Hej @ Pølsetyskere,
schade das Dir die deutsche Dominanz rund um Hvide Sande nicht zugesagt hat.
Aber im restlichen Jütland sieht das ganz genauso aus, daher wirst Du wohl zwangsläufig nach Fünen oder Seeland ausweichen müssen.
Dort sind die Deutschen noch in der Minderheit.
Mich persönlich stören die deutschen Touristen in Jütland eigentlich weniger.
Wir bevorzugen ohnehin Ferienhäuser in Gegenden wie Houstrup oder Henneby, und dort sind die Grundstücke normalerweise so abgeschlossen das man vom Treiben der mehr oder weniger sympathischen Nachbarn nicht viel mitbekommt, wenn man es nicht selber will.
Und die paar "Prolls", die man immer irgendwo und überall findet, stellen ohnehin eine kleine, wenn auch lautstarke, Minderheit da, von der man keine verallgemeinernden Rückschlüsse auf den unauffälligen Rest der Urlauber ziehen sollte.
(Wer wie ich schon mal russische All-inclusiv-Touristen in Griechenland erlebt hat, der regt sich ohnehin nicht mehr über seine Landsleute auf, und empfindet sogar den "britisch-deutschen Liegenkrieg" nur noch als amüsanten Bestandteil eines gelungenen Urlaubes im Süden.

)
Was Deine Frage bezüglich der angeblich "gewollten" Grenze im Osten angeht, so habe ich dazu durchaus eine eigene Meinung.
Auch wenn ich an der polnischen, tschechische oder ungarischen Grenze immer noch meinen Ausweis vorzeigen muss und die Zöllner an der "grünen Grenze" fleissig auf Schmugglerjagd sind, so sind diese Länder glücklicherweise mittlerweile vollwertige Mitglieder der EU.
(Solange ist es übrigens auch noch gar nicht her, das ich das letzte Mal an der deutsch-dänischen Grenze im Stau stand und die Ausweise zeigen musste)
Einen "eisernen Vorhang", wie an der ehemals deutsch-deutschen Grenze hat es ja zwischen den ehemals "sozialistischen Bruderländern ja ohnehin nie gegeben.
Nach anfänglicher Skepsis ( zugegebenerweise auch meinerseits

)hat sich das Gespenst von den osteuropäischen "Billigarbeitern" die nur danach trachten uns allen die Arbeit streitig zu machen ja glücklicherweise allenfalls als relativ harmloser Spuk entpuppt.
Und das obwohl ca. 2 Millionen Polen mittlerweile das Land verlassen haben und vornehmlich in Großbritannien, den Niederlanden und Skandinavien gute Arbeit leisten.
Am Freitag lief sogar ein Bericht im TV der mich ziemlich sprachlos machte.
Polen boomt !

So sehr, dass mittlerweile Scharen von deutschen Handwerkern dort arbeiten und gutes Geld verdienen.
Und das ausgerechnet deshalb weil die abgewanderten polnischen Handwerker nun im eigenen Lande an allen Ecken und Enden fehlen.
Deutsche Gastarbeiter in Polen !
Wenn mir das vor 5 Jahren jemand erzählt hätte, dann hätte ich wahrscheinlich sofort im nächsten Landeskrankenhaus angerufen ob dort jemand vermisst wird.
Europa wächst zusammen und profitiert davon.
Darüber sollten wir uns doch eigentlich alle freuen.
Unverständlich das sich da, allerdings in einem anderen Thread, immer noch Leute zu Wort melden die offensichtlich am liebsten die Zeit zurückdrehen möchten und offensichtlich Nationalismus und Kleinstaaterei als erstrebenswert betrachten.
Vielleicht sollten wir bei dieser Gelegenheit auch Deutschland wieder in Ursprünge aus der nach-napoleonischen Zeit zurückführen und wieder geordnete Verhältnisse schaffen.
Dann gibt es keine Deutschen mehr, vor denen ja angeblich der Rest der Welt permanent Angst haben muss, sondern nur noch Bayern, Sachsen, Würtemberger, Badenser, Pfälzer, Mecklenburger, Friesen, Preussen und noch 3 bis 4 Dutzend weiterer Kleinsstaaten.
Und alle dürften (oder müssten ? ) dann ausschliesslich ihre eigene Landesfahne hissen und jeder könnte sich an den vielen Grenzkontrollen zwischen Bayern und Dänemark ergötzen.
(Vorausgesetzt natürlich, man dürfte dann noch nach DK einreisen.)
Nachdenkliche, aber augenzwinkernde Grüße
Reimund