ja, der Satz bringt mich dann immer so richtig auf die Palme.Vielleicht alles eine Frage der Toleranz?
Wieso soll jemand tolerant gegenüber gesundheitsgefährdenden Dingen sein?
Wie sollte die denn auch aussehen, ohne den Umstehenden zu schaden?
ich "toleriere" - ich finde der Begriff ist falsch, daher "", - daß DU rauchst.
Aber ich toleriere es nur so weit, inwieweit es keine geusndheitlichen Schäden auf andere hat.
Und das ist ja nun mal leider fast überall der Fall.
und da blibe ich tatsächlich intolereant.
genauso intolerant wie gegenüber Asbestgift, schmutizgem Trinkwasser, abgelaufener Medikamenten, Alkohol am Steuer, ...
Den Spruch, daß es bei Rauchern am lustigsten sei, kenne ich auch.

da ich seit meinem Studium fast nur bei Nichtrauchern verkehre, müssen wir also knochentrockene Langweiler sein...
Irgendwie aber müssen sich Raucher ihr Laster eben doch noch schönreden...Genauso wie es ja jahrezhnte hieß, daß man ohne Alkohol auf keiner Party in die richtige Stimmung käme ... ist auch schon etwas out, der Spruch.
Vielleicht gibt es dank der zuNichtrauchern gewordenen, also ehem. Raucher, da einen Sinneswandel, weilsie merken,daß ihnen tatsächlich nicht, wie befürchtet, Lebensqualität abgeht, nur weil sie nicht mehr rauchen.


Andersrum wird doch wohl eher ein Schuh daraus: Daß eine gemischte Runde dann durchaus durch das "Granteln" der Raucher, die halt nicht "dürfen" und mit ihrer Abstinenz zu kämpfen haben, getrübt wird ...
Aber meinetwegen kann eben jeder Raucher das weiter glauben ebenso wie er weiterrauchen darf --- aber eben nicht da, wo andere es auch aushalten müssen.
(Selbst wenn der Gesundheitsfaktor nicht wäre, wie er früher ja auch nie betont wurde, ist es doch schon eine Zumutung, anderen die Luft und Klamotten, ja sogar Haut und Haar zu verpesten mit etwas, das sie bewußt abgewählt haben! ich und sicher jede andere raucher würde sich ja wohl auch dagegen wehren, daß sie mit Gülle oder altem Bratölfettgeruch eingeölt werden.
Um noch mal auf den Begriff der Toleranz zurückzukommen:
Die Königin selbst hat - zwar im Hinblick auf die Toleranzgrenzen gegenüber Einwanderern - sich mal kritisch zu dem Begriff geäußert und sehr richtig gesagt, daß vieles, was wir unter Toleranz abhandeln, eigentlich eher Gleichgültigkeit = Nicht-Stellung-Beziehen ist.
Alle Sachen und Probleme lassen sich eben (leider?) nicht mit Toleranz lösen. Manchmal muß man auch klar Stellung beziehen und seine Meinung vertreten.
Gruß Ursel, DK