktionsverlagerung bei Lego (u.a.) sind also: 1. Einige Menschen in ein armes Land bekommen die Möglichkeit gutes Geld zu verdienen. 2. In DK wird der Inflationsgefahr gebremst. 3. Die Produkte werden für die Verbraucher billiger. 4. Der Konzern kann sein Gewinn steigern -> was zu höhere Renten führt, weil die Rentenkassen die größten Aktionäre sind.
Also, wo ist das Problem?
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Hej Lars,
ich habe da kein Problem, anscheinend andere wohl mehr.
Du hast ja vollkommen recht.
Ich habe ja auch geschrieben - man kann nicht beides haben-.
Probleme haben nur die, die sich zum Spargelstechen zu Schade sind.
Man bedenke nur, daß merkwürdigerweise in D ein Mangel an
Ingenieuren im Technischen Bereich besteht und an den Hochschulen in diesen Studienfächer nach Studenten gesucht wird.
Mal überheblich gesagt: Wir sollten doch die Fließbänder entwerfen, damit andere daran arbeiten können.
Zum guten Schluß:
Meine Frau braucht neue Zähne, Angebot vom Zahnarzt.
Zahntechnik aus Ungarn oder Türkei ein Drittel preiswerter. Gewährleistung kein Problem, da EU Land.
Fazit: Bei den Preisen, Zahntechnik in D, ein aussterbender Beruf.
Detlef
ich habe da kein Problem, anscheinend andere wohl mehr.
Du hast ja vollkommen recht.
Ich habe ja auch geschrieben - man kann nicht beides haben-.
Probleme haben nur die, die sich zum Spargelstechen zu Schade sind.
Man bedenke nur, daß merkwürdigerweise in D ein Mangel an
Ingenieuren im Technischen Bereich besteht und an den Hochschulen in diesen Studienfächer nach Studenten gesucht wird.
Mal überheblich gesagt: Wir sollten doch die Fließbänder entwerfen, damit andere daran arbeiten können.
Zum guten Schluß:
Meine Frau braucht neue Zähne, Angebot vom Zahnarzt.
Zahntechnik aus Ungarn oder Türkei ein Drittel preiswerter. Gewährleistung kein Problem, da EU Land.
Fazit: Bei den Preisen, Zahntechnik in D, ein aussterbender Beruf.
Detlef