ich lese im Internet immer wieder, dass sich in D die Hundehalter auf extra "Hundewiesen" treffen und die Hunde dort spielen lassen. Ich kenne wohl einen Hundewald (der ist aber seit Wochen nur noch mit Flossen betretbar ), aber so eine "Wiese" kenne ich nicht.
Gibt es sowas in DK überhaupt? Und besteht hier überhaupt der Wunsch, seine Hunde mit anderen Hunden in Kontakt treten zu lassen (ausser in der Hundeschule)? Das ganze bezieht sich natürlich mehr auf die Städte als aufs Land.
Hejssa Simba,
ich bin mein leben lang mit Hunden aufgewachsen und werde versuchen Dir eine Antwort zu schreiben. Mir sind in Franken bzw. Süddeutschland keine eigentlichen, offiziellen Hundwiesen bekannt. Als "Hundewiese" wird von den Hundehaltern meistens eine Wiese bezeichnet, die sich im Lauf der Zeit als Treffpunkt sowohl für Mensch als auch Hund als geeignet erweist. Da weiß man dann schon, wer wann kommt; kann sich also auf vierbeinige "Freunde" freuen oder den "Gefährlichen" ausweichen.
In dicht besiedelten Gebieten gibt es allerdings "Für-Hunde-tabu-Hundewiesen", das sind solche, in denen ein Schild (oft auch Kryptogramm) darauf hinweist, daß hier Hunde nicht gelüftet werden sollen. Verantwortungsbewußte Hundehalter wissen aber von sich aus, wo geeignete, ich sag´s mal so, Kack-Wiesen sind. Dafür gibt´s in manchen Städten so genannte Hundklos; das sind kleine (viel zu kleine (!), denn ein Hund kann auch nicht auf Befehl müssen!) Sandkisten, in denen sich die Tiere lösen sollten/sollen.
In dem Zusammenhang, will ich dir noch den Begriff die "Große Hundewiese" erläutern. Sicher gibt es da regionale Unterschiede, doch im Prinzip meinen die Hundehalter, wenn sie nach ihren verstorbenen Vierbeinern gefragt werden und sie dann sagen: "der spielt jetzt auf der großen Hundewiese", eine Art Hundeparadies, wo sie hoffen, daß ihre Lieblinge mit den bereits gestorbenen Artgenossen friedlich umher toben.
Venlig hilsen werner48