"Bautätigkeiten" an Rubjerg Knude

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DK-Alex

Beitrag von DK-Alex »

Hej,

danke für die Bilder, konnte es kaum erwarten, sie zu sehen.

Ich finde es schade, daß etwas gleich weggerissen wird, wenn man meint, man bräuchte es nicht mehr.
Ohne Nebengebäude sieht der Leuchtturm wirklich traurig aus - da fehlt was! :shock:
Und es ist sehr bedauerlich, daß man nicht ohne weiteres in den Turm hineinkommt.

Hilsen
Alexander
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Hallo,

sicherlich schade, der Turm jetzt so ganz alleine.
Ich fand es aber im Sommer schon arg gefährlich, die zerfallenen Nebengebäude so einfach betretbar zu lassen.
Eigentlich völlig verantwortungslos, garnicht dran zu denken, wenn wirklich mal etwas passiert wäre. Schnelle Hilfe ist dort ja auch nicht gegeben.

Ich mußte meine Jungs auf jedenfall ermahnen, bei den trümmern wegzubleiben. Garnicht so leicht, wenn so ein paar "Verrückte" sich vor deren Augen einen Weg durch die Trümmer suchten um anschließend wie blöd oben vom Turm zu grölen.

Ist halt genau wie mit bei rot über die Ampel laufen.

Nun gut, jetzt sieht es erstmal seltsam aus, bin aber sicher das im nächsten Jahr durch die Sandflucht alles wieder fotogener ausschaut.


lg
Daniel H.
Mitglied
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Beitrag von Daniel H. »

Hej,
Da bin ich ja froh.dass ich im Februar doch den Schritt gewagt habe,und in den Turm gestiegen bin :-) war ich wohl fast einer der letzteren der das erleben durfte :-)

Hoffentlich hält der Turm noch durch bis nächstes Jahr, dass ich ihn evtl auch noch einmal sehen kann...

Hilsen Daniel
[url=http://www.vejretiskagen.dk/stortbillede.html]Vejret i Skagen[/url]
Anja01

Beitrag von Anja01 »

Hej,

von mir auch noch mal einen herzlichen Dank für die Fotos.

Tja, es sieht wirklich ein wenig "trostloser" ohne die Dächer der Nebengebäude aus. Aber Sicherheit geht eben vor.

Was ich allerdings nicht verstehe ist folgendes:

Auf den Bildern sieht es aus, als wenn eine Reihe von Kiefernzweigen in den Sand gesteckt wurde. Sofern ich das richtig gesehen habe, frage ich mich, worin der Sinn dieser Aktion sein soll. Meines Wissens wurde doch vor Jahr(zehnt)en doch schon mal eine Anpflanzung mit Dünengras gemacht, um die Düne vor einer weiteren Wanderung aufzuhalten. Dieses hatte,wenn ich mich recht erinnere, nur das Ergebnis, das sich noch mehr Sand aufhäufte. Wenn ich jetzt richtig gesehen habe, frage ich mich, was diese Anpflanzungen nun bewirken sollen. Oder ist das nur ein Schutz vor den Herbst/Winter/Frühjahrsstürmen, der im Frühling wieder entfernt wird ?
Michael Duda

Beitrag von Michael Duda »

Hej Anja,

also man kann hier sicher nicht von Anpflanzungen sprechen, denn die eingegrabenen Kiefernzweige wachsen bestimmt nicht mehr. ;-) Aber sie dienen halt dazu, dass sich der Sand darin verfängt und nicht so schnell "wandert".
DK-Alex

Beitrag von DK-Alex »

Hej.
Anja01 hat geschrieben:Aber Sicherheit geht eben vor.
Sicherheit in allen Ehren, aber muß man deswegen alles abreißen, absperren usw.? (Wie in Deutschland ...)
Die Gefahr, von der Steilküste zu fallen, ist sicher größer, als die, die von den alten Gebäuden ausgeht. Und die wird ja (richtigerweise) auch nicht groß abgesperrt.
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Was willst du denn retten,
wenn in ein paar Jahren so oder so alles unter dem Sand vergraben ist.

Dann ist es doch besser abzureissen, um keine künstliche Hohlräume
entstehen zulassen.
Das hat mit Abriß, wie in Deutschland, überhaupt nichts zu tun.
Wieder einer dieser merkwürdigen Verweise auf alles "schlechte" in D.

Nicht alles was alt ist, ist auch erhaltenswert.

Detlef
Michael Duda

Beitrag von Michael Duda »

Dieser Meinung bin ich auch. Als die Gebäude vor etwa 10 Jahren langsam versandeten, hat man nach dem teilweisen Abdecken der Dächer den Gefahrenbereich durch eine Art Zaun eingegrenzt. Warum also nicht auch jetzt, wo sie wieder zum vorschein kommen...
Felicitas R.

Beitrag von Felicitas R. »

Hej ,

ich finde, dass sich die Massen des Sandes nun schon vor dem Turm und den Gebäuden befinden.
Im Laufe der Jahre hat sich der Turm damit ja auch wieder ganz freigelegt.
Ist vielleicht Quatsch, aber vielleicht hätte man irgendwann das ganze mal wieder restaurieren können weil nun nicht mehr so viel Sand an der Stelle ist ?
Aber auf jeden Fall, sahen die so arg zerstörten Nebengebäude nun auch nicht mehr sehr schön aus.

Hilsen
Felicitas
sotho
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Beitrag von sotho »

restaurien?
Das wird über kurz oder lang ins Meer stürzen!
1998-2002 Vejers Strand
2003 Fjerritslev
2004-2006 Lønstrup
2007 Römö und im August Lønstrup
2008 Juli/August Lønstrup und schaun wir ma
2009 März/April Vedersø Klit und Juni/Juli Lønstrup
Einmal Urlaub im Land des Lichts macht süchtig
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej,

endlich einer der begriffen hat, dass hier die Natur der Architekt
der Landschaft ist.

Der Mensch kann nur hilfreich eingreifen, um wie

1. an Rubjerg Knude die Versandung zu verlangsamen und für die Sicherheit zu garantieren, auch wenn es einigen nicht passt.
2. an Marup Kirke, dass diese an geeigneter Stelle wieder aufgebau t wird, bevor sie für immer im Meer verschwindet.

Detlef
Dipli

Beitrag von Dipli »

Hej,

ich war eine Woche vor den "Bautätigkeiten" schon mal am Turm. Da gabe es tatsächlich so etwas wie einen "Zaun" an einem der noch stehenden Dachaufbauten, der Besucher wohl davon abhalten sollte, auf das Gebäude zu steigen und ggf. in irgendeinen Hohlraum einzubrechen.

Ich denke, dass es auch für die Dänen eine Gratwanderung ist.
Auf der einen Seite sollen ja gerade im Bereich Rudbjerg und Mårup die Kraft und Macht der Natur verdeutlicht werden.
Auf der anderen Seite kann man es nicht einfach sich selbst überlassen.
Man muss die Touristen, die sich das aus der Nähe anschauen, vor sich selbst bzw. vor Gefahren schützen (was würde wohl passieren, wenn der erste Touri in einen Hohlraum einbricht ?) und gleichzeitig die Zerstörung durch die Natur ein wenig hinauszögern, um die Touristenmagnete nicht zu früh zu verlieren.

Aus meiner Sicht wird es in Rudbjerg irgendwann eine einfache Wanderdüne wie in Rabjerg geben. Nur die Formen der Wanderdünen werden sich unterscheiden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man vorher Wellenbrecher oder andere Küstenschutzmaßnahmen errichtet, um den Abbruch der Klippen kurz vor dem Turm und der Kirche zu stoppen.
Von der Mårup Kirke wird man - meines Erachtens - kurz vor ihrem Absturz allenfalls historisch wertvolle Elemente (Das Mahnmal mit dem großen Anker, den Glockenturm, Wandzeichnungen, etc.) in ein Museum retten. Den Rest wird man der Natur überlassen.

Heinz.
Felicitas R.

Beitrag von Felicitas R. »

Hej ,

Rubjerg ist wohl noch ein wenig weiter entfernt von dem drohenden Absturz in die Fluten.
Und wie sich die Entwicklung doch darstellt, dass hätte wohl keiner so erwartet.
Ich kann mich gut erinnern an den Zeitpunkt wo der Turm zum allerletzen Mal offiziell für den Aufstieg geöffnet war, danach hat und wollte man alles der Sandflucht überlassen.
In dem Jahr habe auch ich mich "raufgequält", ich habe schreckliche Höhenangst....
Ich glaube das war 1992...
Niemand hätte gedacht, dass 14 Jahre später der Turm, nachdem er fast vollständig vom Sand eingeschlossen war, wieder doch frei steht, dass die Menschen durch die kaputten Fenster wieder reinkriechen ( DAS habe ich nicht gemacht, nur Göga dabei fotografiert :mrgreen: - es war 2006).
Derzeit bewegt sich die grosse Düne vor dem Turm, man kann diesen beim Anstieg kaum sehen.
Das ist wohl eine Situation wie sie vor 10 Jahren niemand erwartet hätte .

Mårup hat allerdings nicht mehr viel Zeit....ungeschützt bricht jedes Jahr sehr viel weg.
Das Innenleben wurde ja schon vor einiger Zeit in Sicherheit gebracht.
Der Friedhof, der sich jedes Jahr dezemiert ist traurig anzuschauen.
Die alten Grabsteine, die alten Zauneinfassungen....es ist jedes Jahr erschreckend wieviel fehlt....
Dennoch glaube ich, das die geplante Verlagerung der Kirche nach Kopenhagen !!!!! eine Fehlentscheidung ist.
Mårup Kirke gehört nicht nach Kopenhagen....wenn man den ursprünglichen Standort nicht schützen kann oder möchte....Mårup Kirke gehört nach Lønstrup.
Wie auch immer, wo auch immer man das realisiert !

Hilsen
Felicitas
geloescht16

Beitrag von geloescht16 »

Hej,
die Heimat hat mich wieder. Meine "NAJA-Bilder" sind verschwunden und
nach einem Streifzug durch meine Digicambilder habe ich einige Bilder neu
eingestellt.
Auf ihnen kann man die Veränderungen von 2000 bis 2007 am Rubjerg
Knude Fyr sehr schön nachvollziehen.

http://lille-sael.fotoalbum-medion.de/

P.S.
Auf einem Bild von 2007 kann man auch sehen wie dicht die Mårup Kirke
bereits an der Steilküste steht.

Ich denke, dass es in beiden Fällen nur noch eine Frage der Zeit ist
wann die Natur über den Menschen siegt.


Hilsen
Lille_Sael
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