auswandern oder nicht!?
auswandern oder nicht!?
hallo an alle!
ist es eigentlich noch zeitgemaess 2006 uebers auswandern zu reden, koennte man nicht auch in der EU ganz einfach ueber einen umzug sprechen? alles ist doch wesentlich einfacher geworden: buerokratie, arbeitsmarkt, soziales leben im grunde genommen ist doch alles in europa/DK aehnlich strukturiert.
was war auswandern denn vor 100 jahren, oft gab es nur einen weg (keine rueckfahrt) und zwar der in ein "besseres leben" oder auch nicht. die menschen vor uns wussten nicht viel von ihrem neuen ziel.
ich behaupte einfach mal, dass die meisten leute sich emotinal an DK gebunden haben durch(schoenheit...., natur, liebe etc.) und deshalb gerne dort leben moechten, was voellig in ordnung ist.
wenn es aus berufsgruenden war, dann ist der entschlus durch den urlaub nochmals untermauert worden. oder die leute habe durch zuverlaessige quellen jobinfos bekommen, was damals nicht moeglich war. deshalb sage ich es ist ein umzug mit x-maliger rueckkehr nach deutschland, weil die moeglichkeiten gegeben sind.
wie seht ihr das? ab wann ist was? ist hamburg nach bremen ein umzug? ist deutschland nach daenemark auswandern?
hilsen
ist es eigentlich noch zeitgemaess 2006 uebers auswandern zu reden, koennte man nicht auch in der EU ganz einfach ueber einen umzug sprechen? alles ist doch wesentlich einfacher geworden: buerokratie, arbeitsmarkt, soziales leben im grunde genommen ist doch alles in europa/DK aehnlich strukturiert.
was war auswandern denn vor 100 jahren, oft gab es nur einen weg (keine rueckfahrt) und zwar der in ein "besseres leben" oder auch nicht. die menschen vor uns wussten nicht viel von ihrem neuen ziel.
ich behaupte einfach mal, dass die meisten leute sich emotinal an DK gebunden haben durch(schoenheit...., natur, liebe etc.) und deshalb gerne dort leben moechten, was voellig in ordnung ist.
wenn es aus berufsgruenden war, dann ist der entschlus durch den urlaub nochmals untermauert worden. oder die leute habe durch zuverlaessige quellen jobinfos bekommen, was damals nicht moeglich war. deshalb sage ich es ist ein umzug mit x-maliger rueckkehr nach deutschland, weil die moeglichkeiten gegeben sind.
wie seht ihr das? ab wann ist was? ist hamburg nach bremen ein umzug? ist deutschland nach daenemark auswandern?
hilsen
Zuletzt geändert von andi81 am 05.12.2006, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
tja, was ist ein Umzug? Für manche schon ein Zimmerwechsel, für andere ein Kontinent.
Das denke ich, muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Wer seinen Heimatort nie verlassen hat, für den ist der Umzug in den Nachbarort schon eine Weltreise.
Aber, zu blauäugig sollte man an die Sache einfach nicht heran gehen.
Den Schritt eines Umzugs im Solchen zu wagen hängt immer ganz von den betroffenen Personen ab.
Wer in Not geraten seine Heimat verlässt, um woanders Schutz zu suchen, den trennen letztendlich Welten von seinem früheren Zuhause und das Heimweh ist trotz aller Qual vorprogrammiert.
Wer geht, weil er es in seinem Heimatort/land nicht mehr aushält, weil alles ´nur noch nervt´, der hat sich nie richtig gebunden, wird sich im neuen Land wahrscheinlich auch nicht richtig binden und bleibt ein ´Suchender´.....
Eine weitere wichtige Frage ist, was oder wen lässt man zurück?
Wie tief ist man verwurzelt, wie tief möchte man sich verwurzeln.
Ist man einfach ein Reisender, ein Suchender oder jemand, der wirklich den Schritt gehen möchte ganz neu anzufangen und da Wurzeln zu schlagen, wo noch kein Familienmitglied vorher jemals seinen Fuss hingesetzt hat........
Ich denke diese Frage kann jeder nur für sich beantworten und die Antwort ist individuell von Familie zu Familie, von Person zu Person verschieden......
Das war das Wort zum Feierabend.....
Liebe Grüsse
Susanne
tja, was ist ein Umzug? Für manche schon ein Zimmerwechsel, für andere ein Kontinent.
Das denke ich, muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Wer seinen Heimatort nie verlassen hat, für den ist der Umzug in den Nachbarort schon eine Weltreise.
Aber, zu blauäugig sollte man an die Sache einfach nicht heran gehen.
Den Schritt eines Umzugs im Solchen zu wagen hängt immer ganz von den betroffenen Personen ab.
Wer in Not geraten seine Heimat verlässt, um woanders Schutz zu suchen, den trennen letztendlich Welten von seinem früheren Zuhause und das Heimweh ist trotz aller Qual vorprogrammiert.
Wer geht, weil er es in seinem Heimatort/land nicht mehr aushält, weil alles ´nur noch nervt´, der hat sich nie richtig gebunden, wird sich im neuen Land wahrscheinlich auch nicht richtig binden und bleibt ein ´Suchender´.....

Eine weitere wichtige Frage ist, was oder wen lässt man zurück?
Wie tief ist man verwurzelt, wie tief möchte man sich verwurzeln.
Ist man einfach ein Reisender, ein Suchender oder jemand, der wirklich den Schritt gehen möchte ganz neu anzufangen und da Wurzeln zu schlagen, wo noch kein Familienmitglied vorher jemals seinen Fuss hingesetzt hat........

Ich denke diese Frage kann jeder nur für sich beantworten und die Antwort ist individuell von Familie zu Familie, von Person zu Person verschieden......
Das war das Wort zum Feierabend.....

Liebe Grüsse
Susanne
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Hallo !
Für mich ist der Unterschied zwischen Auswanderen und beruflichem Umzug auf Zeit riesengross.
Wie andere schon schrieben gibt es viele Motivationen zum Auswandern- aber mit dem Entschluss auszuwandern ist für mich die Absicht verbunden nie mehr zurück zu kommen ( umzugsmässig ).
Wir haben in verschiedenen Ländern gelebt, u.a. auch in DK sind aber niemals ausgewandert und haben dies auch nicht vor, gleichwohl wir nächstes Jahr wahrscheinlich wieder D verlassen.
Wir leben gern in D und ziehen nur aus beruflichen Gründen für mehrere Jahre ins Ausland.
So einfach ist das Leben in anderen EU ländern nun auch nicht, dass ich freiwillig von Land zu Land ziehen würde, aber der Beruf meines Mannes bringt es eben mit sich.
Gruss Andrea
Für mich ist der Unterschied zwischen Auswanderen und beruflichem Umzug auf Zeit riesengross.
Wie andere schon schrieben gibt es viele Motivationen zum Auswandern- aber mit dem Entschluss auszuwandern ist für mich die Absicht verbunden nie mehr zurück zu kommen ( umzugsmässig ).
Wir haben in verschiedenen Ländern gelebt, u.a. auch in DK sind aber niemals ausgewandert und haben dies auch nicht vor, gleichwohl wir nächstes Jahr wahrscheinlich wieder D verlassen.
Wir leben gern in D und ziehen nur aus beruflichen Gründen für mehrere Jahre ins Ausland.
So einfach ist das Leben in anderen EU ländern nun auch nicht, dass ich freiwillig von Land zu Land ziehen würde, aber der Beruf meines Mannes bringt es eben mit sich.
Gruss Andrea
Hej Andi!
Wir hatten das Thema nicht vort allzu langer Zeit in einem anderen Thread schon mal, ich finde es nur leider nicht mehr
- und es gab mind. eine Stimme, die das allerdings häufig zitierte Argument hervorholte:
Von einem Bundesland in andere ziehen ist auch schon schwierig: andere Menthalität, andere Schulsystem, andere ... bis hin zur Sprache manchmal sogar
Und doch rede ich durchaus von einem Auswandern nach DK.
Und ich maße mir das durchaus an, weil ich mehrmals von einem Bundesland ins andere gezogen bin und daher auch dort die Unterschiede kenne.
Und ja, die gibt es dort - und die gibt es ganz anders, wenn man von Dtld. nach DK zieht.
Denn es macht eben doch etwas aus, ob ich zwar im Dialekt eingefärbt, aber doch MEINE Muttersprache höre - und vor allem täglich sprechen kann.
Ob die Formulare, die ich brauche und ausfüllen soll, in meiner Muttersprache geschrieben sind.
Ob die Menschen, mit denen ich lebe, die gleiche Geschichte haben, von der sie geprägt wurden.
Ob ihnen Dinge und Menschen aus Kindheit etwas sagen - oder ob ich da immer wieder doch noch wie ein Fremder in einem Land sitze, weil die Bewohner dort "ihre" Augsburger Puppenkiste, "ihren" Heinz Erhard, "ihren" Thomas Gottschalk und/oder "ihre" Schlagerhits aus der Kindheit haben.
Wobei die ja nichtmal identisch in der Art sind - nur in der Bedeutung für den einzelnen vielleicht.
Und all dies schlägt sich dann auch nieder in der Menthalität, aber auch dem Verhalten anderen gegenüber.
Dies alles macht mich ja auch automatisch immer anders als die anderen hier --- auch dies ist bereits ein Unterschied zum Umzug in ein anderes Bundesland.
Es IST ein Unterschied, ein Rei´g´schmeckter oder ein Ausländer zu sein - menschlich und politisch.
Ich könnte hundert offensichtliche Unterschiede anführen, die auch bei aller Ähnlichkeit gravierend anders sind - oft sind es nämlich haargenau diese Ähnlichkeiten, die das Miteinander oder Verständnis eher erschweren als erleichtern.
und ich hundert Unterschiede anführen, die ebenso wie das Jantelov fast nicht zu erklären sind für die, die es nie erlebt haben.
Und es ist m.E. eine typische Annahme derer, die DK aus Büchern, aus Urlauben etc. kennen, aber nicht er-lebt haben, daß DK und Dtld. höchstens ähnlich, keinesfalls aber gravierend anders seien.
Ein Fehler, den mein Mann und ich zumindest auch lange einige Zeit innerhalb unserer Beziehung machten...
Viele Mißverständnisse resultierten daraus.
Es ist eben so, als wenn man glaube, Mann und Frau seien gleich, weil sie ja schließlich Menschen sind.
Aber mir gibt eben letztendlich als Resüme zu denken, daß ich mich bei allen innerdeutschen Umzügen nie besonders deutsch gefühlt habe - eher im Gegenteil. Ich war Europäer, lieber noch Weltbürger.
Aber seitdem ich hier lebe, merke ich ständig, werde ich (zu meiner eigenen Überraschung manchmal) immer wieder daran erinnert, wie deutsch ich wirklich bin.
Wäre es also so egal, machte es auch keinen Unterschied - tut es aber!
Und deshalb halte ich viel davon, dem "Kind" auch den richtigen Namen zu geben, weil es hoffentlich - für sprachbewußte Menschen, die nicht alles in einen Topf werfen, über einen Kamm scheren, gleich machen wollen, kurz: die halt drüber nachdenken - dadurch einmal deutlicher wird, welchen Schritt man da macht.
Das alles schreibe ich wertfrei - denn so ein Auswandern, sich-Einlassen mit Fremden, Neuem, Anderen, ist ja auch immer eine Bereicherung- bei allem Verlust, den es nunmal auch bringt.
Gruß Ursel, DK
Wir hatten das Thema nicht vort allzu langer Zeit in einem anderen Thread schon mal, ich finde es nur leider nicht mehr

Von einem Bundesland in andere ziehen ist auch schon schwierig: andere Menthalität, andere Schulsystem, andere ... bis hin zur Sprache manchmal sogar

Und doch rede ich durchaus von einem Auswandern nach DK.
Und ich maße mir das durchaus an, weil ich mehrmals von einem Bundesland ins andere gezogen bin und daher auch dort die Unterschiede kenne.
Und ja, die gibt es dort - und die gibt es ganz anders, wenn man von Dtld. nach DK zieht.
Denn es macht eben doch etwas aus, ob ich zwar im Dialekt eingefärbt, aber doch MEINE Muttersprache höre - und vor allem täglich sprechen kann.
Ob die Formulare, die ich brauche und ausfüllen soll, in meiner Muttersprache geschrieben sind.
Ob die Menschen, mit denen ich lebe, die gleiche Geschichte haben, von der sie geprägt wurden.
Ob ihnen Dinge und Menschen aus Kindheit etwas sagen - oder ob ich da immer wieder doch noch wie ein Fremder in einem Land sitze, weil die Bewohner dort "ihre" Augsburger Puppenkiste, "ihren" Heinz Erhard, "ihren" Thomas Gottschalk und/oder "ihre" Schlagerhits aus der Kindheit haben.
Wobei die ja nichtmal identisch in der Art sind - nur in der Bedeutung für den einzelnen vielleicht.
Und all dies schlägt sich dann auch nieder in der Menthalität, aber auch dem Verhalten anderen gegenüber.
Dies alles macht mich ja auch automatisch immer anders als die anderen hier --- auch dies ist bereits ein Unterschied zum Umzug in ein anderes Bundesland.
Es IST ein Unterschied, ein Rei´g´schmeckter oder ein Ausländer zu sein - menschlich und politisch.
Ich könnte hundert offensichtliche Unterschiede anführen, die auch bei aller Ähnlichkeit gravierend anders sind - oft sind es nämlich haargenau diese Ähnlichkeiten, die das Miteinander oder Verständnis eher erschweren als erleichtern.
und ich hundert Unterschiede anführen, die ebenso wie das Jantelov fast nicht zu erklären sind für die, die es nie erlebt haben.
Und es ist m.E. eine typische Annahme derer, die DK aus Büchern, aus Urlauben etc. kennen, aber nicht er-lebt haben, daß DK und Dtld. höchstens ähnlich, keinesfalls aber gravierend anders seien.
Ein Fehler, den mein Mann und ich zumindest auch lange einige Zeit innerhalb unserer Beziehung machten...
Viele Mißverständnisse resultierten daraus.
Es ist eben so, als wenn man glaube, Mann und Frau seien gleich, weil sie ja schließlich Menschen sind.
Aber mir gibt eben letztendlich als Resüme zu denken, daß ich mich bei allen innerdeutschen Umzügen nie besonders deutsch gefühlt habe - eher im Gegenteil. Ich war Europäer, lieber noch Weltbürger.
Aber seitdem ich hier lebe, merke ich ständig, werde ich (zu meiner eigenen Überraschung manchmal) immer wieder daran erinnert, wie deutsch ich wirklich bin.
Wäre es also so egal, machte es auch keinen Unterschied - tut es aber!
Und deshalb halte ich viel davon, dem "Kind" auch den richtigen Namen zu geben, weil es hoffentlich - für sprachbewußte Menschen, die nicht alles in einen Topf werfen, über einen Kamm scheren, gleich machen wollen, kurz: die halt drüber nachdenken - dadurch einmal deutlicher wird, welchen Schritt man da macht.
Das alles schreibe ich wertfrei - denn so ein Auswandern, sich-Einlassen mit Fremden, Neuem, Anderen, ist ja auch immer eine Bereicherung- bei allem Verlust, den es nunmal auch bringt.
Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
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Hej Ursel ,ich hab Dir eine pn geschickt 

Mange quiltehilsner Birgit aus Münster [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/g035.gif[/img]
Don't dream it, be and do it !!!
Et stort smil i mit ansigt og i mit hjerte !!!
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann !!!
Don't dream it, be and do it !!!
Et stort smil i mit ansigt og i mit hjerte !!!
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann !!!
Also ich sehe das genauso wie Andrea auch. Wahrscheinlich, weil wir da ein aehnliches Leben fuehren. Aber auswandern hat fuer mich eindeutig was mit fuer immer zu tun. Wuerde mir ja im Traum nicht einfallen, mich fuer immer festlegen zu wollen. Was weiss den ich, was das Leben noch bringt. Daher gibt es in meinem Leben kein Auswandern sondern nur einen Umzug ins Ausland, der natuerlich mehr Probleme mit sich bringt als ein Umzug im Inland.
LG Simba

LG Simba
Guten Morgen allesammen!
Zu Andrea und Simba!
Ich verstehe Euren Standpunkt sehr wohl, auch, daß Ihr eben nicht so leicht von auswandern sprecht, weil Ihr eben jeweils die befristete Zeit im Ausand vor Augen habt.
Aber obwohl ich ja auch nicht weiß, ob mich nicht die Zukunft in ein anderes land oderwenigstens zurück nach Dtld. bringt, so betrachte ich mich auf eine Art durchaus als Auswanderer, auch wenn mir manchmal das Wort auch zu groß erscheint - ich bin halt mitgezogen
Ich glaube, offen sein für die Ver#änderungen,die eine Zukunft mit sich bringen kann, heißt ja nicht von vornherein, daß man nicht "auswandern" kann.
Wichtig ist wohl, daß man beim Auswandern doch viele Brücken in die alte Heimat erstmal abbricht und sich voll und ganz auf ein Leben in einem neuen Land einläßt.
Und das geht eigentlich wirklich nur ohne exakte Zeitbegrenzung, das stimmt.
Aber ich sage in dieser Bezihung niemals nie - und kann mir durchaus vorstellen, i mAlter wieder in Dtld. zu sein...(auch wenn es evtl. gar nicht wahrscheinlich ist)
Einen schönen Nikolaus-Tag für alle - Ursel, DK (irgendwie eben doch eher ausgewandert als umgezogen!
)
Zu Andrea und Simba!
Ich verstehe Euren Standpunkt sehr wohl, auch, daß Ihr eben nicht so leicht von auswandern sprecht, weil Ihr eben jeweils die befristete Zeit im Ausand vor Augen habt.
Aber obwohl ich ja auch nicht weiß, ob mich nicht die Zukunft in ein anderes land oderwenigstens zurück nach Dtld. bringt, so betrachte ich mich auf eine Art durchaus als Auswanderer, auch wenn mir manchmal das Wort auch zu groß erscheint - ich bin halt mitgezogen

Ich glaube, offen sein für die Ver#änderungen,die eine Zukunft mit sich bringen kann, heißt ja nicht von vornherein, daß man nicht "auswandern" kann.
Wichtig ist wohl, daß man beim Auswandern doch viele Brücken in die alte Heimat erstmal abbricht und sich voll und ganz auf ein Leben in einem neuen Land einläßt.
Und das geht eigentlich wirklich nur ohne exakte Zeitbegrenzung, das stimmt.
Aber ich sage in dieser Bezihung niemals nie - und kann mir durchaus vorstellen, i mAlter wieder in Dtld. zu sein...(auch wenn es evtl. gar nicht wahrscheinlich ist)
Einen schönen Nikolaus-Tag für alle - Ursel, DK (irgendwie eben doch eher ausgewandert als umgezogen!

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Ja, ist Umzug
Moin Leute
In dieser Zeit wo so viele ja gerne nach Dänemark möchten, kann ich ja über das "umgekehrte" berichten.
Für mich war es gans easy nach Hamburg zu ziehen, ich habe früher in Aarhus gewohnt und fasse meine "Auswanderung" nur als Umzug auf. Natürlich muss man sich das alles genauer überlegen was Freundeskreis, Familie, eine neue Stadt kennenlernen usw betrifft - ich finde es aber nicht schlimmer/besser von Århus nach Hamburg zu ziehen, als nach z.B. Kopenhagen oder Odense - oder meinetwegen von Bremen nach Hamburg
In Bezug auf der berühmt/berüchtigten deutschen Bürokratie, habe ich nichts schlimmes erlebt, zum Einwohnermeldeamt mit Arbeitsvertrag hin - und das war´s. Und es nervt halt, dass ich mein Pass und Meldebestätigung immer mitbringen muss, und andere Kleinigkeiten nerven...aber im grossen gansen, hat das nocht damit nichts zu tun ob man in eine Stadt zufrieden ist oder nicht.
Zu Ursel: Ich sehe das alles etwas anders als du. Wir leben heute in einer globalisierten Welt, egal ob in Hamburg oder Århus, mann hat dieselbe (amerikanische) TV-Shows und Filme gesehen, man spielt in seiner Freizeit Fussball, man redet über Konzerte, man geht feiern. Ich finde dass die heutige Jugend völlig durchaus viel gemeinsam hat, egal og D oder DE (oder Schweden, Norwegen oder NL)
Ich weiss ich habe einen riesen-grossen Vorteil der deutschen gegenüber, die nach DK auswandern wollen - ich konnte schon vorher die Sprache.
Aber im allgemeinem kann man gaaans viel per Internet oder Telefon übers neue Land/Stadt rausfinden oder reserchieren, wie es sich dort wohnt.
Also für die "Auswanderungswilligen" - überleg´s einfach, pro et contra, und dann tu es oder tu es nicht, was so für Euch passt. Ist ja eben nicht für den Rest des Lebens, wenn´s Euch nicht gefällt oder es mit dem Job nicht klappt, dann muss man sich wieder was anderes einfallen lassen.
Vielleicht ist das typisch dänisch; wir sehen vielleicht alles ein bisschen lockerer und planen nicht so langfristig in Bezug aufs Wohnen und Job? Das ist auf jeden Fall nicht so mein Ding, zu planen wo ich 2015 arbeite und wohne. Meinungen dazu sind gefragt
- und zum Schluss eine dänische Redewendung: Tør øjnene og ta´ en kiks!
In dieser Zeit wo so viele ja gerne nach Dänemark möchten, kann ich ja über das "umgekehrte" berichten.
Für mich war es gans easy nach Hamburg zu ziehen, ich habe früher in Aarhus gewohnt und fasse meine "Auswanderung" nur als Umzug auf. Natürlich muss man sich das alles genauer überlegen was Freundeskreis, Familie, eine neue Stadt kennenlernen usw betrifft - ich finde es aber nicht schlimmer/besser von Århus nach Hamburg zu ziehen, als nach z.B. Kopenhagen oder Odense - oder meinetwegen von Bremen nach Hamburg
In Bezug auf der berühmt/berüchtigten deutschen Bürokratie, habe ich nichts schlimmes erlebt, zum Einwohnermeldeamt mit Arbeitsvertrag hin - und das war´s. Und es nervt halt, dass ich mein Pass und Meldebestätigung immer mitbringen muss, und andere Kleinigkeiten nerven...aber im grossen gansen, hat das nocht damit nichts zu tun ob man in eine Stadt zufrieden ist oder nicht.
Zu Ursel: Ich sehe das alles etwas anders als du. Wir leben heute in einer globalisierten Welt, egal ob in Hamburg oder Århus, mann hat dieselbe (amerikanische) TV-Shows und Filme gesehen, man spielt in seiner Freizeit Fussball, man redet über Konzerte, man geht feiern. Ich finde dass die heutige Jugend völlig durchaus viel gemeinsam hat, egal og D oder DE (oder Schweden, Norwegen oder NL)
Ich weiss ich habe einen riesen-grossen Vorteil der deutschen gegenüber, die nach DK auswandern wollen - ich konnte schon vorher die Sprache.
Aber im allgemeinem kann man gaaans viel per Internet oder Telefon übers neue Land/Stadt rausfinden oder reserchieren, wie es sich dort wohnt.
Also für die "Auswanderungswilligen" - überleg´s einfach, pro et contra, und dann tu es oder tu es nicht, was so für Euch passt. Ist ja eben nicht für den Rest des Lebens, wenn´s Euch nicht gefällt oder es mit dem Job nicht klappt, dann muss man sich wieder was anderes einfallen lassen.
Vielleicht ist das typisch dänisch; wir sehen vielleicht alles ein bisschen lockerer und planen nicht so langfristig in Bezug aufs Wohnen und Job? Das ist auf jeden Fall nicht so mein Ding, zu planen wo ich 2015 arbeite und wohne. Meinungen dazu sind gefragt

- und zum Schluss eine dänische Redewendung: Tør øjnene og ta´ en kiks!
Hej lillebäk!
Schwer umzuziehen war es auch nicht für mich ---- und ich betrachte mich durchaus auch als anpassungsfähig.
Ich habe noch nie unter Heimweh gelitten und bin ja seit dem 18. Lebensjahr in Dtld. ganz schön rumgegkommen; mein "Heimatort" bis zum 18. Lebensjahr ist mir schon bald fremder gewesen als viele andere Städte.
ich weiß aber, daß es gar nicht so wenigen anders ergeht.
Darf ich Dich aber mal fragen, wieviel von den von Dir erwähnten "Umzügen" Du schon selbst gemacht hast?
Womit vergleichst Du den Umzug von Aarhus nach Hamburg?
Hast Du Kinder?
All sowas kann durchaus dazu beitragen, eine andere Einstellung zum eigenen Land und dem neuen zu haben.
Vielleicht/bestimmt natürlich auch das Alter beimAuswandern.
Meine Cousine ist als Auszubildene nach England gegangen und dort "hängengeblieben", wohingegen ich bereits lange Jahre allein und zu zweit gelebt habe, mit Haushalt und Beruf und allem, bevor ich das Land wechselte.
Und da merke ich eben doch, daß diese Jahre einiges ausmachen --- obwohl wir in unserer Einschätzung dann auch wieder oft sehr nahe beieinander liegen, nämlich daß man irgendwann immer wieder in Situationen gerät (ohne daß das von vornherein schlimm, belastend oder sonstwie negativ sein muß ), in denen man "außenvor" ist.
Und da komme ich zu Deinem Argument:
Und zweitens zeigt mir der Kontakt mit viele Deutschen hierzulande, aber auch in anderen Ländern im Ausland (und übrigens auch Dänen), daß es anders ist.
Sicher kennen wir die gleichen englischsprachigen Hitparadenhits, wir kennen die gleichen amerikanischen Serien, wir tragen die gleiche Mode.
Wir essen sogar das gleiche Fastfood.
Aberdie machen ja nicht die Kultur unserer beiden Länder aus!
Es gibt landestypische Persönlichkeiten, Sendungen, Musik---- die untrennbar mit Kindheit, Jugend verbinden sind und eben eine gemeinsame Basis just dieser Jugend schaffen.
Das ist ein bißchen wie bei Generationen ... meine Tochter kann natürlich mit den Beatles oder Abba nicht mehr das verbinden, was ich damit verbinde.
Kennenlernen kann man alles, auch später, aber nicht auf dieselbe Art.
Und ich fände es auch sehr traurig, wenn nun alles so "global" wäre, daß die Eigenarten der eigenen Kultur ganz verschwänden.
Wären sie weg, gäbe es ja auch wohl kaum so große Integrationsprobleme in vielen Ländern.
Und dann gäbe es zumindest unter Eltern von Kindern, die zwischen oder mit 2 Kulturen aufwachsen sollen/können, nicht so rege Diskussionen, wo die Grenzen liegen und wo man es problemlos schafft.
Ein anderer Punkt ist z.B. der heutige Tag - also ein Tag, der zu Bräuchen und Traditionen zählt:
Meine Kinder haben sehr untypisch für DK heute eben ihren Stiefel vom Nikolaus gefüllt gefunden.
Sie kennen den Brauch, werden aber niemals dasselbe damit verbinden können wie ich oder Kinder in Dtld., die den Nikolaus auch im KIGA erleben, die am Nikolausmorgen mit ihren Kameraden besprechen, ob und was der Nikolaus gebracht hat.
Nicht wichtig?
Vielleicht nicht zum Überleben, aber anders, schade manchmal auch für mich, ist es eben doch.
Und es prägt den einzelnen durchaus anders.
Martinszug, Christkind, ... alles ist anders.
Genauso wie ich natürlich und auch gern Lucia kennengelernt, meine Tochter sogar mitgemacht hat --- aber für mich ist das eben nicht erlebte Kindheit.
Das ist schon anders.
Und im Gegensatz zu vielen (Dänen) empfinde ich "anders" ja eben nicht als unbedingt schlecht - wenn es etwas anders ist, fordert es uns heraus, und das ist ja eine große Chance!
Daher betrachte ich diese Gleichmacherei auch als Verlust - und vielleicht sogar manchmal als Ausdruck dafür, daß man eine gewisse Furcht davor hat, zu anders zu sein oder etwas zu stoßen, was zu anders ist.
Denn nur die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Kultur eines Landes zeigt mir ja, wo es Unterschiede gibt, wo es anders ist --- manchmal sehr unterschwellig.
und das genau ist ja auch das Interessante am Leben im Ausland... wozu sollte man es sonst machen (abgesehen von prakt. Gründen wie Arbeit oder vor allemLiebe)?
Wieso reisen dann soviele Menschen begeistert hinaus in die Welt, auf der Suche nach Neuem - wenn es doch alles so ähnlich oder sogar gleich ist??
Wieso wird jungen Menschen ein Auslandsaufenthalt nahegelegt, um Erfahrungen zusammeln, den Horizont zu erweitern, wenn alels eigentlich doch wie zuhause ist?
Sollten sie nur lernen, von Mutters Schürzenzipfel weguzkommen, könnten sie ja auch von Aarhus nach Bornholm ziehen.
Da muß doch ein bißchen mehr sein!
Nee, nee, ohne Dir auf die Füße treten zu wollen - diese Betrachtungsweise mit dem Gobalen kaufe ich nicht.
.. sie tut allen Ländern und Kulturen auch bitte Unrecht und malt eine Welt, in der einiges ärmer ist. M.E. geht das nicht in die Tiefe.
denn oberflächlich betrachtet hast Du sicher Recht - und eben die, die meinen, daß Deutsche und Dänen sichdochsooo hnlich sind, daß es einfach so geht.
(Hatte ich wie erwähnt auch gedacht, und habe dann mit meinem Mann gelernt, daß dem nicht so ist ...eine wichtige Erfahrung,die ich nicht missen möchte!)
Nichts für ungut - Nikolausgruß nach HH, meinem dt. Standbein inzwischen - Ursel, DK
""Für mich war es gans easy nach Hamburg zu ziehen, ich habe früher in Aarhus gewohnt und fasse meine "Auswanderung" nur als Umzug auf. Natürlich muss man sich das alles genauer überlegen was Freundeskreis, Familie, eine neue Stadt kennenlernen usw betrifft - ich finde es aber nicht schlimmer/besser von Århus nach Hamburg zu ziehen, als nach z.B. Kopenhagen oder Odense - oder meinetwegen von Bremen nach Hamburg
Schwer umzuziehen war es auch nicht für mich ---- und ich betrachte mich durchaus auch als anpassungsfähig.
Ich habe noch nie unter Heimweh gelitten und bin ja seit dem 18. Lebensjahr in Dtld. ganz schön rumgegkommen; mein "Heimatort" bis zum 18. Lebensjahr ist mir schon bald fremder gewesen als viele andere Städte.
ich weiß aber, daß es gar nicht so wenigen anders ergeht.
Darf ich Dich aber mal fragen, wieviel von den von Dir erwähnten "Umzügen" Du schon selbst gemacht hast?
Womit vergleichst Du den Umzug von Aarhus nach Hamburg?
Hast Du Kinder?
All sowas kann durchaus dazu beitragen, eine andere Einstellung zum eigenen Land und dem neuen zu haben.
Vielleicht/bestimmt natürlich auch das Alter beimAuswandern.
Meine Cousine ist als Auszubildene nach England gegangen und dort "hängengeblieben", wohingegen ich bereits lange Jahre allein und zu zweit gelebt habe, mit Haushalt und Beruf und allem, bevor ich das Land wechselte.
Und da merke ich eben doch, daß diese Jahre einiges ausmachen --- obwohl wir in unserer Einschätzung dann auch wieder oft sehr nahe beieinander liegen, nämlich daß man irgendwann immer wieder in Situationen gerät (ohne daß das von vornherein schlimm, belastend oder sonstwie negativ sein muß ), in denen man "außenvor" ist.
Und da komme ich zu Deinem Argument:
Erstens hoffe ich nicht, daß es so global schon ist.Zu Ursel: Ich sehe das alles etwas anders als du. Wir leben heute in einer globalisierten Welt, egal ob in Hamburg oder Århus, mann hat dieselbe (amerikanische) TV-Shows und Filme gesehen, man spielt in seiner Freizeit Fussball, man redet über Konzerte, man geht feiern. Ich finde dass die heutige Jugend völlig durchaus viel gemeinsam hat, egal og D oder DE (oder Schweden, Norwegen oder NL)
Und zweitens zeigt mir der Kontakt mit viele Deutschen hierzulande, aber auch in anderen Ländern im Ausland (und übrigens auch Dänen), daß es anders ist.
Sicher kennen wir die gleichen englischsprachigen Hitparadenhits, wir kennen die gleichen amerikanischen Serien, wir tragen die gleiche Mode.
Wir essen sogar das gleiche Fastfood.
Aberdie machen ja nicht die Kultur unserer beiden Länder aus!
Es gibt landestypische Persönlichkeiten, Sendungen, Musik---- die untrennbar mit Kindheit, Jugend verbinden sind und eben eine gemeinsame Basis just dieser Jugend schaffen.
Das ist ein bißchen wie bei Generationen ... meine Tochter kann natürlich mit den Beatles oder Abba nicht mehr das verbinden, was ich damit verbinde.
Kennenlernen kann man alles, auch später, aber nicht auf dieselbe Art.
Und ich fände es auch sehr traurig, wenn nun alles so "global" wäre, daß die Eigenarten der eigenen Kultur ganz verschwänden.
Wären sie weg, gäbe es ja auch wohl kaum so große Integrationsprobleme in vielen Ländern.
Und dann gäbe es zumindest unter Eltern von Kindern, die zwischen oder mit 2 Kulturen aufwachsen sollen/können, nicht so rege Diskussionen, wo die Grenzen liegen und wo man es problemlos schafft.
Ein anderer Punkt ist z.B. der heutige Tag - also ein Tag, der zu Bräuchen und Traditionen zählt:
Meine Kinder haben sehr untypisch für DK heute eben ihren Stiefel vom Nikolaus gefüllt gefunden.
Sie kennen den Brauch, werden aber niemals dasselbe damit verbinden können wie ich oder Kinder in Dtld., die den Nikolaus auch im KIGA erleben, die am Nikolausmorgen mit ihren Kameraden besprechen, ob und was der Nikolaus gebracht hat.
Nicht wichtig?
Vielleicht nicht zum Überleben, aber anders, schade manchmal auch für mich, ist es eben doch.
Und es prägt den einzelnen durchaus anders.
Martinszug, Christkind, ... alles ist anders.
Genauso wie ich natürlich und auch gern Lucia kennengelernt, meine Tochter sogar mitgemacht hat --- aber für mich ist das eben nicht erlebte Kindheit.
Das ist schon anders.
Und im Gegensatz zu vielen (Dänen) empfinde ich "anders" ja eben nicht als unbedingt schlecht - wenn es etwas anders ist, fordert es uns heraus, und das ist ja eine große Chance!
Daher betrachte ich diese Gleichmacherei auch als Verlust - und vielleicht sogar manchmal als Ausdruck dafür, daß man eine gewisse Furcht davor hat, zu anders zu sein oder etwas zu stoßen, was zu anders ist.
Denn nur die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Kultur eines Landes zeigt mir ja, wo es Unterschiede gibt, wo es anders ist --- manchmal sehr unterschwellig.
und das genau ist ja auch das Interessante am Leben im Ausland... wozu sollte man es sonst machen (abgesehen von prakt. Gründen wie Arbeit oder vor allemLiebe)?
Wieso reisen dann soviele Menschen begeistert hinaus in die Welt, auf der Suche nach Neuem - wenn es doch alles so ähnlich oder sogar gleich ist??
Wieso wird jungen Menschen ein Auslandsaufenthalt nahegelegt, um Erfahrungen zusammeln, den Horizont zu erweitern, wenn alels eigentlich doch wie zuhause ist?
Sollten sie nur lernen, von Mutters Schürzenzipfel weguzkommen, könnten sie ja auch von Aarhus nach Bornholm ziehen.
Da muß doch ein bißchen mehr sein!
Nee, nee, ohne Dir auf die Füße treten zu wollen - diese Betrachtungsweise mit dem Gobalen kaufe ich nicht.

denn oberflächlich betrachtet hast Du sicher Recht - und eben die, die meinen, daß Deutsche und Dänen sichdochsooo hnlich sind, daß es einfach so geht.
(Hatte ich wie erwähnt auch gedacht, und habe dann mit meinem Mann gelernt, daß dem nicht so ist ...eine wichtige Erfahrung,die ich nicht missen möchte!)
Nichts für ungut - Nikolausgruß nach HH, meinem dt. Standbein inzwischen - Ursel, DK
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Interessante Fragestellung - und nach der Lekture eurer Einlagen wirklich auf gut dänisch: stof til eftertanker.
Persönlich schließe ich mich den Umziehern an - so würde ich mich selbst gern sehen, aber ???
Hab's auch mal verkündet.
- Jeg er jo flyttet hertil.
- Nåh, hvorfra?
- Fra...
- Nåh ja, tyskland.
- er du ikke tysker?
Jamen, så er du jo emigrant.
Du har jo været her længe, har du fået dansk statsborgerskab?
Könnt ihr euch einen ähnlichen Dialog mit vertauschten Rollen vorstellen?
Ich nicht! Mich beschleicht immer der Verdacht, dass alle Dänen die vollständige Integration von einem erwarten (incl. statsborgerskab), während mir das bei den Deutschen eben nicht so vorkommt.
Es wäre mir im Traum nicht eingefallen die Frau meines Onkels (Holländer), den Mann meiner dt. Kusine (Brasilianer) oder die Frau meines Vetters (New Sealänder) danach zu fragen.
Mit den Begriffen "zugezogen" und "ausgewandert/eingewandert" verbinden die Menschen in beiden Nationen so manches und - so glaube ich - i.d. Köpfen der Menschen sind wir noch meilenweit von einer Globalisierung entfernt.
Man müsste mal die Wissenschaftler fragen, wievieler Generationen es bedarf (??) Wenn man dann in einer dt. Zeitung liest, dass das Wochenendspektakel am Bahnhof in X einer Gruppe jugendlicher Spätaussiedler zu verdanken war - dann krieg ich wieder "stof til eftertanke"... Wer erklärt mir bitte mal, wie ich mir das vorstellen soll. Ein 15, 16, 17 Jahre alter Mensch, der gleichzeitig auch Spätaussiedler sein soll?
Ob's die Leute nun "zugezogen" oder "ausgewandert/eingewandert" nennen, darüber denke ich nicht so viel nach - komme nur manchmal ins Stutzen, welchen Bedarf Menschheit hat spezifike Bezeichnungen zu verteilen.
hilsen muldvarp
Persönlich schließe ich mich den Umziehern an - so würde ich mich selbst gern sehen, aber ???
Hab's auch mal verkündet.
- Jeg er jo flyttet hertil.
- Nåh, hvorfra?
- Fra...
- Nåh ja, tyskland.
- er du ikke tysker?
Jamen, så er du jo emigrant.
Du har jo været her længe, har du fået dansk statsborgerskab?
Könnt ihr euch einen ähnlichen Dialog mit vertauschten Rollen vorstellen?
Ich nicht! Mich beschleicht immer der Verdacht, dass alle Dänen die vollständige Integration von einem erwarten (incl. statsborgerskab), während mir das bei den Deutschen eben nicht so vorkommt.
Es wäre mir im Traum nicht eingefallen die Frau meines Onkels (Holländer), den Mann meiner dt. Kusine (Brasilianer) oder die Frau meines Vetters (New Sealänder) danach zu fragen.
Mit den Begriffen "zugezogen" und "ausgewandert/eingewandert" verbinden die Menschen in beiden Nationen so manches und - so glaube ich - i.d. Köpfen der Menschen sind wir noch meilenweit von einer Globalisierung entfernt.
Man müsste mal die Wissenschaftler fragen, wievieler Generationen es bedarf (??) Wenn man dann in einer dt. Zeitung liest, dass das Wochenendspektakel am Bahnhof in X einer Gruppe jugendlicher Spätaussiedler zu verdanken war - dann krieg ich wieder "stof til eftertanke"... Wer erklärt mir bitte mal, wie ich mir das vorstellen soll. Ein 15, 16, 17 Jahre alter Mensch, der gleichzeitig auch Spätaussiedler sein soll?
Ob's die Leute nun "zugezogen" oder "ausgewandert/eingewandert" nennen, darüber denke ich nicht so viel nach - komme nur manchmal ins Stutzen, welchen Bedarf Menschheit hat spezifike Bezeichnungen zu verteilen.
hilsen muldvarp
Hej Muldvarp!
Tolle Gedanken zum Weiternachdenken.
Man sehe sich auch nur die Probleme an - angebliche oder wirklich? - die "Ossis" und "Wessis" immer noch miteinander haben.
Ich habe persönlich, aber auch in Erfahrungen anderer, gelernt, aß je länger ich in einem anderen Land lebe, umso mehr fallendie Unterschiede erst auf, weil ich dann in die feinheiten steigen kann.
Oberflächlich gesehen ähnlichen sich Dänen und Deutsche natürlich, und selbstverständlich haben sie ja auch mehr gemeinsam als Menschen von einem anderen Kontinent mit Europäern.
Schubladendenken, Klassifizierungen, spezifike Bezeichnungen... - nein, ich denke nicht, daß es das ist, wen nman darüber nachdenkt, ob an umzieht oder auswandert.
scxhau Dir Simbas und Andreas Beiträge an, für die es eben wirklich auch von der ganzen Grundeinstellung her doch einen großen Unterschied macht - gegenüber meinen Ansätzen.
Und ich habe erst neulich einen Dänen i mTV sagen hören, daß es doch nicht verwerflich sei, gewisse "Schubladen" zu haben. Wann immer wir auf Fremdes treffen, versucht unser Gehirn automatisch, es mit dem, was wir kennen, in verbindung zu setzen; das ist wie ebei einem Kleinkind ja ein eigentlich erwünschter lernprozeß.
Verwerflich finde ich dann nur,wenn man dabei hängenbleibt - und nicht nachprüft, ob und/oder inwieweit die Schublade, "spezifike Bezeichnung" paßt und ob und inwieweit es Abweichungen gibt und das Neue eben auch mal anders als das Bekannte ist --- Variationen zulassen, das ist eben das Geheimnis (das auch Gehirn erweitert,
)
Und den Dialog, den Du beschreibst, habe ich auch schon des öfteren erlebt
... Du hast nur das Entsetzen bei den Dänen vergessen, das sich zeigt, wenn man verkündet, man habe auch nicht vor, die Staatsbürgerschaft zugunsten der dänischen zu wechseln
--- umgekehrt glaube ich auch nicht, daß eine der Däninnen i mAusland, die ich kenne, jemals eine andere Staatsbürgerschaft annähme, wenn nicht wirklich politisch-dringende gründe dies erzwängen! (wie z.B. die heiratsregel mit Familienzusammenführung)
So, nun aber raus hier und ins wirkliche Leben, in dem heute sogar ein freundlich blauer Himmel lacht (aber es stürmt weiterhin!)
Tolle Gedanken zum Weiternachdenken.
Man sehe sich auch nur die Probleme an - angebliche oder wirklich? - die "Ossis" und "Wessis" immer noch miteinander haben.
Ich habe persönlich, aber auch in Erfahrungen anderer, gelernt, aß je länger ich in einem anderen Land lebe, umso mehr fallendie Unterschiede erst auf, weil ich dann in die feinheiten steigen kann.
Oberflächlich gesehen ähnlichen sich Dänen und Deutsche natürlich, und selbstverständlich haben sie ja auch mehr gemeinsam als Menschen von einem anderen Kontinent mit Europäern.
Schubladendenken, Klassifizierungen, spezifike Bezeichnungen... - nein, ich denke nicht, daß es das ist, wen nman darüber nachdenkt, ob an umzieht oder auswandert.
scxhau Dir Simbas und Andreas Beiträge an, für die es eben wirklich auch von der ganzen Grundeinstellung her doch einen großen Unterschied macht - gegenüber meinen Ansätzen.
Und ich habe erst neulich einen Dänen i mTV sagen hören, daß es doch nicht verwerflich sei, gewisse "Schubladen" zu haben. Wann immer wir auf Fremdes treffen, versucht unser Gehirn automatisch, es mit dem, was wir kennen, in verbindung zu setzen; das ist wie ebei einem Kleinkind ja ein eigentlich erwünschter lernprozeß.
Verwerflich finde ich dann nur,wenn man dabei hängenbleibt - und nicht nachprüft, ob und/oder inwieweit die Schublade, "spezifike Bezeichnung" paßt und ob und inwieweit es Abweichungen gibt und das Neue eben auch mal anders als das Bekannte ist --- Variationen zulassen, das ist eben das Geheimnis (das auch Gehirn erweitert,

Und den Dialog, den Du beschreibst, habe ich auch schon des öfteren erlebt





So, nun aber raus hier und ins wirkliche Leben, in dem heute sogar ein freundlich blauer Himmel lacht (aber es stürmt weiterhin!)
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Hej Ursel,Ursel hat geschrieben:... Und den Dialog, den Du beschreibst, habe ich auch schon des öfteren erlebt![]()
... Du hast nur das Entsetzen bei den Dänen vergessen, das sich zeigt, wenn man verkündet, man habe auch nicht vor, die Staatsbürgerschaft zugunsten der dänischen zu wechseln
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--- umgekehrt glaube ich auch nicht, daß eine der Däninnen i mAusland, die ich kenne, jemals eine andere Staatsbürgerschaft annähme, wenn nicht wirklich politisch-dringende gründe dies erzwängen! (wie z.B. die heiratsregel mit Familienzusammenführung)
genau das meinte ich. Und ich werd's in hundert Jahren nicht verstehen, warum, hier, die Dänen erwarten, dass man die dt. Staatsbürgerschaft aufgibt und zuwandert.
Mit den Auslandsdänen, die ich kenne, war das noch nie ein Thema - werd's aber demnächst mal ansprechen.
Frage an alle: Ist das nur in DK so? Hat jmd. vielleicht 'ne Erfahrung aus einem anderen "Ausland"?
Bei einem mir bekannten Engländer war's nur ein >kurzes Thema<, kein Entsetzen, seine Antwort wurde akzeptiert - vielleicht, weil er berufsbedingt in DK ist (?)
Und wenn dem so sein sollte - die Frage ist hier schon mal aufgetaucht - man müsste unbeschwert und frei in ganz Europa seinen Arbeitsaufenthalt definieren können, sprich: doch einfach umziehen (?) - mit Hinblick auf diejeningen unter uns, die sich derzeit für die offenen Stellen/den Arbeitskraftmangel in DK interessieren.
So, jetzt schwirre ich auch ab ins reale Leben - schönen Nikolaus an alle, dies irgendwie feiern - hi, hi - ich bin Auslandsdeutsche und freue mich aufs Päckchenaufpacken heute abend. Kriegt man nur, wenn man umzieht/auswandert.
[img]http://tjekmig.dk/smileys/09/20.gif[/img]
Gruß muldvarp/Andrea