Kündigung wg. Nachzug zum Ehepartner/ Sperrzeit Alg1

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
dina
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Kündigung wg. Nachzug zum Ehepartner/ Sperrzeit Alg1

Beitrag von dina »

Hej,

Nun steht so langsam meine Kündigung an, habe mich vorab schon bei der Gewerkschaft beraten lassen.
Dort meinte man, dass die Arbeitsagentur generell erst mal eine Sperrfrist verhängt, ich dann Einspruch einlegen soll und danach mit ca. 85%er Wahrscheinlichkeit doch mein Geld bekomme.
Das hängt sicher auch mit der Zugänglichkeit meines Sachbearbeiters ab.

Vielleicht haben ja einige der schon Ausgewanderten Erfahrungen damit gemacht und könnten mir ein paar Tips geben :wink:

Mann hat Job/Wohnung in DK.

Schon mal danke im Voraus, Tina
ta.schi
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Beitrag von ta.schi »

Hast Du selbst gekündigt oder wurdest Du gekündigt?!

Als ich gekündigt hatte, hieß es, ich hätte keinen Anspruch, weil ich dem dt. Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehe. Würde ich wieder nach D zurückkommen, würde ich eine Sperfrist von 3 Monaten bekommen (wegen dieser Selbstkündigung) und danach Arbeitlsosengeld.

Würde mich sehr wundern, wenn Dir D etwas für etwas bezahlt, wovon sie nichts haben... :?
hilsen/Gruß, Tanja
dina
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Beitrag von dina »

Hej ta.schi,

Na so ganz ist es nicht.

Wenn ein WICHTIGER GRUND vorliegt, tritt eine Sperrzeit nicht ein.

Dazu zählt: Umzug zum Ehegatten/Lebenspartner

Quelle: Merkblatt für Arbeitslose, S. 41

Allerdings sagte der Gewerkschaftsberater, dass das AA alles versucht, nicht zu zahlen.
Hast du Einspruch eingelegt ?

Wenn mich mein AG kündigt, hätte ich eine Frist von 6 Mon.wegen der Länge der Betriebszugehörigkeit,da will ich aber längst weg sein :)


LG Tina
tysk-pige
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Beitrag von tysk-pige »

Hallo Dina,

es kann aber sein, dass Dir das Arbeitslosengeld gestrichen wird, weil Du dem deutschen Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehst. Vielleicht solltes Du mit dem "offiziellen" Umzug warten, hier Areitslosengeld erhalten und Dir dann das Arbeitslosengeld auf Dänemark überschreiben lasse. Das geht - glaube ich - doch für drei Monate.

Gruß
HH-Deern
annikade
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Beitrag von annikade »

...oder Arbeiten gehen. 8)

/annika
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej,

eins verstehe ich nicht.

Warum soll man Geld bekommen, wenn man keine Gegenleistung erbringt.
Wenn doch, verstehe ich warum Deutschland kurz vor der Pleite ist
und die Renten nicht mehr sicher sind. :shock:
:oops: :oops: :oops:

Weggegangen, Platz vergangen.

Detlef
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Hej Detlef,

es geht nicht um Gegenleistung sondern um eine Vorleistung die jeder sozialpflichtige Arbeitnehmer in Form von Arbeitslosenversicherungsabzügen erbracht hat !

Daraus entsteht ein gesetzlicher Anspruch je nach Beitragszeit und Dauer.

Ob dieses Geld ins Ausland überwiesen werden sollte, steht auf einen anderen Blatt.
Das sollte meiner Meinung nach auch anders geregelt sein. Wen ich nicht hier wohne, sollte ich auch keine Bezüge bekommen.


Die tolle BRD ist sicherlich aus ganz anderen Gründen so, wie sie jetzt ist.
Das "deine " Rente nicht mehr sicher ist, liegt an den einseitigen Generationsvertrag ! und den Versagen der Politk aller Parteien zu diesen Thema.





lg
toschi
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej,

sie wird ja nicht arbeitslos weil sie muss, sondern weil sie will.
Arbeitslosenversicherung soll ja auch ein Teil des sozialen Netzes sein, wenn man unverschuldet in solch eine Situation gerät.

Wenn man ins Ausland geht, egal warum, entzieht man ja sich den Solidaranforderugen hier im Lande, sprich, man zahlt hier nie mehr ein.

Richtig wäre ja dann, man lässt sich seinen zuvor gezwungenermassen
einbezahlten Beitrag auszahlen.

Detlef
dina
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Beitrag von dina »

Hej annika & ...Würmchen,

Was meint ihr, was ich die ganzen Jahre hier gemacht habe, die letzten 2 Jahre 200 Stunden im Monat, plus Minijob, trotz diverser Krankheiten nie AU,
weil ja die Kollegin meine Arbeit hätte machen müssen :(

Also, klopft ruhig weiter eure Sprüche, ich fühl mich da nicht angesprochen.
Es gibt eben nicht nur gutbezahlte Sesselp..er, sondern Menschen, die für wenig Geld ackern bis zum umfallen.

Für alle anderen, danke für die Tips, Situation hat sich geändert, nach heutigem Beratungsmarathon ist auch alles klar und für mich sehr positiv geregelt.

Falls ich etwas agressiv rüberkomme, dann liegt das an den neoliberalen Sprüchen auf Blödzeitungsniveau :roll:
Ich will jetzt hier keine Sozialschmarotzerdebatte lostreten sondern habe nur eine Frage gestellt :!:


LG Tina
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Tatzelwurm hat geschrieben:Hej,

sie wird ja nicht arbeitslos weil sie muss, sondern weil sie will.
Arbeitslosenversicherung soll ja auch ein Teil des sozialen Netzes sein, wenn man unverschuldet in solch eine Situation gerät.

Wenn man ins Ausland geht, egal warum, entzieht man ja sich den Solidaranforderugen hier im Lande, sprich, man zahlt hier nie mehr ein.

Richtig wäre ja dann, man lässt sich seinen zuvor gezwungenermassen
einbezahlten Beitrag auszahlen.
Detlef


Hahahahahahahahahahahahahahaha,
das wäre doch mal nen Wahlprogramm für ne neue Partei :D

Das gleiche bitte für die RentenPFLICHTversicherung.


lg
toschi
annikade
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Beitrag von annikade »

dina hat geschrieben:Hej annika & ...Würmchen,

Was meint ihr, was ich die ganzen Jahre hier gemacht habe, die letzten 2 Jahre 200 Stunden im Monat, plus Minijob, trotz diverser Krankheiten nie AU,
weil ja die Kollegin meine Arbeit hätte machen müssen :(

Also, klopft ruhig weiter eure Sprüche, ich fühl mich da nicht angesprochen.
Es gibt eben nicht nur gutbezahlte Sesselp..er, sondern Menschen, die für wenig Geld ackern bis zum umfallen.
Wieso Sprüchekloppen?
Ich hab bloß nicht verstanden, was der ganze Aufstand soll, wenn man doch angeblich in DK so schnell Arbeit finden kann.
Da fänd ich Arbeitengehen die einfachere Lösung.

/annika
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej,
toschi hat geschrieben:Daraus entsteht ein gesetzlicher Anspruch je nach Beitragszeit und Dauer.toschi
Wenn es was die Arbeitslosenversicherung angeht mal so wäre.
Da interessiert es im Falle der Fälle den Mitarbeiter herzlich wenig das ich seit 1975 ohne Unterbrechung fleissig meine Beiträge bezahlt habe.
Nach einem Jahr geht es ins Arbeitslosengeld 2, und da meine Frau ja auch noch arbeitet und wir so doof sind uns etwas für das Alter zurückgelegt zu haben, gibt es dann wohl gar nichts mehr.

Ich denke mal Detlef meint da aber etwas ganz anderes, nämlich die Anspruchsmentalität in DE.
Viele meinen doch tatsächlich da gibt es einen großen Topf, auf dem steht
"Herr XXX", und die Beiträge ständen nur dieser betreffenden Person zu.
Aber wen alle so denken funktioniert die Solidargemeinschaft der Versicherten nun einmal nicht, oder nur wenn alle horrende Beiträge bezahlen würden.

Es gibt hier reichlich "Experten" die sich das deutsche Sozialsystem zu nUtze machen um hier mit einem Minimum an Arbeit durchs Leben schummeln.
Wir haben hier im Betrieb gerade 3 Strategen erlebt, die ganz eindeutig nur deshalb hier angefangen hatten weil Hartz-4 vor der Tür stand.
Dann wird mal eben kurzfristig ein Job angenommen und dann schnellstmöglich die Kündigung provoziert.
(Unser "Rekordhalter" erschien schon am zweiten Tag einfach nicht mehr :( )

Bei Dina sieht es ja auch so aus, als würde sie es ganz bewußt auf eine Kündigung anlegen um dann so lange wie möglich Arbeitslosengeld zu kassieren.
Klar das dann die AA-Mitarbeiter nicht "mitspielen" wollen.

Gruß

Reimund
dina
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Beitrag von dina »

Hej Tatzelwurm,

falls es dir entgangen ist, wir leben in der EU und da gibt es ABKOMMEN, in denen das alles geregelt ist!
Das betrifft Renten, Arbeitslosen und Krankenversicherung und ist keine Einbahnstrasse, die D "ausbluten" lässt.
Ich kann meine in einem EU-Land ERWORBENEN Ansprüche in ein anderes
mitnehmen.
Das kann also auch ein z.B. Franzose, der nach D oder NL oder sonstwohin zieht.
Sollte ich nach einiger Zeit wieder nach D zurückkehren, nehme ich ja auch meine in DK ERARBEITETEN Ansprüche wieder mit!

Übrigens hat mir eine freundliche Dame bei der BfA gesagt,dass sogar mit Nordkorea ein Rentenversicherungsabkommen besteht.
Aber da ist die Sprache ja noch schwerer zu lernen :mrgreen:

LG Tina
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Hej,

Ironie an:dann sollten wir doch alle froh sein das dieses Kroppzeug unser Land verläßt 8) .Ironie aus


@Reimund: Nicht immer kann aber der Arbeitnehmer etwas dafür, das er nicht 30 Jahre in einen Betrieb arbeiten konnte!
Auch ich habe in guten Zeiten versucht etwas an die Seite zu legen, habe Eigentum, meine Frau arbeitet (muß) mit.
Ich bin doch auch der Meinung man sollte hier mal aufräumen.


Also. laßt sie ziehen, aber ohne unsere GELDER.
dina
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Beitrag von dina »

@ Reimund,

wie oben schon gesagt,gibt es bestimmte Rechte(EU)!

Ausserdem habe ich NOCH NIE Arbeitslosengeld 1,2 oder sonstwas bezogen!
Die AA- Mitarbeiter haben sehr wohl Verständnis für mich,deshalb schrieb ich ja auch ,die Situation sei für mich geklärt.

Wer es fast 20 Jahre mit so gut wie keinen AU-Zeiten bei einem dem AA schon oft negativ aufgefallenen AG aushält, der wird auch hier Gottseidank nicht als Drückeberger angesehen!

Selbstverständlich will ich in DK arbeiten,und zwar so schnell wie möglich,
bringt ja auch mehr ein und ohne Arbeit ist mir langweilig.
Zu AlG 2, da würde es uns genauso gehen wie dir, kein Anspruch .

Also nicht gleich vorschnelle Beschuldigungen aus der Klischeekiste loslassen

@ Toschi: Also, lasst sie ziehen, aber ohne unsere Gelder-
wie gesagt, es gibt Abkommen, und aus den anderen EU Staaten kommen ja auch "denen Ihre" Gelder

:) Tina :roll:
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