...und wieder in hamburg.
eigentlich ist das Haus (gute wahl übrigens) und der entsprechende weg ideal um als katze eine chance zu haben.
selbst die erlaubten 30, teilweise 20 kmh kann hier keiner fahren, der sein auto liebt...
plakate hängen, rest hat die liebe troldmoorin, die ja auch alle geschäfte, infos usw... schon informiert hatte.
ich hatte in den wenigen tagen zwischen husby und argab übrigens 3 mal kontakt mit einer katze. jede davon konnte man am ende streicheln, aber keine war schwarzweiss wie nele...
nach den minusgraden der letzten tage und dem schneefall der letzten beiden noch dazu denk ich mal, nele hat eigentlich zwei chancen.
1. sie schlich um die häuser und hat jemand gefunden der ihr milch hinstellt und sie vielleicht sogar reinlässt. mit etwas glück sieht der dann die plakate und ruft an und die familie kann zusammengeführt werden...
2. sie ist auf dem heimweg. d.h. was man ja gelegentlich hört, dass katzen eher dem frauchen/herrchen hinterherreisen, findet auch hier statt. den ganzen möglichen weg kann man leider nicht plakatieren, aber wär doch schön, wenn nele total verstrubbelt nach ein paar monaten vor der tür zuhause miauen würde. ich würds mir wünschen.
so, das waren die chancen. realistisch gesehen kann ihr, und das meiner meinung nach zu 50 prozent, auch etwas passieren, was verursacht, dass ihre besitzeren nichts mehr von ihr hört.
- adoptiert, aber keiner denkt dran, den chip zu prüfen, bzw. wenn ja, sagt die deutsche chipnummer niemandem in DK etwas...
- verwildert, d.h. findet das leben und die dänischen mäuse so klasse, dass sie sich entschlossen hat, irgendwo zwischen DK und D in einer feriensiedlung oder auf einem bauernhof zu leben und selbstversorger zu werden.
- und dann wären noch die weniger schönen begegnungen mit autos, füchsen, anderen katzen (ja auch das kann böse enden), kälte, hunger...
ich konnte nele nur bei ihren CHANCEN helfen. und das hab ich getan.
ich verstehe ja die kommentare derer, die daraufhinwiesen, dass die katz durchaus schon tod sein könnte. aber: war das hilfreich? hat das irgendjemand was gebracht? auf solche ideen komm ich auch selbst, und neles frauchen und alle helfer auch. keine angst. nur: dies hier ist ein HILFERUF gewesen und keine aufforderung, sich demotivieren zu lassen. ist warscheinlich schlimm genug, zimmertüren vorsichtig zu öffnen, das katzenklo instinktiv saubermachen zu wollen, obwohl da keine katz war, und alle diese kleinen gestern aus dem zusammenleben mit nem tiger.
in diesem sinne: ich hab plakate geklebt und in der gegend die augen aufgehalten. das ist BESSER als nichts zu tun, SELBST wenn die chancen unter, vielleicht sogar deutlich unter 50 prozent sind dass nele noch lebt.
während meines suchens und klebens habe ich irgendwie eine art verhältnis zu der kleinen aufgebaut. ich würde mich sehr freuen wenn sie noch lebte.
und ich drück ihr und frauchen die daumen
eckhard