PKW in DK - 2 Fragen

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

MSturm1973 hat geschrieben:wo ist das problem das die leute den antrag stellen??
eingentlich solte es da keine probleme geben, weil die behörden werden entscheiden ob jemand die punkte erfüllt so wie bei mir.
Es gibt dabei mehrere Probleme.

Das wesentliche Problem hast Du. Es kann ja sogar sein, dass die Polizei auf Grund von Deine Angaben Dir diese Genehmigung ausgestellt haben. Das ist aber kein Freibrief.

Eine solche Genehmigung kann laut Gesetz grundsätzlich nur an Grenzpendler ausgestellt werden. Jemanden, der in DK wohnt (so wie Du?) kann eine solche Genehmigung nur durch ein Fehler oder durch falsche/mangelhafte Angaben im Antrag bekommen. Damit ist der Genehmigung absolut wertlos.

Selbst wenn Du nachher nachweisen könntest, dass Du alle Angaben richtig gemacht hast und die Polizei bei der Ausstellung grob fahrlässig gehandelt hat, gibt es Dir nicht das recht Dein Auto nicht umzumelden. Du wirst also die Steuern nachher so oder so nachzahlen müssen.
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MSturm1973
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Beitrag von MSturm1973 »

du cheffe alle anderen sind deppen hab schon verstanden.
du bist ein übermensch sogar die behörden wissen weniger wie du.
lassen wir es gut sein.
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Sturm!

Du würdest Dich wundern, wie oft wir schon mehr wußten als die (dänischen) Behörden! :roll:

Von Familienrecht über Muttersprachenunterricht zu Schultransport - alles wurde zuerst mal abgewimmelt und anders entschieden als gesetzlich geschrieben.

Deshalb schlagen wir alles nach - wer lesen (undbeweisen!! :idea: ) kann ist nämlich klar im Vorteil!

Hoffentlich schreibst Du uns dann irgendwann auch, wielange es gut gegangen ist und teuer das Erwachen war? :wink:
Praktische Erfahrungen helfen den Menschen hier am meisten :wink:

Gruß Ursel, DK - den Behörden (deutschen wie dänischen) als letztes ver-trauend
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

MSturm1973 hat geschrieben: ich lebe jetzt seit mai hier in dk und fahre mit genehmigung mein auto mit deutsche kennzeichen.
Mir ist inzwischen eingefallen, dass gerade hier, das Problem liegt.

Der Formular ist nämlich irreführend. Der vorgedruckte Titel ist "Ansøgning om tilladelse" d.H. "Antrag auf Genehmigung/Erlaubnis/Zulassung". Das ist aber eigentlich Unsinn. Es ist nämlich gar keine Genehmigung sondern eine Bestätigung, was man damit bekommen kann.

Es ist ja so, dass derjenigen, dessen Lebensmittelpunkt im Ausland liegt, ohnehin das Recht hat mit ein im Ausland zugelassene Auto in DK zu fahren. Für Grenzpendler kann es aber sehr kompliziert sein festzustellen, wo nun dieses Lebensmittelpunkt liegt. Deshalb kann man sich mit diesem Formular von der Polizei bestätigen lassen, dass es tatsächlich im Ausland liegt.

Mit der Bestätigung, dass der Lebensmittelpunkt im Ausland liegt, kann man beweisen, dass man das Recht hat in DK mit ausländische Kennzeichen zu fahren. Das ist aber kein Recht, das man durch dieses Verfahren erwirbt. Jeder, der im Ausland wohnt, hat dieses recht ohnehin, und wer tatsächlich in DK wohnt, kann das recht durch dieses verfahren nicht erwerben.
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Ragazzo
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Beitrag von Ragazzo »

Gibt es irgendwo eine Tabelle wo man nachlesen kann wie hoch die Zwangsabgabe ist ? Eine Tabelle nach Fahrzeug / Baujahr aufgeschlüsselt.

Wieviel Geld muß man dem dänischen Statt schenken wenn man seinen Golf III kombi Bj. 1994 mitnehmen will ? Marktwert ca. 2000 Euro. 180% sind 3600 Euro. Muß man "nur" die berappen oder noch mehr ?
Was für eine bescheuerte Regelung mit dem Gutachter, das kostet unnötig und ermöglich diesem nach Lust&Laune Werte festzusetzen.

Wohlmöglich den Wert in DÄNEMARK ? Gebt doch mal Beispiele für die Höhe der Abgabe.

Dann noch was Grundsätzliches:
Dies Sache ist ein Unding. Und zwar, weil ich als Gastarbeiter keine Däne bin, und auch kein Fahrzeug importiere, sondern nur nutze.
Etwas anderes wäre es, wenn ich die dann auch die dänische Staatsangehörigkeit bekäme. Dann könnte ich auch die dänischen Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Krankenwverischerung wird über die Steuern bezahlt, und Arbeitlosenversicherung bezahle ich als Gastarbeiter auch separat. Die Auto-Abgabe ist Ausplünderei.

Man muß sich das mal vorstellen, ich habe seit 8 Jahren einen Wagen, und nur weil ich den in Dänemarkt nutzen möchte, weil ich dort zeitlich begrenzt einen Job mache, soll ich ein VIELFACHES des Marktwertes dem Staate Dänemarkt schenken.

Es ist nun mal so in einer Demokrstie, dass jeder seine Interesse vertritt. Und es ist nun mal Interesse der Gastarbeiter, diese Abgabe nicht zahlen zu müssen. Also dürfen wir doch wohl auch mit allen Mitteln unsere Meinung vertreten.

Wie sieht es denn aus mit den Strandhäusern, das wird Ausändern vorenthalten. Man muß sich das nur mal Vorstellen, in Deutschland gäbe es ein Gesetzt, wonach die Häuser in den schönsten Lagen nur den Deutschen bzw. denen, die mind. 5 Jahre hier leben, vorbehalten sind. Das ist einfach nur Diskrimierung und steht in Widerspruch zu dem Gedanken der europäischen Einigung. So wie es aussuieht, ist Dänemarkt noch nicht ganz reif dafür.

In Dänemark werden Auto so astronomisch besteuert, weil sie aus dem AUSLAND kommen ! Schon wieder eine nationalistische Diskirminierung. Sollen wir mal auf Produkte aus Dänemark 180% Einfuhr Zoll erheben ?

Genausogut könnten die Dänen bei einreisenden Gastarbeitern die gebrauchten Möbel oder Armbanduhren oder Bauklötze besteuern.

Schließlich muß man unerscheiden, denn das Auto ist ein gebrauchter persönlicher Gegenstand, und kein Wirtschaftgut. Man kann ja verhindern dass der Wagen in Dänemark weiterverkauft werden kann, einfach indem es keinen dänischen KFZ Brief gibt.

Aber dann würden sich ja wieder Unmengen neidischer Dänen melden, weil die Ausländer ja preiswerter Auto fahren, ohne diese bescheuerte Abgabe gezahlt zu haben.

Also letzendlich läßt es sich auf Neid reduzieren, wir haben geblutet, dann sollen die das auch.

Dass es aber so ist, dass wir Gastarbeiter für die dänische Industrie und Gesellschaft arbeiten wird dabei gerne übersehen. Die dänischen Firmen stellen Gastarbeiter ja nur ein, weil sie mit ihnen Geld verdienen. Und dafür muß man weder den Firmen noch den Dänen dankbar sein.
Klaus2
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Beitrag von Klaus2 »

Ragazzo, ich stimme dir zu. Diese Abgabe ist bescheuert und völlig aus dem Rahmen. Wenn sich ein Volk selber so "bestraft", zeugt das schon von einem gewissen Masochismus. Leider scheinen viele Dänen und Einwanderer auch noch die Einstellung zu haben: "Wenn ich es bezahlen musste, musst du es aber auch!"

Eine lange Zukunft wird diese Abgabe wohl aufgrund der EU eh nicht mehr haben. Für die ersten Sargnägel hat die EU Gesetzgebung bereits gesorgt . Ich für meinen Teil habe mit meinem Steuerberater eine legale Möglichkeit gefunden, die Abgabe zu vermeiden, und ich kann nur jedem raten, jedes legale Schlupfloch zu nutzen, weil es den Druck auf Dänemark erhöht, diesen Unsinn endlich abzuschaffen.
testmod
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Beitrag von testmod »

Klaus2 hat geschrieben:Ragazzo, ich stimme dir zu. Diese Abgabe ist bescheuert und völlig aus dem Rahmen. Wenn sich ein Volk selber so "bestraft", zeugt das schon von einem gewissen Masochismus. Leider scheinen viele Dänen und Einwanderer auch noch die Einstellung zu haben: "Wenn ich es bezahlen musste, musst du es aber auch!"

Eine lange Zukunft wird diese Abgabe wohl aufgrund der EU eh nicht mehr haben. Für die ersten Sargnägel hat die EU Gesetzgebung bereits gesorgt . Ich für meinen Teil habe mit meinem Steuerberater eine legale Möglichkeit gefunden, die Abgabe zu vermeiden, und ich kann nur jedem raten, jedes legale Schlupfloch zu nutzen, weil es den Druck auf Dänemark erhöht, diesen Unsinn endlich abzuschaffen.

[img]http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/h040.gif[/img]


@Regazzo u.Klaus 2


Meine Zustimmung betr.eurer Beiträge zu dem Thema habt ihr.
Dies wurde hier im Forum schon ausgiebig behandelt u.die Gegner bzw.Fragesteller dieser
Abgabe schon förmlich zerrissen. :wink: (Meine Wenigkeit eingeschlossen.)
Aber ihr bekommt noch Antworten,keine Sorge,es wird neu aufgewärmt! :wink:
Eigentlich würde eine Antwort wie;
Die Gesetze hat der dänische Staat beschlossen,reichen.
Ich verstehe auch manche Reaktionen nicht.Ich kann mir nicht vorstellen,das die Dänen glücklich darüber sind,im Vergleich zu anderen Ländern,so viel mehr Geld für ein Auto bezahlen zu müssen und deshalb überreagieren.
Mausi29
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Beitrag von Mausi29 »

Ragazzo hat geschrieben:Gibt es irgendwo eine Tabelle wo man nachlesen kann wie hoch die Zwangsabgabe ist ? Eine Tabelle nach Fahrzeug / Baujahr aufgeschlüsselt.

Wieviel Geld muß man dem dänischen Statt schenken wenn man seinen Golf III kombi Bj. 1994 mitnehmen will ? Marktwert ca. 2000 Euro. 180% sind 3600 Euro. Muß man "nur" die berappen oder noch mehr ?
Was für eine bescheuerte Regelung mit dem Gutachter, das kostet unnötig und ermöglich diesem nach Lust&Laune Werte festzusetzen.

Wohlmöglich den Wert in DÄNEMARK ? Gebt doch mal Beispiele für die Höhe der Abgabe.
Dem kann ich dir nur zustimmen.

Jetzt hast du das Beispiel mit einem 13 Jahre alten Auto.

Wir haben einen Golf IV BJ 2003 mit einem jetzigen Wert von 8000 € (der dazu noch meiner SchwiMu gehört und sie bleibt in Deutschland).

Auf der einen Seite sehe ich nicht ein dieses Auto zu verkaufen nur weil ich es in Deutschland gekauft habe und auf der anderen Seite sehe ich aber auch nicht ein bei einem gerade abbezahlten Auto nochmal den Kaufpreis (denn das wären die 180%) zu berappen.

Hier hat einer den Vergleich gemacht einen Touran 1:1 gegen einen Suzuki zu tauschen, ich finde das trifft es auf den Punkt.

Ich bin bei vielem bereit mich anzupassen denn schließlich erwarte ich das von Ausländern in Deutschland auch, aber DIESE Abgabe ist für mich einfach nur Hirnrissig und völlig unverständlich.

Was ich akzeptieren würde wäre wenn Dänemark den Steuervorteil gegenüber Deutschland erheben würde.
Das wären 6 % MWSt....das sehe ich ein aber keine 180 %
galaxina
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Beitrag von galaxina »

so genug gejammert. 2009 kommt die naechste steuersenkung für das einkommen.
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Hmm - bei allen pros und kontras hab ich trotzdem immer im Hinterkopf, dass durch die Steuern VIEL finanziert wird. und ich hab auch im Hinterkopf, dass alle Menschen sind in einer Grundeinstellung ähneln: jeder will viel haben für wenig tun/geben.

Klar ist das Autoding ein finanzieller Hammer - aber wenn sich das ganze nicht rechnet .......
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
lillebaek

Beitrag von lillebaek »

Ihr habt ja alle Recht - die Abgabe ist völlig bescheurt und eine Sache was mal eingeführt worden ist, ab die dänische Aussenhandelsbilanz zu verbessern.

Ich unterhalte mich oft mit vielen anderen Dänen, die auch nicht mehr in Dänemark wohnen, und die regen sich genau so auf. Die meisten Dänen, die noch nie woanders gewohnt haben, finden es leider als "normal", dass die Autos so versteuert werden.

Ich würde mich aber als AUSLÄNDER der in DK wohnt aber nicht strafbar machen, indem ich das Gesetz nicht einhalte - ich würde aber auch alle mögliche legale Schlüpflocher suchen und benutzen, falls es mich wieder nach DK verschlingen sollte.

Umgekehrt: ich finde auch vieles in Deutschland bescheuert(Das Krankenkassensystem aus dem 18. Jahrhundert, das Rentensystem, die immobilienfinanzierung, soli, usw...) aber schliesslich wohne ich freiwillich hier und halte dann schön die im Land geltenden Gesetzen ein - egal ob ich damit einverstanden bin oder nicht. Schliesslich gehört es sich für einen Gast in einem Fremden Land so. Nur so meine Meinung

Um etwas zu provizieren: wenn es mir wichtig ist, dass ich ein VW Touran statt einen Suzuki fahre, und es mir nicht anders leisten kann, dann gehe ich nicht nach Dänmark. Schweden hat z.B. kein Luxussteuer auf Autos.... :wink:
micha_i_danmark
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Beitrag von micha_i_danmark »

Klaus2 hat geschrieben: Ich für meinen Teil habe mit meinem Steuerberater eine legale Möglichkeit gefunden, die Abgabe zu vermeiden
Das klingt interessant. Wie sieht denn diese legale Møglichkeit aus?
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

lillebaek hat geschrieben:Um etwas zu provizieren: wenn es mir wichtig ist, dass ich ein VW Touran statt einen Suzuki fahre, und es mir nicht anders leisten kann, dann gehe ich nicht nach Dänmark. Schweden hat z.B. kein Luxussteuer auf Autos.... :wink:
das hatte ich in meinem letzten Satz mit .... eigentlich gemeint.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

@Ragazzo

Ich weis nicht genau, was Du mit "Gastarbeiter" meinst. Dieser Begriff ist nicht in der Gesetzgebung vorgesehen. Es gibt Grenzpendler. Die müssen aber ihre Autos nicht ummelden, sind also von der Sache nicht betroffen. Und dann gibt es Einwanderer. Die müssen zwar ihre Autos ummelden und die Steuern bezahlen. Sie haben aber auch die Vorteile wie Kranken- und Arbeitslosenversicherung - genau wie DK Staatsangehörige. Was Du hier schreibst:
Etwas anderes wäre es, wenn ich die dann auch die dänische Staatsangehörigkeit bekäme. Dann könnte ich auch die dänischen Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Krankenwverischerung wird über die Steuern bezahlt, und Arbeitlosenversicherung bezahle ich als Gastarbeiter auch separat.
hat also mit der Wirklichkeit nicht das geringste zu tun.

@Klaus2
Das die Registrierungsabgabe nicht die sinnvollste Sache der Welt ist, kann ich eigentlich nur zustimmen. Die Änderungen, die gerade durchgeführt wurden, gehen zwar in die richtige Richtung, aber bei weitem nicht weit genug.

Es gibt aber in alle Länder komische Regelungen bei Steuern und Abgaben. Denken wir mal an die Grunderwerbssteuer in D. In eine Zeit, wo eigentlich Flexibilität gefragt ist, dann wird hier ein einfacher Umzug mit ein immenser Steuer belegt.

Oder denken wir an die deutsche Krankenversicherung. Es ist doch irre, dass die reichsten Leute sich einfach aus dem System ausmelden können und sich so von der Solidargemeinschaft verabschieden können. Wiso protestiert niemanden in D gegen diesen Unsinn?

Dann schreibst Du:
Ich für meinen Teil habe mit meinem Steuerberater eine legale Möglichkeit gefunden, die Abgabe zu vermeiden, und ich kann nur jedem raten, jedes legale Schlupfloch zu nutzen, weil es den Druck auf Dänemark erhöht, diesen Unsinn endlich abzuschaffen.
Das ist hoffentlich nicht das selbe "Schlupfloch", wie MSturm1973 nutzt? Es gibt keine solchen "legalen Schlupflöcher". Wenn es wirklich legal gewesen wäre, hättest Du ja auch erklären können, worum es geht. Dann hätten andere ja auch tatsächlich die Möglichkeit Dein Rat zu folgen. Also, lass es lieber sein :roll:

@Mausi29
Verstehe ich nicht so ganz. Wenn das Auto Deine Schwiegermutter gehört und sie wohnt und bleibt in D, wo ist dann das Problem? Wenn sie in D wohnt, muss sie doch nicht das Auto ummelden, und sie kann Euch ja auch mit dem Auto besuchen, wie jede andere Tourist.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Simba
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Beitrag von Simba »

Umgekehrt: ich finde auch vieles in Deutschland bescheuert(Das Krankenkassensystem aus dem 18. Jahrhundert, das Rentensystem, die immobilienfinanzierung, soli, usw...) aber schliesslich wohne ich freiwillich hier und halte dann schön die im Land geltenden Gesetzen ein - egal ob ich damit einverstanden bin oder nicht. Schliesslich gehört es sich für einen Gast in einem Fremden Land so. Nur so meine Meinung
Ich glaube, das bringt die ganze Diskussion hier auf einen guten Punkt. Wer diese starke Abgabenbelastung für sein Auto nicht tragen will, dem steht es frei, in ein anderes Land zu gehen, das weniger Steuern dafür will. Denn weder die Diskussion, ob die Steuern nun okay sind oder nicht, noch das Geschimpfe hilft dem Einzelnen weiter.
Deshalb kann ich auch solche Aussagen nicht verstehen
Dass es aber so ist, dass wir Gastarbeiter für die dänische Industrie und Gesellschaft arbeiten wird dabei gerne übersehen. Die dänischen Firmen stellen Gastarbeiter ja nur ein, weil sie mit ihnen Geld verdienen. Und dafür muß man weder den Firmen noch den Dänen dankbar sein.
Die Gastarbeiter und Einwanderer kommen doch auch nicht nach DK, weil sie so liebe Menschen sind und der armen dänischen Wirtschaft helfen wollen, sondern weil sie dort mehr Geld, bessere Chancen, was auch immer sehen.

Jedes Land hat seine Eigenheiten. Entweder kann man mit ihnen leben oder eben nicht. Dann suche ich mir halt ein anderes Land.

LG Simba, ebenfalls nun mit deutlich kleinerem Auto unterwegs
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